Guter Punkt.
Und er hat das nötige Kleingeld.

Jaquen H'ghar
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Wenn Littlefinger den Gesichtslosen beauftragte, Eddard Stark zu ermorden, stellt sich meines Erachtens aber die Frage, wieso Jaqen den in Auftrag gegebenen Mord dann nicht schon in der Hauptstadt ausführte, sondern sich stattdessen inhaftieren ließ. Um diesen Amory Lorch zu töten, benötigte er keine fünf Minuten. Eine Gelegenheit für die Begehung der Tat hätte sich z. B. geboten, als Eddard Stark nach den Bastarden von Robert Baratheon suchte. Ich erkenne in diesem Falle keinen konkreten Anlass, den komplizierteren und auch riskanteren Weg (Tötung während des Transports oder an der Mauer) zu wählen, zumal Littlefinger zum Zeitpunkt von Jaqens Gefangennahme ja auch nichts von der letzten Endes nicht erfolgten Verbannung Eddards an die Mauer hätte wissen können.
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Ich stelle mir das Szenario dann eher so vor, dass Littlefinger von einer Hinrichtung ausgegangen ist, dann aber mitbekam, das Ned das Schwarz angeboten werden sollte und daher erst zu diesem Zeitpunkt die Gesichtslosen beauftragt hat. Jaquen hat sich einsperren lassen, das Gesicht eines in den Schwarzen Kerkern inhaftierten Gefangen angelegt, um Ned dort zu töten. Er bekam aber keine Gelegenheit dazu und hat dann seinerseits das Angebot zur Mauer zu gehen angenommen, um Ned dann auf dem Weg oder spätestens an der Mauer selbst zu ermorden.
Hätte Littlefinger von Anfang an einen Assassinen beauftragt, wäre die ganze Chose mit dem Verrat an Ned nicht notwendig gewesen und er hätte seinerseits vor Cat deutlich besser dagestanden, als jemand, der auf Neds Seite gewesen sei.
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Zitat
Eine Gelegenheit für die Begehung der Tat hätte sich z. B. geboten, als Eddard Stark nach den Bastarden von Robert Baratheon suchte.
Ergibt keinen Sinn, wenn man bedenkt was Littlefinger so alles wollte.
Er wollte die Lannisters durch die Inzestgerüchte geschwächt, er wollte Misstrauen zwischen den beiden Häusern und er wollte einen Krieg mit dem Norden und das Reich geschwächt. UND Ned tot. Littlefinger ist immer möglichst wenig invasiv vorgegangen und hat abgewartet, bis andere seine Drecksarbeit erledigt haben. Selbst tätig wurde er eigentlich immer nur, wenn es nicht anders ging. Aus meiner Perspektive war es schon zum Zeitpunkt des Verrats recht absehbar, dass man Eddard das Schwarz anbieten würde um einen Krieg zu vermeiden. So wäre der Mord von Insidern wieder den Lannisters zugerechnet worden und von denen als Unfall dargestellt worden. Eine der Krähen, die Lord Stark gewissermaßen selbst für die Mauer bestimmt hat - wie tragisch.ZitatJaquen hat sich einsperren lassen, das Gesicht eines in den Schwarzen Kerkern inhaftierten Gefangen angelegt, um Ned dort zu töten.
Kings Landing soll ja einen recht gewieften Kerkermeister haben.
Es gibt aus meiner Sicht folglich nur zwei mögliche Auftraggeber: Littlefinger oder Varys. Varys würde für mich allerdings nur dann Sinn ergeben, wenn er das Geheimnis um Jons Herkunft kannte. Dann wäre es halbwegs schlüssig, dass für seinen Geschmack zu viele Targaryens im Land waren. -
Zitat
So wäre der Mord von Insidern wieder den Lannisters zugerechnet worden und von denen als Unfall dargestellt worden.
Um den Eindruck zu erwecken, die Lannisters seien für die Ermordung von Eddard verantwortlich, hätte Littlefinger den Gesichtslosen einfach nur mit einem Lannister-Dolch ausstatten müssen, mit dem der Mord schließlich begangen worden wäre. Catelyn hätte die Tötung dann ohne zu zögern den Lannisters zugeschrieben (siehe den Fall von Tyrion). Sie ist nicht gerade eine Catelyn Holmes, wessen sich Littlefinger sicherlich bewusst gewesen wäre.
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Zitat
Catelyn hätte die Tötung dann ohne zu zögern den Lannisters zugeschrieben (siehe den Fall von Tyrion).
Damit lag Catelyn Holmes beim ersten Dolch doch schon mal goldrichtig - es war nur der falsche Lannister.
Ach Gottchen, wir sind ja hier auf der Forenmüllhalde, nicht im Buchbereich. Vergiss was ich geschrieben habe. Die Lösung ist:
D&D kinda forgot why Jaquen-H-ghar was in Kings Landing. -
Damit lag Catelyn Holmes beim ersten Dolch doch schon mal goldrichtig - es war nur der falsche Lannister.
Ja, in der Serie lag Catelyn Stark mit ihrer Hypothese falsch, denn dort war Littlefinger der Auftraggeber, auch wenn er dies zeitlich eigentlich kaum hätte organisieren können.
Meines Wissens gibt es im Buche jedoch nur die formulierten Vermutungen zweier Charaktere bezüglich der Identität des Auftraggebers, jedoch keinen wahrhaftigen Beweis.
ZitatAch Gottchen, wir sind ja hier auf der Forenmüllhalde, nicht im Buchbereich.
Na, na, ...
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Na, na, ...
Du kannst doch auch nicht abstreiten, dass D&D sich immer alles so gedreht haben, wie es ihnen gerade eingefallen ist. Da sie keinerlei Infos aus den Büchern hatten, wissen sie offensichtlich selber nicht, was Jaquen eigentlich in King's Landing gemacht hat. Und weil Tom Wlashiha gut angekommen ist, haben sie ihn dann halt noch in den Tempel des vielgesichtigen Gottes verfrachtet, obwohl Buch-Jaquen eigentlich ganz woanders ist.
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Zitat
Meines Wissens gibt es im Buche jedoch nur die formulierten Vermutungen zweier Charaktere bezüglich der Identität des Auftraggebers, jedoch keinen wahrhaftigen Beweis.
Jo, wie für R+L und "der Hund lebt" *gähn*. Ich werde mich Nichtlesern nicht das Buch diskutieren. Mit dir schon gleich vier mal nicht.
So sehr ich mich über die schönen Gedichte und die tolle Videobotschaft gefreut habe.Bis jetzt haben mir nur zwei Leute Videobotschaften geschickt. Eine hält sich für Daenerys und der andere hielt mich für Daenerys.
Irgendwas ist mit der Trulla und ihren Fans.Zitathaben sie ihn dann halt noch in den Tempel des vielgesichtigen Gottes verfrachtet, obwohl Buch-Jaquen eigentlich ganz woanders ist.
Oh.
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Oh.
Er ist in der Serie quasi The kindly man. Außer ihm gibt es da nur noch The Waif und die ist eher so eine Art T(erminator) 1000. Sie läuft jedenfalls so und ist voll fies. -
Ja, in der Serie lag Catelyn Stark mit ihrer Hypothese falsch, denn dort war Littlefinger der Auftraggeber, auch wenn er dies zeitlich eigentlich kaum hätte organisieren können.
Eispruch!
Du sagst es selbst, er könnte es zeitlich nicht organisieren.Es ist in der Serie genau wie im Buch der selbe Auftraggeber.
Ich glaub, es gibt auch in der Serie die Aussage Sansas ihm gegenüber, wie tragisch docn so ein Unglück für Bran sein muss, sollte er je wieder erwachen.
Oder war es Cersei, die in seiner Gegenwart sagte, so jemand solle lieber tot sein, damit er nicht leiden muss, wenn er wieder erwacht (wohl wissend, dass ein Erwachen auch ein Geheimnis lüften könnte)?
Irgendsowas jedenfalls.Littlefinger hat dann später, genau wie im Buch, die Gelegenheit ergriffen und alles direkt Richtung Tyrion weitergelenkt.
Was noch dafür spricht, es geht um S1, da haben sich D und D noch sehr genau an die Vorlage gehalten und auch mitm Schorsch abgesprochen.
Sollte LF in irgendeiner Folge S5 - S7 den Auftrag tatsächlich zugegeben haben oder DreiaugenBran es ihm angelastet haben, kannste das getrost auf die Pfuschereien von D und D schieben. Wie so vieles.
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Zitat
Eine hält sich für Daenerys
Nein, aber ich kann durchaus "drachisch" sein.
Das Problem ist aber, dass Du Dich für die Hexe aus der 1. Staffel hältst und deshalb immer wieder Daenerys Targaryen attackieren musst. Darauf habe ich vor längerer Zeit aber ohnehin schon einmal hingewiesen.
Zitatund der andere hielt mich für Daenerys.
Gerade Dich...
ZitatEs ist in der Serie genau wie im Buch der selbe Auftraggeber.
Die Serienhandlung liefert leider kein einziges Indiz, das auf den Auftraggeber des Buches schließen lässt.
ZitatOder war es Cersei, die in seiner Gegenwart sagte, so jemand solle lieber tot sein, damit er nicht leiden muss, wenn er wieder erwacht (wohl wissend, dass ein Erwachen auch ein Geheimnis lüften könnte)?
Cersei formulierte dies im Beisammensein von Tommen, Myrcella, Tyrion und Jaime. Die in den Büchern unter Verdacht stehende Person befand sich aber gerade nicht unter den Anwesenden.
ZitatSollte LF in irgendeiner Folge S5 - S7 den Auftrag tatsächlich zugegeben haben oder DreiaugenBran es ihm angelastet haben, kannste das getrost auf die Pfuschereien von D und D schieben. Wie so vieles.
Ja, in der 7. Staffel wurde Littlefinger der Tat mithilfe des Dreiäuigen Raben überführt.
PS: Doch unabhängig davon könnte man einzig aufgrund eines wertvolles Dolches nicht zweifelsfrei auf die Täterschaft eines Lannisters schließen!
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Mir würde es ja am besten gefallen, wenn Jaquen wirklich einfach gefangen genommen wurde. Die gesichtslosen Männer sind mir derzeit zu overpowered für Martins Machtgefüge. Es passt überhaupt nicht in die Welt, dass eine Gruppe mehr oder weniger magisch begabter Leute eigentlich machen können was sie wollen und Niemand, der einmal auf ihrer Liste landet eine ernsthafte Chance hat, sie mittelfristig zu überleben.
Andererseits gibt es mit den Schattenbabys von Melissandre noch mindestens einen vergleichbar overpowerten Magieeinsatz.
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Wobei Melissandres Schattenbabys dem "Vater" eine ordentliche Portion Lebensenergie zu kosten scheinen. Da Melissandre sich auch keinen neuen Erzeuger aus Stannis Heer gesucht hat, scheint es auch in der Produktion gewisse Einschränkungen zu geben. Außerdem kommt der Schattenklon nicht durch Schutzzauber.
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Die Geburt des Schattenbabys ist ein Ereignis, das mir sehr willkürlich erscheint. Renly Baratheon muss zu diesem Zeitpunkt anscheinend einfach zügig beseitigt werden... Diesen Eindruck vermittelt mir zumindest die Serienhandlung.
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Wobei Melissandres Schattenbabys dem "Vater" eine ordentliche Portion Lebensenergie zu kosten scheinen. Da Melissandre sich auch keinen neuen Erzeuger aus Stannis Heer gesucht hat, scheint es auch in der Produktion gewisse Einschränkungen zu geben. Außerdem kommt der Schattenklon nicht durch Schutzzauber.
Die Lebenskraft ist natürlich schon eine starke Einschränkung, wobei ich wie in der Serie ein Schattenbaby für genug gehalten hätte. Zwei fand ich bereits zu viel, besonders da sie ja nicht wirklich mit Königs- bzw. Targblut gezeugt wurden. Die Schutzzauber, na ja, gibts nach allem was wir wissen in Sturmkap, an der Mauer, vielleicht in Winterfell oder Runenstein. Begrenzt die Macht nur wenig.
Die Geburt des Schattenbabys ist ein Ereignis, das mir sehr willkürlich erscheint. Renly Baratheon muss zu diesem Zeitpunkt anscheinend einfach zügig beseitigt werden... Diesen Eindruck vermittelt mir zumindest die Serienhandlung.
Und Mel braucht natürlich ein paar ernsthafte Skills, sonst wäre sie nur eine Schwaflerin.
Zudem verdeutlicht die Geburt den fragwürdigen Pakt den Stannis eingegangen ist, macht ihn als Charakter also ambivalenter und unterstreicht Davos Pflichtgefühl und Treue. Sehe da schon etwas Nutzen. -
Littlefinger hätte bei Joffrey lediglich in Form eines süffisanten Kommentars einen kleinen Reiz setzen müssen, um die Enthauptung Eddards in die Wege zu leiten.
Dafür müsste er keinen müden Hirschen für teure Auftragsmörder ausgeben
Und als Witz getarnt kann man sich selbst dann noch herausreden, wenn das Thema öffentlich werden sollte.Und zum Thema Jaqen:
Ich denke nicht, dass er sich absichtlich hat einkerkern lassen. Ohne Arya wäre er schließlich verbrannt und es passt nicht zu einem Auftragsmörder, dass er die Kontrolle über die Situation freiwillig abgibt. Er hatte offensichtlich keinen BackUp Plan. Sonst wäre zumindest einer der nichtfixierten Begleiter als Komplize wichtig gewesen... -
Nö, so funktioniert LF nicht.
Er spielt keine Parteien gegeneinander aus, die voraussichtlich miteinander kommunizieren werden. Die Hinrichtung war keinem der Lannisters recht und Joffrey hätte bei einer Standpauke sofort losgeflennt wer ihm den Floh ins Ohr gesetzt hat. Sei es nur durch "er hat es auch gesagt". Und allein dadurch wären diese deutlich vorgewarnter gewesen, dass er auch auf eigene Rechnung schreibt. Der Witz an Littlefinger ist ja, dass jeder von ihm glaubt er wäre "sein Mann". -
LF hätte das natürlich auch nicht so plump gemacht
Gott sei Dank bleibt Sansa eine Hinrichtung erspart. König Robert war nicht so milde mit den Targs... -
Zitat
Ich denke nicht, dass er sich absichtlich hat einkerkern lassen. Ohne Arya wäre er schließlich verbrannt und es passt nicht zu einem Auftragsmörder, dass er die Kontrolle über die Situation freiwillig abgibt. Er hatte offensichtlich keinen BackUp Plan. Sonst wäre zumindest einer der nichtfixierten Begleiter als Komplize wichtig gewesen...
Ja, der von Dir aufgeführte Punkt stellt tatsächlich ein Argument gegen eine von seiner Seite intendierte Gefangennahme dar. Man muss eben bedenken, dass Jaqen zwar ein erfahrener Assassine ist, aber eben keine personifizierte Perfektion oder Omnipotenz. Auch ihm kann Leid widerfahren. Auf Harrenhal stellte er sich in den Dienst der Lannisters, um einer drohenden Gefährdung zu entgehen.
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