Ich bin der Meinung, dass Tyrion - vor allem am Anfang - ein Antagonist ist. Zwar ist er nicht direkt beteiligt, steht aber auf der Seite der "Bösen" - seiner Familie, den Lennisters.
Warum ist das Haus Lannister für dich auf der "bösen Seite"?
Ich bin der Meinung, dass Tyrion - vor allem am Anfang - ein Antagonist ist. Zwar ist er nicht direkt beteiligt, steht aber auf der Seite der "Bösen" - seiner Familie, den Lennisters.
Warum ist das Haus Lannister für dich auf der "bösen Seite"?
ZitatWarum ist das Haus Lannister für dich auf der "bösen Seite"?
Ich bezog mich da eher auf die beteiligten Mitglieder der Lennisters - sprich Cercei,Tywin und Jaime. Das Haus Lennister ist nicht grundlos die meistgehasste Familie in Westeros, was immer wieder in der Serie gesagt und verdeutlicht wird. Vor allem wenn man das Haus Lennister mit anderen Häusern vergleicht, merkt man, dass die Lennisters - besonders Tywin - sehr skrupellos und opportunistisch vorgehen.
Cersei hat ihre Stellung am Hof verteidigt, Tywin die Stellung des Hauses.
Jaime wird zu Beginn der Serie aber wirklich als Antagonist dargestellt - das aber auf die Familie zu übertragen...
Und ob der Zuschauer oder die Charaktere die Lannisters mögen ist ein Unterschied.
Cersei hat ihre Stellung am Hof verteidigt, Tywin die Stellung des Hauses.
Jaime wird zu Beginn der Serie aber wirklich als Antagonist dargestellt - das aber auf die Familie zu übertragen...
Und ob der Zuschauer oder die Charaktere die Lannisters mögen ist ein Unterschied.
Ihre Intentionen sind zwar nachvollziehbar, nichtsdestotrotz rechtfertigt das nicht ihre Taten. Und um die Stellung des Hauses zu verteidigen, haben sie Unschuldige getötet/töten lassen und somit auf die menschlichen und ethischen Prinzipien gepfiffen.
Jaime wurde mir auch nach und nach sympathischer, vor allem durch die empathische Beziehung zu Brienne.
Die Lannisters wurden vor allem in der Serie schon irgendwie zu Antagonisten aufgebaut. Allerdings wurde doch Tyrion schon ziemlich zu Beginn gegenüber seiner Familie postiert, sodass auch viele Zuschauer die Meinung "Lannisters doof, Tyrion cool" vertreten konnten. Er stellt Fragen zu Brans "Unfall", freundet sich mit Jon an, hilft Bran, bringt immer wieder zum Ausdruck, wie wenig er seinen Vater leiden kann, ... Macht also alles anders als der Rest der Familie und gehört zu dieser auch irgendwie nicht so wirklich dazu. Insofern würde ich ihn ihm keinen Antagonisten sehen.
ZitatDie Lannisters wurden vor allem in der Serie schon irgendwie zu Antagonisten aufgebaut. Allerdings wurde doch Tyrion schon ziemlich zu Beginn gegenüber seiner Familie postiert, sodass auch viele Zuschauer die Meinung "Lannisters doof, Tyrion cool" vertreten konnten. Er stellt Fragen zu Brans "Unfall", freundet sich mit Jon an, hilft Bran, bringt immer wieder zum Ausdruck, wie wenig er seinen Vater leiden kann, ... Macht also alles anders als der Rest der Familie und gehört zu dieser auch irgendwie nicht so wirklich dazu. Insofern würde ich ihn ihm keinen Antagonisten sehen.
Da hast du zwar Recht, nichtsdestotrotz hat er für die Lennisters gekämpft und die Macht in Königsmund genossen; auch wenn er kein wirklicher Antagonist ist.
Tyrion ist in der Serie doch ein halber Heiliger, selbst der Mord an Shae wurde zur Notwehr umgedeutet und seine Hurerei hat er auch aufgegeben...
Von allen Figuren finde ich wohl Bronn am interessantesten, weil er der einzige ist, den man auch mittlerweile nicht zu 100 Prozent berechnen kann. Auch Margaery und Olenna gehen ein bisschen in die Richtung, da weiß man nicht, wie intrigant und vor allem menschlich sie wirklich sind (im Gegensatz zu Cersei). Serien-Stannis hat sich leider als Totalausfall entpuppt, statt die komplexe Figur zu sein, die ich in ihm vermutete. Theon ist mittlerweile auch Nebendarsteller. Jaime wird gut gespielt, wurde von den Schreiberlingen aber völlig verkorkst.
Aus seiner tragischen Geschichte im Buch wurde ein Charakter-Zickzack, so das man nicht mehr weiß, ob er nun ein herzensguter Superdad (S5), ein egomanischer Vergewaltiger (S4), ein Kinslayer (S2) oder der Jaime aus dem Buch (S1&3) ist.
Aus Littlefinger wurde ein brabbelnder Volldepp und aus dem mysteriösen Varys ein "lawful good"-Typ, der natürlich an der Seite Tyrions bleibt. Es bleiben leider nur sehr wenige wirklich interessante Figuren.
Allerdings hat er in King's Landing vor allem gegen seine Schwester und andere ungeliebte Charaktere konspiriert, sodass er auch dort mehr Gegenpart zu den ungeliebten Lannisters war als zu den beliebten Starks. Er setzt sich ja sogar für Sansa ein und beschützt sie vor Joffrey.
Daher denke ich, dass Tyrion (vor allem auch in Anbetracht der Tatsache, dass man ab Staffel 2 auf den Sympathieträger Ned Stark verzichten müssen würde) schon von Beginn an mehr als Lieblingscharakter denn als Antagonist aufgebaut wurde.
ZitatDaher denke ich, dass Tyrion (vor allem auch in Anbetracht der Tatsache, dass man ab Staffel 2 auf den Sympathieträger Ned Stark verzichten müssen würde) schon von Beginn an mehr als Lieblingscharakter denn als Antagonist aufgebaut wurde.
Ich denke das liegt vor allem daran, dass er sehr sympathisch, einfühlsam und humorvoll ist. Diese sympathische Nonchalance, die er vor allem in der ersten Staffel repräsentiert, macht ihn zu DEM Sympathieträger schlechthin. Ich kenne auch Niemanden, der Tyrion nicht mag.
Ich kenne auch Niemanden, der Tyrion nicht mag.
Viel Spaß im Buchbereich...
Maegwin, leg los.
Viel Spaß im Buchbereich...
Ich sprach von der Serie, nicht von den Impressionen der Leser der Bücher...
Mir gefiel Khal Drogo gut.
Also jetzt nicht mal er selber. Also als Person eher weniger. Bis gar nicht. Ich liebe aber dieses Gefühl der Gewissheit, dass obwohl meine Frau diesen dahergel.. diesen diesen.. Wilden... --irgendwie ero.. interessant findet, dieser kleine, miese, großmäulige Arschmadenkackbacke ABER NIE NIE NIE UND NOCHMALS NIE AN MICH HERANREICHEN KANN PUNKT ENDE AUS!!!!!11!!!!
Und Frauen finden den sowieso nicht gut. Da gibt es nicht eine. Und der hat ja noch nicht mal was von Emanzipation gehört. Er könnte nicht mal das Wort aussprechen.
Und nun ganz im Ernst, nach dem Sehen der Staffel 1: Am meisten interessiert mich die Mutter der Drachen. Ich weiß ja nicht, wie es nach Staffel 1 weitergeht. Ich sehe da so einen Spagat zwischen Freiheitsliebe (Duldung von Freiheit für die Untergebenen), aber auch starkes Machtbewusstsein und eiskalte Entscheiderin.
Joffrey interessiert mich auch. Er erinnert mich an Klaus Kinski. Bisher überwogen für mich aber eher die Bosheit der Geschichte, sein Schauspiel, darüber kann ich mir noch kein Urteil bilden. Das ist, was mich da interessiert. Der Charakter ist ja schon in Stein gemeißelt. Denke ich.
Jon Snow, da interessiert mich vor allem der Handlungsstrang auch mit seinen Weggefährten. Ist schon anziehend für Jungs wie mich... unzertrennbare Bruderschaft
Einblicke nach der ersten Staffel...sehr interessant! Bitte halte uns ein bisschen auf dem Laufenden, inwiefern sich deine Interessen noch der zweiten oder dritten Staffel verschieben, oder von welcher Storyline du dann im Nachhinein eher enttäuscht/positiv überrascht warst.
ZitatMaegwin, leg los.
Tut mir leid, die korrekte Beschwörungsformel lautet "besser als im Buch". Man kann das Unheil allerdings auch in diesen Fällen bannen indem man hinzufügt "für mich ganz ganz persönlich" oder "ich nehme starke Medikamente".
Ansonsten gibt es an so einigen Serien-Charakteren wenig, das man nicht leiden kann - deshalb kann ich die Serie schließlich nicht leiden.
Tut mir leid, die korrekte Beschwörungsformel lautet "besser als im Buch".
Probieren wir das doch mal. Ich finde Joff leicht besser als im Buch. Während es im Buch erst ab SoS rauskam, dass er wohl Robert nacheiferte, sah man davon bereits ein paar Sachen in der Serie, wie z. B. das er an Roberts Totenbett geweint hat. Auch die Tötung von Roberts Bastarden und die Gemeinheiten zu Jaime weisen auf die Verehrung von Robert hin und dass er nicht glauben will, wer sein wirklicher Vater ist. Er kommt mir tatsächlich ein wenig vielschichtiger vor, ohne weißgewaschen oder verbadassissiert wie Ramsay zu werden.
Eine weitere Szene aus der Serie, die im Buch nicht vorkam und die ich mochte, war das Gespräch zwischen Robert und Cersei in der ersten Staffel, wo sie sich gemeinsam über ihr Los beschweren. Man erkannte in der Szene, dass die beiden über 10 Jahre verheiratet sind und auch wenn keinerlei Liebe zwischen ihnen herrscht, eine gewisse "Nähe" vorhanden ist.
Joffrey interessiert mich auch. Er erinnert mich an Klaus Kinski. Bisher überwogen für mich aber eher die Bosheit der Geschichte, sein Schauspiel, darüber kann ich mir noch kein Urteil bilden. Das ist, was mich da interessiert. Der Charakter ist ja schon in Stein gemeißelt. Denke ich.
Ich stelle mir das gerade vor: "Nein, Azor Ahai hat nicht gesagt 'Halt die Schnauze!', er hat ein Schwert genommen und es ihr durch die Brust gerammt, du dumme Sau!"
ZitatEine weitere Szene aus der Serie, die im Buch nicht vorkam und die ich mochte, war das Gespräch zwischen Robert und Cersei in der ersten Staffel, wo sie sich gemeinsam über ihr Los beschweren. Man erkannte in der Szene, dass die beiden über 10 Jahre verheiratet sind und auch wenn keinerlei Liebe zwischen ihnen herrscht, eine gewisse "Nähe" vorhanden ist.
In der Serie war auch Nähe zwischen ihnen vorhanden (da hat Robert die Cers nach ihrer Fehlgeburt auch geknuddelt) - im Gegensatz zum Buch, wo er vermutlich irgendwohin zum saufen gegangen wäre.
Eine solche Szene zwischen Buch-Robert und Buch-Cersei in der sie lediglich über zehn Jahre lang körperlich misshandelt wurde und ihm gegenüber verbal ausfallend war, wäre etwas arg out of place.
Für mich ist dieses Traurige-Auseinandergelebte-Ehe-Flennender-Joffrey-Gesumms nicht vielschichtiger, sondern holzhämmernder. Insbesondere nachdem sie Joffrey zu einem noch größeren Psycho und Cersei noch bitchiger gemacht haben. Als ob das suchen nach väterlicher Anerkennung zwangsweise etwas mit tiefgreifender Liebe zu tun hätte.
Cersei noch bitchiger gemacht haben.
Hä, Cersei gehört doch gerade zu den am schlimmsten weißgewaschenen. In der dritten Staffel war sie sogar nett zu Tyrion und hat ihr Bedauern darüber ausgedrückt, das Joff so gemein ist.
Würde ich auch sagen, aus dem paranoiden Miststück im Buch haben sie eine weinerliche Frau gemacht, die sich bei jedem ausheult und nur aufgrund ihrer Abneigung zu Tyrion überhaupt negative Seiten hat.
Noch schlimmer weißgewaschen ist wohl nur Tyrion. Dafür das komplette Gegenteil bei Stannis. Wobei das was die Macher mit Stannis gemacht haben an Frechheit nicht mehr zu überbieten ist.
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