Ich sehe das Melken des Star-Wars-Universums auch sehr kritisch. Bei mir hat nun auch schon eine Übersättigung stattgefunden und ich habe keinerlei Bedürfnis Episode IX zu sehen. Ich sehe es ähnlich wie Grunkins, dass SW eigentlich viel größer gemacht wird, als es ursprünglich war. Es war doch seit jeher nur dieses charmante Weltraum-Märchen, dessen Geschichte nach den ersten drei Filmen auserzählt war.
Ich denke bezogen auf die Lore wird SW durchaus angemessen gewaltig eingeschätzt - aber nicht im Bezug auf die in diesem Universum tatsächlich erzählte(n) Geschichte(n). Ich spiele zwei RPGs im SW-Universum, die Möglichkeiten sind nahezu unendlich. Tatsächlich ist das was wir dabei produzieren aber interessanter und komplexer als die Geschichten für die ich jährlich Geld bezahlen soll. Ich halte SW für eine großartige Kulisse vor der meistens durchschnittliche Stücke gespielt werden.
Bezogen auf Zweites Zitat: So geht es mir im Grunde auch. Ich habe in den letzten zwei Wochen wieder mal im Zuge der Klausurphase ein paar alte SW-Romane zur Hand genommen und bisschen drin rumgeblättert, da ich abends im Augenblick was Leichtes und Seichtes brauche. Ich lese es immer noch gerne, musste zwischendurch aber auch immer wieder den Kopf schütteln wenn das dritte Mal in einem Buch ein Mitglied der erweiterten Solo-Skywalker-Familie in einer hochbrenzligen Situation steckt und sich alle Sorgen machen. Nichts desto trotz ist die Kulisse mit quasi unbegrenzten phantastischen Möglichkeiten für jeden Autor und trotzdem einem dies alles zusammenführenden Kanon reizvoll genug gewesen um zumindest bei Pageturnern über literarische Schwächen hinwegzusehen. Nur in Filmform kann ich mir das einfach nicht vorstellen.