Episode 8x06 - The Iron Throne

  • Echt? Das sollte lustig sein? Ich dachte, das hätte einen tieferen Sinn und ich habe es nicht geschnallt. Na gut.


    Nach einem tieferen Grund darf man in dieser Staffel leider nicht mehr suchen. So überhaupt gar nicht. Ich fand es aber auch nicht besonders lustig, so überhaupt gar nicht. ||

  • Meine Aussage bezog sich nicht auf meine "hochintellektuellen" Ausführungen, sondern auf die Serie selbst. Meiner Meinung nach (!) ist diese, bzw. deren Ende auf eine bestimmte Weise zu interpretieren, welche die Kritiker nicht sehen. Siehe z.B. die Beschwerde darüber, dass ein uninteressanter Charakter wie Bran auf dem Thron landet. Wie gesagt, wenn es darum ginge, dass ein besonders interessanter Charakter König wird, würde das meiner Meinung nach a) die Aussage unterminieren, dass deswegen, weil man einen Charakter mag, dieser noch längst nicht als unbedingt Herrscher geeignet ist, oder überhaupt in irgendeiner Weise etwas gutes für andere Charaktere (siehe Daenerys!) und b) dem ganzen Thema dieser Serie widersprechen, dass es immer um diese Vielzahl an Charakteren und ihr Zusammenspiel geht. Selbst bei Sansa, wie gesagt, bei der ich das selbst ja bekanntlich fälschlicherweise erwartete (und damit nicht ganz falsch lag, aber wie gesagt...) hätte man das Ganze dann rückblickend zu sehr als "ihre Story" interpretiert. Es ist aber nicht die Story eines Charakters, sondern all dieser Charaktere (hat GRRM auch mal sinngemäß so gesagt und die Serie trug u.A. auch Rechnung, indem sie Arya, nicht Jon, den NK töten ließ).


    Aber eine TV-Serie zu gucken ist nicht z.B. wie etwas zu essen. Wenn ich Fast Food esse und mich jemand warnt "iss das nicht, das ist nicht gesund" und ich mach es trotzdem, kann man mich zurecht als naiv bezeichnen, aber bei einer TV-Serie (oder einem Film, oder einem Roman etc.) geht es darum, dass man sich durch das Ansehen (/Lesen) gut fühlt. Wenn man das tut, egal aus welchem Grund, gibt es auch keine "logischen Argumente" dafür, dass ich es gefälligst nicht gut zu finden hätte (es sei denn, es handelte sich um eindeutig üble Propaganda, aber dann wäre auch nicht das Sehen selbst das Problem, sondern das, was es allgemein über die Person aussagt und die Implikationen für die Realität...)
    Der langen Rede kurzer Sinn, du bist genauso wenig gezwungen, es zu mögen, wie ich gezwungen bin, es nicht zu mögen ;)


    Ja, dann bist du halt der Ansicht, dass ich der hochintellektuellen Serie nicht folgen kann. Das macht es nicht viel besser und ich halte es für weit am Ziel vorbeisgeschossen. Ich würde auch wagen zu behaupten, dass der überwiegende Teil der Kritik sich nicht darauf bezieht, welcher Charackter jetzt am Ende König ist.


    Arya hat den NK getötet weil es überraschend und unerwartet war, dass war zumindest die Aussage der Autoren, nicht weil man darstellen wollte, dass es nicht die Geschichte einer Person ist. Das war es sowieso nie und so wurde die Geschichte ja auch nie etabliert (wir erinnern uns .. Ned -> Kopf ab, Robb -> tot usw.), daher verstehe ich nicht wie du darauf kommst, dass dies der Hauptkritikpunkt oder überhaupt einer wäre.


    Und natürlich kann man sich auch gewisse Punkte dafür zurechtlegen, die dafür Sprechen ein gefühlloses Wesen auf den Thron zu pflanzen und das als bessere und vor allem langfristige Zukunft zu verkaufen. Inwiefern das sinnvoll ist, lasse ich mal dahingestellt.


    Ich gehe jetzt nicht auf die weiteren Punkte ein, da ich wie eigentlich schon gesagt, keinerlei Interesse daran habe, dir irgendetwas madig zu machen. Und ich stimme dir bei deinem letzten Absatz zu, dass jeder mit dem Ende so zufrieden oder unzufrieden sein kann und darf wie er will.

  • ich wüsste nicht das man den Thron einfach sozusagen weiterverschenken kann aber es wäre tatsächlich besser und auch schlüssiger gewesen als das wir jetzt präsentiert bekommen haben.


    Nein, aber man kann auf den Thron verzichten. Formal war Jon Thronerbe, er hätte verzichten können, und dann hätte immer noch gewählt oder ein anderer ausgeguckt werden können.

  • Bran Arc
    D&D bedienen sich (od. deuten dies zumindest an) einem (filmischen) Stilelement, der * unriliable narration*, um Bran als König zu rechtfertigen.Diese Erzählweise ist ein Stilmittel, dass ich persönlich sehr mag (Bsp. für einen solchen Ansatz sind *Fight Club, *The Sixth Sense* oder *Die üblichen Verdächtigen*) und das auch durchaus im Fall von GoT gepasst und trotz der vielen Versäumnisse in den letzten Staffeln, auch noch einigermaßen gut hätte funktionieren können.
    Aber die *unriliable narration* funktioniert nur, wenn man diese auch tatsächlich enthüllt bzw. visualisiert (siehe obige Beispiele). Anstatt das Konzept auszuspielen, teasern sie es durch die wenigen kryptischen Sätze v. Bran nur an und überlassen der Fantasie des Zuschauers den Rest.
    Darin zeigt sich die pure Unlust an der Geschichte und die Faulheit der Autoren.
    Dabei wäre es sogar ziemlich einfach gewesen, diesen (perspektivischen) Twist glaubhaft zu vermitteln. Sie hatten eigentlich alles, was sie gebraucht hätten, sie hätten es im Prinzip einfach nur geschickt zusammensetzen müssen, aber selbst das war ihnen offensichtlich zu viel.
    Die ganze Serie über wurde mit Visionen gearbeitet, die durch Bildmontagen visualisiert wurden. Genau so hätte man auch Brans Einfluss auf die Gesamtgeschehnisse darstellen können und zack, wäre es um ein vielfaches besser gewesen.


    Deshalb kann ich mir zumindest vorstellen, dass Bran alles so gedreht hat, dass es so kommt, wie es kam.


    Die Wege des Bran sind unergründlich.


    Nochmal mit Abstand über die komplette Serie nachgedacht muss ich sagen, dass diese "Nichtauflösung" ziemlich unbefriedigend ist. Das ist kein 90 min. Film, wo man dafür eventuell keine Zeit gehabt hätte. Immerhin heißt die Serie GoT.


    Es wirkt auf mich so, als wenn der Drache unerkannt mit Dany Richtung Osten übers Meer hinweg ist. Wenn also keiner den Mord oder den Drachen mit der Leiche gesehen hat, hätte die Königin ebenso gut einen Ausritt gemacht haben und Jon hätte mit etwas gewonnener Zeit aus Kingslanding verschwinden können.


    Das war eben ein kleines Logikloch, aber das hätte man mit einer Wache auf einem Aussichtsturm zumindest erklären können.


    Er hat die Khaleesi umgebracht.


    Ich hatte schon vor Tagen nach den Dothraki gefragt und hier leider nicht so viele Erklärungen für deren lautloses "Verschwinden" gefunden. (Eventuell aber auch überlesen.) Das ist insofern unbefriedigend, weil sie in den ersten Teilen der Serie ein so große Relevanz hatten. Nicht nur, dass ihre Armee verschwunden ist, sondern über deren weiteres - also die Dothraki auf dem anderen Kontinent - Schicksal hört man gar nichts mehr. Solange Dany noch gelebt hat, war der andere Kontinent quasi "egal", weil sie ja die Khaleesi ist, aber nach ihrem Tod ist das doch wieder eine potentielle Bedrohung, zumal die Dothraki wohl mitbekommen haben, wie man auf den anderen Kontinent kommt und was dort abgeht. Zumal der unabhängige Norden wohl kaum seine Leute schicken würde, um den Süden zu verteidigen.

  • Ich hatte schon vor Tagen nach den Dothraki gefragt und hier leider nicht so viele Erklärungen für deren lautloses "Verschwinden" gefunden.


    Grauer Wurm wurde von Dany, in ihrer Rede, zum General ihrer Armeen benannt. Er führt also auch die Dothraki an. Und ich meine man hat diese kurz gesehen, wie sie ebenfalls die Schiffe fertig machen.
    Die fahren also ebenfalls weg. Entweder kommen sie mit grauer Wurm mit, oder fahren woanders hin.

  • Ich hatte schon vor Tagen nach den Dothraki gefragt und hier leider nicht so viele Erklärungen für deren lautloses "Verschwinden" gefunden.


    "Where did the Dothraki go?
    Unclear. There’s a clear shot of some Dothraki just chilling by the docks in King’s Landing while Jon makes his sad walk to his boat, but while there’s some clear information about why the Unsullied didn’t riot, kill Jon Snow, and take the city themselves, the same courtesy isn’t given to the Dothraki, who were apparently pretty chill about their queen being murdered. Given that they only came to Westeros to serve Dany and help her kill the men in metal suits and break their stone houses, it’s not clear what they have to do now, especially with their Khaleesi dead. Still, for a Dothraki fighter, the whole Westeros trip was probably a pretty successful vacation, given those goals." (https://www.theverge.com/2019/…stions-jon-snow-king-bran)


    Anscheinend haben die Dothraki die ganze Unternehmung nur als lukrativen Beutezug gesehen. Daheim in Essos werden sie wohl weiter plündern und sich an Sklaven vergehen. Spätestens bei der nächsten Dothraki Generation wird man von der "Bekehrung" durch Daenerys nichts mehr spüren.

    I was never the biggest, I was never the strongest, but I was bravest, always.

  • Anscheinend haben die Dothraki die ganze Unternehmung nur als lukrativen Beutezug gesehen. Daheim in Essos werden sie wohl weiter plündern und sich an Sklaven vergehen. Spätestens bei der nächsten Dothraki Generation wird man von der "Bekehrung" durch Daenerys nichts mehr spüren.


    Dann schau dir nochmal Staffel 6 an. Daenerys, die Unverbrannte, war eine religiöse Erscheinung für die Dothraki.

    It`s not easy to be a birdplane.


    Ich muss meine Reaktionen haben dürfen!

  • Dann schau dir nochmal Staffel 6 an. Daenerys, die Unverbrannte, war eine religiöse Erscheinung für die Dothraki.


    Die oben genannte Aussage habe ich nur dem Artikel so entnommen. Ich habe mich ja selber stark gewundert, als die Unsullied und Dothraki einfach abgezogen sind. Der Glaube an eine höhere Sache seitens der Dothraki war ja deutlich sichtbar, wie du auch geschrieben hast. Aber präzisere Beiträge oder Artikel über mögliche Erklärungen gibt es leider nicht, jedenfalls habe ich dahingehend nichts gefunden. :/

    I was never the biggest, I was never the strongest, but I was bravest, always.

  • Bzgl. des Ärgers um die Petition: Auf Reddit springen gerade viele auf einen Spendenaufruf für die Stiftungen der Darsteller an, um den Ärger über Staffel 8 in was Positives zu kanalisieren. Finde ich eine schöne Idee.

  • Bzgl. des Ärgers um die Petition: Auf Reddit springen gerade viele auf einen Spendenaufruf für die Stiftungen der Darsteller an, um den Ärger über Staffel 8 in was Positives zu kanalisieren. Finde ich eine schöne Idee.


    Herdentriebe, Geltungsbedürfnisse von Internet-Niemanden befriedigen. Damit ist das zu 90% erklärt.

  • ich habe jetzt viele Kommentare gelesen. Mir hat das Ende sehr gut gefallen. Insgesamt fand ich die Serie die beste, die ich je gesehen habe. Und ich denke, das geht vielen so. Bezüglich der Petition sind mir die 5 Phasen der Trauer eingefallen :phat: Die Petition ist die Verhandlungsphase.
    Den allergrößten Fehler, der von den Produzenten begangen wurde, war der, zu viel Zeit zwischen der 7. und 8. Staffel vergehen zu lassen. Die Fans hatten einfach zu viel Zeit zu spekulieren und die wildesten Phantastereien haben sich da teils richtig etabliert. Die Enttäuschung, dass der persönliche Schluss gar nicht das Ende war, ist da natürlich massiv enttäuschend.
    Dass Bran König wurde, fand ich genial. Ein Typ, der in der Lage ist, zu wargen, den Drachen zu suchen, lässt doch nur den Schluss zu, dass er eine Macht hat, die kein König vor ihm hatte. Es ist ein Ende der Geschichte, die zum Nachdenken veranlasst.
    Dass Jon zur Mauer geschickt wird, von den Wildlingen mit dem Respekt empfangen wird, den er verdient, finde ich als das bittersüße Ende. Toll. Er ist ein freier Mann. Freier konnte er gar nicht werden.
    Sansa als Königin im Norden ist ebenfalls genial. Im Prinzip hat jeder der Starks das bekommen, was er wollte. Jon ist frei, Sansa Königin, Arya Entdeckerin und Bran....eine mysteriöse Figur. Eigentlich veranlasst seine Figur mich, die Serie wieder von vorne zu beginnen.


    Natürlich ist einiges kritikwürdig, nur dass es so zerrissen wird, als ob es der größte Schrott auf diesem Planeten wäre, kann ich nicht nachvollziehen.
    D&D wollten die letzte Staffel als Spielfilme drehen, was von HBO nicht genehmigt wurde. Es ist eine TV-Serie, das sollte man nicht vergessen. Budget begrenzt. Dafür hat man es super hinbekommen. Leider mussten die Wölfe dran glauben. Was ich persönlich am meisten bedauere. Nicht weil ich Wölfe so sehr mag, sondern weil sie im Buch eben eine größere Rolle hatten.
    Das Werk von George RR Martin ist ansich unheimlich komplex. Das so hinzubekommen ist schon eine Meisterleistung.
    Ob er das nun so geschrieben hätte, oder schreiben wird...mit Sicherheit nicht. Er hat den Vorteil, dass Papier geduldig ist. Und Buchstaben nur wenige Bytes beanspruchen. Er bedient sich der Vorstellungskraft seines Publikums. Das Medium TV ist da gnadenlos. Es kostet massig Geld, Equipment etc....und da ein Millionenpublikum bei so einer Geschichte zufrieden zu stellen, ist eigentlich unmöglich.
    Als Peter Jackson HdR verfilmte, war ich sehr skeptisch. Und hat mich überrascht, obwohl er meinen Tom Bombadil einfach weggelassen hat. Was mich geärgert hatte. Aber: es ist ein anderes Medium. Da könnte man ihm auch den Vorwurf machen, viel unterschlagen zu haben, was er auch hat (nicht nur Tom Bombadil) - trotzdem war es eine sehr gute Verfilmung.
    Erschwerend kommt auch hinzu, dass der Hype Erwartungen kreiierte, die garnicht erfüllbar sind. Und es sind youtuber aus ihren Löchern gekrochen, die sich ewig darüber auslassen, wie schlimm das alles ist. Das hat natürlich mehr clicks, als eine positivere Kritik. Wer will das schon hören, dass es gefallen hat. Natürlich hat es Schwächen, würde mich eher überraschen wenn es nicht so wäre. Allerdings sehe ich teils ganz woanders Schwächen. Schönheit liegt im Auge des Betrachters.
    Ich habe die Bücher 3 mal gelesen, bisher, und den Plot mit den Eiseninseln finde ich blöd. In der Serie auch. Catelyn finde ich blöd. In der Serie noch mehr. Trotzdem liebe ich die Bücher und die Serie.
    Als sich herausstellte, dass Jon eigentlich Aegon ist, dachte ich: die arme Sau. Sein vermeintlicher Vater hat ihn als Bastard ganz hinten bei Festen sitzen lassen, mit dem Mob, obwohl er der Thronerbe ist. Kann man als ehrbar sehen, um ihn zu schützen und die Familie. Oder als viel zu ehrbar. Typisch Ned Stark. Alles eine Frage der Ehre...dann isser gestorben. Da war ich direkt erleichtert, ansonsten hätte ich die Bücher/Serie nicht weiter verfolgt. Wäre Jon jetzt zum Schluss auf dem Thron gewesen, bzw. König geworden, hätte ich brechen wollen. Jetzt ist er frei. Besser geht nicht. Ich hoffe nicht, dass G. RR Martin ihn auf den Thron setzen wird.
    Grundsätzlich besser gewesen wäre es, wenn man die letzten beiden STaffeln mit 10 Folgen produziert hätte. Das hätte entzerrt. So wirkte es gestaucht. Aber: so what.


    lg
    TyrionsBecher

  • Mir hat bei der letzten Folge überigens mit am besten die Krönung von Sansa gefallen. Besonders ihr Blick war einfach göttlich.


    Dass Bran auch in den Büchern König werden soll, ist für mich jetzt auch ziemlich klar.


    Im Film ist er leider einfach eine zu blasse "Persönlichkeit"
    Von den Schauspielern ist er meiner Meinung nach aber auch der schlechteste der Starks. Bzw. die anderen sind echt herausragend.


    Ich denke, viele die jetzt auf diesen Meckerzug aufspringen, sollten erstmal die Bücher lesen, dann wird klar, warum die Serie auch qualitativ abbaut.


    Die ersten Bücher sind einfach eine klasse Vorlage zum Verfilmen, später ist die Vorlage einfach schwer zu verfilmen, dann fehlt jegliche Vorlage.
    Daher ist am Ende alles relativ straight, es fehlen Hintergrund und Verknüpfungen der Handlungen.


    Mehr Folgen hätten das ganze eher noch offensichtlicher gemacht, nicht besser.


    Die Serie war genial und dafür kann man D und D insgesamt dankbar sein, auch ein grandioses Werk, was sicherlich noch deutlich besser hätte werden können, wenn GRRM mal weitergeschrieben hätte....


    Ich würde mal provokant es so zusammenfassen: wer die Bücher nie gelesen hat, der kann auch nicht ermessen, wie schwierig es zum Ende hin für DundD wurde und hat auch kein Recht diese als dumm und dümmer zu bezeichnen.
    Damit will ich nicht sagen, dass man vieles hätte nicht auch besser machen können. Aber für mich ist das Meckern auf sehr hohem Niveau.
    Die Serie ist auch nicht bewußt mainstream oder sowas geworden, es fehlt vor allem die geniale Buchvorlage...
    Daher ist alles am Ende eben oberflächlicher


    Ich finde es auch gut, dass man nicht alles gezeigt hat.
    Wenn Dany offensichtlich und progredient größenwahnsinnig wird, hätte Jon und Tyrion und Varys doch gar nicht so lange auf Danys Seite gestanden.
    So ergibt das ganze meiner Meinung nach schon einen inneren Sinn, und ich fand Folge 5 einfach super (beim ersten Mal sehen)


    Klar, taucht diese Lordversammlung in der letzten Folge einfach aus dem Nichts raus und man muss sich viel dazu denken, aber die ganzen Vorverhandlungen, die es ja offenbar gegeben haben muss, wären mega langweilig und meiner Meinung nach unverfilmbar gewesen.


    Wenn ich etwas an der letzten Folge wirklich bemängele, sind es die wirklichen Highlights (von Danys Tötung und dem Thronshcmelzen mal abgesehen, und das ganze war etwas sehr schleppend.
    Das Gespräch zwischen Tyrion und Jon meiner Meinung nach auch komplett unnötig.
    Da hätte Jon einfach auch von sich aus handeln dürfen.
    Gibt Tyrion Jon eigentlich einen Mordauftrag?
    "Ich weiss, ich verlange etwas ganz "schreckliches" von dir"

  • Gibt Tyrion Jon eigentlich einen Mordauftrag.
    "Ich weiss, ich verlange etwas ganz "schreckliches" von dir"

    Ich würde es nicht als Auftrag bezeichnen, aber er gibt Jon sicherlich den letzten Stups, dass dieser aktiv wird. Sonst hätte der noch weiter vor sich hin gebrütet.
    Tyrion fängt in dem Moment, in dem er in der Zelle sitzt, an zu denken und manipuliert sein Umfeld wie zu besten Zeiten. Er kommt als Gefangener vor ein Tribunal und geht als Hand des Königs.
    Ich glaube nicht, dass Bran alles geplant hat, er kann nur sehr wenig in die Zukunft sehen, aber ich glaube, dass Tyrion die Situation analysiert hat und zielgerichtet handelt.
    Er behauptet auch nur, er wolle nicht Hand werden - man sieht, wie er drauf abfährt, als er in den Small Council-Raum geht, es ist wie in Season 2, es ist alles, was er wollte.

    HODOR !

  • Was mir grade mal so auffällt, Davos hätte doch auch in der Serie eine Frau.
    Der Typ hat sie einfach vergessen, ich glaube das sich hier ein Muster ergibt ;)

    Ob einfacher Bauer,Soldat,Fürst oder einer der die wir einst Götter nannten. Wir alle machen immer wieder die selben Fehler. Sich in Sicherheit zu wiegen, ist töricht, denn wir sind nicht mehr als Sklaven. Sklaven eines Musters, dessen Natur wir noch nicht ansatzweise verstanden haben und das eines Tages unser aller Fall seien wird. Es ist ein ewiger Kreislauf. Immer die gleichen Konflickte, immer die gleichen Persönlichkeiten. Das Echo der Vergangenheit, ist das Gesetz unserer Gegenwart.

  • bei diesem Passivkönig Bran ist er außerdem der eigentliche Regent.


    Hier wurde letztlich eigentlich gar nix geändert, der nächste kann das ganze ja ganz einfach wieder umstürzen, die Lords bleiben auch alle bei ihrem alten System und im Norden regiert jetzt eine stinknormale Königin

  • Hier wurde letztlich eigentlich gar nix geändert

    In meinen Träumen habe ich auf eine Revolte des Smallfolks gehofft, aber das war genauso unrealistisch wie Dany + Jon mit ihren Kindern auf dem Thron.
    Es stimmt schon, wir vom Smallfolk sind zufrieden, wenn wir was zu fressen haben. :D

    HODOR !

  • Schön, daß mittlerweile doch wieder ein paar positivere Reaktionen zum Finale eintrudeln. Selber werde ich für mich sicherlich nicht alles schön reden, vieles ist mir auch absolut gegen den Strich gegangen, was hier schon erwähnt wurde.
    Aber z.B. die Geschichte mit Bron (ein Söldner wird Herr eines ehemals mächtigen Hauses - und überlebt das ein paar Wpchen?!?!) ist ein gutes Beispiel dafür, daß auch so Serienmokels nicht frei walten und schalten können oder wollen - denn das war die pure Erfüllung von Fanwünschen! Sie, D&D wollten es allen recht machen und haben es so geschafft, es fast niemandem so ganz recht zu machen.
    Wenn ich über die Nervigkeiten und Logiklöcher der letzten Staffel(n) hinwegsehen kann, bleibt für mich weit mehr Positives zurück als Negatives.


    Was ich nicht verstehen kann - was aber offenbar MEIN Fehler ist - ist, daß immer noch Leuten unklar ist, weshalb das Wesen in Brans Körper König ist bzw das ja wer anders das hätte werden sollen. Er hat das nunmal geplant und dazu beigetragen, auch aktiv und überprüfbar. Z.B als er den Dolch Arya gibt, mit dem sie den NK tötete. Usw usf. Und seine Sätze, er sei den weiten Weg ja nicht umsonst hergekommen, oder zu Jon, er sei genau da, wo er sein solle, sind eben NICHT kryptisch, sondern Zeugnis der perfiden Planung des 3ER.
    Hatte ich schon auf die Wehrholzbaumblätter an Sansas Kleid ganz am Ende hingewiesen? EIn klarer Beleg, das der Norden nicht nur wieder "frei" sondern auch fest im ALten Glauben an die Alten Götter = Kinder des Waldes = 3ER ist!
    Was Interpreatationssache ist, ist, wann und wo Bran/3ER reingewargt ist. Aber das der 3ER das Spiel gewonnen hat, ist Fakt. Und da jener, vor allem aber die Kinder des Waldes für mich für alte Mystik, die Verkörperung der Kräfte der Natur usw stehen, macht mich das Ende sehr glücklich!

  • Und da jener, vor allem aber die Kinder des Waldes für mich für alte Mystik, die Verkörperung der Kräfte der Natur usw stehen, macht mich das Ende sehr glücklich!


    Das klingt im ersten Moment nach einem tollen Ende, aber wenn wir annehmen, dass Bran /3AugenRabe so mächtig ist, wie du sagst, dann hat der Rabe auch in Kauf genommen, dass Dany die Stadt zerstört und eine halbe Millionen Menschen geopfert. Und so ein Unwesen will ich nicht auf dem Thron haben.


    Wie ist das genau mit Bran? Ist er der 3AugenRabe geworden wie andere Gärtner oder Soldat werden? Oder ist der 3AugenRabe in Bran gewargt und nutzt ihn so wie Bran Hodor genutzt hat? Leidet Bran unter einer gespaltenen Persönlichkeit? Wir wissen doch viel zu wenig, als dass wir das Ende überhaupt verstehen können und das stört mich am Ende schon. Ich habe leider nach wie vor keine Idee, ob da nun Bran auf dem Thron sitzt, der wie der Dalai Lama eine geistige Figur geworden ist, oder der 3AugenRabe, der den Körper eines Menschen nutzt, um diese zu unterwandern.

    “When the snows fall and the white winds blow, the lone wolf dies but the pack survives.”

    George R.R. Martin,
    A Game of Thrones

  • Ich meine, daß war in Staffel 3 oder so, wie Bran zum 3ER geworden ist. Da, wo er auch die Vision von der Entstehung des NK hatte un danschließend vermeintlich die letzten Kinder des Waldes vom NK getötet worden sind. ABER: ob die wirklich nicht mehr existent sind, würde ich erst glauben, wenns in den Büchern steht...


    Und das die Kräfte der Natur - um es mal so klischeehaft zu sagen - nicht im Sinne der Menschen handeln, ist doch klar, ich meine, schau dir unsere Welt an? Der 3ER hat KL nicht zugelassen, daß KL zerstört wird, weil er da Bock drauf hatte, sondern weil nur so gewährleistet wurde, daß Dany nicht Königin wurde, und Jon auch nicht.

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