Episode 8x05 - The Bells

  • Also ich wundere mich hier ein bisschen über das Ergründen, ob Skorpione den Drachen treffen/verletzen können oder nicht.
    Wäre die eigentliche Frage nicht viel eher, warum gute Bogenschützen nicht einfach Dany runterschießen. Es gibt zig Sequenzen, in denen sie nicht durch die Unterseite des Drachen geschützt war. Bewegliche Ziele, vor allem beim Ansetzen und Drehen, treffen gute Bogenschütze normalerweise irgendwann. Die Versuche kosten außerdem nichts.

  • Zitat

    Selbst Maegwin (vorausgesetzt ich habe sie soweit richtig verstanden) hat sich die aktuelle Folge angeschaut. Obwohl sie die Serie offenbar extrem schlecht findet und deshalb eigentlich boykottiert. Um nach ca. 20 Jahren zu erfahren, wie das Lied endet. Ob D&D das gut umsetzen oder nicht, ist mir persönlich völlig egal. Ich will wissen, wie es ausgeht. Und ob man sie nun mag oder nicht: Dany ist einer der Top5 Charaktere des Liedes. Von daher ist ihre Entwicklung ein ganz entscheidender Punkt für das Ende.


    Aye, das stimmt. Wobei ich bis Montag ehrlich nicht wusste, ob ich sie immer noch extrem schlimm finde.
    Bei den Einzelszenen die ich letztes Jahr auf Grund von Diskussionen geguckt hatte, haben mir die Kostüme teilweise richtig gut gefallen, was zu Beginn der Serie überhaupt nicht der Fall war. Ich habe ein paar Headey-Szenen geguckt und finde sie als Serienkreation ziemlich cool, auch wenn sie mit meiner Buch-Cersei nicht wirklich was am Hut hat.
    Clarkes Schauspiel hat sich aus meiner Sicht auch massiv verbessert, die hat mich zu Beginn der Reihe zusammen mit Sansa ununterbrochen zum Lachen gebracht. Das ist bei einer Szene ehelicher Gewalt aber halt eher ungut.



    Gut, das wird jetzt eher nichts mehr mit uns beiden. Wobei ich glaube, dass ich all meine genannten Kritikpunkte überlebt hätte, wenn sie an den Dialogen ein bisschen gefeilt hätten oder die Zeitabläufe etwas gestreckt.
    Die unfreiwillige Komik ergab sich für mich (wie bei Sansas Geheimnishüterei) teilweise aus den kurzen Abständen zwischen "ich bin hier um Königin Cersei zu töten" und "oki, ich gehe jetzt wieder heim".


    Die letzte, meine dritte, gucke ich auf jeden Fall noch - diesmal wirklich nur um das Ende zu sehen - und dann ist gut. Drei Köpfe hat der Drache. Es wird Zeit, dass der Drache stirbt.

    I have been despised by better men than you.

  • Hier ist ja mal wieder der Teufel los, bin bisher bei Seite 25 angekommen.


    Gut zu wissen, dass das eine der besten Folgen von GoT war, dann kann ich jeden Gedanken an die Serie vermutlich tatsächlich aufgeben. Ich glaube nicht, dass ich eine Serie die weiße, glitzernde Deus-Ex Ponys in die Landschaft pflanzt jemals gut oder auch nur oke finden könnte - Vorlage hin oder her.


    Als ich deinen ersten Post gelesen habe, ist mir genau das durch den Kopf gegangen. Wenn du die Erzählweise hier schon schlecht fandest...Ich kann nämlich das hier unterschreiben:


    Ich muss sagen, dass die Folge für sich betrachtet für mich zu den stärksten der
    gesamten Serie zählt.


    Bzw. würde noch ergänzen; mindestens die beste Folge seit Staffel 4. Von ein paar gelungene Einzelszenen mal abgesehen.
    Viel von dem, was Schwachsinn war, wurde ja bereits vorher gelegt. Ich habe die Folge einfach für sich stehend betrachtet; endlich ist ein Drache mal ein Drache, wie er uns immer angekündigt wurde. Das Rhaegal und Viserion daneben ungefähr so gefährlich wie ein Weberknecht neben einer Kreuzung aus Kankra und Aragog aussehen, laste ich 7x06 und 8x04 an, nicht dieser Folge. Ähnlich wie das plötzliche Auftauchen einer immer noch riesigen Armee, die eigentlich vernichtet wurde und die genau den Gewaltexzess auslöst, den man von 100.000 Dothraki die uneingeschränkt einem Führer verpflichtet sind, erwarten konnte. Das laste ich 8x03 an.


    Beipflichten kann ich dem Drachenritter auch hier:

    Zitat

    Am Ende war der Sprung von Daenerys zur MadQueen aber etwas schnell und schwer in diesem Ausmaß nachzuvollziehen. Nun hat die Serie für die letzte Folge einen neuen Bösewicht. Das Finale wird also wohl
    den Tod der Massenmörderin und Tyrannin Daenerys Stormborn bereithalten.



    bzw.


    Aye.


    Es war jetzt nach dem ganzen Geteasere keine Überraschung und die fehlende Entwicklung zur Madness laste ich ebenfalls nicht der Folge sondern dem Gesamtkonzept an, aber es war natürlich schon ziemlich albern, als sie da plötzlich die Augen zugekniffen hat und völlig ausgerastet ist.
    Zwischendurch fand ich allerdings auch:

    Wobei, so ein derartig bestialisches Massaker an der Zivilbevölkerung ist für mich als Zuschauer keine Unterhaltung mehr. Das war einfach grausig anzuschauen. Etwas weniger hätte allein deshalb schon gereicht.


    Ob man diese totale Vernichtung, insbesondere das Gemetzel der Unbefleckten (aus Wut, nicht aus Gehorsam -> out of character) und der Nordmänner gebraucht hätte, na ja. Ich brauchte da auch nicht jedes Detail und die Arya-Szenen haben mich wirklich genervt, vor allem dieses subtile "Oh da kracht jetzt die dritte Wand hinter ihr ein und sie läuft weg, hoffentlich überlebt sie auch das" nicht. Aber atmosphärisch hat mich das überzeugt.

  • Die unfreiwillige Komik ergab sich für mich (wie bei Sansas Geheimnishüterei) teilweise aus den kurzen Abständen zwischen "ich bin hier um Königin Cersei zu töten" und "oki, ich gehe jetzt wieder heim"


    Exakt. Laut Aussage von D&D wird das ja gemacht, um uns das sich abspielende Grauen noch besser rüberzubringen, indem wir mit einem unserer (Ausnahmen bestätigen die Regel) "Lieblinge" mitfiebern. Und das haben sie bei mir geschafft. Ich hab förmlich gebetet und gehofft, dass sie da heil rauskommt.

  • Um noch einmal auf Danys Visionen in Qarth zurückzukommen: Diese Szene mit Drogo und ihrem Sohn kann man mit den Geschehnissen aus der letzten Staffel erklären, sie geht nördlich der Mauer, aber muss dort einen Sohn (Viserion) und ihre Liebe (Jon) zurücklassen. Ob auch ihr Tod damit gemeint ist, könnte also fraglich sein, wobei ich leider fest davon ausgehe.

  • Es sind genau die beiden Drachen gefallen, die eine Zeit lang in einem dunklen Verließ eingesperrt waren, während sich Drogon zeitgleich die Welt anguckte. Es ist natürlich die Frage, wieviel Selbstbestimmung der Drache besitzt, aber die eines Goldfisches wird er nicht haben. Er hat auch weit mehr Kampferfahrung und wurde auch bereits ein mal von dem Skorpion getroffen. Ich denke schon, dass das ne Rolle spielt. Viserion kam nur ein mal zum Einsatz, Rhaegal auch, war aber danach schwer angeschlagen.


  • Meine Gedanken dazu, während die Folge lief, sahen ungefähr so aus...
    Tyrion, der klügste Mann von Westeros, macht diese Glocken als Signal für die Kapitulation fest. Er erzählt es auch extra Jaime, während seines Hochverrats. Ich dachte, Jaime erreicht Cersei noch während der regulären Schlacht. Er erzählt ihr von Tyrions Plan, und dem Signal. Cersei denkt natürlich nicht an Rückzug, lässt aber die Glocken läuten, um eine Kapitulation vorzutäuschen. Danys Truppen wiegen sich in Sicherheit, werden dann aber (genau wie Dany selbst) hinterrücks angegriffen. Es kommt zur beinahe Niederlage, Dany tickt aus und brennt die Stadt nieder. Jaime erkennt erneut, welch ein Scheusal seine Schwester ist, und voila, wir haben den Valonquar. Und damit haben wir auch gleich noch den vermissten Auslöser für Dany.


    Ungefähr das habe ich auch erwartet.


    Kann ich nachvollziehen. Würde die Zuschauer auch maximal unzufrieden zurücklassen. Aber das ist halt Game of Thrones, kein Disney-Ende oder der Sieg des Guten über das Böse wie in Herr der Ringe. Die Machtergreifung von Westeros.


    Würde aber die gleiche Botschaft vermitteln wie der Herr der Ringe.
    __________________
    Zwei drastische Kritikpunkte an der Folge bzw. generell der letzten Staffeln noch im Nachgang:
    1. Na klar - Varys. Der ist ja noch unwürdiger und sinnloser als LF abgefertigt worden.
    2. Tyrion. Ich hatte immer gedacht, man hätte ihn nur eine Zeit lang aufs Altenteil geschoben. Aber jetzt gibt es nur noch eine Folge um die Bilanz eines der einstmals besten Charaktere zu retten. Sonst - seit Staffel 4 summa summarum ein komplett sinnloser Charakter. Noch deutlich sinnloser als Bran. Hat er auch nur eine einzige irgendwie sinnvolle Szene, Aussage, Rolle sonst was gehabt?

  • Um noch einmal auf Danys Visionen in Qarth zurückzukommen: Diese Szene mit Drogo und ihrem Sohn kann man mit den Geschehnissen aus der letzten Staffel erklären, sie geht nördlich der Mauer, aber muss dort einen Sohn (Viserion) und ihre Liebe (Jon) zurücklassen. Ob auch ihr Tod damit gemeint ist, könnte also fraglich sein, wobei ich leider fest davon ausgehe.


    Da passt dann aber der zeitliche Ablauf nicht, in der Vision ist Sie zuerst in KL und dann im Norden.
    Aufgrund der Vision bin ich immer davon ausgegangen, dass zuerst KL und dann der NK besiegt werden wird.


    Nun glaube ich, dass nördlich der Mauer“ in der Vision ein Synonym für Tod ist, Sie also im Tod mit Drogo und Rhaego wieder vereinigt wird.

    The north remembers, and the mummer's farce is almost done. My son is home.

  • Würde aber die gleiche Botschaft vermitteln wie der Herr der Ringe.


    Wenn man nicht hinter jedem Elben einen blonden Nazi vermutet wie gewisse Kritiker, ist aber der große Unterschied in der Beliebtheit und im Umgang mit dem eigenen Volk. ;)


  • Wenn man nicht hinter jedem Elben einen blonden Nazi vermutet wie gewisse Kritiker, ist aber der große Unterschied in der Beliebtheit und im Umgang mit dem eigenen Volk. ;)


    Wessen Beliebtheit und wessen Umgang mit dem eigenen Volk? Sorry, ich verstehe deinen Post echt nicht.

  • Wobei Balerion da - wenn ich mich recht entsinne - auch ein Jahr später bereits gestorben ist. Die Altersschwäche könnte also auch der Grund für das ausbleibende Wachstum sein. Vielleicht nicht unmittelbar, aber mittelbar durch zu geringe Nahrungsaufnahme.
    Die notwendigen Bedingungen für das Wachstum eines Drachen sind bekanntlich genügend Platz und Nahrung.
    Es gab wohl zumindest in der Vorzeit noch größere Drachen als Balerion.


    Ich würde Drachen ja als Reptilien einordnen. Und bei Reptilien ist es gewöhnlich so, dass diese auch ihr Leben lang wachsen, aber je älter sie werden, desto weniger wachsen sie.
    Auch da spricht man nach wenigen Jahren von ausgewachsen, obwohl sie noch weiter wachsen.


    Aber eine Erklärung warum Euron Rhegal so einfach treffen konnte, wäre, dass der Drache noch etwas angeschlagen und geschwächt war. Darum war er ein leichteres Ziel.

  • Darauf bezog sich meine Nachfrage. Wenn dem so ist, würde das für die Bücher doch noch etwas Spielraum lassen?


    Kurz: Ja. Ich glaube und hoffe, dass es in den Büchern komplett einfach anders gelöst wird. Die letzten, großen Blinklichter in Richtung Mad Dany waren ja weder sonderlich subtil, noch intelligentes Geschichtenerzählen. MMn gab es vier wichtige Punkte, wovon mich drei ziemlich gestört haben.


    1) Die Vorausfahrt nach Drachenstein und das "Vergessen" von Eurons Flotte. Dadurch wurde Drache Nummer 2 aus dem Nichts abgeschossen. Und für Dany bestand die ernste Gefahr alle ihre "Kinder" für nichts zu verlieren.
    2) Die etwas kuriose Gefangennahme von Missandei und die folgende Szene vor den Toren von Königsmund incl. ihrer Enthauptung. Damit hatte sie keinerlei Freunde mehr. (Grauer Wurm ist in erster Linie doch noch ein Soldat und damit noch mehr Befehlsempfänger als jeder andere.)
    3) Die etwas seltsame und gehetzte "Intrige" von Varys incl. Hinrichtung.
    4) Die Liebesgeschichte (oder was es auch immer war) mit Jon und die Erkenntnis, dass sie seine Tante ist und er den größeren Thronanspruch besitzt.


    Also vor allem Punkt 1 und 2 wird in Buchform wohl anders ablaufen. Punkt 3 sollte zumindest wesentlich besser erzählt werden können. Punkt 4 ist ein wichtiger Bestandteil der Geschichte, aber wird hoffentlich ebenfalls noch schöner kommen.


    Ich schreibe doch sogar, dass das kein wörtliches Zitat ist, sondern in etwa Deine Aussage wiederspiegelt.


    Naja, du hast nur das Wort "etwa" verwendet, ansonsten aber die direkte Rede benutzt. Und wenn du direkte Rede benützt, sollte das Zitat zwischen Anführungszeichen auch ein wortwörtliches Zitat sein. Darum gings mir und das ist alles. ;)


    Inwiefern spiegelt nun also meine Zusammenfassung nicht das wieder, was Du gesagt hast?


    Du hast zB eben Casterlystein hinzugefügt. Ansonsten kommt in der Zusammenfassung nicht raus, dass es ursprünglich um eine "Massenschlacht" bzw. "um eine große Schlacht vor Königsmund" gegangen ist. Letztendlich ist aber auch egal, wer wieviel Recht hat oder hatte. Ich habe in beiden Zitaten sogar "ich glaube" geschrieben und seine eigenen Gedanken und Meinungen darf hier jeder vor einer Folge schreiben. Egal, ob am Ende falsch oder richtig. Und hier lag ich mMn sogar richtig, denn Dany hat in der Folge kurzen Prozess gemacht. Die Flotte war innerhalb weniger Sekunden zerstört, die Verteidigung der Stadtmauer ebenso. Spätestens mit der Glocke und dem kurzen Kampf direkt danach, war es keine Schlacht mehr, sondern ein bis zum Exzess zelebrierter Mad Dany-Turn und ein Massaker an der Zivilbevölkerung unterbrochen, von entscheidenden Einzelszenen anderer wichtiger Personen. Arya, Cersei, Euron, Jaime, der Berg und sein Bruder, Aaron fucking Rodgers, etc.

    What's with all these awards? They're always giving out awards. Best Fascist Dictator: Adolf Hitler.

  • Arya ist jünger und hat zwar viel Schlimmes gesehen, aber nicht so lange andauernd wie Sandor. Zumal Sandor eigentlich seit Ewigkeiten innerlich erledigt ist. Von daher fand ich das ganz nicht mal so daneben, zumal Sandor ihr das klar so gesagt hat. Einer der besten Szenen in der Folge.
    Wenn sie schlau ist, reitet sie zu ihrem Liebsten und lebt da glücklich. Angesichts des Wegsterbens viele Figuren, passiert das wohl erst einmal nicht.


    Inhaltlich kann ich das schon verstehen. Und es freut mich auch, dass Arya wieder menschlicher wird. Als Serienkillerin möchte ich sie nämlich gar nicht. AAaaber - was ich nicht verstehen kann, ist dieser plötzliche Sinneswandel. vielleicht krankt es da wieder an der fehlenden Zeit. Mit ein paar Folgen mehr hätte man zeigen können, wie die beiden zusammen unterwegs sind und Sandor unterwegs schon Zweifel an ihrem Weg säen können. Das hätte bestimmt ein paar schöne Dialoge gegeben. Aber gut, sollte halt nicht sein, deshalb kam das Ganze für mich ein bisschen aus dem Nichts. Dass Sandor sie beschützen will, keine Frage. Aber nehmen wir an, sie hätten es bis in den Roten Bergfried geschafft und es wäre kein Krieg/Terror um sie herum gewesen. Also keine direkte Gefahr für sie. Hätte er ihr dann auch kurz vorm Ziel abgeraten?

  • Ich habe einen sehr interessanten Artikel gefunden. Steile These: Dany was right and her current problem is not a lack of rationality: https://lareviewofbooks.org/ar…me-of-thrones-the-bells/#!


    Interessante Sichtweise. An sich kann ich dem Artikel zustimmen. Dany handelt nicht verrückt, sondern rational. Allerdings: rechtfertig das das Massaker an hunderttausenden Unschuldigen? Tyrion bestrafen? Ja! Jon bestrafen? Ja! Sansa, Davos und und und? Ja! Aber doch nicht die Unschuldigen. Aber gut, der Autor hat schon Recht, wir sind eben nicht Teil dieser Welt sondern versuchen unsere Maßstäbe auf die Welt von Westeros zu übertragen. Und das war schon immer problematisch bei unseren Diskussionen hier. Nicht nur, wenn es um Dany ging. Auch bei Cersei und allen anderen.


    Edit: In jedem Fall Danke für den Link. Ist mal eine etwas andere Sicht auf die Dinge. Die natürlich für E6 nur einen Schluss zulassen würde: der totale Triumph von Dany und der Tod von allen anderen (Tyrion, Starks etc). So wie die Sachlage jetzt ist, fühle ich mich in der Tat nicht im Stande zu prognostizieren, was in E6 passiert. An sich is alles möglich. Dany könnte auch nach der Machtdemonstration sagen: ihr könnt mich alle mal, macht euren Scheiß allein, ich gehe dahin zurück, wo die Targaryens herkamen. Oder begeht sogar aufgrund ihrer Taten Selbstmord bzw verzichtet zumindest auf den Thron (und wird in der Folge womöglich hingerichtet), weil sie sich vor sich selbst fürchtet. Oder eben Jon und Co schalten sie aus.

    2 Mal editiert, zuletzt von Jhogo13 ()

  • Zu den Drachengrößen hab ich die Tage übrigens auch mal ein Video gesehen:


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    Ansonsten habe ich nicht ganz verstanden, warum Drachenfeuer Steinmauern plötzlich sprengen kann. Bauskandale in Köngismund?

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  • Ich habe einen sehr interessanten Artikel gefunden. Steile These: Dany was right and her current problem is not a lack of rationality: https://lareviewofbooks.org/ar…me-of-thrones-the-bells/#!


    So steil finde ich die These nun wirklich nicht. Ich habe mich ehrlich gesagt auch über Begriffe wie "Massenmörderin" oder ähnliches gewundert. Dany ist keine "Mad Queen", sondern einfach nur eine inzwischen konsequente Kriegsführerin innerhalb einer Welt, die man nicht mit unserer heutigen vergleichen kann. Ich mag sie jedenfalls immer noch :)

  • Ich habe einen sehr interessanten Artikel gefunden. Steile These: Dany was right and her current problem is not a lack of rationality: https://lareviewofbooks.org/ar…me-of-thrones-the-bells/#!


    Mir gefällt der Artikel, und eigentlich drückt er nur wortreicher das aus, was ich hier schon 2-3 mal geschrieben habe.
    Nur die Schlussfolgerung teile ich nicht. Es ist absolut ok, sogar absolut richtig von Dany eine Art "Feld des Feuers 2.0" zu veranstalten. Kein Lord der die Geschichte hört, wie KL, verteidigt von 60.000 Mann, innerhalb einer halben Stunde gefallen ist, wird je wieder gegen Dany aufbegehren. Herrschen durch Furcht ist für's erste völlig ok, eine faire Herrschaft kann man noch nachher etablieren.
    Was der Artikel halt irgendwie ausblendet ist, dass es vollkommen unnötig war, auch noch die Stadt niederzubrennen. Das wäre erst bei der nächsten Stadt, die nicht spurt, angesagt gewesen. Und diese Stadt hätte es wohl nie gegeben.

    It`s not easy to be a birdplane.


    Ich muss meine Reaktionen haben dürfen!

    Einmal editiert, zuletzt von HappyTime ()

  • Ob man diese totale Vernichtung, insbesondere das Gemetzel der Unbefleckten (aus Wut, nicht aus Gehorsam -> out of character) und der Nordmänner gebraucht hätte, na ja. Ich brauchte da auch nicht jedes Detail und die Arya-Szenen haben mich wirklich genervt, vor allem dieses subtile "Oh da kracht jetzt die dritte Wand hinter ihr ein und sie läuft weg, hoffentlich überlebt sie auch das" nicht. Aber atmosphärisch hat mich das überzeugt.


    Ich fands echt in Ordnung, nicht weil es mir großen spaß macht Leuten beim verbrennen zusehen (mein Username dient als Beweis), die Szenen sollten einem auch kein gutes Gefühl vermitteln, sie sollte einem das Gefühl geben "Wann hört das endlich auf" und das haben sie denke ich auch gut umgesetzt. Es wurde die absolute Rohheit eines Krieges dargestellt.


    Genauso die mordenden, brandschatzenden und vergewaltigenden Dotrhaki, Unsullied (-Vergewaltigung) und Nordmänner haben mir gefallen, es war meines Erachtens nach eine realistische Darstellung. Das ist Krieg, das sind Soldaten und der großteil von denen (auch bei den "guten" Nordmännern) ist eben nichts herzensgut, vor allem nicht mit Schwert in der Hand, Adrenalin und Wut im Bauch und der Gruppendynamik.


    Ja auch die Nordmänner sind im Krieg genauso grausame Menschen wie alle anderen Menschen auch.


    Auch Tyrions Rolle finde ich eigentlich okay, seine Rolle war es offensichtlich meines Erachtens nach, einen gut-meinenden schlechten Berater für Danaerys zu geben, der ihr damit ihren Weg in den Wahnsinn "erleichtert". Ihn mag vielleicht keine Schuld treffen unter dem Aspekt das ihr Verhalten nicht nachvollziehbar war, aber er war einer der Faktoren, der in dieses Endergebnis mit reingespielt hat.


    Ansonsten würde ich gerne über die Folge diskutieren, sehe aber derzeit hier keine so großen konträren Ansichten vertreten, auch wenn viel diskutiert wird. Im Großen und ganzen scheinen die Meinungen realtiv nah beieinander zu liegen und es geht eher um Nuancen.


    Anscheinend können ja die meisten mit Danaerys Ausbruch generell leben, es hat aber die entsprechende Entwicklung gefehlt und vor allem der entscheidende Trigger (der über Jon will nicht mit ihr zusammen sein hinausgeht).


    Folgende Entwicklung wäre für mich okay gewesen:


    Bis zum Glockenläuten verläuft die Schlacht genauso (vielleicht stand die GC auch auf den Mauern :P), aber der angeschlagene Rhaegal lebt noch, statt dem Schmarn aus S804. Nachdem sich Cersei's Truppen ergeben haben, landet der angeschlagene Rhaegal und wir irgendwie von der Zivilbevölkerung von Kings Landing attackiert und getötet (fragt mich nicht wie, vielleicht lässt Euron Netze über ihn werfen oder er wurde davor im Kampf erwischt und ist Flugunfähig).


    Damit hätte Danaerys den entsprechenden Trigger und es wäre irgendwie glaubhaft dargestellt warum sie die normale Bevölkerung plötzlich hasst, da diese (im großen Gegensatz zu Meereen) sich gegen sie und ihre Kinder stellt. Ihr Verhalten wäre dann zumindest auf bestimmten Ebenen nachvollziehbar, man könnte es dem Character abnehmen, dass er sich vom angeblichen Samariter zu jemandem entwickelt der kleine Genozide veranstaltet (nach dem Motto, sie verdienen meine Gnade nicht, sie sind verloren und können nicht mehr auf den "richtigen" Weg gebracht werden).


    Ihr Verhalten wäre also in sich glaubhafter, moralisch eher dunkel-dunkel-dunkel-grau, statt pechschwarz und gleichzeitig wäre es trotzdem niemals mit dem Moralkodex von Jon Snow und normal denkenden Menschen vereinbar.


    Damit hätte ich leben können, denke ich. Solche Charactere sind auch interessant, ich mochte diese Typen bei GoT eh immer am meisten, Tywin ist da auch ein schönes Beispiel für. Er hat unglaublich schreckliche Dinge getan/befohlen, aber war er wirklich "böse"? Da ist großer Diskussionspielraum verhanden und dieser Spielraum macht Charactere meiner Ansicht nach spannend. Ähnlich war es bei Danaerys vor dieser Folge auch.


    @Moebius derzeit sieht es ja aus als ob du bzgl. unserer Disskusion, was den Zustand "danach" in Westeros angeht, Recht behalten würdest und es auf einzelne unabhängige Königreiche hinauslaufen würde.


    Mir gefällt das nicht so richtig gut und ich sehe das auch für die "friedliche" Zukunft nicht als so richtig tragfähig, allerdings muss man auch sagen, dass alle Charactere sich nach meinem Empfinden was ihre Regierungsfähigkeit betrifft selbst disqualifiziert haben,


    Danaerys: muss man ja nicht mehr zu sagen.


    Jon: Ist zu leicht zu manipulieren bzw vertrauenswürdig/naiv, nicht dominante genug und würde nach zwei Wochen als König vergiftet vor sich hinrotten


    Sansa: Das Gegenteil von Jon und der ganze Kampf um einen (angeblichen) "Spieler" auf den Thron zu sehen? Nein danke


    Tyrion: Wäre der supergau, es hatte 4 Staffeln lang Zeit zu beweisen, dass er keine Entscheidungen treffen sollte


    Gendry: Ja kein Plan, ist halt ein Schmied


    Arya: Nein danke, ist sie nicht geeignet für und so sieht sie sich auch nicht


    Habe ich wen vergessen?
    Ansonsten lade ich euch herzlich dazu ein meinen Beitrag auseinander zu nehmen :spiteful:



    Edit: Kings-Landing war für Danaerys Mad-Turn auch meines Erachtens nach ein unglücklicher Standort, es war DER Targaryen-Ort in Westeros, den sie da abgefackelt hat. Bei Storms End hätte, dass z.B. noch eher gepasst. Aber dann wär Gendry mad geworden :lol:


    Edit2:


    @MadMike Meinst du das wirklich ernst? Ich bin ein großer Fan davon unsere heutigen Moralvorstellungen nicht auf die Serie anzuwenden, ich bin auch schon lange der Meinung, dass die Drachen im Krieg einfach nur andere Waffen sind und man sie auch nutzen sollte, wenn man die Möglichkeit hat. Aber hundertausende _Unschuldige_ Untertanen ohne Sinn und Verstand mitsamt des eigenen Herrschaftsitzes abzufackeln, ist einfach nur Wahnsinnig. Dagegen war Ramsey ja nur ein kleiner Streichespieler.


    Vor allem hat sie ihre eigene Position damit nicht mal gefestigt oder gestärkt, nein ,sie hat sich selbst damit demontiert und ihre langfristige Herrschaft über die 7. Königslande damit begraben ohne daraus irgendeinen Nutzen gezogen haben (außer das es ihr vielleicht gefallen hat).

    Einmal editiert, zuletzt von Jaehaerys ()

  • So frage ich mich immer noch, was hat sie an den Glocken gestört?

    Für dich und alle anderen Irritierten erkläre ich es. Und ich hole weit aus und machs ausführlich. Beginnen wir mit der genetischen Ausstattung durch Inzest, die psychische Störungen begünstigt. Die Leute in Westeros wussten schon davon, und packten ihr Wissen in das Sprichwort: Every time a new Targaryen is born, the gods toss the coin in the air and the world holds its breath to see how it will land.
    Zweitens kommt dazu, dass sie Allmachtsphantasien und Zerstörungsphantasien hegt und pflegt, die mit der Geburt der Drachen eine realistische Basis bekommen. Bereits in 2x04 sagt Dany: "When my dragons are grown, we will take back what was stolen from me and destroy those who have wronged me. We will lay waste to armies and burn cities to the ground." Es gibt weitere dieser Drohungen, was beweist, dass sie sich in ihrer Vorstellung mit Zerstörung, Verbrennen, usw usw beschäfigt. Immer wenn sie frustriert ist oder es nicht nach ihrem Kopf geht, das dürfte oft zusammen auftreten, zückt sie diese Phantasie. Sie ist gut eintrainiert.
    Drittens hat sie in Staffel 8 erhebliche Verlusterlebnisse, die intensive schmerzliche Gefühle in ihr auslösen dürften. Was sie für 8x05 erheblich detabilisiert. Dazu kommt, dass sie lange Zeit nichts gegessen hat und wie der Schlaf ist? Das könnte man vermuten. Hungrig und unausgeschlafen wird sie erheblich vulnerabler gegenüber Stressoren.
    Viertens kommt das Verhalten von Jon dazu, das sie als Bedrohung und Abweisung erlebt. Dann sagt sie "Let it be fear". Ich denke, dass sie sich an dem Punkt entscheidet, ihre Phantasien umzusetzen, weil sie so gekränkt und frustriert ist. Als sie die Armee dann geschlagen hat und die Glocken läuten, ist es Zeit, ihre Phantasien umzusetzen. Sie will Terror verbreiten und allen zeigen, wie sehr sie gelitten hat, indem sie es sie nachfühlen lässt. Die Entscheidung ist früher gefallen, das Läuten läutet die Umsetzung ihrer Phantasien seit 2x04 ein.


    Und mit der Beweisführung ist klar, dass Dany's Verhalten nicht zu schnell kam, sondern seit Ewigkeiten angebahnt und vorbereitet ist. Wer das nicht sehen will, sollte die rosarote Brille abziehen. Tatsächlich kam es überraschend spät, Dany hat lange durchgehalten. Ich führe das darauf zurück, dass einerseits ihr Umfeld sie stabilisiert hat und sie sich andererseits von Jon sehr bedroht fühlt. Und dass sie durch gelegentliche Verbrennungen innerpsychische Spannung reduziert hat.


    Jon entliebt sich nicht. Das ist ja das bittere. Er tötet die, die er liebt ( sollte es denn so sein) um ein großes Unheil abzuwenden, denn er ist der Prinz der verheißen wurde, der die lange Nacht beendet indem er seine Nissa Nissa tötet, er ist das Schwert in der Dunkelheit und der Schild, der die Reiche der Menschen schützt.

    Das ist auch mein Gedanke. Dani der Endgegner, Jon muss sie töten. Die Prophezeiung hat sich nie auf die White Walker bezogen, sondern auf Dany.



    Das abschlachten der Bevölkerung macht dagegen keinen Sinn, weil unnötig.

    Terror? Shock and awe?



    Eine DiktatorIn muss etwas haben, um ihr Volk zu halten und nicht spontan etwas erfinden, sonst funktionieren Absolutherrschaften nicht. Auf diesem Kontinent, wie sie selber sagt, traut und liebt sie kein Mensch. Gleichzeitig hat sie mit dem Massaker nicht gerade einen Beliebtheitsbonus gewonnen. Sie hat keine Netzwerke, keinen Spionagering, keine Ideologie mit Parteiapparat, keine Religion mit Getreuen, kein Medienimperium und sowieso keinen richtigen Feind für Propaganda.
    Eine reine Militärdiktator ist schwierig und dazu braucht man ebenfalls ein Netzwerk von getreuen Offizieren. Dazu bedarf es überall Garnisonen mit zuverlässigen Leute, die die Gegebenheiten vor Ort kennen. Das alles hat sie nicht! Die restlichen Dotraki und Unbefleckten sind nicht verwurzelt und schrecken eher ab. Die Nordleute kann sie als Besatzung als relevaten Größenordnung eher vergessen.
    Sie kann nicht einmal einen Machtapparat übernehmen, weil sie viele getötet hat. Vom dadurch erzeugten Ruf nicht zu reden. Es glaubt also nicht einmal jemand an sie, außer den paar restlichen Dothraki.


    Ein einziger Drache, den sie selber reiten muss, hält sie nicht dauerhaft an der Macht. Den Drachen kann man vergiften, sobald sie von ihrer Grundarmee weg ist. Ansonsten müssten die immer mitreisen, was die Sache wieder verlangsamt. Alternativ fliegt sie den ganzen Tag durch die Gegend und fackelt Hütten ab, während in der Regierung alles drunter und drüber geht. Klar, da werden sich jetzt irgendwelche neuen Leute aus Westeros finden. Von denen kann sie gleich gar keinem vertrauen und die von denen gebildete Machtbasis gehört denen, nicht ihr.

    Clever und smart.



    Ich erlaube mir ein weiteres Beispiel zu bringen: Moebius hat in der Diskussion im Vorfeld zu E5 in etwa gesagt: "es wird in E5 keine Schlacht geben. Zumindest keine größere. Nur einzelne Szenen

    Tja, nur hat @Moebius mit seiner Vorhersage völlig Recht gehabt. Also solltest du sagen: "wow, Moebius, du bist klug, schlau, clever und smart. Lass mich dein Schüler sein". Frage, warum werd ich eigentlich nicht von dir gedisst?

    Nobody is a villain in their own story. We're all the heroes of our own stories.
    A villain is a hero of the other side.
    GRRM

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