Mir gefällt das Klimapaket, zumindest als Anfang.
Die Maßnahmen sind durchaus attraktiv und funktionell. Und nachhaltiger als ein E Auto, das man sich 1. nicht leisten kann, 2. nicht ausreichend funktioniert (Reichweite) und 3. nicht haltig produziert und entsorgt werden kann (Thema hierbei ist natürlich die Batterie).
Der Ansatz sieht doch wie folgt aus:
1. Spritpreise erhöhen, juckt den Porschefahrer eher weniger, ich sehe aber deutlich mehr Hyundais und Dacias als Porsche auf deutschen Straßen
2. Pendlerpauschale erhöhen -> Das Geld kommt zurück -> Tanken tut aber trotzdem weh, also versucht der durchschnitts Mensch weniger zu Tanken.
3. Neue Heizungsanlagen fördern mit bis zu 40%, hinzu kommt, dass die KfW dafür einen Zinssatz von 0,75 % für die Restsumme anbietet. Für mich persönlich bedeutet dass, das mich eine neue Heizungsanlage nicht mehr MEHR kostet, als die alte weiter zu betreiben. Heißt für mich, wenn das Programm so schlußendlich durch ist, gibts bei mir in Absprache mit dem Energieberater meines Vertrauens in 2020 eine neue Heizung.
4. CO2 Zertifikate mit geringem Einstiegspreis -> Eine leichte Eingewöhnung ist besser als die grobe Keule. Notwendig ist es allemal.
5. Senkung der Stromkosten entlastet ebenfalls den Bürger.
6. Investition in den ÖPNV und Personenschienenverkehr - holt die Leute von der Straße ! Das klappt aber nur wenn der ÖPNV funktioniert und kein Luxusartikel ist. Auch hier ein persönlicher Eindruck: Ich lebe auf dem Land, arbeite in der Stadt. Ich bin 10 Jahre mit der Bahn gefahren (ca. 40 km, 1 Umstieg, 1h Reisezeit, Kosten 170€) seid 3 Jahren Fahrgemeinschaft mit einem Kollegen (ca. 40km, kein Umstieg, 40 Min Reisezeit, Kosten (ich 40€ LPG - Kollege 90 € Benzin). Das steht in keinem Verhältnis. Die Bahn muss besser und günstiger werden.
Solange die Massentierhaltung aber 50% des CO2 Ausstoßes verursacht ist das alles nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
Also Massentierhaltung runterfahren bis auf 0 (nicht von jetzt auf gleich, aber stetig) unsere Jugend ist clever genug um zu verstehen, dass sie nicht die Mengen an Fleisch brauchen die wir jährlich verzehren.