Star Wars Diskussionsthread

  • Zitat

    Alleine, dass die zweitbeste Folge der Staffel die ist, in der Boba nur in einer Szene vorkommt und er in der besten Folge (oder wie ich sie nenne: The Mandalorian, Staffel 3, Folge 0) direkt weggelassen wurde, spricht denke ich Bände.


    This.


    Writing und Dialoge auf Schlümpfe-Niveau, Choreografien grottig, Ausstattung (Power Rangers) seltsam.
    Boba selbst, der wie ein verwirrter Sozialpädagoge planlos durch die Gegend taumelt und jeden inkompetenten Antagonisten adoptiert, den er finden kann.


    PS: Aber ich mochte den Zug!

    I have been despised by better men than you.

  • Ich würde nahezu alles gesagte so unterschreiben, fand die Serie insgesamt bestenfalls Ok. Da ich aber grundsätzlich lieber zelebriere als kritisiere, würde ich gern noch ein paar Aspekte hinzufügen, die ich gut/positiv fand:
    - Den Ansatz mit der Vespa-Gang im Sinne einer trotzigen Sub-Kultur auf Tatooine, die sich versucht gegen etablierte Mechanismen zu stellen und somit als Systemkritik zu verstehen ist, fand ich im Grunde ganz nett und frisch (allerdings sehe ich ein, dass Umsetzung und Darstellung tlw. wenig geglückt sind, vor allem bei der angesprochenen Verfolgungsjagd und dem Umstand, dass die Figuren alle viel zu blass und profillos sind um bleibenden Eindruck zu hinterlassen)
    - Ich mochte wie die Serie anfängt (Boba befreit sich aus dem Sarlacc, die Rettung durch die Sandleute, Lernen ihrer Gebräuche usw. insgesamt fand ich das meiste was in Rückblenden erzählt wurde besser als die Geschichte im hier und jetzt)
    - Die offene Referenz an das Gewürz aus Dune
    - Die im Gegensatz zum Mandalorian sehr gelungene und verbesserte Darstellung des jungen Luke (Funfact: Disney soll sich ja tatsächlich die Hobby- FX-ler ins Haus geholt haben, die im Anschluss zum Mandalorian aus Spass auf Youtube ein Video veröffentlichten, wie sie mit deutlich weniger Aufwand und nahezu 0 Budget eine bessere Luke-Animation hinbekommen haben als Disney mit allen denkbar verfügbaren Mitteln, ich glaube dieses Video war hier auch mal irgendwo verlinkt - hat mich jedenfalls gefreut, dass sich Disney dieser Kritik gestellt hat und sich nicht zu gut dafür war, frisches Know How ins Boot zu holen)
    - Auftritt: Cad Bane und das Duell mit Cobb Vanth (inzwischen gibt es freilich eine Unzahl an Filmen die so offen von der Dollar-Trilogie kopieren, trotzdem sehe solche Referenzen (wenn gut gemacht) immer wieder gerne)
    - Die unterschwellige Anspielung als Schmankerl für alle Jurassic Park Fans in der bereits angesprochenen Folge 5, die von Bryce Dallas Howard inszeniert wurde
    - Auftritt und Zusammentreffen von Ahsoka und Luke
    - Grogus Drohnen-Lektion


    Für mich persönlich hat sich die Serie schon allein wegen der Folgen 5 & 6 gelohnt, obwohl die Geschichte insgesamt sehr mittelmässig ist und die Handlung wie angesprochen viele Logik-Schwächen hat. Ich feiere viele Kleinigkeiten und Momente.
    Was ich trotzdem schade fand ist, dass man sich "Grogus Entscheidung" nicht für die dritte Staffel vom Mandalorian aufgehoben hat.


    So und jetzt freuen wir uns auf Obi Wan Kenobi und Ahsoka :)


    Edith sagt: ich habe noch Danny Trejo's Cameo als Rancor-Bändiger vergessen :thumbup:

    ich bin der singende, tanzende Abschaum der welt.

    2 Mal editiert, zuletzt von el_drogo ()

  • Aktuell geht es mir mit der Obi Wan Serie auch wieder so...

    Total inkompetent, die Macher.

    Was ist nur los, bei den meisten Serienschreibern und Machern?

    Bekommt man einfach nix mehr gebacken?

    Mandalorian war wirklich gut. S2 auch.

    Und nu? Nimmt man sich D&D überall zum Vorbild?

    There are but two types of people in the world:
    1. Those who can extrapolate from incomplete data!

  • Und nu? Nimmt man sich D&D überall zum Vorbild?

    Zum Glück nicht. The Boys macht mir aktuell z.B. viel Spaß.


    Bei Obi-Wan Kenobi habe ich mir aber auch das eine oder andere mal an den Kopf gefasst.

    Zwischendurch gab es zwar durchaus auch gute Szenen, aber die können einfach nicht glänzen, wenn der eigentliche Rahmen so schwach präsentiert wird.

    Bei uns im Norden werden die Gesetze der Gastfreundschaft noch immer in Ehren gehalten. ~ Roose Bolton

  • Es tut mir wirklich im Herzen weh das zu sagen- aber ich bin schwer enttäuscht. Kann mich Brightroar nur anschliessen. Selten habe ich so viele aneinander gereihte dumme Entscheidungen erlebt wie bei Obi Wan Kenobi. Das fängt schon damit an, dass man für die Rolle der 10 Jährigen Leia eine 8-Jährige mit den körperlichen Voraussetzungen einer 6 Jährigen einstellt. Das wirkt dann selbstverständlich gerade bei Verfolungsjagden zu Fuss gegen erwachsene Bounty Hunter und beim Aufsagen von altklugen Weisheiten enorm autentisch.

    Die Drehbücher jeder einzelnen Folge sind so Schema F, dass man meinen könnte sie wurden von einer schwachen KI vorformuliert, um dann noch von besoffenen Erstsemestern um ein paar richtig dumme Ideen ergänzt zu werden, die nur menschlicher Intelligenz entspringen können.

    Die Action ist tlw. so stümperhaft eingefangen und gecutet, dass es mir ein absolutes Rätsel ist, wie sowas auf dem Niveau überhaupt durchgewunken werden kann. Eigentlich nicht zu glauben, dass hier der Kameramann von Oldboy am Werk gewesen sein soll.

    Zu allem Überfluss, sieht selbst das Produktions-Design auch noch billig und so gar nicht stimmig aus, das war in Boba Fett und Mandalorian alles deutlich besser.

    Wie dem auch sei- Star Wars hatte ja schon immer Probleme mit Konsistenz und Logik, da ist mein Schmerzpegel recht grosszügig kalibriert. Aber Obi Wan Kenobi ist wohl die erste filmische Umsetzung einer Star Wars Geschichte, die es nicht ein einziges mal geschafft hat mich emotional richtig abzuholen, was selbst allen Filmen aus der Sequel-Trilogie gelungen ist (ja sogar Teil 9). Die ständigen Plotholes und strunzdummen Entscheidungen der Figuren pulverisieren die Immersion so erfolgreich, dass dich selbst die zentralen Figuren Obi Wan und Anakin vollkommen kalt lassen. Die neuen Figuren sind einfach nur profillos und ebenso hölzern dargestellt. Man nimmt sich auch keinerlei Zeit für sie. Ich bin überzeugt, dass Reva ein sehr ambivalenter Charakter mit Tiefgang sein hätte können, aber dadurch dass man sich keine Mühe gibt diese Figur verünftig auszuformulieren, ist ihre Motivation wenig bis kaum nachvollziehbar.

    Ewan McGregor hat mir streckenweise richtig leid getan, weil er alles versucht, um zumindest seiner eigenen Figur und der Handlung ein wenig Tiefe zu geben, aber bei dem was er zur Verfügung hat einfach nichts zu machen ist.

    Klar gibt es hier und da schöne Momente (die ich auch feiere), in der Potential erkennbar ist, aber das macht das Ganze nur um so trauriger. Man hatte alle Zutaten und Ressourcen um eine grandiose nostaligsche Atmospähre zu schaffen und ein tolle Geschichte zu erzählen, aber letztendlich wurde absolut keine davon vernünftig eingesetzt. Selbst der Soundtrack ist so unscheinbar und uninspiriert, dass nichts davon hängen bleibt.

    Bezeichnenderweise ist die beste Szene aus Obi Wan Kenobi die aller erste, und da wird unter Nerds bereits gemunkelt dass diese wahrscheinlich von der Second Unit gedreht worden sein soll, was für mich durchaus plausibel wäre.

    ich bin der singende, tanzende Abschaum der welt.

    4 Mal editiert, zuletzt von el_drogo ()

  • Liegt vielleicht am Erwartungsmanagement - nach den Rezensionen habe ich so etwas wie Spessartklinik oder, schlimmer, Boba Fett erwartet, aber ich fand sie schön.

    Es waren Logiklücken drin, die so vermeidbar waren, dass ich nicht verstehe, weshalb sich ihrer niemand angenommen hat. Natürlich mehr als nur ein Trope aber mehr habe ich auch nicht erwartet. Und ja, das Kind schien bisweilen auf der Stelle zu laufen. Hätte man das nicht besser filmen können?

    Allerdings war ich auch durchgehend meilenweit weg vom Supercringe, den Boba ständig bei mir ausgelöst hat.



    Im Ergebnis hat mir die Serie ein bisschen weniger gefallen als The Mandalorian, weil ich die Skywalker-Bagage einfach nicht mehr so gern sehen will.

    Allerdings immer noch besser als die Prequels, sehr viel besser als die Skywalker Trilogie und ungefähr sieben entfernte Galaxien besser als Boba Fett.


    Edit:


    Gerade entdeckt:


    I have been despised by better men than you.

    Einmal editiert, zuletzt von Maegwin ()

  • Liegt vielleicht am Erwartungsmanagement

    Ja da hast du sicher recht. Von Boba Fett habe ich mir überhaupt nichts erwartet, da ich die Figur nie besonders faszinierend fand. Hab die Serie eigentlich nur geguckt um ein paar Cameos und Referenzen zu sehen. Bei Obi Wan habe ich mich dummerweise vom Internet ins unermessliche hypen lassen und mir entsprechend was ganz grossartiges, emotionales erhofft. Wahrscheinlich sitzt die Enttäuschung deshalb im Moment einfach noch zu tief, um sich an den durchaus vorhandenen tollen Momenten und Szenen zu erfreuen.


    Zitat

    Es waren Logiklücken drin, die so vermeidbar waren, dass ich nicht verstehe, weshalb sich ihrer niemand angenommen hat.


    ich bin der singende, tanzende Abschaum der welt.

    Einmal editiert, zuletzt von el_drogo ()

    • Offizieller Beitrag

    Also, wir haben Mandalorian und auch Boba Fett schon mit Spaß geschaut - aber "Obi Wan", da haben wir jetzt mal unterbrochen. Langweilig, der Plot ist albern, und - nun gut, vielleicht war die Erwartungshaltung auch zu groß.

    Ganz ehrlich, langweilig und albern war Boba Fett. Die Demontage eines Fan Lieblings die Ihresgleichen sucht. Der Kopfgeldjäger der sich mal eben dazu entschließt zu zweit das Imperium eines Hutten zu übernehmen. Dümmer geht nimmer.


    Ich kann das bei weitem nicht von der Kenobi Serie sagen. Die Kritik ist mir unbegreiflich. So hoch kann die Erwartungshaltung doch gar nicht gewesen sein.

  • Hm. Ich bin der letzte, der die Handlung von Boba Fett verteidigen würde. Sie war dumm, und zwar ganz zweifellos.

    Allerdings erschliesst sich mir nicht, was an der Handlung von Obi Wan im Gegenzug so viel schlauer sein soll.

    Das fängt doch schon in der aller ersten Folge an. Nach der (unfassbar dumm inszenierten) Entführung von Leia, ist es Bail Organas einzige Option, Obi zu aktivieren um sie wieder zu finden? Wieso? Dieser Umstand wird nicht schlüssig erklärt. Auch woher Reva so sicher sein kann, dass Obi sofort auf den Schirm tritt, wenn sie Leia entführt, ist nicht nachvollziehbar. Reva weiss ja nur wage von einer Verbindung zwischen Bale und Obi Wan aus früheren Zeiten. So what? Obi kannte hunderte Senatoren und Führungspersonen aus der galaktischen Republik. Genau so gut hätte es sein können, dass Bail eine Armee los schickt um seine Tochter zu finden (so wie es Leia ja auch vermutet und was vermutlich auch jeder andere Vater in der Situation gemacht hätte) und Reva hätte in die Röhre geguckt.

    Es weiss ja offenbar jeder, dass Leia adoptiert wurde und im Gegenzug weiss niemand, dass sie in Wahrheit Anakins Tochter ist. Warum darf also ein Senator, dem die gesamten Ressourcen eines Planeten zur Verfügung stehen nicht offiziell nach seiner von Kopfgeldjägern entführten Tochter suchen lassen? Es gibt keine logische Erklärung dafür warum das unbedingt geheim bleiben muss und nur Obi Wan dafür in Frage kommt, ausser plot convenience.

    Die ganze Handlungsprämisse ist also schon mal ziemlich an den Haaren herbei konstruiert und dann geht es immer so weiter.

    Obi rettet Leia, sie flüchten. Leia wird erneut enführt. Obi rettet Leia noch mal, sie flüchten. Nebenbei trifft Obi in der Mitte auf Vader, bekommt gehörig aufs Dach und wird in letzter Minute in der bereits erwähnten legendären Szene im Rahmen einer heldenhaft raffinierten Hilfsaktion gerettet. Am Ende trifft er natürlich nochmal auf Vader und darf sich diesmal zugegeben ein fulminantes Death Battle mit ihm liefern, das letzten Endes aber freilich keines sein kann, denn man weiss ja, dass beide noch einiges vorhaben.

    Ich will ja wirklich nicht alles verteufeln, aber auch für Fans von Obi Wan Kenobi muss doch nachvollziehbar sein, warum die Serie so kritisiert wird. Das Writing ist nicht nur so lala, sondern einfach schlecht und dafür gibt es in jeder Folge zahlreiche Beispiele, von denen hier nun auch schon einige genannt wurden.

    ich bin der singende, tanzende Abschaum der welt.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Das fängt doch schon in der aller ersten Folge an. Nach der (unfassbar dumm inszenierten) Entführung von Leia, ist es Bail Organas einzige Option, Obi zu aktivieren um sie wieder zu finden? Wieso? Dieser Umstand wird nicht schlüssig erklärt. Auch woher Reva so sicher sein kann, dass Obi sofort auf den Schirm tritt, wenn sie Leia entführt, ist nicht nachvollziehbar. Reva weiss ja nur wage von einer Verbindung zwischen Bale und Obi Wan aus früheren Zeiten. So what? Obi kannte hunderte Senatoren und Führungspersonen aus der galaktischen Republik. Genau so gut hätte es sein können, dass Bail eine Armee los schickt um seine Tochter zu finden (so wie es Leia ja auch vermutet und was vermutlich auch jeder andere Vater in der Situation gemacht hätte) und Reva hätte in die Röhre geguckt.

    Ob die Entführung so dumm inszeniert wurde darüber kann man sicherlich streiten. Ich habe schon viel schlimmeres gesehen. Wenigstens war es waldiges, unebenes Gelände was Leias langen Fluchtversuch erträglich macht.

    Andererseits, wenn wir klein Anakin zugestehen im gleichen Alter Pod Rennen zu bestreiten für die Menschen gar nicht die nötigen Reflexe haben und ausgerechnet dann zum ersten Mal ins Ziel zu kommen und auch noch zu gewinnen wenn es darauf ankommt, gestehe ich seiner ebenfalls machtbegabten Tochter zu drei Minuten von ihren Entführern wegzulaufen.

    Vielleicht ist es nicht Bails einzige Option aber sie ist nicht unvernünftig. Um ein Entführungsopfer zu finden entsendet man keine Armee, zumal Alderaan auch gar keine große hat. Ein Jedi Meister der Erfahrung mit Ermittlungen hat wäre da auch meine erste Wahl.

    Ich weiß auch nicht was da noch großartig "schlüssig" erklärt werden müsste, für mich macht das durchaus Sinn.

    Reva weiß aber zumindest von der Verbindung Organas zu Obi-Wan und das reicht ihr für den Versuch. Das er Kontakt zu hunderten Senatoren gehabt haben soll ist mal einfach so dahin gesagt. Wissen tun wir von Padme und Bail Organa. Du kannst mir bestimmt noch ein oder zwei Dutzend weitere aus den Clone Wars aufzählen. Ist aber nicht der Punkt. Reva weiß offenbar von Organa und arbeitet mit dem was sie hat was soweit nachvollziehbar ist.

    Und hätte Organa Obi Wan nicht geschickt, was hätte Reva dann verloren? Nichts.


    Zitat

    Es weiss ja offenbar jeder, dass Leia adoptiert wurde und im Gegenzug weiss niemand, dass sie in Wahrheit Anakins Tochter ist. Warum darf also ein Senator, dem die gesamten Ressourcen eines Planeten zur Verfügung stehen nicht offiziell nach seiner von Kopfgeldjägern entführten Tochter suchen lassen? Es gibt keine logische Erklärung dafür warum das unbedingt geheim bleiben muss und nur Obi Wan dafür in Frage kommt, ausser plot convenience.


    Weil er nicht riskieren will das herauskommt wessen Tochter sie wirklich ist und die ganze Angelegenheit deshalb schnell und diskret erledigt werden soll.

    Und richtig, es sind die Ressourcen eines Planeten und die sind jetzt nicht so dolle wenn das Problem nicht auf dem eigenen Planeten ist.

    Ich wiederhole mich da gern. Bail Organa hat die Clone Kriege miterlebt und weiß ziemlich genau zu was Normalsterbliche Soldaten und Sicherheitskräfte in der Lage sind und zu was Kenobi in der Lage ist.


    Zitat

    Obi rettet Leia, sie flüchten. Leia wird erneut enführt. Obi rettet Leia noch mal, sie flüchten. Nebenbei trifft Obi in der Mitte auf Vader, bekommt gehörig aufs Dach und wird in letzter Minute in der bereits erwähnten legendären Szene im Rahmen einer heldenhaft raffinierten Hilfsaktion gerettet. Am Ende trifft er natürlich nochmal auf Vader und darf sich diesmal zugegeben ein fulminantes Death Battle mit ihm liefern, das letzten Endes aber freilich keines sein kann, denn man weiss ja, dass beide noch einiges vorhaben.


    Natürlich ist vieles plotgetrieben und hätte teilweise eleganter umgesetzt werden können.

    Doch nichts davon hat mich geärgert oder die Hände über dem Kopf zusammenschlagen lassen. Das meiste war erklärbar und die Handlungen durchaus nachvollziehbar.

    Und wenn es die große Kritik sein soll das Vader und Kenobi aufeinandertreffen obwohl man doch weiß das beide überleben muss ich sagen sorry, dass war klar das es passiert. Wenn das so schlimm ist besser gar nicht erst einschalten.


    Zitat

    Ich will ja wirklich nicht alles verteufeln, aber auch für Fans von Obi Wan Kenobi muss doch nachvollziehbar sein, warum die Serie so kritisiert wird. Das Writing ist nicht nur so lala, sondern einfach schlecht und dafür gibt es in jeder Folge zahlreiche Beispiele, von denen hier nun auch schon einige genannt wurden.


    Oh, dafür strengst du dich aber ganz schön an.

    Und natürlich verstehe ich viel der Kritik und ich selbst habe mit einigen der Szenen ja auch meine Probleme, nur wird die Serie bei weitem nicht so schlecht gesehen wie gern behauptet wird.

    Zumindest ist das mein Eindruck aus persönlichen Gesprächen.


    Für mich bleibt nach dem ansehen ein durchweg toller cast. Gute Schauspieler mit teilweise sehr guten Leistungen.

    Ein großartiges Intro mit dem Flashback auf Order 66 und der Jedi Meisterin welche die Padawan verteidigt. Tolles Setting, egal ob Tattoine, Alderaan, Mapuzo, Mustafar, Daiyu oder der Duell Planet. Vaders Palast oder Organas Palast, die Festung der Inquisitoren, das war alles Star Wars. Vom Gefühl her.

    Die einzelnen Folgen schwanken für mich zwischen einer 7 und einer 9.

    Nach der herben Enttäuschung von Book of Boba Fett bin ich durchaus glücklich mit Obi Wan Kenobi.

    Das war nach Mandalorian und Rogue One das beste real Star Wars seit der Original Trilogie.


  • Da kann ich dir eigentlich gar nicht groß widersprechen.




    Zitat

    Allerdings erschliesst sich mir nicht, was an der Handlung von Obi Wan im Gegenzug so viel schlauer sein soll.



    Ok, hier verlierst du mich. Allein die Einstiegsszene mit dem Sarlacc bei Boba lässt einem vor lauter Dummheit schon diverse Hirnzellen veröden.


    Für mich ist Obi etwa ein 7/10 und wenn sie die Sache mit dem bereits erwähnten Neuzugang klüger gelöst worden wäre, wäre es vermutlich ein 8/10 geworden.

    I have been despised by better men than you.

  • Deine Kritik zu BF hat meine Volle Zustimmung, aber eine 7/10 ist für mich nicht nachvollziehbar.

    Es sind ja nicht nur kleine Logic-Gaps, sondern gewaltige solche und dazu noch die ewig gleichen schlechten Handlungen, nur auf anderen Planeten.

    Ich finde es einfach nicht hinnehmbar, wenn ein Millardenkonzern kein durchdachtes und auch ruhig mal mutiges Konzept hat und bis zur Austrahlung auch umsetzen kann.

    Und genau dazu gehört auch die innere Logik. Wenn die nicht stimmt, kann es keine hohe Punktzahl geben, egal wie stark Ewen spielt.

    Mit Mandalorian haben sie das ja hinbekommen. Why not with Ben?

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  • Oh mann, das mit dem Zitieren in der neuen Forensoftware ist schwerer als ich dachte (oder ich bin einfach zu dumm), hoffentlich hat das jetzt richtig geklappt. Ich pack auch mal alles sicherheitshalber in einen riesigen Spoiler.


    ich bin der singende, tanzende Abschaum der welt.

    3 Mal editiert, zuletzt von el_drogo ()

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Deine Kritik zu BF hat meine Volle Zustimmung, aber eine 7/10 ist für mich nicht nachvollziehbar.

    Es sind ja nicht nur kleine Logic-Gaps, sondern gewaltige solche und dazu noch die ewig gleichen schlechten Handlungen, nur auf anderen Planeten.

    Ich finde es einfach nicht hinnehmbar, wenn ein Millardenkonzern kein durchdachtes und auch ruhig mal mutiges Konzept hat und bis zur Austrahlung auch umsetzen kann.

    Und genau dazu gehört auch die innere Logik. Wenn die nicht stimmt, kann es keine hohe Punktzahl geben, egal wie stark Ewen spielt.

    Tut mir leid, dann zähl doch bitte mal die ganzen gewaltigen Logic-Gaps auf die die Serie so unsehbar machen.

    "kein durchdacht" "unmutig" "keine innere Logik"genauso. Wie gesagt, die Umsetzung ist holprig und zuweilen etwas ärgerlich aber diese vernichtende Kritik braucht dann schon mehr Grundlage als nur ein paar Schlagwörter.

    Ich habe das Gefühl das du persönlich etwas anderes oder mehr erwartet hast und die Serie deshalb niedermachst.


    Zitat

    Mit Mandalorian haben sie das ja hinbekommen. Why not with Ben?

    Weil sie beim Mandalorian von vorn herein viel freiere Hand hatten. Sowohl was die Zeit angeht in der die Serie spielt, als auch die Protagonisten betreffend. Es ist eben ein gewaltiger Unterschied ob du einen neuen Charakter einführst in einen völlig freien Plot, oder zwei der wichtigsten Charaktere der gesamten Saga hernimmst.

  • Also natürlich hast du Recht damit, dass die Freiheitsgrade bei Mandalorian viel mehr waren, keine Frage. Und auch damit, dass ich sehr hohe Erwartungen hatte. Aber wieso auch nicht?

    Du schreibst ja selbst, dass es sich hier um zwei der wichtigsten Charaktere der Saga handelt. Und Mandalorians Klasse zieht ja die Erwartung auch nach oben.


    Die Logiklöcher muss ich wohl mal gesondert auflisten, bin gerade out of order.

    Aber bei einem hat sich sogar mein 11Jähriger an den Kopf gefasst.

    Ich sag nur Tunnel, Eingang, zwei Goodgirls gehen rein, ein Badgirl hinterher, ein Goodgirl kehrt um, aber das Badgirl erwartet das andere Goodgirl am Ausgang?

    Hä? Wie blöd ist das bitte? Und das fällt niemandem auf bei Disney?

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  • So, hab Kenobi jetzt auch gesehen und zusammenfassend kann ich sagen: meh.


    Ich hatte, da ich schon vorher ein bisschen was (wenig Schmeichelhaftes) über die Serie gelesen hatte, ernsthaft Schlimmeres befürchtet. Allerdings hatte ich auch auf Besseres gehofft und somit war ich dann doch wieder ein bisschen enttäuscht.


    Ich könnte da jetzt viel zu schreiben, würde aber wohl nur viele der Punkte wiederholen, die hier ja schon angebracht worden sind.



    Und ganz grundsätzlich:


    Apropos Reva:


    Nun ja, alles in allem ist mein Urteil wie gesagt ein deutliches "meh". Die Serie war nicht sooooo schlecht, aber auch keinesfalls wirklich gut. Sie hat leider nicht mal im Ansatz auch nur angefangen ihr eigentlich großartiges Potenzial zu nutzen. Schade.

    Lang lebe König Staublin, Herr der Mummers vom geheimnisvollen Volk der Doom.


  • Zitat

    Ich sag nur Tunnel, Eingang, zwei Goodgirls gehen rein, ein Badgirl hinterher, ein Goodgirl kehrt um, aber das Badgirl erwartet das andere Goodgirl am Ausgang?

    Hä? Wie blöd ist das bitte? Und das fällt niemandem auf bei Disney?


    Ja, da war ich auch drüber gestolpert.

    Andererseits: Shrug.

    Vermutlich ist sie außen rum, ist ja nicht so, dass sie nicht etwas längere Beine hat. Ich kenne die Vorgeschichte des Badgirls nicht oder habe sie erfolgreich verdrängt - aber nachdem sie das Zeichen an der Wand zu erkennen scheint, würde ich nicht mal ausschließen, dass sie das System von früher kennt.


    Ich kann mich duster erinnern, dass ich die Diskussion (mit drogo?) über Witcher ziemlich genau in umgekehrt hatte. Ich habe Fehler aufgezählt und es war nicht so, dass er sie nicht gesehen hätte, er fand sie nur nicht sonderlich schlimm weil die Story dem entsprach was er sich erwartet hat und als Vehikel ausgereicht hat um ihm Szenen zu zeigen, die er ansprechend fand. Sofern ich das richtig interpretiert habe.

    Ich kann nichts dagegen tun, dass mich viele "Probleme" der Serie einfach nicht triggern. Die Mantelszene - etwas deplatzierter Slapstick. Leias Flucht vor drei Huntern - naja, ich habe mich auch nicht gefragt, ob Kevin allein zu Haus allein zu Haus wirklich eine Chance hätte.

    Wenn sich Menschen in einer Notsituation immer wenn es vernünftig erscheint an die Polizei oder das Militär wenden würden (statt an ihren Buddy, der zufällig ehemaliger Militär oder Spezialagent oder Privatdetektiv ist) gäbe es vermutlich 25% Filme weniger auf der Welt.


    Einige Probleme mit der Serie verstehe ich gut - ich habe ja selbst ein paar aufgezählt. Andere hängen von der individuellen suspension of disbelief ab, die vermutlich mit der jeweiligen Erfahrung mit dem SW Universum Hand in Hand geht. Und noch andere wirken für mich einfach konstruiert, wie sie nur ein enttäuschter Fan konstruieren kann.

    Und auch das ist ok, wir sind alle Fan von irgendwas.

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  • An die Witcher-Diskussion kann ich mich auch nur noch dunkel erinnern, aber ich glaube es ging hauptsächlich darum, dass du Yennefers sprunghafte Charakterentwicklung furchtbar fandest, wobei es mich hingegen überhaupt nicht gestört hat.

    Deswegen denke ich triffst du das mit der suspension of disbelief schon ganz gut.

    Aber da du gerade den Witcher ins Feld führst, würde ich gerne noch was hinzufügen.

    Mir persönlich ist es (gerade bei Produktionen & Aushängeschildern mit grossem Budget) immer wichtig, wenn erkennbar ist, dass sich die Macher neben einem detaillierten Setting auch wirklich Gedanken gemacht haben, wie sie welche Situation am Besten einfangen können und dabei idealerweise auch die ein oder andere kompositorische/kameratechnische Raffinesse einstreuen.

    Und da ist der Witcher Obi Wan haushoch überlegen. Ich glaube nicht, dass The Witcher ernsthaft irgendwo in der Kritik stand nicht sauber abgefilmt zu sein. Obi Wan wirkte handwerklich hingegen auf mich tlw. so unmotiviert und "schlampig", dass ich das ein oder andere mal fast ein wenig fassungslos war, wie sowas auf dem Niveau möglich sein kann. Der angesprochene Anschlussfehler bei der Tunnelszene ist so ein Ding, ebenso wie die komisch geschnittene Fluchtszene als Obi Wan von Vader davon läuft, hinter einen Hügel rennt und man durch den Schnitt den Eindruck bekommt, dass er direkt den gleichen Weg wieder zurück nimmt. Oder eben auch das schon angesprochene Zerballern einer Barrikade, die problemlos auch so passierbar gewesen wäre, was im selben Moment aus der Vogelperspektive sichtbar wird. Das sind vielleicht unscheinbare Kleinigkeiten, aber einen kurzen Moment lang gewinnt man den Eindruck, dass was komisch war. Und sowas darf und sollte nicht passieren.

    Man mag inhaltlich von der Sequeltrilogie halten was man will- aber eingefangen, geschnitten und durchkomponiert ist das alles vom allerfeinsten, und genau das erwarte ich mir von Star Wars. Man sollte eigentlich den Anspruch haben, der Massstab für alle anderen Sci-Fi Filme und Serien zu sein (so wie es die Prequel-Trilogie und die Original-Trilogie zu ihrer Zeit auch waren), bei Obi Wan gibt es hingegen lediglich Mittelmass im Production-Design, ständig shaky cam in Situationen wo ich nicht begreife wieso, und Kamera-Winkel bei Action-Szenen, deren Sinnhaftigkeit mir ebenfalls verschlossen bleibt. Das Editing ist generell durch die Bank generisch und weitgehend einfallslos, gerade auch bei den wenigen Prallelmontagen, die es nicht schaffen Spannung zu erzeugen (was ihr einziger Zweck ist).

    Nach der tollen Einführungsszene (die, wenn ich mich korrekt erinnere, in nur 2 Shots aufgenommen wurde), wo die Kamera der Jedi-Meisterin bei ihrem Kampf und der Verteidigung der Jünglinge folgt, habe ich mich riesig gefreut und dachte- oh toll, genau sowas will ich sehen, so kanns weitergehen. Aber leider verpufft dieses Aufblitzen an inszenatorischer Genialität direkt mit dem Schriftzug "10 Jahre später" im sandigen Nichts, was einfach schade ist. Der tolle Endkampf kann dafür leider nur teilweise entschädigen, weil zwar gut, aber eben auch nicht herausragend und dazu noch die inhaltlichen Unstimmigkeiten.

    Das klingt jetzt wieder alles viel negativer, alls ich es eigentlich meine, es gibt ja wirklich auch ein paar schöne Momente und ich bin dabei, meinen Frieden mit der Serie zu machen. Ich höre mir aktuell wohlwollende Podcasts dazu an, wo viele coole Details herausgearbeitet wurden, die mir so nicht aufgefallen sind, das hilft. :)

    ich bin der singende, tanzende Abschaum der welt.

    2 Mal editiert, zuletzt von el_drogo ()

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