028_AGOT_Jon 4

  • 028_AGOT_Jon 4


    Jahr: 298 n.A.E.
    Datum: 10. September
    Englischer Buchtitel: A Game of Thrones
    Deutscher Buchtitel: Die Herren von Winterfell
    Seiten englische Ausgabe:
    Seiten deutsche Ausgabe: 328 - 344
    POV: Jon
    Laufende Nummer chronologische Reihenfolge: 028
    Laufende Nummer Buchreihenfolge: 1.27

    “When the snows fall and the white winds blow, the lone wolf dies but the pack survives.”

    George R.R. Martin,
    A Game of Thrones

  • Ich finde diese ganze Anfangssituation an der Mauer extrem langweilig. Mich interessiert das echt nicht besonders, dieses ganze Waffentraining :sleeping: Ich freue mich schon auf die Jon Kapitel, wenn es weiter nördlich geht, dann werden nämlich auch seine POVs spannend aus meiner Sicht.


    Was mich aber noch interessiert hat war Sams Geschichte und seine Einführung. Ich finde seine Geschichte richtig tragisch und ich finde es auch spannend, weil man dann mehr über die Tarlys und das Leben in einem nicht ganz so großen aber dennoch bedeutenden Haus erfährt.


    Der Traum von Jon … Was interpretiert ihr da? Foreshadowing, dass viele seiner Verwandten sterben werden? Oder Foreshadowing, dass Jon doch ein Stark ist und so ein Recht darauf hat, in die Gruft zu gehen? Oder vllt - einfach nur ein Traum?

    “When the snows fall and the white winds blow, the lone wolf dies but the pack survives.”

    George R.R. Martin,
    A Game of Thrones

  • Ich finde diese ganze Anfangssituation an der Mauer extrem langweilig. Mich interessiert das echt nicht besonders, dieses ganze Waffentraining

    Gut, dann machen wird Arbeitsteilung, ich halte es einfach nicht in Kings Landing aus, eklige Menschen machen eklige Dinge, es ist immer zu heiss und die Getränke sind zu süß. :D
    Das hier ist natürlich ein Jungskapitel, ich habe hier einige Dinge aus meiner eigenen Kindheit wiedererkannt, die Schlägertypen, die sadistischen Lehrer (teilweise noch Nazis bei mir), die Gruppendynamiken. Es wirkt alles etwas klischeehaft, aber doch realistisch. Mir hätten die Mauerkapitel wahrscheinlich auch nicht gefallen, hätte GRRM nicht Sam eingeführt, denn Jon fand ich zwar gleich beim ersten Lesen sympathisch, aber ich fürchtete schon recht früh, dass wir hier den typischen Bauernsohn haben, der die Welt retten wird. Und hier wird er bereits zum Anführer seiner Jungsgruppe, inklusive Gewaltanwendung. Mein Vertrauen in den Autor ist groß, aber ich fürchtete lange Zeit, dass er tatsächlich König wird, gottseidank sieht es inzwischen nicht so aus, und sein TV-Ende beim Freefolk finde ich sehr angemessen und passend.
    Richtig gut identifizieren konnte ich mich mit Sam. Ich war immer der einzige Bücherwurm inmitten von Sportlertypen, die aber trotzdem meine Freunde waren, als ich aufs Gymnasium kam habe ich trotzdem meinen alten Freundeskreis vom Dorf behalten. Bei unseren Bandenspielen im Wald war ich dann halt der Schlachtenplaner, man half mir bei den Mutproben, und sah zu, dass ich bei den Prügeleien in Sicherheit war, das alles habe ich so etwa erlebt wie Sam, natürlich nicht so krass, aber was GRRM hier beschreibt, hat Hand und Fuss, er hat es wahrscheinlich selbst auch so erlebt.


    Was mich aber noch interessiert hat war Sams Geschichte und seine Einführung.

    Ich hatte völlig vergessen, dass sie im TV Tywin die Szene gegeben haben, in der Randyll das Tier zerlegt und Sam verstößt, ein sehr kräftiges Bild, das auch auf Tywin gut passt. Sams Origin ist natürlich oberkrass, sehr überzeichnet, aber die Welt ist auch (noch) brutaler als unsere, und daher scheint es angemessen. Diese Auseinandersetzung mit den Vaterfiguren ist auch so ein Ding, das sich durch die Serie zieht, Tywin - Tyrion, Randyll - Sam, Ned -Jon.
    Ich kriege da das Gefühl, dass das sehr Männerlastig ist in der Gewichtung und denke darüber nach, ob es etwas Vergleichbares bei den Frauenfiguren gibt? Wie habt ihr Mädels hier das wahrgenommen?

    HODOR !

  • und sein TV-Ende beim Freefolk finde ich sehr angemessen und passend


    Ja, stimmt. Das war passend und aus meiner Sicht auch gut inszeniert, aber mal weg von der Serie :D


    Diese Auseinandersetzung mit den Vaterfiguren ist auch so ein Ding, das sich durch die Serie zieht, Tywin - Tyrion, Randyll - Sam, Ned -Jon.
    Ich kriege da das Gefühl, dass das sehr Männerlastig ist in der Gewichtung und denke darüber nach, ob es etwas Vergleichbares bei den Frauenfiguren gibt? Wie habt ihr Mädels hier das wahrgenommen?


    Ja, die Vater / Sohn Beziehung nimmt einen großen Raum ein, aber mich hat das nicht gestört. Ich finde das immer sehr spannend, wenn es um Beziehungen geht, besonders wenn sie keine Liebesbeziehungen sind. Denn die werden erschöpfend in den Medien analysiert. Deswegen mag ich Beziehungen wie Freundschaft, Vater / Sohn, Schwester / Bruder etc.


    Wir haben bei Eis und Feuer dennoch sehr starke Frauenfiguren, deswegen habe ich mich als Frau nie zurückgesetzt gefühlt (anders bei zum Beispiel Herr der Ringe, wo ich als Mädchen mir eine zehnte Gefährtin hinzudichten musste :( ) Und mit Catlyn / Robb werden wir später auch eine Mutter / Sohn Beziehung erhalten, die sehr interessant ist.

    “When the snows fall and the white winds blow, the lone wolf dies but the pack survives.”

    George R.R. Martin,
    A Game of Thrones

  • Ja, auf jeden Fall.


    Eddard und Jon (Pflegevater)
    Tyrion und Tywin (ungeliebtes Kind)
    Jaime und Joffrey (heimliches Kind)


    Theon, Sam etc.


    Viele der Unglücken passieren in Folge von kaputten Vatersohn-Beziehungen wie zum Beispiel Ned, der nach KingsLanding geht, weil er seinen Vater damals nicht retten konnte, oder Theon, der Winterfell angreift, um seinen Vater zu beeindrucken, Joffrey, der Robert beeindrucken will und den Mörder auf Bran hetzen will, Viserys, der den Thron seines Vaters zurück will, weil er glaubt, das tun zu müssen.


    Ich finde das zieht sich total durch die Bücher.

    “When the snows fall and the white winds blow, the lone wolf dies but the pack survives.”

    George R.R. Martin,
    A Game of Thrones

  • Der Traum von Jon … Was interpretiert ihr da? Foreshadowing, dass viele seiner Verwandten sterben werden? Oder Foreshadowing, dass Jon doch ein Stark ist und so ein Recht darauf hat, in die Gruft zu gehen? Oder vllt - einfach nur ein Traum?

    Auf der einfachsten Ebene, denke ich, bereitet der Traum das Kapitelende vor, nämlich dass Jon endgültig bei der NW ankommt, indem er bemerkt, dass diese Leute seine Brüder sind:

    Zitat

    Robb and Bran and Rickon were his father's sons, and he loved them still, yet Jon knew that he had never
    truly been one of them. Catelyn Stark had seen to that. The grey walls
    of Winterfell might still haunt his dreams, but Castle Black was his life now, and his brothers were Sam and Grenn and Halder and Pyp and the other cast-outs who wore the black of the Night's Watch.


    Jon ist kein Stark, aber aus anderen Gründen als er denkt: Er ist ein Targ, wenn wir streng die männliche Erbfolge beachten. Den Traum sehe ich auch als Foreshadowing für die baldige Zukunft, in der tatsächlich alle Starks woanders sind. Ein böses Omen, denn es gibt ja das Wort, dass immer ein Stark in Winterfell sein soll.
    Was mir noch aufgefallen ist: Im Traum werden wir nochmal auf die Kings of Winter mit ihren Schwerten im Schoß aufmerksam gemacht - genau so hat Robb im letzten Brankapitel Tyrion empfangen, er ist also so gut wie tot. Das hab ich damals übersehen.
    Und Heartsbane ist 100 Jahre älter als Ice, merkwürdig.

    HODOR !

  • Was mir noch aufgefallen ist: Im Traum werden wir nochmal auf die Kings of Winter mit ihren Schwerten im Schoß aufmerksam gemacht - genau so hat Robb im letzten Brankapitel Tyrion empfangen, er ist also so gut wie tot. Das hab ich damals übersehen.


    Boah krass. Nicht aufgefallen. Krass, wie viel man da noch entdecken kann!

    “When the snows fall and the white winds blow, the lone wolf dies but the pack survives.”

    George R.R. Martin,
    A Game of Thrones

  • Ja, das finde ich auch interessant. Mir fallen überhaupt so viele Kleinigkeiten gar nicht auf. Auch das mit dem von Randyll zerlegten Tier hate ich vergessen, die Bilder aus der Serie haben sich da viel mehr eingeprägt.


    Sonst ein Kapitel, in dem Samwell Tarly eingeführt wird. Er ist ja später eine so zentrale Figur, dass ich seine anfängliche Außenseiterrolle auch etwas verdrängt habe. Mich erinnert Ser Alliser in seiner Bösartigkeit immer ein bisschen an Snape. Überhaupt wirken die neuen Rekruten wie eine Internatsschülergruppe. Sonst ist ja eigentlich viel Friede-Freude-Eierkuchen in dem Kapitel, Jon ist von seinen Brüdern akzeptiert, hat sich in die Gruppe eingefunden, ist teilweise Wortführer gegen Ser Alliser.


    Mir fiel auf, dass die Schönheit des Schnees beschrieben wird. Spontan habe ich an die Anderen denken müssen und dass da vielleicht nicht alles nur schrecklich ist, wenn man nur mehr hinter die Kulisse guckt. Vielleicht ist das aber auch nur mein Ding, weil ich mir da noch einen besonderen Plot-Twist wünsche und nicht nur die Oberbösen, bei denen es dann irgendwann "puff" macht und sie sind fort. (Das war jetzt eine kurze Zusammenfassung des Serien-Anderen-Stranges. :D )


    Und der Traum. Dass Jon in die Tiefe der Gruft gehen muss zu den alten Königen des Winters, obwohl er ja nun wirklich kein Stark ist, bedeutet vielleicht auch, dass er tief in die Vergangenheit vordringen muss, in alte Geschichten, um Rätsel zu lösen. Da bin ich wieder bei einem meiner Lieblingsthemen, dass es vielleicht früher einen Vertrag mit den Anderen gab oder so. Bloß keine simple Puff-Lösung! Spontan habe ich auch an die Unterführung unter dem Nightfort denken müssen, die nur mit Passwort zu passieren ist. @hodor hat mal was von der Übergabe von Kindern im Rahmen eines Vertrages gesagt, aber wenn das Konsens gewesen wäre, hätte man sie ja auch locker an den offiziellen Toren übergeben können. Viele Mysterien und Fragen über Fragen.

  • Spontan habe ich an die Anderen denken müssen und dass da vielleicht nicht alles nur schrecklich ist, wenn man nur mehr hinter die Kulisse guckt. Vielleicht ist das aber auch nur mein Ding, weil ich mir da noch einen besonderen Plot-Twist wünsche

    Nee, da bist Du nicht allein, das geht mir auch so. Und ich bin mir auch ziemlich sicher, dass es so kommt. Ich hab grad ne alte GRRM-Story gelesen, in der CotF-mäßige ETs gegen bösartige, NW-mäßige Erdlinge stehen, und der Gag ist, dass beide denselben Gott verehren. und die Erdlinge von den friedlichen Indigenen gewaltlos über den (vielleicht erfundenen) Glauben integriert werden. (Diese Story hab ich vor fast 40 Jahren gelesen und natürlich vergessen, es hat mich total an ASOIAF erinnert. Ich finde wirklich, wir sollten gemeinsam seine alten Stories durchgehen, das würde vieles klären...aber das hab ich auch schon vor 15 Jahren hier vorgeschlagen.)
    Die CotF sterben vielleicht aus, aber sie haben vielleicht die Starks unterwandert? Irgendsowas wird es sein. Arya wird auch von Bran im letzten Kapitel mit den CotF verglichen, als er ihnen begegnet. Und in der TV-Serie ist sie es, die den NK besiegt - welchen dort die CotF geschaffen haben. Da haben wir vielleicht wieder so eine verstümmelte D+D - Übersetzung eines GRRM-Plotpoints.


    bedeutet vielleicht auch, dass er tief in die Vergangenheit vordringen muss, in alte Geschichten, um Rätsel zu lösen

    Guter Fund! Und passt zu Obigem.

    HODOR !

    Einmal editiert, zuletzt von hodor ()

  • weil ich mir da noch einen besonderen Plot-Twist wünsche und nicht nur die Oberbösen, bei denen es dann irgendwann "puff" macht und sie sind fort


    Wobei wir das eigentlich schon bei den Wildllingen haben. Die sind ja zunächst auch die "Bösen" und später erfährt man, dass es nur Flüchtlinge sind. Also ich weiß nicht, ob er das wirklich zweimal machen wird. Cool würde ich es aber auch finden.

    “When the snows fall and the white winds blow, the lone wolf dies but the pack survives.”

    George R.R. Martin,
    A Game of Thrones

  • Waren die Wildlinge böse? Im Sinne von lebensbedrohlich und gefährlich? Das dachte ja selbst die Nachtwache nicht wirklich. Sie galten als potentielle Störenfriede und als primitiv.


    Auch wenn Du vielleicht recht hast, so passt es auch nicht zu GRRM, tatsächlich einfach eine Truppe Oberschurken sozusagen als Volksstamm auftreten zu lassen.

  • Aber nicht die superböse allumfassende Bösigkeit. Sie kamen, wenn überhaupt nur in kleinen Gruppen über die Mauer.

    I've come to the point in my life where I need a stronger word than "FUCK".

  • Ich mag die Kapitel an der Mauer. Bzw. ich mochte schon immer die Jon-Kapitel.
    In diesem Kapitel lernen wir dann auch Sam kennen. Der arme Kerl! Was ich mich hier immer frage: Hätte er nicht abdanken können? Er war doch eh nicht scharf drauf, das Erbe anzutreten. Er war glücklich, wenn er lesen konnte und seine Ruhe hatte. Hätte er nicht sagen können: "Du Papa, ich mag den Titel nicht. Ich geh' nach Altsass. Dickon ist eh der würdigere Nachfolger."
    Jedenfalls freut es mich immer wieder, dass er dann doch so gut von den anderen aufgenommen worden ist. Und man erfährt auch, dass die anderen nicht einfach nur Straftäter sein müssen. Zumindest bei Dareon (?) hat man erfahren, dass er kein Vergewaltiger ist, sondern dass seine Liebschaft ihn halt hingehängt hat.


    Der Traum von Jon … Was interpretiert ihr da? Foreshadowing, dass viele seiner Verwandten sterben werden? Oder Foreshadowing, dass Jon doch ein Stark ist und so ein Recht darauf hat, in die Gruft zu gehen? Oder vllt - einfach nur ein Traum?


    Ja, der Traum. Hm. Ich glaube, dass es evtl. was mit seiner Herkunft zu tun hat. Es gibt da ja die Theorie, dass in Lyannas Grab die Harfe von Rhaegar versteckt ist.


    Ich hatte völlig vergessen, dass sie im TV Tywin die Szene gegeben haben, in der Randyll das Tier zerlegt und Sam verstößt, ein sehr kräftiges Bild, das auch auf Tywin gut passt.


    Das ist mir jetzt auch zum ersten Mal aufgefallen.


    Viele der Unglücken passieren in Folge von kaputten Vatersohn-Beziehungen wie zum Beispiel Ned, der nach KingsLanding geht, weil er seinen Vater damals nicht retten konnte, oder Theon, der Winterfell angreift, um seinen Vater zu beeindrucken, Joffrey, der Robert beeindrucken will und den Mörder auf Bran hetzen will, Viserys, der den Thron seines Vaters zurück will, weil er glaubt, das tun zu müssen.


    Ich finde das zieht sich total durch die Bücher.


    Oder Vater-Tochter auch, wenn man sich Cersei anschaut. Lysa's Verhältnis zum Vater war auch nicht einfach.


    Im Traum werden wir nochmal auf die Kings of Winter mit ihren Schwerten im Schoß aufmerksam gemacht - genau so hat Robb im letzten Brankapitel Tyrion empfangen, er ist also so gut wie tot. Das hab ich damals übersehen.


    Mir ist tatsächlich der Vergleich zu den Statuen in der Gruft aufgefallen, aber den Link habe ich nicht ganz hinbekommen, dass das Foreboding sein könnte.

  • Ja, der Traum. Hm. Ich glaube, dass es evtl. was mit seiner Herkunft zu tun hat. Es gibt da ja die Theorie, dass in Lyannas Grab die Harfe von Rhaegar versteckt ist.


    Das ist auch interessant, ist irgendwie an mir vorbeigegangen. Sonst zitiere ich mich mal selbst:

    Und der Traum. Dass Jon in die Tiefe der Gruft gehen muss zu den alten Königen des Winters, obwohl er ja nun wirklich kein Stark ist, bedeutet vielleicht auch, dass er tief in die Vergangenheit vordringen muss, in alte Geschichten, um Rätsel zu lösen.

  • Was ich mich hier immer frage: Hätte er nicht abdanken können? Er war doch eh nicht scharf drauf, das Erbe anzutreten. Er war glücklich, wenn er lesen konnte und seine Ruhe hatte. Hätte er nicht sagen können: "Du Papa, ich mag den Titel nicht. Ich geh' nach Altsass. Dickon ist eh der würdigere Nachfolger."


    Das ist eine gute Frage, die ich mir tatsächlich nie gestellt habe. Das wäre doch für alle Beteiligten viel besser gewesen? Selbst für den Vater. Man hat doch lieber einen Gelehrten als Sohn, als jemanden, der mit Kriminellen an der Mauer steht. Ich finde das mit der Mauer hat Martin nicht sehr konsequent erklärt. Mal ist es eine Ehre, dort zu sein, dann wieder sind dort nur Vergewaltiger und Mörder.


    Da kritisiere ich Herr Martin an der Stelle. Nicht gut ausgearbeitet. Und nicht konsequent durchgezogen.


    Oder Vater-Tochter auch, wenn man sich Cersei anschaut. Lysa's Verhältnis zum Vater war auch nicht einfach.


    Ja, das stimmt!



    Danke für den Link!

    “When the snows fall and the white winds blow, the lone wolf dies but the pack survives.”

    George R.R. Martin,
    A Game of Thrones

  • Das ist eine gute Frage, die ich mir tatsächlich nie gestellt habe. Das wäre doch für alle Beteiligten viel besser gewesen? Selbst für den Vater. Man hat doch lieber einen Gelehrten als Sohn, als jemanden, der mit Kriminellen an der Mauer steht. Ich finde das mit der Mauer hat Martin nicht sehr konsequent erklärt. Mal ist es eine Ehre, dort zu sein, dann wieder sind dort nur Vergewaltiger und Mörder.


    Ich könnte mir vorstellen, dass Randyll seinem Sohn nochmal eines reinwürgen wollte. Die ganzen Versuche die er unternommen hat, um aus seinem verweichlichten Sohn doch noch einen Kerl zu machen, waren ja auch schon nicht zimperlich. Er war eher der Krieger. Von daher passt das Vorgehen schon. Soll er halt an der Mauer schmoren. Vielleicht machen die ja einen Mann aus ihm. Die Mutter hatte ja anscheinend auch keinerlei Mitspracherecht. Schade, dass sie sich nicht mit ihrem Sohn verbündet hat, um den Vater mit der Idee mit Altsass zu konfrontieren. Aber gut, irgendwie musste der Bub ja an die Mauer, ohne dass er wollte.


    Ich finde das eigentlich schon konsequent. Es gibt halt die Konservativen, die in der Nachtwache noch eine ehrvolle Vereinigung sehen. Und wenn die unnützen jüngeren Söhnchen sich nicht durch große Intelligenz auszeichneten, war das wahrscheinlich die bessere Alternative. Im Norden war der Stellenwert ja noch recht hoch. Im Süden hat man die Notwendigkeit einer solchen Institution halt nicht mehr erkannt und nur die hin geschickt, die man loswerden wollte.


    Ich frage mich, ob wir irgendwann einmal erfahren, warum Benjen dorthin gegangen ist.

  • Sam hatte ihm die Ausbildung zum Maester als Alternative vorgeschlagen und wurde dafür von Randyll eine Nacht im Kerker angekettet, weil Tarlys keine Diener sind und keine Ketten tragen. Deshalb will sich Sam später auch weigern, als Jon ihn nach Oldtown schicken will. Jon ist davon sichtlich irritiert, weil er dachte, dass er Sam damit einen Gefallen tun würde.

    Bei uns im Norden werden die Gesetze der Gastfreundschaft noch immer in Ehren gehalten. ~ Roose Bolton

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