Zu diesem Kapitel habe ich mir 3 Seiten Notizen gemacht, es scheint ein wichtiges zu sein.
Damit ich nicht selbst einen Roman schreibe, beschränke ich mich zunächst auf den Drachentraum.
Ich muss da vorher etwas ausholen, denn ich denke, ich gehe etwas anders an die Bücher heran als viele andere theoretisierende Fans: Der Hauptgrund, wieso ich die Bücher lese, ist, weil sie gut geschrieben sind. Ich finde nicht, dass ASOIAF die beste Fantasy-Serie aller Zeiten ist, das ist für mich Erdsee von Ursula K. LeGuin, und Elric von Michael Moorcock. Aber i. Ggs. zu obigen läßt sich bei GRRM viel mehr interpretieren und spekulieren, das mochte ich schon immer.
Dies kann man anhand stilistischer Merkmale, das mache ich seltener, oder anhand einiger Kniffe, die GRRM einsetzt, und für die sich der Begriff foreshadowing durchgesetzt hat. Meist geschieht das in Form von Dopplungen (oder Parallelen), Träumen und Visionen, Legenden, historischen Rückblicken und Prophezeihungen.
Guckt Euch die Reihenfolge nochmal genau an, denn sie ist sortiert nach Relevanz. Prophezeihungen sind an letzter Stelle bei mir, i.Ggs. zu den meisten anderen Fans halte ich sie nicht für so aussagekräftig wie die Träume z.B., das hat viele Gründe, über die ich gerne bereit bin, zu diskutieren.
Träume aber sind verdammt wichtig für mich, und hier haben wir den ersten wichtigen von Dany, also los gehts.
There was only her and the dragon. Its scales were black as night, wet and slick with blood. Her blood, Dany sensed. Its eyes were pools of molten magma, and when it opened its mouth, the flame came roaring out in a hot jet. She could hear it singing to her. She opened her arms to the fire, embraced it, let it swallow her whole, let it cleanse her and temper her and scour her clean. She could feel her flesh sear and blacken and slough away, could feel her blood boil and turn to steam, and yet there was no pain. She felt strong and new and fierce.
Die Standard-Interpretation ist klar, es geht um Drogon, den Dany irgendwie zu gebären scheint, und überhaupt die ganze Szene am Ende des Buchs. Das ist ziemlich offensichtlich, obwohl ich beim erstenmal Lesen nie und nimmer draufgekommen wäre, dass Dany ihre Drachen in gewisser Weise gebärt, ich dachte, sie brütet einfach nur die Eier aus. 
Es gibt aber noch eine Interpretation, die da auch mitschwingt, und die seit dem Ende der TV-Serie so richtig reinhaut, und die ist, dass Dany in diesem Traum zur Targaryen wird. Sie selbst ist der Drache, der geboren werden wird. Lest das Zitat noch mal mit dieser Idee im Kopf.
Die ganze Zeit, wenn wir bisher von "wake the dragon" hörten, dachten wir an etwaige Wutausbrüche von Viserys. Aber es kann eben auch bedeuten, dass der Drache in Dany geweckt wird, und genau das wird in diesem Kapitel vorhergesagt.
Durch die Konfrontation mit Viserys ergreift Dany erstmals die Initiative, demütigt ihn (er wird nicht ihr erstes Opfer sein, und auch nicht ihr letztes) und beginnt, Macht auszuüben. Sie integriert sich in die dothrakische Kultur, sie eignet sie sich geradezu an, im Sinne von in Besitz nehmen, wie ihre drei Sklavinnen (Shoutout an Doreah, die hier die weltbrühmte Dragons on the Moon - Theorie lostritt), und schließlich emanzipiert sie sich von Khal Drogo.
Das alles mit 14, wie GRRM uns ganz zu Ende nochmal mitgibt.
Später mehr, hier jetzt nur noch die beste Textstelle, eine Erinnerung des Autors, was er meint mit dem Game of Thrones:
"The common people pray for rain, healthy
children, and a summer that never ends," Ser Jorah told her. "It is no
matter to them if the high lords play their game of thrones, so long as
they are left in peace." He gave a shrug. "They never are."
Ich warte noch auf die Fantasy-Serie, die eine Smallfolk-Familie ins Zentrum stellt, wobei die Heldin keine heimliche Prinzessin ist, und die Mächtigen nur am Rande vorkommen, wenn sie Naturgewalten gleich das Leben der "normalen" Menschen zerstören.
Interessant finde ich die Legende der Dothraki zum Ende der Welt, die ein wenig an "Dying Earth" - SF/F erinnert.
"You ought to see it when it blooms, all dark red flowers from horizon
to horizon, like a sea of blood. Come the dry season, and the world
turns the color of old bronze. And this is only hranna, child. There are
a hundred kinds of grass out there, grasses as yellow as lemon and as
dark as indigo, blue grasses and orange grasses and grasses like
rainbows. Down in the Shadow Lands beyond Asshai, they say there are
oceans of ghost grass, taller than a man on horseback with stalks as
pale as milkglass. It murders all other grass and glows in the
dark with the spirits of the damned. The Dothraki claim that someday
ghost grass will cover the entire world, and then all life will end."
"Pale as milk" werden auch die Anderen im Prolog beschrieben und:
https://asearchoficeandfire.com/?q=milkglass
Interessant finde ich die Legende der Dothraki zum Ende der Welt
Ein Podcast hat das Ghost Grass mit den Others verglichen, die auch mit "pale as milk glass" beschrieben werden.
edit, ich sollte erst den ganzen Post lesen, bevor ich reflexhaft antworte... 
die ein weinig an "Dying Earth" - SF/F erinnert.
Jack Vance, großartig. 
Habe den Tribute-Band von GRRM letztes Jahr gelesen, die Story von ihm ist super,
Vielleicht wurde Ghost Grass, ähnlich wie in Doreahs Erzählung die Drachen, durch ein kosmisches Ereignis erschaffen. Der New Wave Sci-Fi Autor J.G. Ballard hat dieses Motiv in "The Crystal World" verarbeitet.
The crystal trees among them were hung with glass-like trellises of
moss. The air was markedly cooler, as if everything was sheathed in ice,
but a ceaseless play of light poured through the canopy overhead. The
process of crystallization was more advanced. The fences along the road
were so encrusted that they formed a continuous palisade, a white frost
at least six inches thick on either side of the palings.
a.rogue.prince: GRRM hat Ballard auf jeden Fall gelesen, ebenso wie Moorcock, beide sind Protagonisten der britischen New Wave der SF und die Targs sind eh eindeutig von Elric inspiriert, und die Valyrischen Schwerter von Sturmbringer...das bekanntlich Seelen trinkt, eine AA-Vorlage, wenn man mich fragt.
Die Dragons-on-the-moon - Theorie aber ist ein Inside-Joke meines Lieblingspodcast, die auch mal eine eigene Tinfoiltheorie haben wollten. Sie ist sehr lustig ausgearbeitet, z.B. hat der Mond, von dem die Drachen kommen, Planetos aus der Bahn geworfen und die unregelmä0igen Jahreszeiten erzeugt, aber es ist nur Fun, wie so viele Theorien.
PS:Es ist schön, mit jemandem diskutieren zu können, der Autoren aus GRRMs Umfeld kennt. Ich empfehle noch Brian W. Aldiss, der nicht nur das Standardwerk über SF geschrieben hat, Der Millionen-Jahre-Traum, sondern auch die Helliconia-Trilogie über einen Planeten mit extrem langen Jahreszeiten, der Martin ganz bestimmt inspiriert hat. Von ihm war mein allererstes SF-Buch.
Es wird gerne vergessen, dass GRRM in erster Linie SF-Autor war und dort seine Einflüsse holte.
Aldiss habe ich leider noch nicht gelesen. Wenn ich mich recht erinnere, wird seine Helliconia-Trilogie oft herangezogen, um auf die mangelnde Tiefe von Martins Worldbuilding hinzudeuten.
Spannend finde ich auch die Frage, ob die viele Lovecraft-Referenzen in Martins Worldbuilding tatsächlich von Bedeutung für die Handlung sind oder nur dazu dienen, die Phantasie des Lesers anzuregen.
Passend dazu: https://asoiaf.westeros.org/index.php?/top…tionian-others/
Spannend finde ich auch die Frage, ob die viele Lovecraft-Referenzen in Martins Worldbuilding tatsächlich von Bedeutung für die Handlung sind oder nur dazu dienen, die Phantasie des Lesers anzuregen.
Diese Frage stellt sich bei jedem Einfluss, vielleicht sollten wir bei größerem Interesse einen Thread zu den Einflüssen machen. Bei Lovecraft hatte ich immer eine Lücke, erst 2017 mit der letzten Twin Peaks-Staffel hab ich ihn mal rangenommen. Ich denke, er ist vor allem bei den Ironborn wichtig, da kommt explizit alles aus der Tiefe und dem Dunkeln.
Das hier habe ich auf die Schnelle dazu gefunden, ich weiß aber, dass schon vor 15 Jahren über Lovecraft in ASOAF diskutiert wurde.
Den Blog des Posters, den Du verlinkt hast, finde ich interessant, kannte ich nicht, danke dafür!
Ich habe inzwischen den hier auf dem Radar, aber noch nicht wirklich gelesen, er ist sehr abgehoben und glaubt mir zu sehr an seine Theorien, was mich immer skeptisch macht. Im Fandom wird er aber ernst genommen. Er hat seine eigene "Dragons-On-The-Moon" -Theorie präsentiert ohne sich des alten Inside-Jokes des VOK-Podcasts bewusst zu sein, der Unterschied ist, dass er es ernst meint. Es scheint, dass jeder Fan unbedingt eine eigene bahnbrechende Theorie haben muss, und da die Serie nun 20 Jahre alt ist, sind die wirklich guten bereits vergeben.
Andererseits halte ich die Diskussion um die Einflüsse sehr interessant.Grundsätzlich denke ich, dass GRRM vieles unterbewußt einfliessen läßt, viele seiner Aussagen über seine Schreibtechnik deuten das an. Ich argumentiere gerne anhand seiner Sozialisation, seinen anderen Werken, ich halte das für gewinnbringender als alleine textimmanent vorzugehen. Ich glaube ihm aber auch nicht jedes Wort, das er von sich gibt, er flunkert gerne mMn, und ich habe zu oft von ihm gehört, dass das nächste Buch so gut wie fertig ist. 
Mir ist der Traum auch als besonders aufgefallen, aber unabhängig davon finde ich, dass es in dem ganzen Kapitel eine ungemeine Veränderung mit Dany gibt. Wobei der Traum natürlich den Kick gibt. Aus dem sympathischen verschüchterten Mädchen wird langsam die Dany, mit der wir es hauptsächlich zu tun haben. Am Anfang gönnt man es ihr ja noch. Ich weiß noch, wie froh ich war, dass diese Figur sich endlich freistrampelt. Sie formuliert in ihren Gedanken ja recht genau, dass Viserys eine Pfeife ist und eigentlich immer war.
Interessant finde ich auch die mysteriösen Dracheneier, die so warm, ja fast schon heiß sind. Dieser staubige Lichtfinger, der nach den Dracheneiern zu greifen scheint, kommt mir ein bisschen bedrohlich vor. Ein Hinweis auf die späteren Angriffe auf sie, aber auch auf ihre, sagen wir mal Autorität?
Aber mir fällt auch hier auf, dass Dany weiterhin keinerlei Schwierigkeiten mit Bediensteten und Sklaven hat.
Das der Traum eine Katharsis für Dany bedeutet, war schon irgendwie klar. Aber der Gedanke, dass er die Geburt von Dany als Targaryen bedeutet, ist mir noch nicht gekommen. Hochinterressant und macht auch wirklich Sinn.
dass er die Geburt von Dany als Targaryen bedeutet
Ich glaube, geboren wird sie später, aber hier ist das foreshadowing.
Ein Wort zu Träumen versus Prophezeihungen: Bei Prophezeihungen macht mich misstrauisch, dass die von ihrer Natur her in die Zukunft gerichtet sind, man geht automatisch von ihrem Eintreffen aus, das hat sich im Fandom total verfestigt, es gibt keine Falschen Prophezeihungen (obwohl GRRM etwa 73 falsche Propheten nennt, das interessiert aber keinen...), und wenn sie nicht eintreffen, haben wir sie nur falsch verstanden. Das find ich blöd, etwas nah am Aberglaube usw.
Träume hingegen sind von vorneherein irreal, GRRM kann hier viel konkreter werden, es sind ja nur Träume, und daher vertraue ich ihnen viel mehr.
Noch treffsicherer als Träume sind die Dopplungen, Parallellen, im Sinne von Geschichte, die sich wiederholt. Z.B Elissa Farman sucht die Länder westlich von Westeros, Arya erwähnt das auch, also wird Arya tatsächlich nach Westen segeln. Das macht unser George so dermaßen gerne, dass es fast nervt: Wie nannte doch Arya gleich ihren Wolf?
Ich glaube, geboren wird sie später, aber hier ist das foreshadowing.
Mein Eindruck ist eher, hier genau fängt es an, schleichend, aber eindeutig. Sie verhängt über Viserys mal eben die größte Schmach, die ihr einfällt, verwundert, aber ohne groß darüber nachzudenken und ohne Skrupel. Sicher, er hats verdient und sie hat letztlich bei ihm gelernt, aber mal eben so? Sie hat nachher Angst um ihn, aber Mitgefühl? Die Angst würde ich auch so deuten, dass er jahrelang ihr einziger wirklicher Gefährte war. Rein psychologisch könnte man hier wieder etwas herleiten, aber sympathischer macht es sie nicht.
Später noch mehr, kaue noch dran.
Für mich ist es der berühmte Weg ins Verderben auf den sich Dany hier begibt.
Am Anfang steht die impulsive Reaktion, Viserys wegszustoßen, körperlich. Dann, als er von der Peitsche getroffen am Boden liegt, beginnt sie, in sich hineinzufühlen und merkt, dass ihre Angst verschwunden ist
There was a hollow place inside where her fear had been
, und eine Lücke hinterlassen hat.
Und dann demütigt sie Viserys,
nor could Dany believe what she was saying
d.h. ihr ist klar, was sie tut, und dann reitet sie erst mal zornig weg, sie flüchtet vor ihrem neuen Selbst.
Ich sehe das nicht als Targaryen-Wahnsinn, sondern eher als Wutanfall und daraus resultierender Grausamkeit. Aber der Mechanismus Zorn-Grausamkeit ist jetzt freigelegt, und es wird mit jedem Mal leichter werden, und grausamer. Es hilft auch nicht, dass sie Macht hat und von Yes-men und -women umgeben ist, die sie auch noch unterstützen; Ser Jorah hat einen ganz signifikanten Moment, als er ihren Befehl, Viserys zuückzulassen, weitergibt:
Dany could see the decision on his face
Die Psychologen unter uns haben vielleicht bessere Worte dafür, aber so sehe ich erstmal das Geschehen.
Ich finde nicht, dass dieses Kapitel Danys Grausamkeiten vorausahnen lässt. Viserys verhält sich ihr gegenüber wieder einmal äußert sehr respektlos. Sie erhält die Gelegenheit ihn dafür mit dem Tod zu bestrafen und lehnt ab. Später macht sie sich Sorgen um ihn und fällt etwas in ihre alte Rollenverteilung zurück. Es ist Ser Jorah der sie in ihrem neuen Selbstbewußtsein bestärkt. Interessant auch, dass sie anders als in der Serie, nicht der Illusion nachhängt, das gemeine Volk und der Adel Westeros würde eine Restauration der Targ-Dynastie herbeisehnen. Die einzige Stelle, die wenig nach Foreshadowing kling:
"I pray for home too," she told him,
believing it.
Ser Jorah laughed. "Look around you then, Khaleesi."
But it was not the plains Dany saw then. It was King's Landing and the great Red
Keep that Aegon the
Conqueror had built. It was Dragonstone where she
had been born. In her mind's eye they burned with a thousand lights, a
fire blazing in every window. In her mind's eye, all the doors were red.
passend zu Dany-Viserys:
https://tvtropes.org/pmwiki/pmwiki.php/Main/BullyingADragon
Wow, schöne Gedankengänge, die ihr euch schon gemacht habt!
Was ich mir vor wenigen Wochen notiert habe:
- Dieses Kapitel umfasst wohl einige Wochen, Monate
- Dany wird zur Khaleesi, sie lernt das Reiten (sowohl die Silberne, als auch den Dunklen 
) und sie liebt die Natur und das wilde freie Leben. Wie sympathisch sie mir hier ist!
- Viserys begreift, dass er auf das falsche Pferd gesetzt hat. Er wird nicht ernst genommen, seine Schwester wird wie die Königin behandelt, die er gerne sein will.
- Es heißt, es gäbe Geistergräser, die jeden töten - oha! Ist das irgendwie eine verlorene Legende von der letzten langen Nacht? Gefriert das Gras, wenn die kommen, und machen es irgendwie gefährlich? Gab es die lange Nacht auch in Essos? Sehr spannend. Aber irgendwas muss es mit den Weißen Wanderer zu tun haben!
- Dany ist 14. Ist stelle sie mir deutlich älter vor, anders geht es nicht. Dafür sind mir die Kapitel zu sexuell.
- Ich habe mich immer gefragt, ob Martin Dany als bisexuelle Frau charakterisiert hat. Ich finde, in dem Umgang mit ihren Sklavinnen (oha, warum befreit sie die nicht ) ist die Atmosphäre immer etwas sexuell aufgeladen
Dieses Kapitel umfasst wohl einige Wochen, Monate
Das wissen wir ja inzwischen sogar ganz konkret dank der Liste, die Hodor uns verlinkt hat:
Datum: 26. März und 10. Mai
Ich habe mich immer gefragt, ob Martin Dany als bisexuelle Frau charakterisiert hat.
Ich denke nicht. Auch wenn gelegentlich dargestellt wird, dass sie sexuell mit ihren Sklavinnen agiert, kommt meiner Meinung nach insgesamt aber durchaus raus, dass sie tatsächliches Interesse nur an Männern hat.
Ich finde, in dem Umgang mit ihren Sklavinnen (oha, warum befreit sie die nicht ) ist die Atmosphäre immer etwas sexuell aufgeladen
Das liegt nur an dem ganzen Gewasche und Eingeöle.
Ich finde nicht, dass dieses Kapitel Danys Grausamkeiten vorausahnen lässt.
Man kann nicht ahnen, was, aber dass.
Und das Zitat liest sich wirklich inzwischen etwas anders. Wir werden sehen, ob sie tatsächlich KL in Schutt und Asche legt, ich halts für möglich.
Lustig war auch:
Can you wake the dead?
von Ser Jorah.
- Es heißt, es gäbe Geistergräser, die jeden töten - oha! Ist das irgendwie eine verlorene Legende von der letzten langen Nacht? Gefriert das Gras, wenn die kommen, und machen es irgendwie gefährlich? Gab es die lange Nacht auch in Essos? Sehr spannend. Aber irgendwas muss es mit den Weißen Wanderer zu tun haben!
- Dany ist 14. Ist stelle sie mir deutlich älter vor, anders geht es nicht. Dafür sind mir die Kapitel zu sexuell
An gefrorenes Gras habe ich noch gar nicht gedacht. Der Gedanke scheint mir aber auch nicht abwegig.
Mal schauen, ob da noch was kommt (Martin...mach hinne!)
Mit Dany geht es mir ähnlich, das Alter habe ich schom beim 1. Lesen ausgeblendet, funktioniert einfach nicht!
Man kann nicht ahnen, was, aber dass.
Und das Zitat liest sich wirklich inzwischen etwas anders. Wir werden sehen, ob sie tatsächlich KL in Schutt und Asche legt, ich halts für möglich.
Bei dem Zitat fallen mir als erstes die roten Türen auf. Sie vermischt ihr einziges, je bekanntes Heim mit Kingslanding, welches sie nur aus Erzählungen kennt. Möglich, dass das später auch ein Punkt ist, der sie durchdrehen lässt, dass die Stadt eben nicht das ist, wonach sie sich hier sehnt und woraus später Fanatismus wird.
Zu Dany muss ich mir definitiv noch Gedanken machen bzw was schreiben, wenn ich das Kapitel nochmal gelesen habe. 
In diesem Kapitel schreitet Dany's Entwicklung ein gutes Stück voran. Sie findet sich in die Rolle der Khaalesi. Nachdem sie sich an die körperlichen Anstrengungen gewöhnt hat, genießt sie das Leben. Findet stellenweise sogar Gefallen an den sexuellen Zuwendungen durch Drogo.
Ihre Meinung zu Viserys verfestigt sich dadurch, dass sie sieht, was andere von ihm halten. Sie merkt, dass Illyrio ihn nicht ernst nimmt, als Viserys meint, er würde Drogo schon zeigen, wer hier der Herr ist. Jorah beschreibt ihn gar nur als "Schatten einer Schlange". Seiner Meinung nach war Rhaegar der letzte Drache. (Er scheint eine hohe Meinung von ihm gehabt zu haben.) (Interessant finde ich hier, dass Jorah sich so deutlich gegen ihn wendet, obwohl er ja das Knie gebeugt hatte.) Und auch die Blutreiter machen sich lustig über ihn und wenden - ohne mit der Wimper zu zucken - Gewalt gegen ihn an, als er Dany gegenüber handgreiflich werden will.
Sie bewahrt ihn zwar vor der Verstümmelung, verbannt ihn dann aber dazu ein "Walker" zu werden. Schlimmer geht's in einem Khalasar nicht. Eine Schmach für den ach so stolzen Möchtegern-Herrscher der 7 Königslande. Bei mir als Leser macht sich hier Genugtuung breit. Man gönnt es ihm.
Dany erkennt auch, dass er kein guter König sein würde.
Und schließlich übernimmt sie auch im "Bett" die Zügel. Vor aller Augen. Denn Privatsphäre gibt es nicht. Auch hier muss ich wieder das Alter ausblenden. Ein 14-jähriges Mädchen übernimmt wieder die Führung beim Sex und das auch noch außerhalb des Zeltes, dass sie wenigstens vor den Augen der anderen geschützt hatte. Ich weiß nicht, ob sie dem Khalasar zeigen wollte, wer hier die Zügel in der Hand hat, oder dass sie bei ihrer Empfängnis beiwohnen sollten. Weil ja alle wichtigen Ereignisse unter freiem Himmel stattfinden sollen.
Ihren Traum finde ich auch interessant. Ich bin hier vorallem wieder an der Erwähnung des Gefühls der Sauberkeit hängengeblieben, das ihr ja letztens schon erwähnt hattet. Das taucht hier nun wieder auf. Das Feuer im Traum kann sie verletzen, aber sie spürt keinen Schmerz. Und die rote Tür kommt wieder vor. Hier musste ich kurz daran denken, ob die rote Tür eine brennende Tür gewesen sein könnte ...
Die besten Textstellen für mich:
Doreahs Geschichte von den Drachen.
Und die Beschreibung was dem Volk wirklich wichtig ist von Jorah.
Der Hauptgrund, wieso ich die Bücher lese, ist, weil sie gut geschrieben sind.
Jep. Das ist auch eines der ersten Argumente, das ich aufführe, wenn ich jemanden zum Lesen überzeugen möchte.
Es heißt, es gäbe Geistergräser, die jeden töten - oha! Ist das irgendwie eine verlorene Legende von der letzten langen Nacht? Gefriert das Gras, wenn die kommen, und machen es irgendwie gefährlich? Gab es die lange Nacht auch in Essos? Sehr spannend. Aber irgendwas muss es mit den Weißen Wanderer zu tun haben!
Ich musste in der Verbindung tatsächlich auch gleich an die Weißen Wanderer denken.
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