Bundestagswahl 2021 - ehemals 2017

  • Bzw. die Grünen.


    Grüne werden Ampel wollen, FDP Jamaika. Denke es wird an der Rolle der langen Frist in den Überlegungen hängen. Bei der Ampel würde die FDP die CDU in der Opposition mästen, während die Grünen bei Jamaika Scholz womöglich an den Rand drängen können und ohne Scholz können sie sich an der SPD mästen.


    Rechne jedenfalls fest mit einer weiteren Neujahrsansprache von Mutti und halte bis zur neuen GroKo alles für möglich ...

  • Jetzt sieht es ja wenigstens nicht mehr danach aus, als ob die CXU dank CSU-Direktmandaten mehr Sitze trotz weniger Stimmen bekommen werden. Hoffe, das bleibt wenigstens so.

  • Ich bin schon sehr froh, dass es in Deutschland ziemlich selten passieren kann, dass die Sitze unproportional zu den Stimmen der Wähler sein können. Da will ich trotzdem nicht, das CSU-Mandate da jetzt der CDU/CSU eine Sitzmehrheit gibt, wenn sie keine Stimmenmehrheit hat.


    Möchtest du etwa eine Sitzmehrheit durch Direktmandate für die CDU/CSU oder hast du vielleicht ein "Nicht" überlesen?

  • Die größte Optimismusquelle für mich sind die ca. 2 Mio. Wähler, die von Union zu RG gewandert sind. Mehr zu den Grünen als zur FDP. Wenn es noch genug Resthirn in der Union gibt, wird ihnen das klar aufzeigen, dass Rechtsruck oder Merz oder sowas keine Option sein kann.


    Edit: Vielleicht ist das aber auch naiv.

  • Söder hat gerade die Aussage gemacht, dass die Minderheit für RRG in gewisser Weise auch ein Nein zu Scholz und ein Ja zu einer Union-geführten Regierung ist, da das ja Scholz favorisierte Koalition war. Irgendwie muss man sich ja den Regierungsauftrag hinbiegen.

  • Es gab wohl Überlegungen, Röttgen zum Fraktionsvorsitzenden zu machen wenn Laschet abschmiert und das ist das, wo ich eigentlich hinwollen würde.


    Zitat

    Wenn es noch genug Resthirn in der Union gibt, wird ihnen das klar aufzeigen, dass Rechtsruck oder Merz oder sowas keine Option sein kann.


    Dein Wort im CDU-Ohr.

    I have been despised by better men than you.

  • Also das 8,5% Verlust im Vergleich zur letzten Wahl als Absage an RRG interpretiert zu werden, zeigt eigentlich wie schwach die Union dieses Mal aufgestellt war und das immer noch keinerlei Einsicht kommt, dass irgendwas mächtig falsch gelaufen ist.


    Nach jetzigem Stand kommt es wahrscheinlich darauf an wer von beiden, Grünen oder FDP, sich am ehesten in eine ungeliebte Koalition begeben wird.

  • Söder hat gerade die Aussage gemacht, dass die Minderheit für RRG in gewisser Weise auch ein Nein zu Scholz und ein Ja zu einer Union-geführten Regierung ist, da das ja Scholz favorisierte Koalition war. Irgendwie muss man sich ja den Regierungsauftrag hinbiegen.


    Wo hast du das gelesen oder gehört? In dem Interview das ich gesehen habe, hieß es nur, dass es eine Absage an RRG ist - was man ja beim Ergebnis des dunkleren "R" gut so stehen lassen kann.

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  • Wo hast du das gelesen oder gehört? In dem Interview das ich gesehen habe, hieß es nur, dass es eine Absage an RRG ist - was man ja beim Ergebnis des dunkleren "R" gut so stehen lassen kann.


    In der Berliner Runde hat er das Ergebnis so interpretiert. Wahlergebnis sei Mandat für bürgerlich dominierte Koalition. Streit mit Laschet Schnee von gestern. Und das CSU Ergebnis bei den Kommunalwahlen in Bayern war top.


    Fands aber geil. Dieses Verhalten wirs von einem konservativen Politiker erwartet, während Laschet sich nebenan um Kopf und Kragen geredet hat, Scholz als Sprechautomat agiert und Baerbock vor allem der eigenen Bubble weiter gefallen will.

  • Hier nach Stand von 21:15 ca. -53 min, hoffe das lässt sich ausrechnen:

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    Habe das genaue Zitat mal mitgeschrieben:

    Zitat

    Schauen sie, es gab ja lange dieses Model Rot-Rot-Grün. Das hat heut schon ne Klatsche bekommen. Die Deutschen möchten nicht Rot-Rot-Grün. Und dieses Misstrauen gegen Rot-Rot-Grün ist indirekt auch ein Misstrauen gegen Olaf Scholz, denn er hat diese Idee favorisiert. Deshalb glaube ich kein Bündnis das gestern- oder rückwärtsgewandt, sondern eine Idee wie Deutschland stabil bleibt und wie wir erneuern können und ich glaube, dass wir diesen Anspruch gut mit Armin Laschet dokumentieren können. Vielleicht mit der FDP und den Grünen zusammen, denn ich glaube da ist der größte Wunsch nach Veränderung da. Nach Reform und Erneuerung und wir bieten dann an, der richtige Partner dafür zu sein.


    Die ersten drei Sätze stimmen. Das gebe ich auch zu. Aber das als Misstrauen gegenüber Scholz zu bezeichnen, wenn die CDU so ziemlich die einzige waren, die meinten, dass diese Idee von ihm favorisiert wurde, finde ich dann auch ein wenig großzügig interpretiert.

  • Zitat

    In der Berliner Runde hat er das Ergebnis so interpretiert. Wahlergebnis sei Mandat für bürgerlich dominierte Koalition. Streit mit Laschet Schnee von gestern. Und das CSU Ergebnis bei den Kommunalwahlen in Bayern war top.Fands aber geil. Dieses Verhalten wirs von einem konservativen Politiker erwartet, während Laschet sich nebenan um Kopf und Kragen geredet hat, Scholz als Sprechautomat agiert und Baerbock vor allem der eigenen Bubble weiter gefallen will.


    Mjaaa.
    Ich wüsste nach dem momentan Stand nicht, weshalb sich die Grünen eher Jamaika als Ampel antun wollen würden. Außer einen leichten, außenpolitischen Tendenz sehe ich nur sehr wenig Überschneidungen.
    Was die offizielle Interpretation der Ereignisse jenseits von verzweifeltem Werbesprech angeht, bin aber halbwegs optimistisch. Die CSU hat ja immer noch deutlich oberhalb der CDU abgeschnitten und dass die Leute nicht hauptsächlich den Blauen zugelaufen sind, kann auch ein Blinder mit Krückstock sehen.
    Andererseits hätte dies auch für Laschets Umfragewerte gegolten also.. :hmm:


    Edit:


    Zitat

    Aber das als Misstrauen gegenüber Scholz zu bezeichnen, wenn die CDU so ziemlich die einzige waren, die meinten, dass diese Idee von ihm favorisiert wurde, finde ich dann auch ein wenig großzügig interpretiert.


    Dankeschön für´s Herauspinseln. Das stimmt, das ist sogar großzügig interpretiert. Allerdings hätte es die SPD auch einen Halbsatz gekostet das irgendwann klarzustellen, das wollten sie ja dann irgendwie auch nicht. Irgendwie hält sich mein Mitleid mit allen Akteuren in Grenzen.

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  • Da es kaum die AFD war, die von Laschet als Kanzlerkandidat profitiert hat, behaupte ich mal jetzt etwas schadenfroh, dass der CDU-Vorstand die richtige Entscheidung getroffen hat.

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