Ersteres ist praktisch unvermeidbar und sich danach auszurichten, würde dich zwangsläufig dazu verdammen deine Geschichte kaputt zu machen. Zweiteres dürfte bisher beispiellos sein und erzeugt einen ganz anderen Druck. Da hilft es vermutlich auch nicht, wenn man weiß, dass die Fans das Ende wahrscheinlich besser aufnehmen werden, wenn der Weg dahin weniger holprig ist.
Im zweiten Falle wäre die eigene Geschichte aber genauso kaputt.
Ob der Strang mit den Anderen überhaupt so aufgelöst wird (bisher gibt es ja noch keine Anzeichen dafür in den Büchern) oder Bran König wird (was ich mir nun einfach nicht vorstellen möchte, aber wie der ganze Epilog nach einem weiteren Versuch von D&D aussieht, originell sein zu wollen), ist erstmal zweitrangig. Aber Dany als geliebte und glückliche Regentin, die gelegentlich (mit Jon?) auf Drogon in den Sonnenuntergang fliegt, ist einfach nicht darstellbar, wenn jeder genau weiß, daß das nur ein Fan-Service für die empörten Hipster-Girls in den Bars ist, und es entspricht auch überhaupt nicht dem Stil von GRRM, wegen dem die Bücher sich überhaupt erst so gut verkauft haben.
EDIT: Obwohl, zugegeben, ich kann es mir bei dieser Generation sogar vorstellen, dass die es nur gerecht finden, wenn GRRM für sie das Ende schreibt, das sie sich wünschen und auf das sie demzufolge Anspruch zu haben glauben.
ZitatIch habe die Tage übrigens noch gelesen, dass er bereits 2005 schon mal angekündigt hat, er habe ADWD so gut wie fertig. Mit Blick auf die aktuelle Wartezeit wird mir da wieder einiges klarer.
Kam danach nicht noch das ganze Jammern über den Meereenschen Knoten? (Was auch immer er da eigentlich im Nachhinein "gelöst" hatte.)