Episode 8x03 - The Long Night


  • Dooooooch natürlich ;)

    Oh R’hllor sei dank.

    Ob einfacher Bauer,Soldat,Fürst oder einer der die wir einst Götter nannten. Wir alle machen immer wieder die selben Fehler. Sich in Sicherheit zu wiegen, ist töricht, denn wir sind nicht mehr als Sklaven. Sklaven eines Musters, dessen Natur wir noch nicht ansatzweise verstanden haben und das eines Tages unser aller Fall seien wird. Es ist ein ewiger Kreislauf. Immer die gleichen Konflickte, immer die gleichen Persönlichkeiten. Das Echo der Vergangenheit, ist das Gesetz unserer Gegenwart.

  • Och, einfach nur der Vollständigkeit halber n Link zu nem Interview über die Militärstrategie:
    https://www.derstandard.de/sto…-schrecklicher-kommandant


    Habe mich jetzt nicht wirklich mit der Qualität des Pressemediums auseinander gesetzt. Ist halt n österreichisches Blatt. Irgendwas zwischen Bild und Spiegel gewiss :D


    Eher was zwischen Zeit und Taz. ;)

    Das Wiki von Eis und Feuer freut sich über deine Mitarbeit. Schau mal vorbei: eisundfeuer.fandom.com/de
    __________________________________________________________________


    "We all swore oaths." - Arthur Dayne


    "There are ghosts everywhere. We carry them with us wherever we go." - Jorah Mormont

  • DISCLAIMER: wer diesen Beitrag liest und sich deswegen schlechte Laune macht, ist selbst verantwortlich.


    Also: die Sache scheint ja weitgehend geklärt zu sein, und zugleich habe ich das Bedürfnis, dazu was zu ergänzen, da ich ja kritikfreudig bin. Also: sich extra in einem Forum anzumelden, um den Usern herumjammernd mitzuteilen, dass ihre Kritik Herumjammerei sei, erfüllt für mich den Tatbestand der Hypokrisie. Warum lesen solche Leute überhaupt kritische Beiträge? Warum kann man nicht für sein eigenes Verhalten Verantwortung übernehmen: Kritik nicht lesen, sondern in ein Forum gehen, in dem Leute sind, die in Stanniol verpackte Scheiße hochjazzen und lobhudeln, als gäbe es kein Morgen?


    War zum Zeitpunkt, als ich den Beitrag verfasst habe, bisschen emotional geladen. :) .. Habe ich auch schon in einem anderen Beitrag mitgeteilt und mich entschuldigt
    Ich habe mich ja nicht extra angemeldet um mein "Gejammer" über das "Gejammer" im Forum kund zu tun... sondern auch die vielen guten Beiträge und auch Diskussionen zu beantworten


    Meiner Meinung nach muss man eben Buch und Serie getrennt betrachten...
    GOT wurde von einer anfänglichen Serie für "Fans der ersten Stunde" und den "Buchliebhabern" zu einer Serie die dem Mainstream gefallen soll
    Positiv dadurch ist, dass genug Budget da um eine Monumentale Serie zu erschaffen. --> Was ja auch gelungen ist
    Nachteil ist, das auf die Vorlieben der breiten Masse eingegangen werden muss --> Dadurch fallen vllt. viele Nebenschauplätze weg und es kommt mehr Action
    Diese breite Masse ist hier in diesem Forum natürlich nicht vertreten. Daraus resultiert das sich hier im Forum eher kritisch zur Serie GOT geäußert wird
    Dies ist absolut verständlich aber viele suchen halt wirklich das Haar in der Suppe oder machen einfach alles schlecht... dies finde ich halt schade

  • Zitat

    Meiner Meinung nach muss man eben Buch und Serie getrennt betrachten...


    Kann man, muss man nicht. Je nach persönlichem Ansatz. Meiner Meinung nach.

    Zitat

    GOT wurde von einer anfänglichen Serie für "Fans der ersten Stunde" und den "Buchliebhabern" zu einer Serie die dem Mainstream gefallen soll
    Positiv dadurch ist, dass genug Budget da um eine Monumentale Serie zu erschaffen. --> Was ja auch gelungen ist
    Nachteil ist, das auf die Vorlieben der breiten Masse eingegangen werden muss --> Dadurch fallen vllt. viele Nebenschauplätze weg und es kommt mehr Action


    Das ist für mich komplett falsch.
    Die Serie war niemals für Buchliebhaber und Fans der ersten Stunde konzipiert. Deshalb stimmt dein Entwicklungsansatz auch nicht.
    Zum wiederholten Male möchte ich anmerken das die Bücher mehr als genug Inhalt haben um daraus eine "monumentale" TV Serie zu machen. Ohne Irgendetwas unnötiges dazuzudichten und wichtiges wegzulassen, bzw. hirnlose Änderungen vorzunehmen. Die Vorlage bietet mehr als genug Action. Einfach mal lesen um sich davon zu überzeugen.

    Zitat

    Diese breite Masse ist hier in diesem Forum natürlich nicht vertreten. Daraus resultiert das sich hier im Forum eher kritisch zur Serie GOT geäußert wird
    Dies ist absolut verständlich aber viele suchen halt wirklich das Haar in der Suppe oder machen einfach alles schlecht... dies finde ich halt schade


    Es stimmt das es hier viele kritische Stimmen gibt. Die Anzahl derer die dass berühmte Haar in der Suppe suchen erachte ich als eher gering.
    Vielmehr ist es so dass sich viele Serienfans hier anmelden um voller Freude über die Serie zu diskutieren und sich dann unerwartet starker Kritik gegenüberstehen.
    Das ist bestimmt ernüchternd und auch frustrierend.
    Aus diesen zwei Parteien entstehen dann diese extremen Standpunkte wo oftmals niemand zurückstecken möchte.

    "Tigris doofitis ordinaris"
    "Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten."
    "Der Strike ist dem Räumfehler sein Tod..."

  • Ich unterschreibe mal Drenans Ausführungen, möchte aber noch was hinzufügen:
    Ich denke, es ist nicht leicht für beide Seiten, Buch- und Seriengucker, sich in die Befindlichkeit des jeweils anderen hineinzuversetzen. Mir geht es selbst so, ich versuche eigentlich immer zu vermitteln, harmoniesüchtig, wie ich bin. Und trotzdem kommen Seriengucker und meinen, ich sei zu kritisch. Ich denke natürlich, dass die Serie objektiv betrachtet Schrott ist, aber das stimmt nicht, der Buchleser in mir läßt sich schlecht abschalten.
    Ich habe mit dieser Serie schon viele Auf-und-Abs erlebt, bin maßlos enttäuscht und wundervoll begeistert worden und überhaupt nur ins Forum zurückgekommen, weil ich diesen historischen Moment des Finales der Serie mit anderen Fans teilen wollte.
    Allen Fans.
    Auch Fans, die kurz vor Beginn der 8. Staffel die ganze Serie schnell gebingt haben und ganz frisch sind.
    Und das scheint zu gelingen, von meiner Warte aus jedenfalls.

    HODOR !

  • Manche Menschen sind nicht Buchleser oder Seriengucker, sondern beides.


    Ich lese gerade das allererste Buch wieder und habe auch letztens die erste Staffel wieder geschaut. Das ist schon ganz ähnlich. Mir gefällt Buch 1 und Staffel 1, dennoch ist es halt die gleiche Story, aber dennoch kann man es auch so sehen, dass ich im späteren zwei Verlauf zwei Geschichten habe. Viele Dinge im Buch sind besser als in der Serie, manche Sachen gefallen mir aber auch in der Serie besser als im Buch. Ich mochte zum Beispiel den NightsKing. Für mich ist es schön, dass sich das im weiteren Verlauf getrennt hat. Mehr zu entdecken sozusagen ;)


    Aber ich weiß, dass ich mit dieser Meinung recht alleine da stehe.

    “When the snows fall and the white winds blow, the lone wolf dies but the pack survives.”

    George R.R. Martin,
    A Game of Thrones

  • Und jetzt bitte zurück zum Thema Episode 3.

    Momenterl, ich muss noch reagieren dürfen. Das ist persönlich.



    Also zweierlei: ich finde, es zeugt von Größe von dir, dich praktisch zu entschuldigen. Emotional zu sein und in diesem Zustand Dinge zu schreiben, die man nachher bedauert, dafür habe ich größtes Verständnis.


    Noch ein Disclaimer, extra für dich: du vermutest die Dualität Buchleser gegen Seriengucker. Erstens vermute ich, dass es beides gibt, sowohl als auch. Zweitens habe ich die Bücher nie gelesen, sondern ausschließlich die Serie geguckt und erlaube mir, Kritik zu äußern, wenn ich etwas für kritikwürdig halte. Und 8x03 ist aus vielen Gründen zu kritisieren, die ich in meinem Review dargelegt habe.



    Und jetzt bitte zurück zum Thema Episode 3.

    Aye aye, Sir. Zu 8x03 habe ich nicht mehr mehr zu sagen. Gedanklich bin ich bei der 8x05 und werde dort wohl gleich schreiben.

    Nobody is a villain in their own story. We're all the heroes of our own stories.
    A villain is a hero of the other side.
    GRRM

  • Und jetzt bitte zurück zum Thema Episode 3.


    Ha, dann komme ich der Bitte doch mal nach. Hatte mich bisher noch nicht zu der Folge geäußert.


    Ich fand die Folge super.


    Klar, auch ich habe einige Kritikpunkte. Zum Beispiel: es sind mir zu wenige der Neben- oder gar Hauptcharaktere gestorben. Die Schlacht wurde so lange angekündigt und dann erwischt es "nur" Edd, Lyana, Beric, Jorah und Theon? Auch mir war es zu dunkel. Dann hätte ich auch nicht damit gerechnet, dass die Bedrohung durch die WW und eben in der Serie inkl. NK bereits in Folge 3 erledigt ist. Mit etwas Abstand finde ich das mittlerweile aber sogar ok. Auch das Mel so kurz vor Schlachtbeginn auftaucht. Die hätte man auch schon zB am Ende von E2 ankommen lassen können. Auf der anderen Seite war so ihr Erscheinen natürlich viel wirkungsvoller. Und damit zu dem, was die Folge mMn so klasse macht:


    Einige Szenen waren dermaßen bildgewaltig und episch, hammer. Und das allerbeste war die Musik. Ähnlich wie in S6E9 und S6E10 sorgt erst die Musik für eine so unfassbar tolle Stimmung und Spannung, Ramin Djawadi hat es einfach unfassbar gut drauf und er kann sich wohl in Zukunft mit Hans Zimmer und Two Steps from Hell in eine Reihe stellen. Meinen allergrößten Respekt und Anerkennung. Die Summe aus Bildern und Musik bewirkte, dass einfach extrem gut mit den Emotionen der Zuschauer gespielt wird.


    Wieso bin ich dieser Meinung? Einige Szenen als Beispiel:


    - Mel entflammt die Arakhs der Dothraki. Beim Zuschauer und auch bei mir keimt Hoffung auf. Vielleicht können sie ja doch was ausrichten. Und es ist einfach nur optisch. Sowohl von "unten" als auch aus der Sicht von Dany und Jon. Sie reiten los. Alle schauen gebannt. Genauso wie wir. Und dann gehen die Lichter aus. Und allen wird klar: Scheisse, die Dothraki hatten null Chance! Das kann für den weiteren Verlauf nichts Gutes bedeuten. Jetzt geht es als nächstes den Unsullied und den Kämpfern des Nordens und des Tals an den Kragen.


    - Und so kommt es. Gemetzel. Edd fällt. Rückzug. Und wieder lässt Mel Hoffnung aufkeimen: sie entzündet den Graben. Und erneut müssen wir kurz darauf feststellen: das bringt nix, die kommen da drüber.


    - Arya in Aktion mit ihrer von Gendry gebauten Waffe. Tolle Szene. Davos steht staunend daneben. Aber auch hier wird leider schnell klar: das bringt nix, es sind einfach zu viele. da bräuchte es schon tausende Aryas.


    - Dany und Jon gegen den NK: der NK stürzt in die Tiefe. Hoffnung. Dany versucht ihn abzufackeln. Kurz Hoffnung. Bringt nix. Jon versucht ihn im Zweikampf zu stellen. Doch dazu kommt es erst gar nicht, im Gegenteil, es wird nur noch schlimmer. Natürlich auch in der Krypta.


    Ab der Szene, wo sich Sansa und Tyrion für kurze Zeit hinter dem Sarg verstecken (sind ca. die letzten 15 Minuten), da geht diese so eindringliche Melodie los. Die Atmosphäre wird ab da nochmal besser, es ist einfach nur noch unfassbar gut gemacht: nach allen Versuchen, die Untoten bzw in erster Linie den NK zu stoppen, macht sich jetzt sowas wie Resignation und Verzweiflung breit. Die reinste Hoffnungslosigkeit. Und die Kräfte lassen nach. Bei Jon. Bei Jamie, Brienne, Pod und Co im Hof. Jorah versucht alles, um Dany zu schützen. Steht immer wieder auf. Aber es ist klar: lange geht das nicht mehr gut, es ist nur noch eine Frage der Zeit. Und der NK läuft auf Bran zu. Ich muss gestehen: ich weiß gar nicht mehr, was ich während der letzten 15 Minuten gedacht habe. Ich glaube nicht viel. Ich war wie gebannt. Im Prinzip hat sich die Hoffnungslosigkeit auf mich übertragen. Dass Theon stirbt: in dem Moment war mir das fast egal. Denn gleich ist der NK bei Bran und dann ist alles aus. Sie tauschen Blicke aus. Und wie! Erneut: in Kombination mit der Musik, Wahnsinn! Ein letzter Blick zu Jon, er ist am Ende, hat es nicht geschafft, zu Bran und dem NK durchzukommen, vor lauter Verzweiflung brüllt er Viserion an.
    Und dann natürlich Aryas großer Auftritt. Auch der wieder extrem gut gemacht: sie kommt angesprungen, man reißt die Augen auf. Hoffnung. Aber nein. Er fängt sie ab. Und dann ihr Trick! Ha! Jubel. Ausgerechnet Arya, mein absoluter Liebling seit ca 20 Jahren!


    Danach war ich erstmal fertig. Die ca. 80 Minuten sind wie im Flug vergangen. Durch die Szenenwechsel kam bei mir keine Langeweile auf.


    Noch was zu einem Teil der Kritik: dass man aus taktisch/strategischer Sicht die Verteidigung von Winterfell selbstverständlich anders/besser hätte machen können, will ich doch gar nicht bestreiten. Und ich kann auch verstehen, wenn das viele kritisieren. Nur: was soll man denn bitte gegen eine schier endlose Armee von Untoten machen? Weglaufen vielleicht. Deswegen sollte man es einfach so sehen: egal, was man gemacht hätte, es hätte nicht geklappt. Ich denke, es sollte in erster Linie diese Ausweglosigkeit gut rübergebracht werden. Und das ist unheimlich gut gelungen. Die Hoffnungsschimmer, die es gab, wurden immer wieder schnell zunichte gemacht. Es war pure Verzweiflung. Und die Leute, die durch dieses Bad der Emotionen nicht durchgegangen sind, weil sie sich die Folge durch "ihr Denken" kaputt gemacht haben, die tun mir aufrichtig leid. Und das meine ich echt ernst. Letztendlich ist der Plan sogar aufgegangen: man hat die Armee der Untoten solange aufgehalten und beschäftigt, bis man den NK erwischen konnte. Und dass es Arya war, die den NK ausschalten "durfte", finde ich sogar besser als wenn es zB Jon oder Dany (bzw einer ihrer Drachen) gewesen wäre. Dann wäre das Geschrei hier doch noch viel größer. Da es sich beim NK ja um ein reines Seriengeschöpf handelt, bin ich mal gespannt, wie GRRM das in den Büchern löst. Denke, da werden wir dann schon eher Antworten auf all unsere offenen Fragen bekommen. D&D werden so oft kritisiert. Für diese Lösung muss ich sie wirklich ausdrücklich loben: für reine Serienschauer muss es ja so wirken, als wäre das schon immer so vorgesehen gewesen. Dabei sagen D&D selbst, dass sie erst 2015/2016 entschieden haben, wer den NK tötet. Dabei gibt es ja bereits in den ersten Staffeln "Hinweise" wie den Dolch, Mel und Aryas Begegnung. Aryas ganzes Training für den Gott des Todes etc. Also haben sie das für den normalen Zuschauer ohne genauere Kenntnis von AA und Co schon gut gelöst.

    3 Mal editiert, zuletzt von Jhogo13 ()

  • Zur Jon vs Viserion Szene: Ich bin der Meinung, dass Jon hier mit seinem Leben abgeschlossen hat. Er war gescheitert und wusste, dass er sterben. Allerdings wollte er nicht hinter einer Mauer kauernd sterben, sondern aufrecht stehen. Dass er den Drachen angebrüllt hat, war pure Verzweiflung.


    Und wie Arya zum Nachtkönig gekommen ist. Ich denke, dass sie über die Bäume gekommen ist. Der Luftzug war Stilmittel der der Macher.

  • Und jetzt bitte zurück zum Thema Episode 3.


    Ich fand den Showdown zwischen Anakin und Obi Wan hochdramatisch, diese Lava-CGI und alles, Wahnsinn.
    Obwohl jeder wußte, dass es so kommen mußte, hat George es geschafft, die Saga zu einem spannenden Abschluss zu bringen. Wir werden jetzt wohl keine Fortsetzung mehr kriegen, das finde ich etwas schade. In den Büchern die Trilogie um Thrawn könnte man doch gut verfilmen.
    (Sorry, ich konnte mir den Witz nicht verkneifen, die Vorlage war einfach zu gut. :| )

    HODOR !

    Einmal editiert, zuletzt von hodor ()

  • Danach war ich erstmal fertig. Die ca. 80 Minuten sind wie im Flug vergangen. Durch die Szenenwechsel kam bei mir keine Langeweile auf.
    Noch was zu einem Teil der Kritik: dass man aus taktisch/strategischer Sicht die Verteidigung von Winterfell selbstverständlich anders/besser hätte machen können, will ich doch gar nicht bestreiten. Und ich kann auch verstehen, wenn das viele kritisieren. Nur: was soll man denn bitte gegen eine schier endlose Armee von Untoten machen? Weglaufen vielleicht. Deswegen sollte man es einfach so sehen: egal, was man gemacht hätte, es hätte nicht geklappt. Ich denke, es sollte i
    n erster Linie diese Ausweglosigkeit gut rübergebracht werden. Und das ist unheimlich gut gelungen. Die Hoffnungsschimmer, die es gab, wurden immer wieder schnell zunichte gemacht. Es war pure Verzweiflung. Und die Leute, die durch dieses Bad der Emotionen nicht durchgegangen sind, weil sie sich die Folge durch "ihr Denken" kaputt gemacht haben, die tun mir aufrichtig leid. Und das meine ich echt ernst. Letztendlich ist der Plan sogar aufgegangen: man hat die Armee der Untoten solange aufgehalten und beschäftigt, bis man den NK erwischen konnte. Und dass es Arya war, die den NK ausschalten "durfte", finde ich sogar besser als wenn es zB Jon oder Dany (bzw einer ihrer Drachen) gewesen wäre. Dann wäre das Geschrei hier doch noch viel größer. Da es sich beim NK ja um ein reines Seriengeschöpf handelt, bin ich mal gespannt, wie GRRM das in den Büchern löst. Denke, da werden wir dann schon eher Antworten auf all unsere offenen Fragen bekommen. D&D werden so oft kritisiert. Für diese Lösung muss ich sie wirklich ausdrücklich loben: für reine Serienschauer muss es ja so wirken, als wäre das schon immer so vorgesehen gewesen. Dabei sagen D&D selbst, dass sie erst 2015/2016 entschieden haben, wer den NK tötet. Dabei gibt es ja bereits in den ersten Staffeln "Hinweise" wie den Dolch, Mel und Aryas Begegnung. Aryas ganzes Training für den Gott des Todes etc. Also haben sie das für den normalen Zuschauer ohne genauere Kenntnis von AA und Co schon gut gelöst.


    Ich finde auch, dass man mit einer normalen Schlacht-Logik hier keinen Erfolg hätte. Es war wohl der Plan den Anführer (NK) herauszulocken. Eine normale Strategie hätte länger gehalten, die Untoten hätte man länger abwehren können.......aber gegen einen Gegner der nie ermüdet und unendlich Nachschub bekommt wäre man immer als Verlierer vom Feld gegangen............


    Schnelle Konfrontation, notfalls Leute opfern, aber man kann erkennen wo der NK steht um dann mit den Drachen vorzudringen. Die Burg halten war gegen die Armee der Toten nicht möglich, egal mit welchem Schlachtplan. So schnell als möglich "zusammenstoßen" um den NK auf das Feld zu bekommen. Die einzige Möglichkeit in meinen Augen.


    Ob man die Burg noch einige Stunden länger halten kann spielt doch keine Rolle bei solch einem Gegner weil es am Ausgang der Schlacht nichts ändern würde.

  • Ob man die Burg noch einige Stunden länger halten kann spielt doch keine Rolle bei solch einem Gegner weil es am Ausgang der Schlacht nichts ändern würde.


    Bin prinzipiell bei Dir und mich hat es während dem erstmaligen Schauen auch nicht gestört. Die Frage, was passieren würde überschattete einfach alles.


    Dennoch muss man sich fragen, warum man so vorgegangen ist, wie man vorgegangen ist. Wenn allen klar war, dass die Burg nicht zu halten ist, warum stellt man den Gegner dann dort. Und wenn man das tut, warum lässt man auch alle nicht kampffähigen Menschen dort. Da hätte man ja spätestens mit dem Beschluss den NK auf Winterfell zu stellen mit der Evakuierung von Frauen und Kindern beginnen müssen,

  • Bin prinzipiell bei Dir und mich hat es während dem erstmaligen Schauen auch nicht gestört. Die Frage, was passieren würde überschattete einfach alles.


    Dennoch muss man sich fragen, warum man so vorgegangen ist, wie man vorgegangen ist. Wenn allen klar war, dass die Burg nicht zu halten ist, warum stellt man den Gegner dann dort. Und wenn man das tut, warum lässt man auch alle nicht kampffähigen Menschen dort. Da hätte man ja spätestens mit dem Beschluss den NK auf Winterfell zu stellen mit der Evakuierung von Frauen und Kindern beginnen müssen,


    Ganz ohne Schutz einer Festung wollte man die Schlacht wohl nicht angehen, zumal ja die Hoffnung Bestand, dass der NK zu Bran möchte.


    Die Leute zu evakuieren hätte vermutlich zeitlich nicht mehr gereicht. Viele sind ja vom Norden erst kurz zuvor in Winterfell angekommen. Beamen kann in der Serie nur Euron.......


    Nein, man hoffte den NK zu erwischen bevor die Burg überrannt wurde. Deshalb auch die scheinbar unlogische Attacke. Man wollte so den NK zu einer Reaktion zu veranlassen um zu wissen wo er ist. Deshalb ja auch Jon und Daenerys auf den Drachen. Das man die Burg nicht halten kann, die Schlacht verlieren würde wenn man den NK nicht erledigt war wohl allen klar.

  • Zitat

    Also zweierlei: ich finde, es zeugt von Größe von dir, dich praktisch zu entschuldigen. Emotional zu sein und in diesem Zustand Dinge zu schreiben, die man nachher bedauert, dafür habe ich größtes Verständnis.


    Noch ein Disclaimer, extra für dich: du vermutest die Dualität Buchleser gegen Seriengucker. Erstens vermute ich, dass es beides gibt, sowohl als auch. Zweitens habe ich die Bücher nie gelesen, sondern ausschließlich die Serie geguckt und erlaube mir, Kritik zu äußern, wenn ich etwas für kritikwürdig halte. Und 8x03 ist aus vielen Gründen zu kritisieren, die ich in meinem Review dargelegt habe.


    Kritik ist ja auch absolut erwünscht und auch wichtig in einer Diskussion. :)


    Alles nur zu loben ist ja auch totaler Quatsch
    Ich habe auch mehr von der Folge erwartet.
    Bin z.B kein Fan von Happy Endings --> Hätte mir z.B gewünscht das Winterfell komplett überrannt wird und nur ein paar Menschen überleben und auf den Drachen fliehen bzw. Richtung Süden fliehen. --> Ist halt leider nicht eingetroffen. Damit muss ich leben und akzeptiere dies auch


    Was mir auch nicht gefallen hat, ist z.B die Szene als der NK die Toten wieder erweckt und Jon umzingelt ist -- > Dann kam ein Cut und in der nächsten Szene sind die Untoten hinter seinem Rücken verschwunden --> Warum dies nicht richtig "gedreht" wurde bleibt auch mir ein Rätsel aber auch hier komme ich darüber hinweg


    Was mir gefallen hat, war einfach die Atmosphäre der Angst und auch die visuelle Übermacht der WW und Untoten. --> Die Dunkelheit blende ich jetzt mal aus. Denke mal in einer Blueray-Fassung mit einem guten TV ist das auch behoben


    Ich persönlich finde halt diese herablassende Kritik wie "Dumm und Dümmer" etc nicht gut. Es sind halt auch nur Menschen die wahrscheinlich einen unheimlichen Druck haben zu liefern und von vielen Seiten "Gegenwind" bekommen und eben auch einknicken (HBO / Warner TV etc) bzw. auch ihre Vorstellungen nicht immer durchbringen. Da wird viel Politikl im Spiel sein
    Man kann Kritik immer äußern aber halt in einem sachlichen und fairen Ton. Nur so kann man meiner Meinung nach eine gute Diskussionkultur in Foren haben


  • Ich fand den Showdown zwischen Anakin und Obi Wan hochdramatisch ...


    Sorry, das ist OT, aber ich habe sehr gelacht, Hodor :D

    “When the snows fall and the white winds blow, the lone wolf dies but the pack survives.”

    George R.R. Martin,
    A Game of Thrones

  • Hallo allerseits, ich habe mich hier auch mal - nach Jahren des stillen mitlesens - angemeldet.


    Kurz zu mir und meinem Background bzgl Game of Thrones:


    Ich habe damals ca. mit 12 Jahren das erste Buch gelesen (vor 19 Jahren, kann das hinkommen?) und damals, vermute ich, eher wenig gecheckt und die folgenden Jahre auch nichts von den anderen Büchern mitbekommen.


    Erst mit Beginn der Serie wurde meine Aufmerksamkeit wieder auf das Lied von Feuer und Eis gelenkt und nach der vierten Staffel habe ich begonnen, die Bücher alle zu lesen.
    Daher bin ich also weder in die Buch- noch in die Serienschauer-Sparte einzuordnen, ich bin allerdings eh der Meinung, dass diese angeblichen Meinungsverschiedenheiten dadurch bedingt ob man Buchleser oder Serienschauer ist, nicht exisitieren. Es geht einfach um eine gewisse Konsistenz innerhalb einer Geschichte und damit verbundene Logik.


    Dann habe ich vor ein paar Jahren angefangen, mich ein bisschen mit dem Computerspiel Crusader Kings 2 und dem dortigen Game of Thrones Mod zu beschäftigen. Long Story short: dort werden einem alle möglichen Unterschiedlichen Settings der Geschichte von Westeros angeboten, dass geht von weit vor Aegons Eroberung bis zum Krieg der fünf Könige mit allen Characteren die jemals in den Büchern erwähnt wurden.
    Dies hat dazu geführt, dass ich mich immer mehr mit Westeros, seiner Geschichte und den verschiedenen Tragödien im Laufe dieser Geschichte beschäftigt habe.


    Ich war/bin schon verdammt begeistert von der Welt die GRRM erschaffen hat.


    Alle, die die Serie durch eine rosarote Brille schauen und kritische Beiträge nicht abkönnen, sollten sich meine Beiträge lieber gar nicht erst durchlesen.



    Denn leider ist die Serie derzeit dabei diese gesamte Welt mitsamt ihrer jahrhundertelangen Geschichte zu zerstören und ihr jegliche Konsistenz zu rauben.


    Soviel vorweg um meinen Blickwinkel etwas zu erläutern.



    Zur aktuellen Staffel und Folge:


    Nachdem ich die siebte Staffel weitesgehend schrecklich fand, war ich von den ersten zwei Folgen der achten Staffel relativ angetan, auch wenn ich die Gewichtung der Gespräche nicht unbedingt nachvollziehen konnte, auch wenn sie mir gefallen haben (z.B. immer wieder die Runde vorm Kamin mit Jaimie, Brienne, Tyrion statt mal ein etwas längeres/ruhigeres Gespräch zwischen z.B. Jon und Arya).


    Dann kam leider die dritte Folge, die Atmosphähre war in Ordnung, auch wenn ich die Musik über die folge gesehen nicht so passend fand - im Gegensatz zu vielen anderen hier. Und das obwohl mir die Musik in der Serie fast immer gefallen hat.


    Als ich dann die Schlachaufstellung gesehen hatte, musste ich schon schlucken (wurde alles schon erwähnt, Truppen vor dem Graben, Trebuchets?!, riesige Reiterstaffel direkt vor der Burg, im Tiefschnee?!). Mit Melisandres plötzlichem Auftauchen hatte ich kein problem, dafür ein umso größeres, dass die ganzen Dothraki im Tiefschnee und Dunkelheit stumpf losreiten.


    Ich verstehe einfach nicht was in den Drehbuchautoren vorgeht, wenn die sowas inszenieren, ist das wirklich nur für die Bilder?! Und selbst wenn es so ist .. dann lasst doch die Dothraki eigenmächtig losreiten, motiviert durch ihre brennenden Schwerter und ihr wildes Wesen. Alles was es gebraucht hätte, wäre eine kurze Szene in der man zeigt wie Jorah versucht die Dothraki verzweifelt von ihrem Angriff abzuhalten. (dann würde sich natürlich immer noch die Frage stellen warum die da überhaupt standen, statt z.B. unter der Position von Jon und Dany oder ohne ihre Pferde um/auf der Burg).


    Unter der Prämisse, dass der NK alle toten wiederbeleben kann, gibts es einfach keinen sinnvollen Erklärungsansatz für so ein Kamikatzemanöver, selbst gegen eine normale Armee würde das niemand bei Nacht und Tiefschnee machen. Die Dothraki wären militärisch keine solche Übermacht in Essos, wenn sie einfach immer nur stumpf in die Gegner reinreiten würden, völlig unabhängig von Terrain und Witterungsverhältnissen.


    Den Argumentationsversuch einiger, dass es bei der Untoten Übermacht eh egal gewesen wäre, geht meiner Ansicht nach völlig ins Leere, denn hätte man das gewusst, hätte man Bran da einfach in ner' komplett leeren Burg sitzen lassen können, warten bis der NK zu ihm latscht und dann teleportiert Arya sich dazu. Oder man wirft Arya vom Drachen ab .. -_- .. oder man leiht sich von Cersei nen' Scorpion und bindet Arya dran -_-


    Wenn D&D wenigestens beabsichten würden uns Jon, Jorah, Davos, Dany, Lord Royce und alle anderen höherrangigen Mitglieder als militärisch komplett unfähig dazustellen, wäre es ja ok, aber das kaufe ich ihnen nicht ab. Eigentlich wollen sie Jon als herzensguten Helden darstellen.


    Ich merke grade, dass es ziemlich lang wird und die meisten von euch werden das in dieser oder ähnlicher Form bestimmt eh schon gelesen haben, also versuche ich den Rest kurz zu gestalten.


    Den Kampf an sich fand ich dann ganz okay, abgesehen dass die Truppen vor dem Graben standen, es nur einen Graben gab, etc. Aber das aufprallen der Untotenmasse auf die Unsullied war schon ein wuchtiger Anblick, der die Situation schön dargestellt hat. War halt nur seltsam das manchmal alles eng und wirr war, es bei den Hauptcharacteren aber eigentlich relativ entspanntes Untotenmetzeln war.


    Den Drachenkampf fand ich super, auch das Dany dort den größten Impact hatte (ich mag sie nicht besonders, aber der Kampf auf dem Rücken eines Drachen ist genau ihre Metier, bzw. gernerell ist ihre Entscheidungsfindung in den Schlachten mit Drachenbeteiligung relativ stark.)


    Ich war also beim schauen die ganze Zeit noch von der Dothraki-Aktion angesäuert und als es sich grade wieder gelegt hat, kam die für mich nächste völlig bekloppte Aktion.


    Dany & Drogon (D&D, da verwundert das Verhalten eigentlich nicht groß) retten gemeinsam den gestrandeten Jon vor der Zombieübermacht und landen sogar direkt hinter ihm.


    Aber anstatt Jon dann schnell aufspringt und sie zusammen zum Gotterhain fliegen, deutet sie Richtung Burgtor und brüllt "Lauf", was für ein Käse. Jon beginnt also loszurennen (durch eine Zombieüberlaufene Burg inkl. Zombiedrache), während Dany und Drogon ihm beide verliebt hinterherschauen und nicht checken, dass sie von hunderten von Zombies geentert werden.


    Naja ihnen sind wohl die Ideen ausgegangen, wie sie Jorah ansonsten den für ihn passenden Tod verschaffen sollen (seinen Tod fand ich gut umgesetzt, aber der Weg dahin war halt einfach Banane und genau so wirkt leider die komplette Serie seit Staffel 7).


    Die Szene mit Arya in der Bilbiothek war für mich auch eher schlecht, für einige hat sie wohl veranschaulicht wie gut sie schleichen kann. Für mich hat man Arya damit eher etwas von der Mystik die, die Faceless Man umgibt, genommen und eher dargestellt, dass sie eben nicht dazu in der Lage sein sollte sich unsichtbar an den NK anzuschleichen.


    Das die lange Nacht dann in einer Folge abgehandelt wurde, fand ich schwach und nimm der Geschichte diesbezüglich ihre komplette Gewichtung (auch wenn ich die weißen Wanderer eh nie so spannend fand). Klar ist das vielleicht schwer länger umzusetzen bei nur sechs Folgen, aber dann hätten D&D halt mehr Folgen draus machen sollen!


    Das Anya ihn dann so aus dem Nichts anspringend tötet ist für mich genauso random, wie wenn Rhollor einen Feuerblitz vom Himmel geschickt hätte (auch da hätte man ja argumentieren können, das seit vielen Staffel auf Rhollor und seinen Einfluss hingedeutet wurde). Fand ich schwach, war/ist mir jetzt mittlerweile aber auch egal.


    Ich habe die esten vier Staffeln von Game of Thrones wirklich vergöttert und emfpinde die Sets, die Köstume und auch die meisten der Schauspieler einfach super in der Serie, bevor jetzt wieder Leute kommen, die meinen, dass ich die Serie nicht schauen soll, wenn ich sie nicht mag.


    Aber derzeit zerstören sie die sorgsam, liebevoll und detailreiche Welt von GoT in der jede Handlungs eine entsprechende Reaktion hervorruft (ich rede nicht mal über feuer und eis) einfach komplett.


    So, mehr möchte ich euch dann jetzt auch nicht antun, es tut mir Leid, dass ich offensichtlich etwas gefrustet bin.

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