Ich warte unbewusst darauf, dass Scholz darauf verweist mit der Lambrecht ohne Nato keine Alleingänge machen zu wollen.
Joa. Das einzig gute an der Lambrecht als Verteidigungsministerin ist, dass sie nicht mehr Justizministerin ist. Aus der Zeit hört man, dass sie langjährige, parteiübergreifend akzeptierte Sachkundige mit genehmen Apparatschiks besetzt hat. Kam um 10.00 Uhr, ging um 14.00 Uhr und der Autoritätswille ging nicht so ganz mit dem Fachwissen Hand in Hand. Daran bestand wohl auch kein Interesse, da das Augenmerk eher auf der parteifreundlichen Außenwirkung lag.
Ich bin kein Uschi-Fan, aber wenn diese etwas nicht wusste, dann nahm sie wohl drei Kartons Unterlagen mit nach Hause und stellte Fragen. Um Mitternacht, am Wochenende und nach ein paar Tagen wusste sie, was Sache ist.
Ist für mich aber ehrlichgesagt ein Tropfen auf den heißen Stein. Die Schwesig ist immer noch da und macht keine Anstalten zu gehen, Herr Klingbeil scheint sich immer noch im Bus auf Kaffeefahrt nach Moskau zu glauben und summt sein Kalinka vor sich hin.
Das Highlight der letzten Wochen waren für mich die Patriots, die (neben dem Nato-Argument) nicht aus Deutschland kommen können, weil die Ukraine sie nicht bedienen kann, aber aus den USA schon. Vielleicht ist die amerikanische Bedienungsanleitung mehrsprachig ausgedruckt, man weiß es nicht. Oder man bildet die Ukrainer einfach auf einer US-Basis in Polen aus, wie die letzten 32423 mal auch schon.
Auch an der polnisch-deutschen Auseinandersetzung hatte Lambrecht ihren Anteil, aber hey, wer zählt schon mit.