Das dieses Referendum nichts anderes war,als der Versuch von verbohrten Nationalisten sich als große Befreier darzustellen, wirst du doch nicht bestreiten?
Nein, deswegen sage ich ja, das hier vermutlich ein Missverständnis vorliegt:
Die spanische Regierung ist der Verlierer weil sie unnötig einen Ball verschenkt hat, nicht weil sie im Unrecht ist. Entspricht übrigens auch in etwa dem von mir verlinkten Artikel.
Ungeachtet aller kühlen Vernunft, aber: Sollte Demokratie nicht auch beinhalten, dass eine solche Unabhängigkeitsentwicklung möglich ist, auch wenn sie unvernünftig ist, vorausgesetzt, dass eine signifikante Mehrheit dafür ist?
Mir stößt derzeit ein wenig sauer auf, dass die spanische Regierung derzeit alles mit der Einhaltung der Gesetze rechtfertigt. Aber nach dieser Logik hätte auch die frz. Revolution oder die Unabhängigkeit der Vereinigten Staaten von Amerika niemals stattfinden dürfen. Beides Ereignisse, die die westliche Welt ja sehr hoch hält.
Ich persönlich halte die Abspaltung von Kleinstaaten nicht für sinnvoll, aber wenn es tatsächlich der Wunsch einer signifikanten Mehrheit ist, bin ich der Ansicht, dass ein Staat nicht das Recht hat hat, sich dem entgegen zu stellen.
Erstens. In allen mir als legitim/neutral bekannten Umfragen waren die Befürworter einer nationalen Einheit stets in der Überzahl. Ich gebe allerdings zu,nicht mehr als Basis-Recherche betrieben zu haben. Solltest du also Quellen mit anderen Aussagen haben, würde ich diese natürlich beurteilen.
Zweitens. In unserer vernetzen Zeit kann eine Seite mM nicht mehr einseitig ein Verhältnis auf nationaler Basis kündigen, davon abgesehen das die katalanischen Nationalisten das auch gar nicht wollen. Diese wollen weiterhin in Euro und EU bleiben,allerdings ohne Verpflichtungen an den Rest Spaniens.
Was soll man machen, wenn sie keine Verpflichtungen gegenüber der Rest-EU mehr erfüllen möchten?
Ähem...was sagte ich noch grade über eine signifikante Mehrheit? Bitte mal richtig lesen.Ich sagte "wenn"!.
Zweitens. In unserer vernetzen Zeit kann eine Seite mM nicht mehr einseitig ein Verhältnis auf nationaler Basis kündigen, davon abgesehen das die katalanischen Nationalisten das auch gar nicht wollen.
Heißt das, mal unabhängig davon, was die Separatisten in diesem Fall konkret wollen, dass es heutzutage nicht mehr möglich sein kann, dass eine Region sich von der Zentralregierung abspaltet? Ob es sinnvoll ist, ist eine Sache, ob es möglich ist,eine ganz andere. Was soll die spanische Regierung im Zweifelsfall denn machen? Militär nach Katalonien schicken, alle Befürworter einsperren oder umbringen?
Das ist doch Unsinn. Gesellschaften und Staaten waren immer dynamische Gebilde und werden es immer sein. Das hat auf lange Sicht nicht einmal die mächtige UDSSR verhindern können.
Natürlich werden die Katalanen nicht als autonomer Staat in die EU aufgenommen werden. Damit müssen sie dann leben.
https://www.economist.com/blogs/economis…ist-explains-17
Rechtlich betrachtet kann zumindest Katalonien das nicht für sich selbst entscheiden, nein - gesamtspanisch ginge es.
Faktisch wird die Sache natürlich anders aussehen, auch wenn es zu dieser Thematik international keine einschlägigen Gesetze aber bereits recht viele internationale Gutachten gibt.
nteressanterweise war man bei uns im Fernsehen schnell auf der Seite der selbst ernannten "Freiheitskämpfer". Dem kann ich mich nicht anschließen.
habe nur die Empörung über die Gewalt mitbekommen, aber zugegebenemaßen auch hauptsächlich wdr5 gehört, wo schon verschiedene Stimmen /Positionen zu Wort kamen. Sehe diese nationalistischen Bestrebungen jedenfalls auch ziemlich kritisch.
Da kann man mal sehen, dass gepflegter Regionalkult die Menschen versauen kann.
ich glaube, bei der spanischen Geschichte ist neben den wirtschaftlichen Interessen und Regionalkult, auch noch viele alte Wunden aus der Franco Zeit bzw. den Bürgerkrieg, ein Kapitel das meines Wissens auch noch viele Tabu-Themen in der spanischen Gesellschaft birgt bzw. eine gesamtgesellschaftliche Aufarbeitung gebrauchen könnte. Allerdings ist das auch nur eine beschränkte Außensicht.
Rechtlich betrachtet kann zumindest Katalonien das nicht für sich selbst entscheiden, nein - gesamtspanisch ginge es.
ich meine das ist in Deutschland doch auch ähnlich. Letzte Tage wurde in einem Beitrag auch gesagt, wenn sich jetzt ein Bundesland einseitig lossagen würde, könnte es auch unter Zwangsverwaltung aus Berlin gestellt werden.
ich glaube, bei der spanischen Geschichte ist neben den wirtschaftlichen Interessen und Regionalkult, auch noch viele alte Wunden aus der Franco Zeit bzw. den Bürgerkrieg, ein Kapitel das meines Wissens auch noch viele Tabu-Themen in der spanischen Gesellschaft birgt bzw. eine gesamtgesellschaftliche Aufarbeitung gebrauchen könnte. Allerdings ist das auch nur eine beschränkte Außensicht.
Ich habe mich mal mit einem Katalanen darüber unterhalten. Er hat mir gesagt, dass das einer der Hauptgründe ist, warum es diese seperatistischen Tendenzen in Katalonien gibt. Seiner Meinung nach wurden die Verbrechen der Franco-Zeit nie so aufgeklärt wie in Deutschland der Holocaust, sondern eher verschwiegen.
ich meine das ist in Deutschland doch auch ähnlich. Letzte Tage wurde in einem Beitrag auch gesagt, wenn sich jetzt ein Bundesland einseitig lossagen würde, könnte es auch unter Zwangsverwaltung aus Berlin gestellt werden.
Das ist vom rechtlichen Standpunkt aus betrachtet, aber auch leicht nachzuvollziehen. Wo will man beim Willen zur regionaler Selbstbehauptung denn die Grenze ziehen?
*steckt das Grundstück ab und ruft mit 100% Zustimmung der Einwohner die Monarchie Maegvilonien aus*
Es gibt da doch auch diesen Spruch, dass die Staatengemeinschaft kein Club von Selbstmördern wäre, weswegen es außer bei schwerer Unterdrückung, die in Katalonien ja nicht (mehr) gegeben ist, kaum möglich ist sich legal ohne Einwilligung des Staates von diesem abzuspalten.
*steckt das Grundstück ab und ruft die Monarchie Maegvilonien aus*
Lang lebe Kasimiristan! Nie wieder Miete oder Steuern! Und als hegemonisches Imperium raube und erpresse ich mir meinen Lebensunterhalt zusammen.
Ich habe mich mal mit einem Katalanen darüber unterhalten. Er hat mir gesagt, dass das einer der Hauptgründe ist, warum es diese seperatistischen Tendenzen in Katalonien gibt. Seiner Meinung nach wurden die Verbrechen der Franco-Zeit nie so aufgeklärt wie in Deutschland der Holocaust, sondern eher verschwiegen.
Da spielt auch eine große Rolle, dass die regierende konservative Partei in Spanien aus den Eliten des Franquismus entstand und da wirklich gewaltige Abgrenzungsprobleme hatte und zum Teil noch hat. Während die meisten katalanischen Regierungsparteien in der Tradition und Nachfolge ihrer Vorgänger aus der Bürgerkriegszeit sehen, die ja in ganz massiven Widerstand zu Franco standen, der später ja auch die Katalansiche Sprache und Kultur unterdrücken lies. Ich kann mir kaum vorstellen, dass es da irgendeine konstruktive Lösung gibt, solange sich diese Parteien gegenüberstehen.
Ich finde auch den Begriff "Regionalkult" für unpassend. Das ist eine Jahrhunderte alte Nation mit eigener Sprache, Geschichte und in vielen Bereichen sehr eigenständiger Kultur. Das ist schon was anderes, als wenn sich jetzt etwa Bayern abspalten würde. Was nichts daran ändert, dass das Vorgehen krass illegal ist, es einen Haufen guter Gründe gehen die Unabhänigkeit gibt und die Unabhängigkeitsbewegung neben einigen meiner Ansicht nach sehr verständlichen Gründen zu großen Teilen auch auf sehr unsolidarischen und schlicht asozialen finanziellen Beweggründen fußt, die noch dazu sehr dämlich sind, weil Katalonien außerhalb der EU schnell den Bach runter gehen dürfte.
So jetzt beginnt die gruslige Zeit der Berufsschule in einer Großstadt hundert Kilometer von meinem Betriebsort entfernt. Nachdem ich erst einmal einen viel zu vollen Koffer und einen viel zu schweren und voll bepackten Rucksack plus Plastiktüte mit Zeug was nirgends sonst mehr reinging einen Kilometer weit geschleppt habe, bin ich jetzt erstmal K.o. Und wünsche mir die sechs Wochen, die ich jetzt dort bleiben muss, wären schon morgen wieder rum.
Falls mir die dezente Frage gestattet ist: Wie groß ist denn die Großstadt?
Ist in der Top 10 von Deutschland.
So jetzt beginnt die gruslige Zeit der Berufsschule in einer Großstadt hundert Kilometer von meinem Betriebsort entfernt. Nachdem ich erst einmal einen viel zu vollen Koffer und einen viel zu schweren und voll bepackten Rucksack plus Plastiktüte mit Zeug was nirgends sonst mehr reinging einen Kilometer weit geschleppt habe, bin ich jetzt erstmal K.o. Und wünsche mir die sechs Wochen, die ich jetzt dort bleiben muss, wären schon morgen wieder rum.
Puh, ich glaube das Gefühl kenne ich. Ich hasse es aus einer zur Gewohnheit gewordenen Umgebung rausgerissen zu werden, mich neu anpassen zu müssen. Mir geht es die ersten zwei, drei Tage nach solchen Ortswechseln immer dreckig. Bisher ist das aber immer recht bald verschwunden wenn man mal im neuen Trott ist.
Aber was nimmst du denn für sechs Wochen auch für Gepäck mit? Willst du dich ums Waschen drücken? 
Mögen die 6 Wochen vergehen wie im Fluge @Ser Erryk.
Denke auch, dass die sechs Wochen jetzt nicht so schrecklich lange sein müssen. Und wer weiß, vielleicht entdeckst du ja auch was neues in der Großstadt. Stadtluft macht frei.
Zumindest habe ich bis jetzt ein Vier-Bett-Zimmer, dass eigentlich ein Sechs-Bett-Zimmer sein sollte bis jetzt für mich allein. 
Luxus pur. 
Ich hoffe, das alles wird viel, viel netter als gedacht.
Welche Stadt ist es denn, @Ser Erryk ? Ich finde dich da auch bestimmt nicht! 
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Frankfurt.
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