Episode 7x03 - The Queen's Justice

  • Bin ich eigentlich der einzige , dem Davos in der Folge sehr gut gefallen hat ? Wie er auf den Königstitel von Jon besteht , höflich zu Tyrion ist , obwohl er vermutlich weiß , dass er damals in Königsmund war . Endlich hat er mal wieder zu tun gehabt . Ich finde er ist , zusammen mit Tyrion , einer der besten Berater in ganz Westeros .


    Nein, ich fand ihn auch super. Wie er gleich mal mit Missandei zu flirten versucht.


    Sein Highlight war, als er Danys Vorstellung mit sämtlichen ewig langen Titeln und Namen mit einem saloppen "This is Jon Snow" kontert - und dann wenigstens noch den Titel King in the North ergänzt, damit der kurze Name nicht ganz so verloren im Raum steht :D



    "You stand in the presence of Daenerys Stormborn of House Targaryen, rightful heir to the iron throne, rightful queen of the andals and the first men, protector of the seven kingdoms, the mother of Dragons, the Kaleesi of the great grass sea, the unburnt, the breaker of chains"


    *Erwartungsvolle Blicke zu Jon und Davos*


    "This is Jon Snow"


    *betretene Stille*


    "He's king in the North"
    :lol:

  • Nein, ich fand ihn auch super. Wie er gleich mal mit Missandei zu flirten versucht.

    Ich glaube nicht, dass er flirtet, sondern dass er sie verdächtig findet und eine Fangfrage stellt. Was ich gehört habe, sollen die Schmetterlinge, die Davos erwähnt, dafür bekannt sein, eine gefährliche Krankheit zu übertragen.


    Eine epische Szene, ganz ohne CGI. Ich habs sehr genossen.

    Nobody is a villain in their own story. We're all the heroes of our own stories.
    A villain is a hero of the other side.
    GRRM


  • Nochmal Drachenstein ist die Heimat des Hauses dem Dany angehört. Das Gewässer sieht sie bestimmt nicht als Feindlich an sondern als ihr eigenes Heimatgewässer. Von der Größe der Gefahr die von Euron wirklich ausgeht wissen wir jetzt. Hättest du gedacht am Ende der 6 Staffel das er seine Flotte fertig hat? Das er damit wagt Dany (für Cersai^^) anzugreifen?
    Du tust so als ob das alles so eindeutig ist das war es allerdings nicht.


    Desweiteren bin ich bestimmt nicht der einzige der sich wundern würde wenn Dany und ihre ganze Armee nach Rosengarten geht. Warum sollte sie dahin? Würde das Olenna überhaupt wollen? Auf jeden Fall würde das was Team Dany verhindern will das die Leute von einer "feindlichen Invasion reden" eintreten. Desweiteren weiß Tyron vom Drachenfeuer in dem Fluss den du da beschreibst kann man sehr einfach das Drachenfeuer legen. Sagen wir du wärst als Dany nach Rosengarten gegangen und deine Flotte wäre durch Drachenfeuer in diesem Fluß zerstört wurden dann könnten wir jetzt über deine unlogischen beweggründe reden überhaupt nach Rosengarten zu gehen.
    Drachenstein war einfach zu nehmen. Von dort kann man Planen usw. mit den Tyrells und Dorne hat man sich davor ja auch nicht groß abgesprochen. Drachenstein als Zwischenstation so wie es vom Team Dany geplant war sinnvoll!

  • Was wäre denn, wenn Eurons Flotte bei dem Angriff von den Drachen vernichtet worden wäre? Dann wäre jetzt sicher keiner über Danys Plan hergezogen.


    Doch ich. Sich selbst auf Drachenstein festzusetzen und von dort erstmal Casterlystein ohne Landverbindung anzugreifen, bleibt gaga.


    Der 2. Weltkrieg gefällt mir als Beispiel ganz gut. Erstmal natürlich total unrealistisch, wie schnell Polen, Benelux und Frankreich überrannt werden, nur um Deutschland als groß und böse darzustellen. Zwischendurch beamt sich die ganze Truppe mal eben nach Osten - Operation Barbarossa. Ein Feldzug durch Schlamm und Schnee - hätte man sich dafür nicht eine wärmere Gegend aussuchen können? Außerdem vergisst man noch genug Essen und Wintersachen einzupacken, nur damit die Wehrmacht auf eine ebenbürtige Stärke wie die Rote Armee gestutzt wird. Am Ende zaubert die dann noch irgendwie Divisionen aus Sibirien aus dem Hut, wo sich sonst nur Fuchs und Hase Gute Nacht sagen. Also da wollte man uns als Leser doch nur verarschen.


    Wie bitte? Ich könnte jetzt seitenlang antworten, aber ich werde hier sicher nicht seitenlang über den 2. WK diskutieren. Letztendlich war weder am Überfall auf Polen. noch am Westfeldzug auch irgendwas unrealistisch. Sonst wäre es auch nicht Geschichte. Nazi-Deutschland war aufgrund seiner Ideologie "böse", nicht aufgrund seiner militärstrategischen Siege. Obwohl natürlich schon der Polenfeldzug als ideologischer Vernichtungskrieg geplant und geführt wurde und somit Militär und Ideologie nicht zu trennen sind. Ansonsten hatte das dritte Reich immer Landverbindungen zwischen den Fronten gehabt. Oder zumindest gesicherte Meerverbindung. Immer wenn dies nur tw. der Fall war (Malta, Gibraltar) hat man dies teuer bezahlt. Zudem wollte man verzweifelt einen zwei Frontenkrieg aus dem Weg. Übrigens auch alles Fehler die Dany gerne macht. Dazu hat Hitler persönlich einmal - im Rahmen von Fall Blau - seine Kräfte aufteilt, um eine Stadt hauptsächlich wegen ihres Namens anzugreifen. Und der Name der Stadt war Stalingrad.


    Das Gewässer sieht sie bestimmt nicht als Feindlich an sondern als ihr eigenes Heimatgewässer.


    Ein Gewässer ist feindlich, wenn es vom Feind kontrolliert. Da die Gewässer rund um Drachenstein von Cersei und Euron kontrolliert werden, sind diese Gewässer in feindlicher Hand.


    Hättest du gedacht am Ende der 6 Staffel das er seine Flotte fertig hat? Das er damit wagt Dany (für Cersai^^) anzugreifen?


    Asha konnte nur mit einem Teil der Flotte fliehen, also hatte Euron seine Schiffe bereits. Und natürlich war es offensichtlich, dass sich Euron nun der Gegenseite anschließen wird.


    Ansonsten lies einfach meine ersten Beiträge, ich habe das alles schon ganz ausführlich beschrieben. Es nutzt der Diskussion wenig, wenn ich jetzt das Gleiche nochmal in kurzen Sätzen schreibe. Es würde auch die restliche Diskussion hier zerstören.

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    3 Mal editiert, zuletzt von Moebius ()

  • Ein herzliches Willkommen auch von mir Moebius. Viel Spaß hier beim Mitsenfen! :)


    Ich möchte dir danken und kann mich deinen Ausführungen auch nur anschließen. Sehr logisch und auf den Punkt! Über einige Logikfehler habe ich mich hier auch schon gezofft, aber muss sagen, dass deine Begründungen deutlich leichter nachvollziehbar sind.


    Strategisch wären sowohl die Sturmlande also Sturmkap als auch die Weite extrem wertvoll, wie hier schon aufgeführt wurde.
    In manchen Fanfictions - zuletzt A Shadow and a Wolf - landet Dany zwar auch auf Drachenstein, aber sie lässt zeitgleich die Sturmlande erobern. Aber was aus der ollen Baratheon-Burg, die eigentlich auch gar nicht oder von Baratheon-Vasallen besetzt ist ja nicht wichtig. Wichtig wird die erst sicher wieder wenn Gendry mal aufgehört hat zu rudern.


    Und wie ich es vorhergesagt habe, ist Randyll auch mit dem Krieg beschäftigt, um sich mal Herzbann wiederzuholen. ^^


    Casterlystein und Rosengarten sind eigentlich auch Fanservice, weil es eigentlich wichtige Burgen sind. Als Fan wünscht man sich sie gesehen zu haben oder dass sich die Handlung dort abspielt. Anders ging es auch nicht mehr die Burgen irgendwie in die Handlung reinzuquetschen. Nur war Rosengarten eben sogar vom CGI extrem enttäuschend.

    »Die Wälder sind voller wilder Tiere«, erinnerte er seinen Vater. »Die Straßen der Städte auch.« (Sturm der Schwerter, Tyrion I)

    Einmal editiert, zuletzt von Aki-chan ()


  • Euron kontrolliert das Gewässer um Drachenstein eben nicht.
    Die Schiffe/ der Konvoi den er angegriffen hat war nicht mehr vor Drachenstein desweiteren hat er Nachts angegriffen und so den Überraschungsmoment genutzt. Ob er ihn nun nötig hatte oder nicht kontrollieren würde heißen das Drachenstein jetzt belagert werde oder abgeschnitten aber das ist nicht der Fall. Dany kontrolliert das Gebiet um Drachenstein so sehe ich das.


    Ich habe deine Beiträge gelesen nur weil man nicht zu beginn in die Diskussion einsteigt heißt es nicht das man alles was da geschrieben oder argumentiert wurde akzeptiert im Gegenteil meine Schmerzgrenze mich an einer Diskussion hier tiefer zu beteiligen halte ich eigentlich für hoch. Nichts desto trotz ist es wie ich auch schon geschrieben habe absolut nicht offentlich bzw sicher das sich Euron Cersai anschließt. Im Gegenteil waren die Eiseninseln eher immer unabhängig zu sehen. Außerdem kannten selbst Nichte und Neffe ihren Onkel kaum da er schon vor langer Zeit verbannt wurde. (Theon kannte in der ersten Staffel ja noch nicht mal richtig sein eigenes Volk mit ihren Eigenarten bzw. hatte da Probleme)
    Zudem hat man Euron in den Planen kaum beachtet was ein Fehler von Dany war was aber in der Realität auch passieren kann. Zudem scheinen ihnen auch Informationen zu fehlen so wußten sie zum Beispiel zuerst auch nicht das Jon Snow den Norden beherrscht bzw. ich frage mich ob sie aktuell wissen das Jon Snow nicht nur den Norden sondern auch das grüne Tal hinter sich hat.
    Eigentlich hat er auch zwei Königreiche hinter sich...


    Und den Einwand das wenn Dany nach per Schiff nach Rosengarten gegangen wäre dort mit Seefeuer gestoppt hätte werden können habe ich noch nicht gesehen. Drachenstein ich weit mehr Sinnvoll als du es hier zu darstellen versuchst.

  • Zwei kleine Anmerkungen zur Diskussion um die Seehoheit)
    - Wer die Küste kontrolliert, hat auch Vorteile an der küstennahe See. Drachenstein ist eine Insel in einer Bucht und von drei Seiten umgeben von Land, welches von Cersei kontrolliert. Dazu gehört die Küste nördlich der Buch ebenfalls Cersei. Und die Küste südlich der Bucht auch. Das ist ein klarer Vorteil.
    - Es gibt auch in der Welt von GoT sowas wie Kapitäne und Seeleute. Dazu gibt es Kriegsschiffe, Transportschiffe, etc. Dany hat kaum Kapitäne oder Seeleute, nur einige wenige Eisenmänner, von denen die Meisten inzwischen tot sein müssten. Weder die Dothraki, noch die Unbefleckten haben auch nur irgendwas mit der Seefahrerei zu tun. Euron auf der anderen Seite hat das Groß der Eisenmänner hinter sich und letztendlich dürfte Cersei auch einige Seeleute/Schiffe haben. Inwieweit Danys Flotte hauptsächlich aus Transportschiffen besteht, weiß ich nicht. Aber viele sind eh nicht mehr über.


    Fazit: Ich bleibe dabei, Cersei kontrolliert die See. Selbstverständlich kontrolliert sie die See vor ihrem eigenen Land und damit auch die See direkt um Drachenstein. Aber auch insgesamt ist sie inzwischen klar überlegen. Sie hat nicht nur deutlich mehr Schiffe, sondern ist vor allem bei der Ausbildung und Erfahrung der Besatzungen weit überlegen. Natürlich ist Drachenstein nicht komplett abgeriegelt, aber jede Bewegung über See ist riskant. Jedes Schiff von und zu Drachenstein läuft Gefahr angegriffen zu werden. Umgekehrt muss man sich um Euron oder Cersei auf See kaum Sorgen machen. Deren Schiffe können sich frei bewegen.


    p.s. Zum Drachenargument) In der letzten Folge wurde gesagt, dass Dany auf den Drachen reiten müsste, um sie zu führen. Das aber wurde ihr wegen zu hohen Risikos verboten. Die Drachen einfach Stöckchen holen lassen (im Sinne von "Ja, wo ist den der böse Onkel, Euron. Such, Drogon! Such! Und fackel den bösen Onkel ab. Dann hast du fein gemacht.", funzt meines Wissens nicht. Und somit sind die Drachen nur in Sichtweite zu Dany ein Faktor und ansonsten außen vor.

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  • Wie bitte? Ich könnte jetzt seitenlang antworten, aber ich werde hier sicher nicht seitenlang über den 2. WK diskutieren. Letztendlich war weder am Überfall auf Polen. noch am Westfeldzug auch irgendwas unrealistisch. Sonst wäre es auch nicht Geschichte.


    Worum es mir ging ist, dass reale Geschichte genauso voll von Fehler und scheinbaren Ungereimtheiten ist. Hätte es sie so nicht gegeben, würde man sie als erfundene Geschichte als völlig unrealistisch und abwegig belächeln. Aber da der 2. WK eben so stattgefunden hat, erklärt ihn jeder Fünftklässler für wahnsinnig. Damals haben ihn erfahrene Generäle ausgetüftelt und an einen Sieg geglaubt. Aus dem einfachen Grund, weil sie damals nicht wussten, wie er ausgehen wird.

  • Zitat

    Und den Einwand das wenn Dany nach per Schiff nach Rosengarten gegangen wäre dort mit Seefeuer gestoppt hätte werden können habe ich noch nicht gesehen.


    Das verstehe ich nicht so ganz, wie stellst du den Zusammenhang zwischen Seefeuer und Rosengarten her.


    Und ausserdem du kannst 1000 Mann nicht mit Schiffen von Mereen nach Westeros, versorgen. Das ist so wenn du mit Segelschiffen von Amerika nach Europa ständig hin und her segelst, um die Versorgung zu gewährleisten. Die Gefahren einer Seefahrt sind zu hoch (wenigstens im Buch ist die Reise nicht ungefährlich) und der Weg ist viel zu lang, es ist ne Weltreise. Deswegen ist es quatsch. Westeros betreibt untereinander und mit den großen Städten wie Lys und Volantis Handel, die sind viel näher.

    "Sie waren von Schatten umgeben.
    Ein Schatten war dunkel wie Asche, mit dem schrecklichen Gesicht eines Bluthunds.
    Ein Anderer war gepanzert wie die Sonne, golden und wunderschön. Über beiden ragte ein Riese mit steinerner Rüstung auf, doch als er sein Visier öffnete, waren darin nichts als Finsternis und dickes, schwarzes Blut."

  • Mein größtes Problem mit der Folge bleibt, dass die Bank von Bravos groß im Sklavenhandel drin stecken soll...


    Bravos
    Sklavenhandel...


    Echt jetzt?

    The north remembers, and the mummer's farce is almost done. My son is home.

  • Unglaublich, wie sich hier manche aufspielen, mit Wörtern wie Plothole, Fanservice, etc. um sich werfen (mal schauen, wann jeder Deus ex machina schreit), weil es ihren Geschmack nicht trifft, sich an bestimmte Dinge wahnsinnig aufhängen, ihre eigene Meinung herablassend als einzige Wahrheit verkünden und vollkommen blind gegenüber anderen Meinungen äußern.


    Man kann sich auch selbst den Spaß verderben. Oh nein, entschuldigt, der eigene, den anderen bei weitem überlegende Intellekt ist Schuld daran. Man kann mit diesen unumstößlichen Logiklöchern unmöglich Spaß haben. Die armen Nicht-Sehenden. Es tut mir Leid, aber anscheinend könnt oder dürft ihr an Serien/Filme keine Freude empfinden.


    Nur weil etwas für einen selbst logisch ist, muss das nicht zwangsweise für andere gelten. Auch verfolgt man nicht immer den vermutlich logischen Weg, sondern lässt sich von Emotionen oder Grundeinstellungen leiten. Dies gilt für mich am Beispiel von Geschichten sowohl zwischen Konsumenten als auch zwischen Konsumenten und Charakteren.

  • Mein größtes Problem mit der Folge bleibt, dass die Bank von Bravos groß im Sklavenhandel drin stecken soll...


    Bravos
    Sklavenhandel...


    Echt jetzt?


    Das passt schon irgendwie. Für die eiserne Bank steht Geld an erster Stelle und politische Gesinnungen sind für sie selbst zweitrangig. Die mittelalterliche Wall Street ;)

  • Unglaublich, wie sich hier manche aufspielen, mit Wörtern wie Plothole, Fanservice, etc. um sich werfen (mal schauen, wann jeder Deus ex machina schreit), weil es ihren Geschmack nicht trifft, sich an bestimmte Dinge wahnsinnig aufhängen, ihre eigene Meinung herablassend als einzige Wahrheit verkünden und vollkommen blind gegenüber anderen Meinungen äußern.


    Meiner Meinung nach kann der Großteil der Kritiker hier den jeweiligen Standpunkt gut darlegen. Es ist eines jeden Recht die Serie für ihre offensichtlichen Schwächen zu kritisieren. Viel befremdlicher finde ich da, dass diese User meistens von den Serien-Anbetern hier angefeindet werden, weil sie es wagen die Serie zu kritisieren. Ich sehe hier keineswegs die Tendenz der meist begründeten Kritiker sich herablassend über die anderen Meinungen zu äußern, auch wenn dies vielleicht von der anderen Seite so aufgenommen werden mag. Den Vorwurf herablassend und intolerant gegenüber anderen Meinungen zu sein bestätigst du dagegen selbst im folgenden Abschnitt, wenn du Kritik an der Serie zu einer eigenen Zwangsstörung, die unbedingt Logiklöcher sucht um sich selbst ja keine Unterhaltung zu erlauben, uminterpretierst.


    Zitat

    Man kann sich auch selbst den Spaß verderben. Oh nein, entschuldigt, der eigene, den anderen bei weitem überlegende Intellekt ist Schuld daran. Man kann mit diesen unumstößlichen Logiklöchern unmöglich Spaß haben. Die armen Nicht-Sehenden. Es tut mir Leid, aber anscheinend könnt oder dürft ihr an Serien/Filme keine Freude empfinden.


    Du solltes vielleicht auch mal in Betracht ziehen, dass manchen Leute solche Lücken in der Handlung wirklich den Spaß rauben, auch wenn andere es nicht zu sehr stört. So hat jeder seine eigenen Präferenzen, die nichts mit vermeintlich überlegenen Intellekt zu tun haben.
    Mich z.B. stört es auch wenn jemand offensichtlich mehr als 6 Kuglen ohne nachzuladen in einem Revolver verschießt oder Autos immer explodieren müssen. Das zieht mich einfach aus dem Film heraus und zerstört die Immersion. Es wird dann stets bewusst, dass es nur ein Film ist, den man guckt, was gerade für eine Fantasyserie wie GoT, welche eine glaubhafte und nachvollziehbare Alternativwelt zeigen sollte, umso schlimmer ist.

    "Not every man has it in him to be Prince Aemon the Dragonknight." -Wyman Manderly


    Ceterum censeo Casimirem esse delendum.

  • Habe die Folge gestern geschaut. Die großen Emotionen bleiben aus, aber die Geschichte wird konsequent und konsistent fortgeführt. Teilweise lange Dialoge, nicht unbedingt schlecht.
    Mir ist aufgefallen, dass Davos eigentlich sagt, dass er den Akzent von Missandei nicht zuordnen kann, aber in der deutschen Übersetzung von "Akzentfrei" spricht. Egal. Davos war wieder toll. Auch dieses "es hat sich viel verändert", ich muste echt lachen.


    Mir gefallen viele Interaktionen zwischen den Charakteren, am meisten gefällt mir, wie Kleinfinger von Sansa abgefertigt wird. Überhaupt passen die Charaktere gut zusammen und versprechen einiges. Sansa/Brienne/KF, Jon/Davos, Daenerys/Tyrion (auch schön war "ein weiser Mann hat gesagt")...
    Euron gefällt mir langsam.


    Das Wiedersehen Sansa/Bran hat mich ein bißchen kalt gelassen. Die Mutter der Reunions: Arya/Jon, das ist, was zählt. Und Jorah/Daenerys wird auch interessant.


    Was ich erwarte: Greyworm wird nicht zurückkehren. Daenerys wird natürlich das Bündnis mit Jon suchen müssen. Zusammen veranstalten sie dann etwas.


    Mein größtes Problem mit der Folge bleibt, dass die Bank von Bravos groß im Sklavenhandel drin stecken soll...Bravos Sklavenhandel...Echt jetzt?


    Das ist natürlich ein ganz schlimmes Problem. Ich gehe sogar so weit, zu sagen: Das ändert alles.

    2 Mal editiert, zuletzt von amparar ()

  • Nach langer Zeit des stillen Mitlesens habe ich mich nun auch mal angemeldet und möchte in die Diskussion einsteigen.
    Im Prinzip hat mir die dritte Folge sehr gut gefallen, wobei man die Serie wirklich nur noch genießen kann, wenn man die Logikfehler ausblendet.
    (Übertrieben ausgedrückt, tatsächlich genieße ich die Serie sehr^^).
    Es ärgert mich beispielsweise, wie einfach und schnell das Haus Tyrell abgefrühstückt wird.
    In Staffel 2 verfügt Renly, dessen Heer sich aus Tyrells und Baratheons zusammensetzt noch über 100.000 Mann.
    Ein Teil davon ist zu Stannis übergelaufen, aber eben nicht die Streitmacht der Tyrells.
    Später in der Serie spricht Olenna (im Gespräch mit Tyrion über die Kosten der Hochzeit und des Krieges) noch von 12.000 Infanteristen, 1.800 Lanzenreitern und 2.000 Hilfstruppen,
    die das Haus Tyrell im Krieg stellt. Wo sind die alle hin?


    Ich verstehe, dass man diesen dramaturgischen Schnitt von Greyworms Frage „Wo ist der Rest der Lennisters?“ zum aufmarschierenden Lennister-Heer braucht.
    Das hat mir auch gut gefallen. Mir ist auch klar, dass man aus Kostengründen keine Schlacht zwischen den Lennisters und Tyrells (einem Haus, das eh dem Untergang geweiht ist) zeigt.
    Aber hätte man nicht wenigstens einen Tyrell-Reiter (der völlig fertig ist, zerfetzte Rüstung, usw.) zeigen können,
    der nach dem Schwenk zur marschierenden Lennister-Armee nach Rosengarten reitet und Olenna berichtet wird,
    dass man verraten worden ist: Das Tyrell-Heer hat sich irgendwo weiter nördlich gesammelt, auf das Heer aus Dorne gewartet und plötzlich kamen die Lennisters.
    Die Tarlys und andere Vasallen hätten sich mitten in der Schlacht gegen das restliche Tyrell-Heer gewendet und so einen schnelles Sieg für die Lennisters gebracht.
    Wäre so ähnlich wie die Szene im dritten Teil von Herr der Ringe, als man zuerst die Ork-Armee vor Minas Tirith sieht und dann Faramir an seinem Pferd hängend am Tor.
    Das nimmt der imposanten Szene nichts, ganz im Gegenteil, es macht die Bedrohung noch größer und demoralisiert noch mehr.
    Im Fall von Game of Thrones hätte man dazu noch eine logische Erklärung, wo die Armee der Tyrells abgeblieben ist.


    Es reicht mir einfach nicht als Erklärung, dass man Randyll Tarly in mitten der der Lennister-Armee sieht und
    scheinbar alle Tyrell-Vasallen (außer der Garnison von Rosengarten) mit ihm zu Cersei übergelaufen sein sollen.


    Es macht doch nicht mal Sinn, dass Randyll Tarly zu Cersei überläuft.
    Er spricht ihr gegenüber ja selbst das Vorhandensein der Drachen an. Deren Existenz ist gewiss, während eine Abwehrwaffe gegen sie noch nicht existiert. (In Randylls Augen).
    Qyburn spricht davon, dass man erwartet, bald etwas in der Hand zu haben. An Randylls Stelle hätte ich mir da nur gedacht: „Ok, die haben gar nichts gegen die Drachen.“
    Ja, Jaime lockt Tarly dann später mit dem Titel des Wächters des Südens, aber wäre er nicht ohnehin der aussichtsreichste Kandidat für diesen Titel?
    Ob man nun jetzt gegen Olenna in den Krieg zieht sieht und sie tötet, oder lieber an ihrer Seite kämpft, irgendwann stirbt Olenna und ein neuer Wächter des Südens wird gebraucht.
    Wer wäre denn besser geeignet als Randyll Tarly?
    Er wird in der ganzen Weite und darüber hinaus respektiert, stand immer loyal zu seinen Lehnsherren und darüber hinaus war er auch noch der einzige, der Robert Baratheon jemals in einer Schlacht besiegt hat.
    (Abgesehen vom Eber natürlich^^).
    Wenn das nicht Dany nicht überzeugt hätte, ihm diesen Titel zu geben, weiß ich auch nicht mehr.


    Auch das Argument, dass Tarly nicht mit Eunuchen kämpfen will, ist für mich völlig sinnfrei. Immerhin gelten die Unbefleckten doch als die besten Soldaten der Welt.
    Randyll Tarly ist doch durch und durch Soldat.
    Wäre der nicht eher von den Fähigkeiten der Unbefleckten beeindruckt?


    Ein weiterer Punkt sind die Dothraki. Ja, die plündern und morden, aber haben die Lennister-Soldaten in den Flusslanden nicht dasselbe gemacht?
    Ich gebe zu, das Fremdenfeindlichkeitsargument zählt schon etwas. Wir wissen, dass Randyll was gegen Wildlinge und andere Fremde hat.
    Aber das soll ausreichen, um die Treue zu Haus Tyrell zu brechen und sich gegen eine Königin zu stellen,
    die drei Drachen hat und ihm (meiner Meinung nach) den Wächter-Titel übertragen wird, wenn er loyal bleibt?


    So gesehen, wäre es mir fast lieber gewesen, man hätte Olenna in der sechsten Staffel gleich mit in die Septe gesetzt und mit den anderen hochgejagt und die Sandschlangen gleich mit.
    Dann wäre Dany am Ende der 6. Staffel niemals so übermächtig erschienen und man hätte in dieser Staffel diesen erzwungenen und unlogischen Kräfteausgleich nicht fabrizieren müssen.
    Ich gebe aber zu, dass mir das Ende von Olenna dann doch wieder ganz gut gefallen hat. Ohne die logischen Fehler davor, wäre es perfekt gewesen.


    Von Rosengarten war ich enttäuscht. Ich habe mir das immer viel größer und schöner vorgestellt.
    Da macht es ja überhaupt keinen Sinn, dass sich Olenna über die Gärten in Königsmund beschwert, wenn Rosengarten überhaupt nicht schöner ist.
    Auch von Casterlystein war ich etwas enttäuscht, aber es war immerhin deutlich gewaltiger als Rosengarten.


    Die Verbindung zur Kanalisationsgeschichte hat mir sehr gut gefallen. In dieser Staffel schließen sich ohnehin viele Kreise zu den ersten Staffeln.
    Gefällt mir gut.


    Es ärgert mich nur, dass praktisch alle Pläne Tyrions in die Hose gehen. Ja, er ist kein guter General, ja vielleicht kein guter Taktiker,
    aber als hervorragender Politiker sicherlich guter Stratege. Es macht für mich keinen Sinn, dass Cersei ihn da aussticht.
    An Danys Stelle würde ich Tyrion als Hand umgehend absetzen.


    Gut gefallen haben mir die Szenen zwischen Tyrion, Jon, Dany und Davos.


    In Winterfell hätte es mir besser gefallen, wenn Lord Royce Sansa darauf aufmerksam gemacht hätte, dass die Rüstungen mit Leder ausgestattet werden müssen.
    Das hätte gezeigt, dass Sansa sinnvolle Entscheidungen treffen kann (z.B. vorher das Gespräch mit dem Maester über das Getreide und den längsten Winter) und
    auch den Rat von erfahrenen Beratern (in diesem Fall im militärischen Bereich) annehmen kann. So wird sie mir zu sehr als die allwissende Überherrscherin dargestellt.
    Eigentlich dürfte sie keine Ahnung von militärischen Angelegenheiten haben, aber das ist Jammern auf hohem Niveau.

    Am Schluss möchte ich noch anmerken, dass ich die Serie trotz Logikfehlern genießen kann. Ich bin während des Schauens sowieso dermaßen im GoT-Fieber,
    dass mir die Fehler eigentlich gar nicht auf Anhieb auffallen und falls doch, stört es mich in diesem Moment nicht.
    Meistens analysiere ich die Folge erst danach oder beim zweiten Schauen. Mir macht es aber auch unheimlich Spass,
    über Logikfehler oder allgemein über die Folgen zu diskutieren.
    Es gibt nur ganz ganz wenige Dinge, die mir wirklich so sauer aufstoßen, dass mir zwischendurch der Spass an der Serie verloren geht. (Ein Beispiel wäre die Stannis-Geschichte).

  • Stichwort Logiklöcher, auch wenn ich die serie liebe kann ich nicht verstehen wie sich manche leute so auf logiklöcher versteifen können .. es ist immer noch eine serie .. von HBO produziert ... wo es um viel Geld geht ... und der weltweite erfolg .. und die Emmys ... zeigen wie gut sie ist.


    Und dieses Thema ist langsam lästig. Wenn euch die Serie nicht gefällt dann schaut The walking dead oder sonst was.


    @Ser Erryk ich liebe deine Kritiken live ist einfach am besten <3


    LG Jon SNow <3

    The night is dark and full of plotholes

    Fire and Blood

  • Es ärgert mich nur, dass praktisch alle Pläne Tyrions in die Hose gehen. Ja, er ist kein guter General, ja vielleicht kein guter Taktiker,
    aber als hervorragender Politiker sicherlich guter Stratege. Es macht für mich keinen Sinn, dass Cersei ihn da aussticht.


    Das habe ich auch gedacht, habe aber doch die Hoffnung, dass er Cersei noch einmal gewaltig ausstechen wird. Danke übrigens für Deinen hervorragenden Beitrag, habe ihn gerne gelesen. Was Logikfehler und dergleichen angeht geht es mir ähnlich. Mich stört so etwas nicht.


    Am Wochenende saß ich im Zug, vor mir saß einer, so eine echte Beamtenkarrikatur a.D., der schüttelte permanent den Kopf, so: "tststs", guckte immer hoffnungsfroh zu anderen Reisenden, äußerte seinen Unmut über die Bahn. Schaffner kam, dieser Herr zückte ein Maßband und maß provokant den Abstand zwischen zwei Sitzen. Schaffner: "Was messen Sie da" - von ihm kam nix[1], Schaffner schüttelte nur den Kopf und ging weiter.


    Tja. Jetzt hat der Herr sich vermehrt und legt als multiple Inkarnation sein Maßband hier an GoT an.


    Das nennt man einen Interessenskonflikt. Die einen wollen unbedingt ihre Reise genießen, die anderen wollen sie unbedingt nicht genießen.


    [1] Schade eigentlich. Erwartet hätte ich: "Das ist irregulär"

    Einmal editiert, zuletzt von amparar ()

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