Aus den letzten Wochen mit den unsagbar dämlichen (auch wenn ich vermute, außerhalb von Twitter eher geringfügig aufgenommenen) Kampagnen gegen Baerbock, dieser fürchterlichen Maaßen-Personalie und dem Getue von Giffey (gut das das nicht den Bundestagswahlkampf betrifft) lassen ja eher unschöne Erwartungen an den Wahlkampf aufkommen. Vielleicht werden die nervigsten Klopper aber auch jetzt schon abgefrühstückt (haha).
Ich krieg das auch nur über Reddit mit, aber es sind wohl solche Sachen wie "Sie will als Namensquote jedem 10. deutschen Kind nen muslimischem Namen aufzwingen" und überhaupt Flugzeuge, Eigentumswohnungen und anderes Zeug verbieten.
Tatsächlich meinte ich damit eher diese dämlich-deutsche Juristendiskussion, ob man sich mit einem Master aber ohne deutschen Volljuristen-Status als Völkerrechtlerin bezeichnen darf. "Dämlich" war also wörtlich gemeint, nicht im Sinne von "superdramatisch" oder so.
Inzwischen bin ich aber einigermaßen entgeistert von dem Grünen-Wahlkampfmanagement. Nichts von den Skandälchen finde ich wirklich schlimm, aber das Baerbocks Leute zu einem Zeitpunkt, als ihre Kandidatur bereits sehr wahrscheinlich war, sich nicht die Mühe gemacht haben, Lebenslauf und Nebeneinkünfte wasserdicht zu machen. Und das dieses Buch so schlecht zusammengeschrieben wurde (klar das Genre ist sowieso überflüssig wie ein Kropf) finde ich ebenfalls bemerkenswert. Das viele von den Grünen jetzt so tun, als hätten sie es bei diesen (sicher überbewerteten, aber faktenbasierten) Dingen mit trumpesken Kampagnen nach amerikanischen Vorbild zu tun ist peinlich und lächerlich. Von (nicht ganz unwichtigen) grünen Leuten war auf Twitter teilweise auch schon von "rechtsextremer Kampagne" die Rede.
Die mangelnde Erfahrung jenseits der eigenen Partei und Fraktion ist vielleicht doch nicht soo irrelevant, wie manche meinen.