Und zum Training selber, fande ich es ein wenig zu krass, wie stark sie da gemacht wird. Dazu kommt noch das Brienne ein Schwert aus valyrischem Stahl hat und soweit ich weiß ist ihre Nadel ein gewöhnliches Schwert, da sollte das Schwert eigentlich mit einem guten Hieb auseinanderbrechen.
Brienne hat aber nicht mit Oathkeeper trainiert.
Brienne und Pod trainieren mit Übungsschwertern und sie benutzte es auch beim Kampf mit Arya.
Arya würde Brienne in 9 von 10 Fällen töten, nur eben nicht in einem Duell. Sie ist nun eine gelernte Killerin und so hat sie auch die Waif drangekriegt, war also eine bessere Killerin als sie.
Brienne war erst überrascht, dann im Schongang. Der Tritt hat ihr denke ich schon leid getan und da hätte sie auch nachsetzen können.
NEEEEIN!!! Mein schöner Beitrag ist weg!!!
Oh Mann! ... also nochmal (so ähnlich):
Ich denke mal, das war's für LF. Und er weiß selbst auch, dass ihm die Felle davonschwimmen. Bran weiß, was Sache ist. Spätestens nach der Lüge bei der Frage nach dem ursprünglichen Besitzer des Dolches, wird Bran gewusst haben, was Sache ist. Und dann haut er eins raus. LF weiß, dass Bran zu viel weiß. Der könnte jeden Moment die Bombe platzen lassen. Sansa dürfte da recht empfänglich sein. Sie vertraut ihm nicht bedingungslos und sie erkennt immer mehr, dass hinter Brans Visionen mehr steckt. Und nun ist auch noch Arya in Winterfell. Das Mädchen, das ihn schon in Harrenhal im Gespräch mit Tywin gesehen hatte. Und diesem Mädel hat nun Bran den verhängnisvollen Dolch zugeschustert (mit einem ganz merkwürdigen Ausdruck im Gesicht). Ziemlich angespannte Situation da in Winterfell, möchte ich meinen.
Übrigens hatte ich auch etwas Angst um Needle. Hätte mir eine Choreo gewünscht, die mehr auf Aryas Wenigkeit eingeht, wie damals bei Oberyn. Kräftemäßig kann Arya es nicht mit Brienne aufnehmen.
Jon und Dany: Ich ergebe mich!
Ich denke, er hat das Knie gebeugt. Mit ihrem Spruch über seinen Stolz hat sie ihn erwischt. So wie Mormont (oder war's Aemon?) damals.
ich dachte, dass Arya diese Hiebe nur macht, um Briennes Schwert zur Seite zu drücken, um letztendlich den einen tödlichen Stich ansetzen zu können.
Edit: den Spruch mit dem Stolz fand ich eher dumm von Dany.
Jons Konter hätte sein können: Es geht nicht nur um mein Volk, sondern vielleicht hast du immer noch nicht kapiert, dass es auch um dein Leben und dein Volk geht und dass die Thronfrage und erst recht dieses Machtspielchen vollkommen uninteressant ist.
Letztlich geht es doch nur um Danys Stolz. Warum soll er zum Teufel das Knie beugen? er ist König des Nordens, sie ist nur eine Invasorin. In Westeros hat sie noch überhaupt kein Standbein und ihre Verbündeten sind tot oder gefangen.
Der Kniefall hat trotzdem stattgefunden. Jon kniet ja eh gerne vor jungen Damen in Höhlen... 
Vermutlich hat er dann gesagt: ok. Ich kniee, aber auf westerosi-Art und dazu gehört der Kuss der Lords zu..
Und er kritisiert in keinster Weise, dass Arya diese Hiebe so leichtfertig parieren kann. Für mich hört sich dass sogar eher so an, dass das tatsächlich Paraden auf fortgeschrittenem Niveau sind. Seine einzige Kritik am Kampf ist eigentlich, dass Arya ihre Waffe als Hiebwaffe (?) benutzt, was mit ihrer Waffe wohl wenig aussichtsreich ist.
Die Kritik an den Hieben mag zwar gerechtfertigt sein, aber es war nur ein Sparringskampf. Arya wollte Brienne ja auch nicht wirklich verletzten. Und ich weiß nicht wie es bei einem echten Tunierkampf ist (wie z.B. beim Fechten), aber da wird wohl jeder Treffer Punkte bringen.
Syrio hat Arya während des Trainings auch öfter Hiebe verpasst, um ihr zu zeigen, dass sie was falsch gemacht hat.
Darum würde ich das nicht unbedingt als Script-Fehler sehen.
Jedenfalls war das mal ein toller Kampf. Auch wenn sie manche fragen, wo Arya all das gelernt hat, wir haben ja nur Ausschnitte ihres Trainings bei Noone gesehen. Sie war dort nicht nur ein paar Monate. Man muss ja mal sehen was während ihre Abwesenheit so alles passiert ist. Winterfell wurde dreimal erobert. Zwei Könige wurden verheiratet und sind gestorben. Die Septa gesprengt. Davor war die Königin im Gefängnis. Und das wohl nicht nur ein paar Tage.
Tyrion ist nach Meeren gereist, schon die Reise dauerte sehr lange (gut zu sehen am Bartwuchs). Dann hat er dort lange mitregiert und ist wieder zurückgereist.
Ich schätze Arya war ein paar Jahre in Braavos.
Dazu kommt aus meiner Sicht, dass es gerne mal nen #aufschrei gibt, wenn einer Frau bei GoT Gewalt angetan wird, aber Männer werden geköpft, kastriert, getötet, gefoltert, verbrannt, usw usw. Ich finde, man merkt schon, dass GRRM ein selbsterklärter Feminist ist und er mit zweierlei Maß misst. Aber sei es drum.
Ich will mich ja eigentlich nicht weiter in die Diskussion einmischen, aber das hier ist Quatsch. Und zwar ziemlicher.
Ich empfand die Episode sehr gemischt.
Winterfell:
An sich sehr gelungene Szenen. Die Reunion der Stark-Schwestern hatte ich mir genauso vorgestellt. Arya zeigt andeutungsweise, dass sie noch keine gefühlskalte Killerin geworden ist wohingegen Bran frei von jeglicher Empathie ist. Littlefinger scheint wohl fällig zu sein.
Sansa ist die vermeintlich "Schwächste", aber auch diejenige, die ihren Familiensinn noch nicht verloren hat. Sie braucht keine besonderen Skills, um groß aufzutrumpfen. Sie hat genug an Höfen gelernt, um zu wissen, wie man ein Haus und seine Familie zusammenhält. Sie ist wohl diejenige der Starks, bei welcher sich der Einfluss der Mutter und der Tullys am meisten offenbart.
Bran ist nicht mehr Brandon Stark, wird es wohl auch nicht mehr werden. Er sieht nur noch das große Ganze und Affekte und Intrigen erscheinen ihm in diesem Licht sehr gering. Er ist zu einem Pragmatiker geworden. Ich gehe aber mal stark davon aus, dass er Jon seine wahre Herkunft nicht verschweigen wird. Dieser Offenbarungseid ist zu groß, um ihn in der Staffel nicht mehr zu erwähnen. In der nächsten Staffel wäre er zu gering. Man muss die Karten jetzt offen auslegen, damit man sich in der nächsten Staffel damit nicht mehr herumschlagen muss. Dramaturgisch gesehen wären zeitgleiche Thronkämpfe und Kämpfe mit den WW in der nächsten Staffel ehrlich gesagt nicht sehr effektiv. Ok, die Serie heißt "Game of Thrones" und nicht "Das Lied von Eis und Feuer". Aber ich kann eine wein-saufende und pseudo-eloquente Cersei nicht mehr lange ertragen, aber dazu später mehr.
Arya ist und bleibt von den weiblichen Charakteren mein absoluter Favorit. Dass sie am Stadttor nicht erkannt wird, kam ja schon mal vor. Dass niemand mehr mit ihrem Auftreten gerechnet hatte, ist auch sehr verständlich. Der Kampf mit Brienne hat mir sehr gut gefallen. Brienne wurde zunehmend arroganter (vor allem ggü. Pod) und hatte diesen Dämpfer mal verdient. Btw ist es stark vom Stahl und der Hiebbewegung abhängig, ob ein Schwert bricht oder nicht. Manch ein Stahl ist unglaublich flexibel und schmiegsam, nebenbei führt Arya die Hiebe eher mit Handgelenk, Fingern und Unterarm aus. Brienne kloppt einfach nur wie ein Holfzäller. Man hat es ja bereits bei Oberyn vs. Berg gesehen. Technik > Kraft > Arroganz. Ich glaube, man möchte Arya weiterhin in der Rolle der eleganten Kriegerin belassen. In welcher auch sonst? Dass sie ihre Fähigkeiten in ihrer Heimat offen ausspielt, stört mich da wenig. Zwischen ihr und Littlefinger wird es wohl krachen. Littlefinger hat Eddard verraten, Arya hat Eddard wohl von allen Stark-Kindern am stärksten geliebt. Dieses Szenario ist prädestiniert für weitere Rache. Littlefinger wird wohl bald über die Klinge springen.
Dragonstone:
Theon ist wohl der Mensch mit dem schlechtesten Timing in ganz Westeros. Jon scheint am Würgen, Greifen und Schütteln Gefallen gefunden zu haben. Was macht Missandei eigentlich noch? Viel zu übersetzen gibt es ja nicht mehr und auf die Vorstellung von Dany incl. ihrer zahlreichen Titel hat sie doch selbst auch keine Lust mehr. Die Rechtfertigung, warum sie an Dany glaubt, fand ich relativ schwach. Entweder werden Davos und Missandei auf perfideste Art und Weise als Kuppler eingesetzt (fände ich äußerst beschämend), oder sie spielt eine doppelte Rolle.
Bei Jon dachte ich wirklich auch kurz, er hätte sich etwas Kreide besorgt und die Zeichnungen in der Höhle gemalt, damit ihm endlich mal jemand glaubt 
Dany glaubt ihm jetzt zumindest, aber besteht noch auf das Knien. Lustig, so etwas ohne Thron, Verbündete und Rückhalt des Volkes zu fordern. Die "ungebildete" Dany hätte sich vielleicht mal informieren sollen, unter welchen Bedingungen Torrhen Stark damals gekniet hatte. Sie scheint zur neuen mad queen zu werden, die Stolz, Name und Herkunft über die wirklichen Belange stellt. Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass Jon gekniet hat. Sie hat ihm ja noch gar nicht geholfen. Leider wird dieses wohl aber noch in den nächsten Episoden stattfinden. Wahrscheinlich, weil man Emilia Clarke immer ihre Wünsche erfüllen muss. Mich nervt Dany nur noch über alle Maßen und ich bin schon so weit, Cersei den Thron mehr als ihr zu gönnen. Wie kann man Jon eigentlich falschen Stolz vorwerfen? Einfach nur lächerlich...
KL: Warum wirkt Mycroft eigentlich so cool ggü. Stannis und so dümmlich ggü. Cersei? Wahrscheinlich liegt es wirklich an der Höhe der Schulden, die angehäuft wurden und auf der Aussicht auf das Tyrell-Gold. Dennoch tritt Cersei hier viel zu arrogant und überzeugt auf in Anbetracht der Fakten. Dass sie nebenbei in jedem Verhandlungsgespräch mit dem Bankier Wein trinkt, macht sie nicht glaubwürdiger. Gibt es eigentlich einen Dialog in GoT, in welchem die Schnapsdrossel nüchtern ist? Ist mir gestern mal wieder extrem aufgefallen. Der Hinweis, dass das Gold erstmal ankommen muss, war ja relativ deutlich. Hoffentlich kommt das Gold in Braavos nicht an, Cersei hat ausgespielt, will KL den Garaus machen mit Seefeuer und wird von Jaime erwürgt. Wäre für mich wohl ein Moment höchster Katharsis, noch größer als bei Ramsay. Entweder hat Cersei Glück oder sie spielt ihren Wahnsinn aus. Beides eigentlich keine Variablen, die diese Rolle sieben respektive acht Staffeln rechtfertigen. Die Tyrells haben mir wesentlich besser gefallen, aber Lena Headey zieht wohl Quote, ich hoffe Martin löst das alles etwas logischer. Ich gönne ihr den Thron mehr als Dany, aber wünsche ihr den Tod noch stärker. Lieber eine mad queen als eine mad queen, die meint moralisch integer zu sein.
Schlacht in der Weite:
Endlich kämpft Dany mal selbst und natürlich versagt sie trotz Drachen!!! Wie kann man sich von so ner dämlichen Balliste fast vom Himmel holen lassen? Ansonsten ganz nette Schlacht, die mal zeigt, was Drogon so für Schaden entfachen kann. Schade, dass das Gold schon in KL war. Die Vorräte zu verbrennen, zeugt mal wieder von Wahnsinn und Dummheit. Nichts Neues eigentlich. Ich bin wirklich gespannt, auf welche Art und Weise Jaime gerettet wird. Ich kann ja viele Logiklöcher verzeihen, aber einarmig mit schwerer Rüstung wieder nach oben zu schwimmen würde dann wirklich alle Stricke reißen lassen. Im Grunde müsste Bronn mit einem Seil zu ihm runter tauchen.
Da dies erst die vierte Folge ist und die letzten beiden erfahrungsgemäß immer die Erwartungen übertreffen, gebe ich 7,5/10. Werden sich die unüberlegten Handlungen und dummen Forderungen gewisser Charaktere noch rächen, würde ich das sogar später ggf. revidieren und nach oben korrigieren. Davon gehe ich bei D&D aber nicht aus.
[quote='DailyMotion','http://www.eis-und-feuer.de/forum/index.php/Thread/4312-Episode-7x04-The-Spoils-of-War/?postID=351813#post351813']Dazu kommt aus meiner Sicht, dass es gerne mal nen #aufschrei gibt, wenn einer Frau bei GoT Gewalt angetan wird, aber Männer werden geköpft, kastriert, getötet, gefoltert, verbrannt, usw usw. Ich finde, man merkt schon, dass GRRM ein selbsterklärter Feminist ist und er mit zweierlei Maß misst. Aber sei es drum.
Martin weniger, aber D&D definitiv.
Zu der Feministen-DIskussion: Ich kann mir schon vorstellen, dass wenn im Spin-Off Aegon alle abfackelt, die nicht das Knie beugen, Aegon als Badass gefeiert wird. Ich glaube schon, dass das mit Dany als Frau zu tun hat. Und ich bin nun sonst absolut jemand, der "Emma" und den aktuellen Feminismus für überflüssig wie einen Kropf hält und Gender-"Forschung" für blödsinnig und unwisschaftlich.
Ich wage mal schon zu behaupten, das der Krieg der Allierten im zweiten Weltkrieg ein höheres Ziel hatte als der Krieg von Dany, um sich eine Krone auf den Kopf zu setzen.
Über Kriegsverbrechen im zweiten Weltkrieg kann man sich lange streiten. Während ich dir bei den Flächenbombardements auf Städte zustimme, die ja von allen Kriegsparteien durchgeführt wurden, würde ich dir bei den Atombomben wiedersprechen, zumindest bei der ersten Bombe. Das führt hier aber zu weit
Die Alliierten hatten kein "höheres Ziel", die wollten den Krieg einfach nur gewinnen. Ziel war es, Deutschland zu besiegen, Deutschland demokratisieren und wiederaufzubauen war eigentlich nur ein Anliegen der Amerikaner. Gleichwohl war das einfach nur als Denkanstoß gedacht...
Martin weniger, aber D&D definitiv.
Bei allem (nicht allzu ausgeprägten) Respekt für die Beiden, aber Feministen sind D&D ganz sicher nicht. Oder zumindest drücken sie das nicht durch ihr Werk aus.
Die Alliierten hatten kein "höheres Ziel", die wollten den Krieg einfach nur gewinnen. Ziel war es, Deutschland zu besiegen, Deutschland demokratisieren und wiederaufzubauen war eigentlich nur ein Anliegen der Amerikaner. Gleichwohl war das einfach nur als Denkanstoß gedacht...
Selbst das wäre ein höheres Ziel als das, was Dany hat. Allein schon, da es nicht rein egoistisch ist.
... Und wenn sich herumgesprochen hat, auch dank Cersei, dass Dany Barbaren auf ihre Väter, Söhne und Ehemänner hetzt, sie bei lebendigem Leibe verbrennt und Hunger und Seuchen übers Volk bringt, wird sie keinen Beliebtheitspreis mehr gewinnen. ....
Hat es irgendjemanden geschockt als Tyrion Stannis arme Soldaten mit Seefeuer am lebendigen Leibe verbrannt hat? Hat es irgendjemanden interessiert als Cersei halb Kingslanding mit Seefeuer in die Luft gesprengt hat und dabei weitaus mehr als nur Spatzen und Tyrells ermordet hat? Alle diese Leute, ob niedrig geboren oder adlig, hatten Familie und waren größtenteils unschuldig. Hat das irgendjemanden gejuckt? Nein!
Wer hat noch gleich die Weite geplündert und den Bauern mit Gewalt ihres Getreides beraubt?
schnoeps schrieb:
Martin weniger, aber D&D definitiv.Bei allem (nicht allzu ausgeprägten) Respekt für die Beiden, aber Feministen sind D&D ganz sicher nicht. Oder zumindest drücken sie das nicht durch ihr Werk aus.
Dafür kommen dann aber doch zu viele Sprüche a la: Alle Männer sind Schafe, Dummköpfe, Narren, Vergewaltiger, schwanzgesteuert usw. Meist dann, wenn zwei mächtige Frauen sich vielsagend zuzwinkern. Bin auf Gegenbeispiele gespannt. Mir ist das relativ egal, aber Martin ist da viel subtiler als D&D. Ich würde sie auch nicht als Feministen bezeichnen (finde es ohnehin schwachsinnig, wenn Männer sich als Feministen bezeichnen), aber eine latente Aversion ggü. männlichen Herrschern schwingt definitiv mit.
Hat es irgendjemanden geschockt als Tyrion Stannis arme Soldaten mit Seefeuer am lebendigen Leibe verbrannt hat? Hat es irgendjemanden interessiert als Cersei halb Kingslanding mit Seefeuer in die Luft gesprengt hat und dabei weitaus mehr als nur Spatzen und Tyrells ermordet hat? Alle diese Leute, ob niedrig geboren oder adlig, hatten Familie und waren größtenteils unschuldig. Hat das irgendjemanden gejuckt? Nein!
Wer hat noch gleich die Weite geplündert und den Bauern mit Gewalt ihres Getreide beraubt?
Das ist tatsächlich alles kein Deut besser. Dany kann man aber eben getrost in diese Reihe setzen. Wobei man bei Tyrion noch argumentieren könnte, dass er sein eigenes Leben und das seiner Untergebenen so schützen musste. Bei Cersei war es dagegen kaltblütiger und niederträchtiger Massenmord. So weit würde ich bei Daenerys nun nicht gehen.
Dafür kommen dann aber doch zu viele Sprüche a la: Alle Männer sind Schafe, Dummköpfe, Narren, Vergewaltiger, schwanzgesteuert usw. Meist dann, wenn zwei mächtige Frauen sich vielsagend zuzwinkern. Bin auf Gegenbeispiele gespannt. Mir ist das relativ egal, aber Martin ist da viel subtiler als D&D. Ich würde sie auch nicht als Feministen bezeichnen (finde es ohnehin schwachsinnig, wenn Männer sich als Feministen bezeichnen), aber eine latente Aversion ggü. männlichen Herrschern schwingt definitiv mit.
Ich möchte hier jetzt nicht so tief in eine Feminismusdiskussion abdriften, aber ein paar altkluge Sprüche machen ein Werk jetzt noch nicht feministisch. Wohingegen nicht-ausdifferenzierte und klischeehafte Frauencharaktere sowie die stellenweise Verharmlosung von Vergewaltigungen (Dany durch Drogo und Cersei durch Jaime spontan) doch eher Gegenteiliges auswirken.
Davon ab gibt es auch sehr gute Gründe, sich als Mann als Feminist zu sehen. Den die feministische Ideale sollten man heute durchaus teilen, wenn man ein humanistisches Weltbild hat.
Für mich hat Tyrion überigens innerlich schon die Seiten gewechselt.
Der Dothraki trifft ins Schwarze, wenn er zu Thyrion sagt: EURE Soldaten können nicht kämpfen
Das hat ihn getroffen.
Gegen Cersei ist er schon, aber eigentlich merkt er, dass dass diese Drachen-Dothraki-Eunuchen einfach nicht in seine Welt passen
Und er macht sich auch eindeutig mehr Sorgen in der Abschlußszene um seinen Bruder als um Dany, meine ich.
Martin weniger, aber D&D definitiv.
Ich helfe gerne mit ein paar Infos:
There was a period in my life when I would have called myself a feminist, back in the seventies, when the feminist movement was really getting going and growing out of the counter culture of the sixties,’ he says. ‘But the feminist movement has changed. Sometime in the 80s and 90s I read some pieces by women saying that no man can ever be a feminist and you shouldn't call yourself that because it's hypocritical, so I backed off. I thought if the current crop of feminists believes that no man can be a feminist, then I guess I’m not one
Dafür kommen dann aber doch zu viele Sprüche a la: Alle Männer sind Schafe, Dummköpfe, Narren, Vergewaltiger, schwanzgesteuert usw. Meist dann, wenn zwei mächtige Frauen sich vielsagend zuzwinkern. Bin auf Gegenbeispiele gespannt. Mir ist das relativ egal, aber Martin ist da viel subtiler als D&D. Ich würde sie auch nicht als Feministen bezeichnen (finde es ohnehin schwachsinnig, wenn Männer sich als Feministen bezeichnen), aber eine latente Aversion ggü. männlichen Herrschern schwingt definitiv mit.
Ich möchte hier jetzt nicht so tief in eine Feminismusdiskussion abdriften, aber ein paar altkluge Sprüche machen ein Werk jetzt noch nicht feministisch. Wohingegen nicht-ausdifferenzierte und klischeehafte Frauencharaktere sowie die stellenweise Verharmlosung von Vergewaltigungen (Dany durch Drogo und Cersei durch Jaime spontan) doch eher Gegenteiliges auswirken.
Davon ab gibt es auch sehr gute Gründe, sich als Mann als Feminist zu sehen. Den die feministische Ideale sollten man heute durchaus teilen, wenn man ein humanistisches Weltbild hat.[/quote]
Dafür driftest du aber direkt ab. Inwiefern haben D&D jetzt die "Vergewaltigungen" relativiert? Und inwiefern sind Frauencharaktere klischeehaft oder wenig ausdifferenziert? GoT ist wohl die Serie, die unglaublich differenzierte Charakter präsentiert, sowohl männliche als auch weibliche.
Es ist anmaßend, sich als Mann als Feminist zu sehen. Man kann sich für Frauen einsetzen sowie gegen Unterdrückung. Damit ist man aber noch lange kein Feminist. Humanismus und Feminismus haben sehr wenig miteinander gemeinsam und man muss feministische Ideale auch nicht teilen, um Humanist zu sein. Menschlichkeit steht nämlich weit über der Kategorie Geschlecht.
PS: Habe nach längerer Foren-Abstinenz das richtige Zitieren vergessen. Man möge es mir verzeihen.
Zur Dany-Diskussion: Ich denke Dany wird einfach nur schärfer kritisiert, weil man von ihr mehr erwartet. Also ich persönlich jetzt nicht, hab sie ja auch nicht für ihr Vorgehen kritisiert, aber generell schon.
Zur Feminismus-Diskussion: Sowas gehört in einen eigenen Thread aber dazu schweigen kann ich nicht. "Menschlichkeit steht nämlich weit über der Kategorie Geschlecht." (-> deswegen haben Humanismus und Feminismus "sehr wenig miteinander gemeinsam") ist derartig idiotischer Nonsens...
Wiki-Def.
"Feminismus (abgeleitet von lateinisch femina Frau und -ismus über französisch féminisme)[1] bezeichnet sowohl eine akademische als auch eine soziale Bewegung, die für Gleichberechtigung, Menschenwürde, die Selbstbestimmung von Frauen sowie gegen Sexismus eintritt."
Feminismus gehört zum Humanismus, weil Feminismus nicht anderes meint, als Frauen als gleichberechtigte Menschen wahrzunehmen und zu behandeln, dass heißt für Frauen die Ideale des Humanismus geltend zu machen. Wer nun behauptet das ließe sich trennen, behauptet Nichts Anderes, als das Frauen keine gleichberechtigten Menschen sind.
Ergänzend: Zu behaupten Martin oder GoT trügen in irgendeiner Weise krankhaft bemüht feministische Züge ist schon absurd. Vertrauliche Gespräche zwischen Olenna und Cersei in denen sie über Männer lästern, sind die Folge der gesellschaftlichen Verhältnisse in Westeros, in denen Männer dominieren, Männer über Frauen bestimmen und es ok ist, wenn Männer ihre Frau vergewaltigen (Robert Barathon). Letztendlich ist dies die entsprechende Abwehrreaktion und bsplws. bei Olenna die Folge einer Lage, in der sie sich männliche Eitelkeiten, männlichen Stolz und ähnliche Dinge über die sie sich lustig macht gar nicht erlauben kann oder darf, weil es das System ihr nicht gestattet, nicht weil Frauen davon frei wären.
Es ist aber schon auffällig, dass immer mehr Frauen die Führung übernehmen. Zuerst waren nur Männer an der Macht. Jetzt haben wir Dany, Cersei, Sansa, (Ellyria).
Für mich hat Tyrion überigens innerlich schon die Seiten gewechselt.
Glaube ich nicht unbedingt dran. Er war schockiert über das Ausmaß der Schlacht und hatte Angst um seinen Bruder. Sein Bruder wird aber nun wohl gefangen genommen, ist also in Sicherheit.
Cersei dürfte ihm egal sein.
Tyrion kann auch nicht mehr die Seiten wechseln. Cersei will ihn tod sehen. Ich sehe eher Jaime früher oder später die Seiten wechseln.
Dafür driftest du aber direkt ab. Inwiefern haben D&D jetzt die "Vergewaltigungen" relativiert? Und inwiefern sind Frauencharaktere klischeehaft oder wenig ausdifferenziert? GoT ist wohl die Serie, die unglaublich differenzierte Charakter präsentiert, sowohl männliche als auch weibliche.
Es ist anmaßend, sich als Mann als Feminist zu sehen. Man kann sich für Frauen einsetzen sowie gegen Unterdrückung. Damit ist man aber noch lange kein Feminist. Humanismus und Feminismus haben sehr wenig miteinander gemeinsam und man muss feministische Ideale auch nicht teilen, um Humanist zu sein. Menschlichkeit steht nämlich weit über der Kategorie Geschlecht.
Ach, ich bin noch ziemlich an der Oberfläche. Ich finde die Charaktere bei GOT ohnehin nicht so stark, wie gemeinhin behauptet. Jedenfalls finde ich nicht, das es dort allzu viele sonderlich ausgeprägte, differenzierte und sich entwickelde Frauencharaktere sind. Cersei, Sansa und Dany find ich zum Beispiel jetzt nicht sonderlich überzeugend. Wurde glaube ich in der Vergangenheit oft genug behandelt, aber in Kürze: Sansa springt zwischen ihren zwei Charakter-Modi hin und her, Dany surft die ganze Zeit auf ihre "So much Epicness"-Welle und Cersei spielt erst ein paar Staffeln die weinerliche und um ihre Kinder besorgte Queenbitch, dann Kinder tot und Haare ab und sie ist plötzlich Aerys III. Natürlich übertreibe ich und das sind jetzt auch keine so schlechten Charaktere, aber ein Feuerwerk der feministischen Frauencharaktere sehe ich da nun auch nicht.
Zu den Vergewaltigungen: Ich fand die zwei genannten Szenen sehr merkwürdig dargestellt und gerade bei der Jaime/Cerseiszene gabs ja auch nen ziemlichen Aufruhr.
Der zweite Abschnitt ist Quatsch. Feminismus heißt im Kern, gegen die Diskriminierung von Frauen zu sein und sich für Gleichberechtigung einzusetzen. Natürlich gibt es da noch viele verschiedene, mehr oder minder sinnvolle Strömungen(siehe Martins Zitat) und selbstverständlich verschiedene Stufen an Intensität. Aber die Grundthese sollte heute eigentlich Standard sein, wenn man sich für einen halbwegs guten Menschen hält. Zumindest schließt das für mich aus, das man gerne Frauen sexualisiert, bzw. auf ihr Geschlecht reduziert, sie diskriminiert, ungleiche Löhne gut findet , usw.
Selbst das wäre ein höheres Ziel als das, was Dany hat. Allein schon, da es nicht rein egoistisch ist.
Dany führt halt einen Angriffskrieg. Abgesehen davon ist Cersei nun eigentlich der Inbegriff von Egoismus, sie "scheißt" aufs Volk. Wenn ich mich da allein an den Bitchmove auf der Purpurnen Hochzeit erinnere, wo sie die Anweisung, die Reste den Armen zu spenden, einfach widerruft und stattdessen die Verfütterung an die Hunde befiehlt...
Zur Dany-Diskussion: Ich denke Dany wird einfach nur schärfer kritisiert, weil man von ihr mehr erwartet. Also ich persönlich jetzt nicht, hab sie ja auch nicht für ihr Vorgehen kritisiert, aber generell schon.
Zur Feminismus-Diskussion: Sowas gehört in einen eigenen Thread aber dazu schweigen kann ich nicht. "Menschlichkeit steht nämlich weit über der Kategorie Geschlecht." (-> deswegen haben Humanismus und Feminismus "sehr wenig miteinander gemeinsam") ist derartig idiotischer Nonsens...
Wiki-Def.
"Feminismus (abgeleitet von lateinisch femina Frau und -ismus über französisch féminisme)[1] bezeichnet sowohl eine akademische als auch eine soziale Bewegung, die für Gleichberechtigung, Menschenwürde, die Selbstbestimmung von Frauen sowie gegen Sexismus eintritt."Feminismus gehört zum Humanismus, weil Feminismus nicht anderes meint, als Frauen als gleichberechtigte Menschen wahrzunehmen und zu behandeln, dass heißt für Frauen die Ideale des Humanismus geltend zu machen. Wer nun behauptet das ließe sich trennen, behauptet Nichts Anderes, als das Frauen keine gleichberechtigten Menschen sind.
Das Problem des heutigen Feminismus ist, dass seine einzige Zielgruppe aber die Gleichstellung von Frau und Mann nur in den bequemen Dingen fordert. Dass per Frauenquote ggf. unqualifizierte Frauen in Führungspositionen gelangen sollen, wird felsenfest verteten, dass Frauen aber z. B. bei Personenschützern oder der Müllabfuhr zu 50 % vertreten sein sollen fordert aber keiner. Ebenso hat noch keine Feministin sich dafür stark gemacht, dass Männer auch Gleichstellungsbeauftragte werden können oder dass die gleichbehandlungsgrundsatzwidrige Umformulierung des § 183 StGB (Exhibitionismus) aus den 70ern auch wieder auf Frauen ausgeweitet wird, wie es bereits in der Urfassung des StGB formuliert war (da kam es nämlich nicht auf das Geschlecht des Täters an, sondern nur auf dessen oder deren "unzüchtige" Handlung!). Wer das gerne nachlesen will: http://lexetius.com/StGB/183,1
Für Frauen ist das höchstens eine Ordnungswidrigkeit.
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