Qyburn

Ok, du bist noch neu, deswegen ein paar kleine Hinweise. Wenn man einen Thread eröffnet, erstens bitte auf die richtige Rechtschreibung des Threadtitels achten. Der gute Mann heißt Qyburn. Kannst du im Nachhinein aber noch ändern. Außerdem bietet es sich an, bei einer Threaderöffnung mehr als nur zwei Sätze zu posten. In diesem Fall zum Beispiel deine eigene begründete Meinung zur Person. Und drittens wird in diesem auf Literatur basierendem Forum Wert auf die Bemühung um orthografisch und grammatikalisch korrekte Beiträge gelegt. Heißt: Fehler können immer mal und jedem passieren, sollten sich aber in Grenzen halten.

Zur Person Qyburn:
Ich finde ihn einfach nur schrecklich. Jemand, der an lebenden Menschen rumexperimentiert und diesen solche Qualen zufügt, dass sie "schreiend sterben" (wie Falyse Stokeworth), gehört selber eingesperrt.
Forschungsdrang ist ja schön und gut, aber was nützt es, wenn bei der Erforschung, die ja eigentlich der Menschheit dienen soll, die Menschlichkeit auf der Strecke bleibt?

Soweit ich weiß, waren die aber schon vorher tot...

Ja schon, doch der Mann erinnert mich mit seinen Methoden an Ärzte aus unschönen deutschen Zeiten. Aber wer eine Affinität zu Ramsay aufweist, hat wohl auch für Qyburn Verständnis.

Ja, das untot sein, wird langsam zur Epidemie...

Aber zu Qyburn...
Ich finde ihn echt gruselig. Und das liegt jetzt nicht allein an seiner dummen Angewohnheit, merkwürdige, schmerzhafte und tötliche Experimente mit Menschen durchzuführen. Sondern, dass er eigentlich sonst recht normal wirkt. Er wird ja nun eher als sympathisch wirkend, eher etwas großväterlich wirkend beschrieben. Ich meine so einem zweieinhalb Meter Brocken traut man ja schon wegen der Größe alles Schlechte zu. Und Ramsay schielt doch der Sadismus aus jeder Pore!
Aber da kommt so ein nett wirkender älterer Herr um die Ecke und dann das...

Für mich ist er definitiv einer, der widerlichsten und gemeinsten Charaktere im gesamten Lied.Mit Menschen zu experimentieren und sie zu Tode zu quälen ,nur um seinen perversen Wissensdurst zu stillen,Menschen denen man nicht mehr helfen kann,anstatt diese zu erlösen,noch am Leben zu erhalten um sie weiter leiden zu lassen und Menschen so zu foltern,dass diese falsche Geständnisse ablegen... ...da dreht sich bei mir alles um...er ist einer der ganz wenigen,eigentlich sogar der einzige,dem ich keinen schönen Tod wünsche ...ich könnte mich da so reinsteigern...

Er hat die V2 aber nicht an Leuten ausprobiert, um mal zu gucken, wie sie wirkt (Das hat er anderen überlassen... )

Zitat von GodOfTitsAndWine

Aber natürlich kann Wissensdurst fehlleitend sein

Ja, leider...

Das man Ramsay als spannenden Buchcharakter empfindet, kann ich ja verstehen. Aber mit ihm identifizieren???
Das macht mir jetzt ein bisschen Angst!

Du sprichst in Rätseln!Ein wenig deutlicher wäre schön!

Denke auch,dass das eher eine persönliche Sache ist...mit unterdrücktem Zorn hat der Perversling für mich so gar nix zu tun... ...du machst auch mir ehrlich gesagt ein bisschen Angst

Qyburn ist der Dr. Mengele von Westeros. "Brutal" mag es zwar nicht ganz treffend beschreiben (eher ein Attribut von Haudraufs wie den Cleganes), aber grausam und sadistisch ist er zweifellos. Cersei nutzt ihn nicht umsonst als Folterknecht. Jeder, der die Bücher gelesen hat, weiß das. Und weiter?
Spannend ist der Charakter nicht wegen Moralfragen, sondern weil er erstens unheimlich ist und man zweitens nicht wirklich weiß, wie weit seine dunklen Kräfte reichen. Das mit Robert Strong /Frankensteins Monster war jedenfalls schon mal eine ziemliche Machtdemonstration.

Qyburn vereinbart wissenschaftliches Genie mit unbegrenztem Forscherdrang. Moralische Überlegungen oder Gewissen sind für ihn nur hinderlich, weil das sein wissenschaftliches Genie einschränkt. Er ist sich meiner Meinung nach voll und ganz darüber im Klaren, was er da abliefert, aber eben fest überzeugt, dass die Wissenschaft das rechtfertigt. Ich bin ja mal gespannt, ob ihn nicht irgendwann ein passendes Schicksal ereilt, so à la Dr. Frankenstein.

[quote]Zitat von Oronil :
[Sicher hat der ein oder andere schon "Der Medicus" gelesen oder jetzt gesehen.
Dort geht es ja durchaus um die Frage: Leichenschändung aus medizinischen Gründen gerechtfertigt?

Qyburn geht halt ein wenig weiter und forscht an Lebenden.

Ohne solche Eingriffe - die es historisch gegeben hat - würde die Medizin nicht auf dem aktuellen Stand sein. Wie viel ist das Leben eines Einzelnen Wert? Wie viele kann man mit einem Opfer möglicherweise retten? Annährend jede lebensrettende Testung basiert doch auf möglichen Opfern. Wie ist es mit neuen Arzneimitteln? Die werden auch in verschiedenen Prozessen getestet, letztendlich auch beim Menschen, obwohl nicht klar ist, ob das was bringt. Man könnte ihm auch ein bekanntes Mittel geben, von dem man weiß, dass es 3 Monate mehr gibt. Aber man riskiert es. Vielleicht stirbt der Tester dann Morgen, vielleicht aber auch in 6 Monaten. Oder gar nicht.

Natürlich hat Qyburn Spaß an der Sache. Er genießt sein Handeln. Warum? Das wird mMn noch nicht aufgedeckt. Hat er nur Spaß an dem was er den Menschen antut oder ist es sein Wissensdurst? Dieses Verlangen braucht die Menschheit zum Fortschritt. Und für Fortschritt muss man Opfer bringen.

Davon abgesehen hat der Herr Qyburn dem Herren R. Strong vermutlich das "Leben" gerettet. Was das letztendlich wert ist, ist eine andere Frage. Aber er lebt, zumindest steht er auf zwei Beinen./quote]

Da bleibt mir jetzt ehrlich gesagt ,ein wenig die Spucke weg und man kann diese beiden Dinge in keinster Weise miteinander vergleichen.Auch meiner Meinung nach,handelt Qyburn unter anderem ,mit Sicherheit aus Wissensdurst,aber aus verdammt krankhaftem,gepaart mit unsäglichem Sadismus.Er fügt,den ihm zum Opfer gefallenen Menschen aus diesem "Wissensdurst " heraus,unsägliche Qualen zu und stellt sich auch bei der Folterung(siehe Z.B."Blauer Barde")überaus kreativ und geschickt an.Dazu lässt er dann auch noch nach außen hin den gutmütigen Großvater- Typen raushängen,oder wirkt zumindest so !
Ob er Ser Robert Strong wirklich das Leben gerettet hat,befürchte ich zu bezweifeln.Das würde mich dann doch sehr überraschen,sowohl Qyburn als auch Pycelle bekräftigten,da sei nichts mehr zu machen...Jeder auch nur halbwegs mitfühlende Mensch in seiner Situation, hätte ihm eine lange Zeit des Leidens ersparen und ihn erlösen müssen.