Episode 7x04 - The Spoils of War

  • Whoa, ihr seid ja schnell hier im Forum :)


    .....
    Aber gut, es geht um Episode IV. Fand ich dann schon gut, dass die Kälte aus Danys Verhalten etwas gewichen ist und sie sich empfänglicher zeigt. Immerhin sollte sie nun wissen, dass Jon kein Märchen erzählt. Nachvollziehbar ist ihr Unglaube, denn sie hört ja zum ersten Mal vom Nachtkönig usw - ich find es logisch, dass sie so reagiert hat. Und umso besser ist es zu sehen, dass sie etwas glauben kann, was sie nicht kennt. Naja. Dany hat zwei Seiten.
    .


    Ich sehe das genauso. Auch ich finde Dany´s Unglauben nachvollziehbar und mich störte es auch nicht, dass sie nicht gleich in derselben Episode wie Jon Dany aufsucht, mit ihm, Kindern - sorry meinte Drachen und Kegel nach Norden gegen die WW zieht. Dany hat, bis sie in Westeros landet, die WW vermutlich ausschließlich, wenn überhaupt, aus Kindergeschichten gehört. Sie hatte nur einen Aufgabe/Ziel und das war die Königslande zu erobern. Das muss jetzt erst mal verdaut werden :)

  • Besonders interessant finde ich dabei ihre Motive: sie ist machthungrig und lässt dafür Menschen sterben. Erinnert ihr euch auch an die Szene, als sie den Adligen an die Drachen verfüttert? Jon will keine Macht und kriegt sie nachgetragen, am Ende wird ihm wohl der Thron angeboten und er lehnt ab, weil er bis dahin genug vom Führen hat.


    Das klingt natürlich sehr sympathisch, wenn jemand so bescheiden ist wie Jon. Dabei ist es doch gar nicht verwerflich, Macht zu wollen, denn schließlich braucht die Welt Anführer. Oft genug ist es auch nachvollziehbar, wenn man die bestehenden Verhältnisse umkrempeln will. Das ist auch Jon klar und so lotet er aus, welche Macht er denn unterstützen kann, mit welcher er koopierieren kann. Eine Zeit lang war es Stannis, den er unterstützt hat. Stannis wurde schließlich auch von Ned gewollt und war moralisch sicher eine recht gute Wahl. So bot er sogar die Möglichkeit die Wildlinge jenseits der Mauer zu retten, wenn Manke sich unterwirft. Und da kommt die entscheidende Situation - in 01/05 sagt Jon zu Manke: "Isnt their survival more important than your pride?"


    So, und wo hören wir den Satz als nächstes? Dany sagt ihn in der Höhle zu Jon. Jon findet sich also jetzt in der Rolle Mankes wieder, der ihn seiner Zeit sicher auch beeindruckt hat. Dany hingegen greift, ohne es zu wissen, Jons tiefste eigene Überzeugung auf. Natürlich, sie will die Macht für sich selbst, nicht für Stannis, aber sie will gleichzeitig auch moralisch sein.

  • Staffel drei war für mich eindeutig der Höhepunkt des Charakters. Jamie's und Brienne's "Reise" war einer meiner lieblings Handlungen der Staffel. Aber wenn er mit Cersei zusammen ist, ist er einfach der größte Weichei. Spätestens als sie die Septe in die Luft sprengte und Tommen auf dem Gewissen hat, hätte er sich von ihr abwenden müssen.
    Zudem ist er wahrscheinlich der schlechteste Kingsguard aller Zeiten. Wie viele Könige sind unter seiner Leitung gestorben? Er fährt seine Tochter retten, was passiert? Sie stirbt natürlich..


    Edit. Shit falscher Thread, sollte in 7.5
    Egal lass es einfach hier.


    Wieso hätte er sich da abwenden müssen? Joffreys Tod war ihm persönlich - als Vater gesehen - vollkommen egal. Er hat diese Kinder gezeugt, mehr aber auch schon nicht. Es ging ihm nur um das Vergüngen mit Cersei. Ich glaube Tommen war ihm als König lieber - manipulierbarer und berechenbarer als Joffrey - mehr schon nicht.
    Betreffend Kingsguard geb ich dir aber vollkommen recht.

  • Das klingt natürlich sehr sympathisch, wenn jemand so bescheiden ist wie Jon. Dabei ist es doch gar nicht verwerflich, Macht zu wollen, denn schließlich braucht die Welt Anführer. Oft genug ist es auch nachvollziehbar, wenn man die bestehenden Verhältnisse umkrempeln will. Das ist auch Jon klar und so lotet er aus, welche Macht er denn unterstützen kann, mit welcher er koopierieren kann. Eine Zeit lang war es Stannis, den er unterstützt hat. Stannis wurde schließlich auch von Ned gewollt und war moralisch sicher eine recht gute Wahl.

    Stannis eine gute Wahl? Der Mann, der seine Tochter verbrennend an einen Gott opfert, um im Krieg Vorteile zu bekommen? Der Mann, der einen Dämon zeugt, um seinen Bruder hinterrücks zu killen? Der Mann, der Krieg führt, weil er am Dany-Syndrom leidet (man gebe mir meine Krone) und in seiner Verblendung denkt, er sei die Reinkarnation eines Helden? Stannis wäre ein genauso schlechter und unfähiger König geworden wie Dany.


    Aber vielleicht sollte ich gnädiger über Dany denken, weil einer der Beiräge oben stimmen könnte, dass Dany ja von klein auf gehört hat, dass die Westerosi befreit werden müssen vom Usurpator, der ihren Vater, den rechtmäßigen König, getötet hat, und die alle darauf warten, vor ihrem Bruder, dem wahren König, und ihr, seiner Gemahlin, knien zu dürfen. Vielleicht ist sie gar nicht so machtgeil, sondern eine Träumerin, die ihre Kindheitsträume erfüllt haben möchte.Wobei, ihr Bruder und designierter Gemahl ist schon tot, das wird nicht mehr passieren. Und Dany ist zu impulsiv, um verantwortlich mit Macht umgehen zu können.

    Nobody is a villain in their own story. We're all the heroes of our own stories.
    A villain is a hero of the other side.
    GRRM

  • Whoa, ihr seid ja schnell hier im Forum :)

    Du bist aber auch ganz schön fleißig. Willkommen hier im Forum.



    Es fällt mir schwer, Dany und Cersei auf eine Stufe zu stellen. Der Background der beiden ist einfach zu unterschiedlich. Aber aus meiner Sicht würde ich am Ende des Liedes keine der beiden auf dem Thron sehen wollen.

    Ja, den stimme ich zu. Vielleicht wird die Monarchie ja ganz eingestampft.

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  • Hyrokkin schrieb:
    Whoa, ihr seid ja schnell hier im Forum
    Du bist aber auch ganz schön fleißig. Willkommen hier im Forum.


    :) Danke fürs Willkommenheißen. Ich finds gut, hier zu sein.


    Ja, den stimme ich zu. Vielleicht wird die Monarchie ja ganz eingestampft.


    Das kann ich mir sogar ziemlich gut vorstellen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendjemand nach dem ganzen Spektakel noch Bock auf sowas hat.

  • Ja, den stimme ich zu. Vielleicht wird die Monarchie ja ganz eingestampft.


    Ich gehe ehrlich gesagt davon aus, zumindest wird das System völlig anders sein, als vor den Ereignissen. Ich könnte mir da im weitesten Sinne so etwas wie bei Herr der Ringe vorstellen, da verschwindet am Ende der Geschichte ja auch die Magie aus der Welt. Davon gehe ich hier auch stark aus, Drachen und Wanderer sind alle weg und der eiserne Thron ist dann eigentlich auch kein großes Thema mehr.

  • @DailyMotion


    Als Jon Kontakt zu Stannis hatte, wurde die Tochter noch nicht verbrannt und Jon hat das auch erst sehr viel später erfahren. Als Anführer wäre Stannis unabhängig davon eine vergleichsweise gute Wahl gewesen. Weil es einfach keine bessere Alternative für Jon gab und sowieso jeder Dreck am Stecken hat. Er selbst hatte ja nicht die notwendige "Machtgeilheit". Dany bietet Jon eigentlich das perfekte Geschenk - seine Leute zu retten und nicht herrschen zu müssen.


  • Ich gehe ehrlich gesagt davon aus, zumindest wird das System völlig anders sein, als vor den Ereignissen. Ich könnte mir da im weitesten Sinne so etwas wie bei Herr der Ringe vorstellen, da verschwindet am Ende der Geschichte ja auch die Magie aus der Welt. Davon gehe ich hier auch stark aus, Drachen und Wanderer sind alle weg und der eiserne Thron ist dann eigentlich auch kein großes Thema mehr.

    Bundesrepublik Westeros.

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    GRRM


  • Von meiner Seite aus auch erstmal ein herzliches Willkommen im Forum. :)


    Die Kultur und Bräuche hast du jetzt schon auf Essos bezogen oder? Weil Sklavenhandel hat für mich nichts mit Kultur bzw. Bräuchen zu tun, dass ist menschenunwürdig und gehört bestraft. Daenerys wurde selbst wie Vieh behandelt und wenn sie dann sieht das gefühlt halb Essos Sklavenhandel betreibt kann ich Ihre Umgang mit den Meistern schon nachvollziehen. Auch wenn es "unschuldige" Meister gab, aber wer mit Menschenleben Handel betreibt ist in meinen Augen ein schlechter Mensch, da gibt es kein unschuldig. Wenn du davon einem am Leben lässt wird er sich mit hoher Wahrscheinlichkeit immer gegen einen stellen.


    Und das es sie nicht interessiert was Jon in Episode drei sagt würde ich jetzt auch nicht so stehen lassen. Wäre es ihr egal gewesen, hätte sie ihm zum Teufel gejagt. Sie hat aber auf den Rat von Tyrion gehört und ihm das Drachenglas überlassen. Das eine Frau wie Daenerys einem nicht sofort alles abkauft nachdem sie in Essos desöfteren betrogen und belogen wurde, ist doch klar. Aber wie du schon sagst, gab es hier von Episode drei auf vier eine schöne Wandlung. Das sie mit ihm ohne Wache in die Höhlen gegangen ist und ihm zugehört hat. Hier hat sie gemerkt das Jon kein Quacksalber ist. Daraufhin hat sie ihm auch gleich Hilfe angeboten. Klar sie behaart auf das knien, aber trotzdem ist die Bereitschaft zur Hilfe da. Daenerys hat sicherlich ihre zwei Seiten, aber das liegt daran das sie einiges in ihrem Leben durchmachen musste und es auch keine einfache Zeit für sie war. Ich finde sie entwickelt sich in die richtige Richtung, hin zum besseren Menschen. Das kann man von Cersei defintiv nicht behaupten, bei ihr ist Hopfen und Malz verloren.


    Und müsste man sich am Ende zwischen den Zweien entscheiden wer auf den Thron soll, bin ich ganz klar Pro Daenerys, Cersei gehört schon lange geköpft.

  • Erst mal ein Hallo an alle.


    Also ich fand die Folge wirklich gut gelungen, ok man kann sich darüber streiten, ob und in wie weit der Kampf mit Drogon und Danny noch Human ist. Aber mal Hand auf Herz, was geht denn bitte in unserer besch.... Welt heute noch Human von statten??? Man schaue sich nur mal den Vietnamkrieg an, was da so alles passiert ist (Napalm usw.). Krieg ist, war und wird es immer bleiben, nur ein Mittel zum Zweg der "Reichen" Machthaber und zum ausbau deren Machtbereichen (Länder).


    Was mich jetzt wieder zur Serie führt. Es wurde auf einer der vorherigen Seiten erwähnt, das Roberts Rebellion nur ausgebrochen ist, weil Lyanna Entführt wurde. Das hat zumindest Robert so gesagt. Was ist aber wenn Sie von ganz allein mitgegangen ist, weil sie sich verliebt hatte in Rhaegar?? Das weis ja niemand, außer vielleicht Bran.


    Und das Sansa Ramsey so mies hingerichtet hat, das versteh ich schon, nach allem was er Ihr und auch Theon (das dürfte sie mittlerweile auch wissen) angetan hat.


    Ich konnte auch verstehen, dass Dany die Maester in Meeren hat kreuzigen lassen. Das fand ich eher gerecht, denn es war für jedes Kind auf den Meilensteinen einer. Mit den Kindern hatten die Maester ja auch kein Mitleid.


    Cersei tut auch nur das was sie tun muss um an der Macht zu bleiben, d.h. ich beseitige alle "Feinde" bevor mich jemand beseitigt. Man muss auch dazu sagen, dass auch Cersei als junge Frau/Kind nur ein Mittel zum Zweg ihres Vaters war. Sie wurde von Ihm einfach "verschachert" um seinen Machtbereich/Einfluss zu erweitern und hatte dabei kein Mitspracherecht. So ging es nicht nur Ihr sondern fast jeder Frau in Westeros außer Arya, die ist dem allem davongelaufen. Man ist einfach davon ausgegangen, das Frauen nichts können und kein Recht auf Mitsprache haben. Das hat sich ja jetzt zum Glück etwas geändert.


    Ich bin schon total gespannt was in der nächsten Folge passiert. Ok die Sache mit Jamie ist schon etwas merkwürdig, ich für meinen Teil denke, das die Stelle an der er in den Fluß gefallen ist nicht tiefer als 2-3 Meter ist. Kann mich allerdings auch täuschen. Musste bei der Szene an eine Stelle aus Twilight denken, wo Bella im Meer untergeht und dann von Jakob gerettet wird. Das hat von dem Aufnahmewinkel ziemlich gleich ausgesehen.


    Übrigens war es nicht die selbe Stelle der Wunde bei Drogo sondern die andere Seite. Drogo hatte die Wunde auf der linken Seite und Drogon(Drache) auf der rechten.

  • So grausam wie Daenerys ist wohl keiner der Starks und auch nur wenige in GoT. Sie hat wahllos 163! Menschen kreuzigen lassen ohne Prozess. Das geht nach heutigen Maßstäben definitiv in die Kategorie Kriegsverbrecher. Sie wollte auch nicht Menschen von der Sklaverei befreien, sondern stellvertretend Rache an mächtigen Menschen für ihre eigene Sklaverei ausüben. Ansonsten wäre sie in Meeren geblieben und hätte Essos sukzessive von der Sklaverei befreit. Macht sie aber nicht. Sie will den Thron ihres irren Vaters, weil sie genau so irre ist. Ich dachte ja immer, Viserys wäre der irre Targaryen, habe mich da aber wohl getäuscht. Daenerys kaschiert ihren Wahnsinn einfach mit einer hübschen Fassade.


    Dany hat 163 Menschen gekreuzigt, die sie verantwortlich für den Tod von 163 Kindern hielt, die ebenfalls gekreuzigt wurden.
    Ich weiß nicht ob es in Essos unabhängige Gerichte gibt, die Sklaverei und Grausamkeit zu Sklaven als Verbrechen verurteilen.
    Im Gegensatz zu vielen Mächtigen weiß sie, wie es ist in der Gesellschaft ganz unten zu stehen. Und im Gegensatz zu anderen setzt sie sich für sie ein. Die einzig andere, die das getan hat war Magaery, aber bei der kam es mir eher wie Berechnung vor. PR in eigener Sache. Was ich ihr aber verziehen habe. Während bei Dany kam mir das Mitgefühl echt vor.


    Die Leute, die sie in den Tresor gesperrt hat haben sie betrogen und bestohlen. Wollten ihr die Drachen nehmen, und haben auch Unschuldige gemordet.


    Und dass sie den eisernen Thron zurück haben will und Rache an denen nimmt, die ihre Familie getötet haben ist vergleichbar mit den Starks, die Winterfell zurück erobert haben. Auch da starben tausende Soldaten, die sicher nicht alle freiwillig in der Armee waren. Und langsames Verrotten an einer Bauchwunde, wenn die Magen- und Darmenzyme den eigenen Körper verdauen, ist auch sicher nicht so viel angenehmer als verbrannt zu werden. Krieg ist grausam und blutig, egal welche Waffen dazu genutzt werden.
    Und Arya hatte auch ein ziemliches Vergnügen daran Walder Frey seinen eigenen Sohn zum Essen vor zu setzen.


    Das ist eine grausame Welt und niemand ist ohne Schuld. Dany ist nur zu denen grausam, die selbst schon zu anderen grausam waren.
    Und sie will Grausamkeiten, wie diese Gladiatorenkämpfe und Sklaverei abschaffen. Ihr sind Menschenleben wichtiger als Bräuche - und das finde ich gut so. Bei anderen Bräuchen, wie der Beerdigung des gekreuzigten Meisters hat sie keine Einwände. Und sie ist da auch sichtlich erschüttert, dass sie einen Unschuldigen gekreuzigt hat. Und lernt daraus, und besteht auf Gerichtsverhandlungen.


    Zusammengefasst: Sie kümmert sich um die Belange der Schwächsten, sie will Grausamkeiten abschaffen und sie lernt aus ihren Fehlern.
    Sie ist dabei grausam zu den Grausamen - da könnte sie sicher noch dran arbeiten, aber auch andere "Gute" Charaktere sind das, z.B. Arya und Sansa. Aber sie ist keineswegs irrational oder verrückt.


  • Völlige Zustimmung!


    Und den 2. Brauch, den sie abschaffen wollte aber dann zähneknirschend doch zugelassen hat waren die Gladiatorenkämpfe. Und da wollte sie auch nicht zuschauen, weil sie da zu grausam fand.

  • Von meiner Seite aus auch erstmal ein herzliches Willkommen im Forum.


    :)

    Die Kultur und Bräuche hast du jetzt schon auf Essos bezogen oder?


    Ja unter anderem. Ich verstehe total, dass Sklavenhandel keinen Kulturwert besitzt. Ich bin da voll deiner Meinung. Aber ich meine zb die Kämpfe in den Arenen. Das ist nicht sehr leicht für sie, ohne Frage und ich begrüße auch, dass sie nicht viel davon hält. Aber wie Daario ihr schon erklärte, ist das für die Menschen dort enorm wichtig. Die Römer in unserer Welt vor 2000 Jahren haben das genauso gehalten und das war das Kino und Festival dieser Epoche. Für uns heute unverständlich, doch damals wahrte es den Frieden und unterband sicher den ein oder anderen Bürgeraufstand.
    Oder die Bräuche der Eisenmänner. Sie erpresst Asha. Sie sagt ihr zu, dass die Eiseninseln unabhängig sein können, sollte die Königin werden, aber gleichzeitig drückt sie deren Lebensweise und ist nicht imstande, dies zu akzeptieren.
    Oder auch bei Jon. Der erklärt, warum das Volk des Nordens keinen Herrscher aus dem Süden akzeptiert. Bis jetzt ist nicht zu erkennen, dass sie das versteht.
    Und ganz besonders kann man es an ihren Drachen sehen. Sie hat Rhaegal und Viserion eingesperrt, als sie merkte, dass Drogon sich wie ein Drache verhält (oh Wunder!). Ihn hätte sie da auch eingesperrt, hätte sie ihn gekriegt. Sie hat von ihren Drachen erwartet, dass die sich zum Schmusen auf ihren Schoß legen (etwas überspitzt formuliert). Sie ist nicht imstande zu akzeptieren, dass gewisse Dinge anders laufen als sie möchte und die das einfach so stehen lassen muss. Sie lernt es nicht, egal wie viele Beispiele es schon gab.


    Den persönlichen Maßstab anzusetzen, was gerecht und menschenfreundlich ist und was nicht, ist aus meiner Sicht nicht sehr zuträglich. Wir haben es hier mit einer Fantasy-Story und Mittelalter-Setting zu tun. Das ist eine Parallelwelt mit anderen Regeln. Aber auch hier könnte sich in den nächsten 500 Jahren eine Kultur entwickeln, die unserer ähnlich ist, aber soweit sind wir hier noch nicht.

    Daenerys hat sicherlich ihre zwei Seiten, aber das liegt daran das sie einiges in ihrem Leben durchmachen musste und es auch keine einfache Zeit für sie war.


    Unbestritten. Nur das hat Jon auch. Das hat auch Tyrion. Sogar Cersei. Jeder, der jetzt noch lebt, hat schlimmes erlebt und musste damit fertig werden. Ich bin mir nicht sicher, ob Daenerys in der Lage ist sich vorzustellen, dass auch andere kämpfen mussten um da hinzukommen, wo sie jetzt sind. Sie glaubt mMn, sie sei die Einzige, die es von ganz unten nach ganz oben geschafft hat oder zumindest nahe dran ist


  • Ja unter anderem. Ich verstehe total, dass Sklavenhandel keinen Kulturwert besitzt. Ich bin da voll deiner Meinung. Aber ich meine zb die Kämpfe in den Arenen. Das ist nicht sehr leicht für sie, ohne Frage und ich begrüße auch, dass sie nicht viel davon hält. Aber wie Daario ihr schon erklärte, ist das für die Menschen dort enorm wichtig. Die Römer in unserer Welt vor 2000 Jahren haben das genauso gehalten und das war das Kino und Festival dieser Epoche. Für uns heute unverständlich, doch damals wahrte es den Frieden und unterband sicher den ein oder anderen Bürgeraufstand.
    Oder die Bräuche der Eisenmänner. Sie erpresst Asha. Sie sagt ihr zu, dass die Eiseninseln unabhängig sein können, sollte die Königin werden, aber gleichzeitig drückt sie deren Lebensweise und ist nicht imstande, dies zu akzeptieren.


    Die Bräuche der Eiseninseln, die sie verbieten will sind plündern und vergewaltigen. Das ist sehr verständlich, dass sie das verbieten will.
    Auch bei den Gladiatorenkämpfen hatte ich Verständnis für sie. Und sie hat es dann ja auch zähneknirschend wieder zugelassen.
    Das ist vergleichbar mit der Genitalverstümmelung bei Mädchen, die in vielen Kulturen bei uns noch Brauch ist. Aber in einer Gesellschaft, die keine Grausamkeiten mehr zulässt, muss so was abgeschafft werden, auch wenn es noch so lange Brauch ist.


    Zitat

    Und ganz besonders kann man es an ihren Drachen sehen. Sie hat Rhaegal und Viserion eingesperrt, als sie merkte, dass Drogon sich wie ein Drache verhält (oh Wunder!). Ihn hätte sie da auch eingesperrt, hätte sie ihn gekriegt. Sie hat von ihren Drachen erwartet, dass die sich zum Schmusen auf ihren Schoß legen (etwas überspitzt formuliert). Sie ist nicht imstande zu akzeptieren, dass gewisse Dinge anders laufen als sie möchte und die das einfach so stehen lassen muss. Sie lernt es nicht, egal wie viele Beispiele es schon gab.


    Ich finde schon, dass sie lernt. Sie merkt, dass ihre Drachen gefährlich werden und sperrt sie ein. Das machen wir mit gefährlichen Tieren auch. Oder sie werden abgeschossen.

  • Die Bräuche der Eiseninseln, die sie verbieten will sind plündern und vergewaltigen. Das ist sehr verständlich, dass sie das verbieten will.
    Auch bei den Gladiatorenkämpfen hatte ich Verständnis für sie. Und sie hat es dann ja auch zähneknirschend wieder zugelassen.
    Das ist vergleichbar mit der Genitalverstümmelung bei Mädchen, die in vielen Kulturen bei uns noch Brauch ist. Aber in einer Gesellschaft, die keine Grausamkeiten mehr zulässt, muss so was abgeschafft werden, auch wenn es noch so lange Brauch ist.


    Ja, das ist so ein Weltpolizei-Ding. Anderen vorschreiben, was sie tun dürfen und was nicht, endete selten gut.

    Ich finde schon, dass sie lernt. Sie merkt, dass ihre Drachen gefährlich werden und sperrt sie ein. Das machen wir mit gefährlichen Tieren auch. Oder sie werden abgeschossen


    Eine wenig konstruktive Reaktion. Finde den Fehler^^


  • Ja, das ist so ein Weltpolizei-Ding. Anderen vorschreiben, was sie tun dürfen und was nicht, endete selten gut.


    Also du willst wirklich Grausamkeiten zulassen? Dann empfehle ich dir mal mit einem der Opfer solcher Bräuche zu sprechen.


    Zitat


    Eine wenig konstruktive Reaktion. Finde den Fehler^^


    Wenn du darauf anspielst, dass sie ja die Drachen nicht hätte ausschlüpfen lassen sollen - ich denke, sie wusste da gar nicht so richtig was sie tat. Entweder folgte sie einem Instinkt, oder sie war wirklich lebensmüde nach dem Tod von Khal Drogo. Aber dass sie lebendig aus dem Feuer herauskommt und die Drachen geschlüpft sind, damit hat ja niemand gerechnet. Und ich denke, sie selbst auch nicht. Auch wenn sie schon gemerkt hat, dass Feuer ihr nicht so viel ausmacht wie anderen.

  • Also du willst wirklich Grausamkeiten zulassen? Dann empfehle ich dir mal mit einem der Opfer solcher Bräuche zu sprechen

    Quatsch. Aber ich befinde mich, wenn ich hier in diesem Thread schreibe, nicht im RL sondern in GoT. Vielleicht verstehst du jetzt ja was ich meine.
    Ich kann nicht sagen: "Du hörst auf zu vergewaltigen und plündern, aber ich fliege mit Drachen über das Land und verbrenne meine Feinde." Doppelmoral.

    enn du darauf anspielst, dass sie ja die Drachen nicht hätte ausschlüpfen lassen sollen - ich denke, sie wusste da gar nicht so richtig was sie tat.


    Nein. Ich rede davon, dass man Tiere ganz gewiss nicht umbringt, nur weil sie gefährlich sind. Das tun sicher einige geistig-verirrte Menschen, aber es gibt auch welche, die verstehen, dass ein Tier kein Mensch ist

  • Quatsch. Aber ich befinde mich, wenn ich hier in diesem Thread schreibe, nicht im RL sondern in GoT. Vielleicht verstehst du jetzt ja was ich meine.
    Ich kann nicht sagen: "Du hörst auf zu vergewaltigen und plündern, aber ich fliege mit Drachen über das Land und verbrenne meine Feinde." Doppelmoral.


    Selbst in unserer Zeit ist es im Krieg erlaubt die Feinde zu töten, aber Plünderung und Vergewaltigungen sind verboten.
    Ja, GoT sind andere Zeiten, aber dass da jemand mit beinahe humanistischen Ideen kommt, das ist schon ein Schritt in die richtige Richtung.
    Und auch in unserer Zeit gibt es Bräuche, die eher in die GoT Zeit passen würden, die Genitalverstümmelung hab ich genannt. Und dein Gegenargument war: Soll man nicht verbieten, das wäre ja "Weltpolizei". Also das hat sich für mich ganz klar auch auf unsere Zeit bezogen.


    Zitat


    Nein. Ich rede davon, dass man Tiere ganz gewiss nicht umbringt, nur weil sie gefährlich sind. Das tun sicher einige geistig-verirrte Menschen, aber es gibt auch welche, die verstehen, dass ein Tier kein Mensch ist


    Dass man gefährliche Tiere nicht abschießt, das sag mal Bruno, dem Problembären.


    Und ich denke schon, dass Dany weiß, dass ihre Drachen keine Menschen sind. Und welche anderen Möglichkeiten hätte sie, um die Gefahr klein zu halten, als einsperren oder töten? Zähmen hat sie ja versucht, so 100% lassen die sich nicht beherrschen.

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