Episode 4x10 - The Children

  • Stimmt, euch gibt' ja auch noch ^^

    “When the snows fall and the white winds blow, the lone wolf dies but the pack survives.”

    George R.R. Martin,
    A Game of Thrones

  • Dann gibt es noch so andere Holprigkeiten wie Sansas 180°-Charakterwandlung.


    Im Buch kann man dutzende Seiten lang Charakterentwicklung betreiben, Hintergünde darlegen, Handlungsweisen erklären...das geht im Film natürlich so nicht.


    Man muss Sansa mehr Tiefe geben, sonst wird der Charakter irgendwann langweilig und nur noch nervig. Wer will schon ständig ein vom Schicksal getriebenes, verheultes Mädchen sehen.

  • Ich finde es bei der Serie sehr schade, dass es keine bzw. kaum Massenszenen gibt. Zumindest nicht im Kampf.


    Auch in dieser Folge sehr enttäuschend.


    Der Angriff von Stannis auf die Wildlinge: Also bitte, so eine schlechte Luftperspektive. Sah aus wie ne Militärparade eines Garde-Dragoner-Regiments zu Kaisers Zeiten aber nicht wie eine realistische Darstellung. Manche Strategiespiele kriegen das besser hin.


    Die eigentliche Schlacht waren dann zwei Dutzend Reiter aus verschiedenen Perspektiven. Wow. Da fehlt halt leider sehr viel zum episch sein. Und wo war auf einmal die 100.000 Mann Armee der Wildlinge? Geflohen, ja. Hat mans gesehen? Nein. Insgesamt sehr lieblos. Die Stärken von GoT liegen ganz eindeutig nicht in den Schlachtszenen.


    Apropos Schlachtszenen: Der Kampf in der Schwarzen Festung: Da gibts es noch knapp 100 Hanseln der Nachtwache, die meisten sind auf der Mauer, die Wildlinge überrennen das Tor, schnetzeln sich durch die Grenzer und...ein Melder fährt hoch "Wir werden überrannt!", Alliser Thorne fährt runter, Janos Slynt fährt dann auch noch runter, Samwell fährt dann irgendwann hoch, dann Grenn mit seinem Trupp runter, Jon Schnee folgt dann auch...und der Kampf in der Festung tobt und tobt und tobt. Und komischerweise kaum Leichen, dafür eine schier unendliche Zahl Grenzer, die Tormund im Dutzend billiger weghobelt. Der alleine dürfte eigentlich die verliebenen Grenzer getötet haben. Man müsste sich mal die Mühe machen, nachzuzählen.


    Naja.


    Ich weiss nicht, ob die Zeit oder der Willen für eine vernünftige Schlachtchoreographie fehlt, am CGI wird in diesen Szenen ja auch massiv gespart, siehe das Eingreifen von Stannis Armee. Dafür wird alles andere ja sehr stimmungsvoll in Szene gesetzt. Ok.


    Die Schlacht am Schwarzwasser war noch recht mitreißend, auch wenn auch da keine größeren Massenszenen zu sehen waren. Sogar der Kampf ums Schlammtor wurde ja mit recht wenig Statisten gedreht. Aber insgesamt wars gut gemacht.


    Da hat mich die finale Schlacht der 4. Staffel doch sehr enttäuscht.


    Ansonsten fand ich das Staffelfinale gelungen. Und Arya ist schon ne Bitch.

  • Im Buch kann man dutzende Seiten lang Charakterentwicklung betreiben, Hintergünde darlegen, Handlungsweisen erklären...das geht im Film natürlich so nicht.


    Man muss Sansa mehr Tiefe geben, sonst wird der Charakter irgendwann langweilig und nur noch nervig. Wer will schon ständig ein vom Schicksal getriebenes, verheultes Mädchen sehen.


    Da muss man aber keine 180°-Charakterwandlung einbauen. Könnte man auch subtiler gestalten. Und stattdessen eine Tittenszene rauslassen. Alles eine Frage der Präferenzen. Was glaubwürdige und gelungene Charakterentwicklung anbelangt, versagt die Serie immer wieder aufs Neue, von wenigen Ausnahmen (Jaime, wenn man mal die misslungene Sexszene mit Cersei in Staffel 4 rauslässt) abgesehen.


    Bei den Massenszenen stümme ich dir vollkommen zu, fast schon belustigend, wie das aussieht. Man siehe sich da auch einmal das Turnier der Hand in der ersten Staffel an. Das war in der Serie ausdrücklich der Grund, warum die Stadt aus allen Nähten platzt. Ein paar Zuschauer auf einer roh zusammengehauenen Tribüne...

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    "We all swore oaths." - Arthur Dayne


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  • Da muss man aber keine 180°-Charakterwandlung einbauen. Könnte man auch subtiler gestalten. Und stattdessen eine Tittenszene rauslassen. Alles eine Frage der Präferenzen.


    Ist es denn eine 180 Grad Wandlung? Ich hatte immer den Eindruck, dass mehr in Sansa steckt.


    Tyrion sagt ja nicht umsonst in Staffel 2(?) zu sich: "Du wirst uns noch alle überleben." Stichwort: "Ich stehe treu zu meinem geliebten Joffrey."


    Das sie irgendwann selber anfängt, das "Spiel" zu spielen, finde ich nur zwangsläufig. Als Königsmund Überlebende und nicht zu vergessen Nachkomme einer der mächtigsten Familien, die ja nun auch nicht nur durch Luft und Liebe "Wächer des Nordens" wurde.

  • Potenzial war zweifellos schon immer ihn ihr vorhanden. Wenn man aber sie aber vom Dummerchen zur Intrigantin innerhalb zweier Folgen aufbaut, hat das für mich weniger mit glaubhafter Charakterentwicklung zu tun. ;)

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  • Sansa ist mMn ganz und gar nicht das Problem der Serie, zumal der "Intrigantinnen-Faktor" bislang ja hauptsächlich auf eine Lüge und einen denkwürdigen Auftritt in neuem Dress beschränkt war.



    Das Problem der Serie ist, wie bereits erwähnt, die Änderungen um der Änderungen willen. Gute Inhalte aus den Originalbüchern werden weggelassen und durch völlig hirnrissige Nebenstories oder teilweise langatmige dazu gedichtete Dialoge ersetzt.



    Maßlos geärgert hat mich auch, dass eine der denkwürdigsten Szenen der Bücher, Tywin Lannisters Tod, in der Serie völlig banal und gehetzt daherkommt.

    Dieser Beitrag wurde bereits 17 mal editiert, zuletzt von "Ser Twenty of House Goodmen" (Vor einem Moment)

  • Ich hab da noch einmal eine Frage zur letzten Folge, die sich auch auf das schon oft kritisierte Zusammenspiel von Serie und Buch bezieht.
    An der Stelle, wo der Berg da still herumliegt (im Buch schreit er glaub ich ziemlich laut rum), mein Qyburn, er versucht ihn zu heilen, aber es könne sein, dass der Berg danach verändert sei, oder so ähnlich.
    Ich fand das ganz schön gespoilert.


    Ging das noch jemandem so?

  • Ja.. irgendwie lustig, wie sich diese "Theorie" dermaßen verselbstständigt hat, dass ich es zum Bsp. in der Serie überhaupt nicht mehr als Spoiler wahrgenommen habe 8| .
    Eigentlich ist die Zukunft des Bergs ja gar nicht offiziell im Buch "enthüllt", trotzdem spielt die Serie schon gezielt darauf an.
    Vielleicht war es selbst den Serienmachern zu offensichtlich :D .



    Oder hat GRRM das mal in irgendeinem Interview bestätigt? :pillepalle:

  • Also ich finde es im Buch auch recht offensichtlich, allerdings kann man mit sowas ja auch an der Nase herumgeführt werden. :D
    Eine Bestätigung habe ich dazu nicht gelesen, kenne aber auch nicht alle Interviews etc., ich hielt das bisher immer für eine Theorie.


  • Ja, ich fand Arya am Anfang echt cool und sehr interessant, doch mittlerweile nervt sie mich nur noch tierisch....Bitch trifft es daher wirklich...


    Als ich auf der DVD gelesen habe, dass die Schlacht in einer ganzen Folge gezeigt wird, habe ich mich voll gefreut und ich fand sie auch ganz okay. Aber man hätte tatsächlich irgendwie mehr rausholen könnte. Oder?
    Das mit den Leichen fand ich auch merkwürdig, wo kamen auf einmal die ganzen Grenzer her? Dafür das eigentlich nur fähr unge100 Mann da waren und bei den Wildlingen ja viele gestorben sind, würde ich mal behaupten.



  • Zu Olly: Wenn das überhaupt ein Spoiler ist, denn du diskutierst ja die vorherige Folge und die Folgen davor.
    Ygritte hat die Bewohner, Verwandten und sogar Ollys Vater in dem Dorf mit einem Pfeil getötet, in dem Olly lebte, während die Wildinge und Thenns da plündernd zur Schwarzen Festung gezogen sind. Styr seine Mutter. Kein Wunder das Olly plötzlich sich plötzlich aufrappelt und auf Rache für seine Eltern aus ist und Ygritte erschießt.


    Ist euch aufgefallen (vermutlich schon, wie ich euch kenne), dass die Schlachten, also Schwarzwasser und Schlacht um die Schwarze Festung leicht ähnlich vom Aufbau und Ausgang sind? Beide male steckt da eine dritte Partei als art Deus ex machina drin, die den großen Gegner in die Mange nimmt und aufreibt? (Wobei Manke ja auch nicht gekämpft und sich ergeben hat.) Sicher in den Büchern sieht das ganze noch ein ganz etwas anders aus, was die Schlacht betrifft. ^^


    Den Angriff von Stannis Söldnern fand ich als CGI schon beeindruckend, nur finde ich es auch seltsam warum die 100.000 Wildlinge von der Serienlogik her fliehen sollen, wenn die Nachtwache da nur noch weniger als 100 Mann (ja vielleicht wirklich mal Leichen zählen angebracht) auf der Schwarzen Festung hat. Der Vorteil der Wildlinge (Riesen + Mammut, sind ja beide tot) ist aber bezüglich des Tunnels verspielt.


    Und ja Massenszenen sind wirklich nicht die Stärke der Serie. Sind auch sehr teuer, da viele Statisten etc. Kein Wunder, dass man in der 1. Staffel des Budgets wegen die Schlacht am Grünen Arm streichen ließ.


    Weiß nicht was man bei der Schlacht um die Schwarze Festung: noch mehr rausholen konnte? Haben schon verdammt viel Special Effects dafür verbraucht. Nur war nicht so perfekt von der Dramatik inszeniert meiner Meinung nach - hat mich weniger mitgerissen als Schwarzwasser.


    Ansonsten, finde ich die Folge mit ein paar Abstrichen für sehr gelungen:


    Jojens Tod kam mir sehr plötzlich vor D:. Wobei in Crasters Bergfried sich schon zeigte, dass er wegen seiner Visionen gesundheitlich angeschlagen ist. Trotzdem war die Inszenierung vor der Höhle und dem großen Wehrholzbaum doch eher dürftig /sah nach nicht ganz so gutem CGI aus.

    »Die Wälder sind voller wilder Tiere«, erinnerte er seinen Vater. »Die Straßen der Städte auch.« (Sturm der Schwerter, Tyrion I)

    3 Mal editiert, zuletzt von Aki-chan ()

  • Du hast recht, an die Familie von Olly hatte ich gar nicht mehr gedacht. Dann ist es wirklich absolut verständlich, dass er sie ohne zu zögern umgebracht hat. Hat sie meiner Meinung nach auch irgendwie verdient so - also durch einen Pfeil. (ich kann bzw. konnte sie nicht leiden!)

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