Die dritte Staffel ist vorbei, wie ist eure Resonanz?

  • In aufsteigender Reihenfolge (Also von am wenigsten überzeugend zu boah woha mehr *lächz*:(


    Catelyn
    Mit diesem Handlungsstrang einzuleiten, hat etwas Bitteres an sich. Während Dany und Großteils auch Jon weniger betroffen waren, hatte Catelyn stark mit den Auswirkungen der Entscheidungen aus Staffel 2 zu kämpfen.
    Talisa überzeugt noch immer nicht, Catelyns Assassination war ein weiterer Tiefschlag. Und dann Riverrun. Ich mochte Hosters Beisetzung, aber dann verblasst Riverrun eher in die Vergessenswürdigkeit. Der Blackfish war leider zu einfach gehalten, als dass man ihn genießen konnte, Edmure blieb sehr blass im Hintergrund.


    Es ist schon seltsam, dass in jedem Making-of D&D erzählen, wie sehr sie sich darauf gefreut haben die RW umzusetzen. Das Endergebnis will ich keinesfalls als schlecht abwerten, aber es war nicht das, was es hätte sein können und auch nicht das was es hätte sein sollen.


    Jon
    Zugegeben, ich mag Kit Haringtons Jon Snow nicht besonders gut leiden, dazu noch die fragwürdigen Entscheidungen der zweiten Staffel, aber auch in dieser Staffel will ich mit seinem Handlungsstrang nicht so richtig warm werden.


    Das liegt nicht nur an Harington sondern vermehrt auch an den Charakteren in seiner Umgebung. Angefangen mit Mance Rayder, aus dem verspielten Sänger wurde eine richtige Anführerfigur gemacht. Dem wird Ciarán Hinds auch sehr gerecht, doch der Buchfigur sicher nicht. Schade, denn Anführerfiguren gibt es in der Serie bereits einige. Buch-Mance wäre etwas Neues gewesen.
    Orell als Jons persönliche Feindfigur war nett, aber nichts Besonderes. Wieso er nun ausgerechnet eine Schwäche für Ygritte haben musste? Naja, was soll‘s.
    Aber Ygritte selber. Puh, damit bin ich alles andere als zufrieden. Ein Buchcharakter, der mir persönlich viel Spaß bereitet, wurde zusammen komprimiert und in eine Klischee Rolle gesteckt. Wirklich schade. Besonders die Kussszene auf der Mauer zeigt ganz deutlich, was für ein Kuhhandel hier getrieben wurde.


    Sansa
    Sophie Turner ist dermaßen in die Höhe geschossen, dass es schwerfällt in ihr das vierzehnjährige Mädchen zu entdecken. Aber das ist gar nicht so sehr das Problem, eher liegt es an dem fehlenden Spielraum für den Charakter. Ich glaube es war ein großer Fehler Ser Dontos zu streichen. Während die meisten Sansa Kapitel des Buches mehr in sich gekehrt sind und sich mit ihrer Situation befassen, konnte Sansa wenn sie mit Dontos unterwegs war, tatsächlich reagieren. Shae und Littlefinger sind da nur ein schwacher Ersatz.
    Die Szene mit Oleanna war natürlich nett, aber leider auch eines der wenigen Highlights.


    Unverzeihlich hingegen war es ihr den Widerstand gegen Tyrion zu nehmen. Sie kniet tatsächlich und macht bereits in Folge 30 auf „Glücklich Verheiratet“.
    Ätzend.


    Tyrion
    In meinen Reviews habe ich es schon regelmäßig geschrieben und hier muss ich es leider abermals schreiben: Tyrions Handlung in dieser Staffel beschränkt sich darauf ihn besonders gut aussehen zu lassen.
    Eine der interessanten Szenen war sicherlich in Folge 21. Doch bereits im Gespräch mit Tywin wird die Richtung klar. Im Buch hat Tywin Tyrion besucht, solange sein Leben in Gefahr war. Die Serie macht es einfacher: Tyrion gut, Tywin böse.


    Der King’s Landing Part ist durchzogen mit guten und schlechten Szenen. Zu den Besseren gehört sicherlich die gesamte erste Folge, das Stühle-Rücken und natürlich Tyrions Hochzeit (aus seiner Sicht).
    Auf der anderen Seite warten schreckliche Podrick-Witze, Magier aus der Kiste und der wohl neuste Tiefpunkt der Serie: Tywin und Oleanna.


    Mir hat zwar die Absicht gefallen den Sansas Hochzeitsplot etwas prominenter zu gestalten, aber weniger King’s Landing wäre sicher nicht verkehrt gewesen.


    Davos
    Eine tolle Eröffnung mit Salladhor Saan. Mir gefiel wie auch in der Serie relativ deutlich rüber kam, wie Stannis ständig zwei Einflüssen ausgesetzt ist. Davos und Melisandre.
    Davos weiterer Verlauf hat mir gut gefallen, Shireen ist einfach goldig.
    Diese ganze Gendry Geschichte klappt recht gut, hat aber einiges an Ecken und Kanten.
    Die letzte Szene war sicherlich kein Meisterwerk erfüllt ihren Zweck.


    Bran
    Den Bran Strang fand ich eher enttäuschend. Zwar gab es im Gegensatz zu den anderen Handlungssträngen keine Szenen die besonders negativ ausfallend waren, dafür fehlte für mich aber der Aspekt der „mystischen Reise zur dreiäugigen Krähe“. Stattdessen bekamen wir eine „Wir fliehen mit der ganzen Bande zu Jon“ Aktion.


    Trotzdem ist der Bran-Strang sehr rund gewesen: Angefangen mit der Begegnung mit den Reeds, dem Wechsel des Ziel, zur Trennung und schließlich der Ankunft hinter der Mauer.
    Wie sie allerdings mit der Warg-Sache umgegangen sind, fand ich nicht gut. Auch bei den Reeds hätte man sicher einen besseren Job leisten können. Ich bin sehr gespannt wie man hier weiter vorgeht? (Rückkehr nach Island? Bleiben sie in Irland?)


    Theon
    Ich fand die ersten Theon Passagen sehr gut. Die Folter, die Ungewissheit, der Flucht und das betrogene Vertrauen.


    Die Folterszene in Folge 26 (Finger) empfand ich unheimlich intensiv, wo es sicher Anderen schon zu viel wurde. Leider war damit auch der Wendepunkt erreicht: Man wollte das Ganze noch mehr steigern und versagte jämmerlich dabei. Über die Entmannungsszene ist bereits genug hergezogen worden, die Reek Szene war ein weiteres Zeugnis wie ungeschickt die Showrunner manche Sachen anfassen.


    Ich wüste zu gerne, wie auf TV-Zuschauer die „Enthüllung der Identität von Theons Peiniger“ wirkte. Balons und Yaras Gastauftritt war ganz nett, aber durch den Trailer leider vorab bekannt gewesen.


    Ich muss dazu sagen, dass ich die Entscheidung, so viel Zeit in Theon zu investieren nicht gut fand. Aber im Gegensatz zu vielen anderen Entscheidungen, funktioniert diese für mich.


    Sam
    Sams Story war solide. Die Anfangsszene wirkt besser, wenn man die ersten Enttäuschungen überwunden hat. Der Verrat an Mormont hat mir weniger gefallen, besonders seine Anstrengungen Rast noch fast zu erwürgen, schwächte die Beklommenheit der Szene für mich ab.


    Danach habe ich leider das Gefühl gehabt, man wusste nicht so recht wie man die Sam-Szenen platziert. Es hätte vielleicht besser gewirkt diese einzelnen Szenen auf einer maximal zwei Folgen zu fokussieren, statt über drei aufzuteilen.


    Die Raben waren schon ein toller Anblick. Nur wurde leider nicht der entsprechende Charakter eingeführt. Das trübt ein wenig die Wertung, denn dieses „Oh ich habe es in einem Buch gelesen“, ist ziemlich einfallslos.


    Arya
    Thoros und Beric waren ziemlich überzeugend. Doch was mir bei der BwB gefehlt hat, war der Robin Hood Charakter. Die einfachen Leute vorm Krieg zu schützen. Es wurde zwar erwähnt, aber es wäre viel wirksamer gewesen eine Szene einzubauen, in der es auch tatsächlich gezeigt wird.
    Problematisch wurde es, als sie Gendry verkauft haben. Das hat das Bild der BwB ziemlich verfälscht.
    Aryas anschließender Fluchtversuch wirkt ziemlich lächerlich.


    Arya und der Hound war interessant. Gut gefallen hat mir die Eröffnungsszene in Folge 28. Weniger gefallen hat mir diese seltsame „Händler auf den Kopf hauen“ Geschichte.


    Aryas Charakterentwicklung wurde in Staffel 2 ziemlich verändert und verlangsamt. Hat sie erst als Unfall den Stalljungen erstochen, waren die von ihr genannten Namen zur Selbstverteidigung. Doch mit Folge 30 kommt sie langsam wieder auf die richtige Spur. Der Rachemord war ziemlich ergreifend und dadurch, dass sie eben zuvor noch keinen begangen hatte machte die Szene sehr stark.
    Das macht zwar die zweite Staffel nicht unbedingt besser, aber die Dritte konnte hiervon dann doch profitieren.


    Daenerys
    Der Dany Strang war diese Staffel wieder besonders stark. Angefangen mit Barristans Auftritt, ausgeschmückt mit Valyrian, bis hin zu dem fantastischen Untergang Astapors. Das Ende von Folge 24 kann gar nicht genug gelobt werden.


    Yunkai beginnt genauso stark. Die Second Sons Einführung war etwas holprig, aber auch gerne gesehen. Ich habe bereits einen Narren an Daario gefressen.
    Die Eroberung von Yunkais war dann wiederum alles andere als eine Glanzleistung und so schön das Ende von Folge 30 auch zu sehen ist, es bleibt das Gefühl das eine erklärende Szene fehlt.


    Trotzdem hat mich Daenerys die Staffel voll überzeugen können.
    Und habe ich schon die Drachen erwähnt?


    Jamie
    Season 3 ist eindeutig die „Jamie-Staffel“. Hier wurde sehr gute Arbeit geleistet. Eine gute Mischung aus Charakterentwicklung, Action und Hintergrundinformationen.
    Die Badeszene allem voran (wobei ich persönlich einen noch größeren Narren an der Qyburn Szene gefressen habe).


    Gerade mit Locke hat man gezeigt, dass man doch einiges an Adaptionsgeschick mitbringt. Man hat die Sache für TV-Zuschauer vereinfacht und dennoch einen einzigartigen Charakter geschaffen. Nochmals den Unterschied zwischen Einfachgeborenen und den Adligen wie Jamie aufzuzeigen war ein guter Zug, genau wie Lockes Reaktion auf Jamie, der (wie Tyrion übrigens auch) sich über seinen Vater zu retten versucht.


    Sehr gut fand ich auch, dass man seiner Story Line, mit der Ankunft in King’s Landing, noch einen guten Endpunkt spendiert hat. Das ist zwar in der Form nicht unbedingt akkurat zum Buch, aber rundet die Handlung für die TV-Staffel nochmal sehr schön ab.


    Man hat hier gezeigt, wie eine Adaption aussehen sollte: Die wichtigsten Charaktere möglichst Buch getreu umsetzen, die wichtigsten Passagen abhandeln, eine saubere Mischung aus Handlung und Charakter Entwicklung, Nebensächlichkeiten möglichst vereinfachen ohne die Stimmung zu beeinflussen und keine unnötigen Szenen hinzufügen.
    Wirklich gute Arbeit.

    “I may be just a schoolgirl... But now, I'm a schoolgirl with a giant robot!” - Iori Fuyusaka

    Einmal editiert, zuletzt von No-One ()

  • A Storm of Swords in zwei Staffeln abzuhandeln war sicher nicht die schlechteste Entscheidung. Trotzdem hat es nicht so gut funktioniert, wie ich anfangs gehofft hatte. Ich kann nur hoffen, dass die Serienmacher irgendwann begreifen, dass manche Charaktere nicht in jeder Folge durchs Bild hampeln müssen, nur um da zu sein. Noch viel wichtiger: Das Grautöne viel schöner zu betrachten sind, als Schwarz-Weißzeichnungen.


    Die dritte Staffel hat mit ein paar sehr guten Folgen einen tollen Auftakt hingelegt. Leider wendet sich das Blatt mit der zweiten Hälfte der Staffel. Zwar ist die dritte Staffel definitiv deutlich besser als die zweite Staffel, aber sie kommt nicht an die erste Staffel ran.


    Game of Thrones ist für mich wieder eine schaubare und unterhaltsame TV-Serie geworden. Ich bin gespannt auf nächstes Jahr. Doch die Begeisterung die die erste Staffel in mir auslösen konnte, kehrt wohl nicht mehr zurück.


    Und wie ist eure Resonanz?

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  • Ich wüste zu gerne, wie auf TV-Zuschauer die „Enthüllung der Identität von Theons Peiniger“ wirkte.


    Bei meinem Mitguckern wirkte es praktisch gar nicht. Da war keine Überraschung, sondern nur so ein "Aha, ist also der Bastard von diesem Typen dessen Name ich nicht mehr weiß".

  • Das Endergebnis will ich keinesfalls als schlecht abwerten, aber es war nicht das, was es hätte sein können und auch nicht das was es hätte sein sollen.

    In Anbetracht der Tatsache, dass sehr viel Potential verschenkt wurde, kann man das Endergebnis der RW imho nur als schlecht bezeichnen. Dass man Nichtbuchleser damit beeindruckt, ist nicht sonderlich schwierig, die Regisseure dürfen aber auch mal gerne Buchleser überzeugen, oder ist das zu viel verlangt?

    Zitat

    Sie kniet tatsächlich und macht bereits in Folge 30 auf „Glücklich Verheiratet“.
    Ätzend.

    /double, triple an quadruple sign.

    Zitat

    Den Bran Strang fand ich eher enttäuschend.

    "Enttäuschend" finde ich noch ziemlich nett.

    Zitat

    Trotzdem ist der Bran-Strang sehr rund gewesen

    Damit relativierst Du Dich aber irgendwie selbst. Enttäuschend und doch rund - verstehe ich nicht. ^^

    Zitat

    Das Ende von Folge 24 kann gar nicht genug gelobt werden.

    Da hätte man auch nicht viel falsch machen können.


    Zwar ist die dritte Staffel definitiv deutlich besser als die zweite Staffel, aber sie kommt nicht an die erste Staffel ran.

    Sehe ich ziemlich ähnlich.
    Insgesamt finde ich vier Folgen sehr gut, den Rest leider nur mittelmäßig bis schlecht in Relation zur Buchvorlage zumindest. Ich finde es schade, dass oft einfach das Potential (siehe RW) verschenkt wird. Nun ja, immerhin funktioniert GoT als TV-Serie hervorragend.


  • Bei meinem Mitguckern wirkte es praktisch gar nicht. Da war keine Überraschung, sondern nur so ein "Aha, ist also der Bastard von diesem Typen dessen Name ich nicht mehr weiß".


    Ein Phänomen, was ich auch bei meinen Eltern feststellen konnte. Die lesen die Bücher gar nicht, aber die Vielfalt der Charaktere überfordert so manchen. Vor allem, weil manche folgenlang nicht auftauchen und man dann plötzlich wieder wissen soll, wer das eigentlich gewesen ist. Bei Buchlesern mag das ganz gut funktionieren, bei reinen Serienguckern aber definitiv nicht. Ich frage mich in dem Bezug eh schon, was kommt, wenn dann ab Staffel 5 noch mehr Charaktere dazu kommen...



    Mein Eindruck zur Staffel: Sie hat mich alles in allem mehr begeistert als die zweite Staffel, auch wenn mir manche Handlungsstränge irgendwie vollkommen egal wurden.


    Sehr gutes Beispiel: Bran - Was der machte, wo der hinging und wer mit ihm ging, war mir mit der Zeit irgendwie egal und ich hoffte, dass die lapidaren Szenen schnell ihr Ende fanden und es mit anderen Handlungssträngen weitergeht.


    Ein Charakter, der mich überrascht hat und die mir im Buch einfach tierisch auf die Nerven fiel, war Ygritte. Ich mochte sie in Folge 6 sogar richtig gerne. Im Buch hab ich mir einfach nur einen Pfeil gewünscht, der all dem ein Ende setzt.


    In Bezug auf den Theon-Strang wurde schon genug gesagt, wobei ich jetzt nicht fand, dass es zu krass war. Das steht halt in der Kohärenz zur späteren Handlung, die im eigentlichen Buch ja gar nicht vorkommt. Das Thema wurde aber schon genug durchgekaut, ich bins leid. Bleibt nur zu hoffen, dass es in der nächsten Staffel mal wieder ein bisschen aus dem Set rausgeht, sofern Theons Handlungsstrang in dieser Staffel überhaupt eine Rolle spielen soll.


    Was mir persönlich ein wenig fehlte (was aber auch daran liegen mag, dass mein absoluter Liebling nunmal Tyrion ist), war mehr Handlung in Königsmund. Es waren zwar schon ein paar gute Szenen dabei, aber irgendwie war das für mich nicht alles so stimmig und vieles "fehlte". Ich hab das Buch jetzt nicht mehr so im Kopf, aber ich hatte immer das Gefühl, es fehlt irgendwas, was da eigentlich hingehört. Die vielen Gespräche zwischen Sansa und Margery haben mir gefehlt, genauso wie ein bisschen mehr Präsenz von Tyrion. Wäre mir auch recht gewesen, wenn er nicht immer so stinkfreundlich gewesen wäre. Aber hier liegt nun mal der Publikumsliebling-Faktor, der möglichst von den Machern ausgereizt werden wollte. (Außerdem hat mir die staffelübliche Ohrfeige von Tyrion an Jeoffrey gefehlt... XD)


    Die Red Wedding... Nun... Mir fehlte das gewisse "BUMM" an der Sache. Ich fand es schon nicht schlecht gemacht. Vor allem die Abfolge der Szenen, bei denen man sogar als Buchleser zu hoffen wagte, dass sich doch noch was ändert, weil alle so stinkfreundlich zu einander waren und das alles nach einer wirklich schönen Sache aussah. Zu perfekt, um wahr zu sein... Trotzdem, das besagte bumm fehlte mir an der Hochzeit dann doch. Einschneidend, was ich so gar nicht erwartet hatte, war "Robbwind", was in der Serie ja tatsächlich gezeigt wurde, im Gegensatz zum Buch, wo nur darüber gesprochen wurde.


    Die Sache mit Gendry geht für mich in Ordnung, auch wenn ich persönlich der Meinung bin, dass die Bruderschaft auch in den Büchern ein recht verkommenes Pack abgab, das schön tut, aber wenn es kann, den Lohn einstreicht. Ich weiß nicht, aber so ganz koscher oder so Robin-Hood-mäßig kamen die für mich auch in den Büchern nicht rüber! Daher war die Darstellung in der Serie für mich in Ordnung.


    Was Brienne und Jamie anging, war ich in den Büchern noch begeisterter. Die Darsteller haben zwar wirklich gute Arbeit geleistet, das halt auch so umzusetzen, daher muss ich schon sagen, dass ich da den Daumen hoch nehme. Bin gespannt, wie das noch weiter geht.


    Die Handlung rund um Dany fand ich ganz gut umgesetzt, auch wenn ich selber manchmal Probleme mit der Handlung an sich hatte, weil ich mich an die Vorlage nur wenig erinnern konnte. In meiner Erinnerung hat sie Yunkai doch gar nicht eingenommen... *kopfkratz* Aber wie gesagt, da kann ich mich auch etwas irren. Ich kann mich nur erinnern, dass sie in der nächsten Stadt (war das Mereen?) so einen Zauber veranstaltet hat und irgendwie fehlte mir auch, dass das "Geheimnis" um Ser Jorah gelüftet wurde, das kam nämlich, wenn ich mich recht erinnere, auch relativ flott, nachdem Selmy dazu stieß, oder?


    Ich muss gestehen, die Staffel lässt mich zwar einerseits zufrieden, andererseits ein wenig enttäuscht zurück. Ich hätte ein bisschen mehr erwartet. Außerdem kam bei mir immer wieder das Gefühl auf, dass eine Folge mal wieder etwas das Tempo aufnimmt und die nächste Folge war wieder zum Einschlafen...


    Trotzdem, ich bin gespannt, was sie in der nächsten Staffel draus machen... ;)


    Was mich allerdings irgendwie graut, ist dieser Satz hier, den ich bei Wikipedia heute früh noch gelesen habe...


    Zitat

    Benioff und Weiss, die Produzenten der Serie, betonten, dass ab der 2. Staffel keine reine Buch-Serien-Adaption vorgesehen sei, sondern vielmehr der gesamte Stoff von A Song of Ice and Fire adaptiert wird, wobei Teile aus anderen Büchern in die jeweilige Staffel einfließen können.


    Sofern ich weiß, sollen sie ja angeblich wissen, wer zum Schluss wirklich auf dem Thron sitzt, so dass sie entsprechend adaptieren und agieren können, aber ich will nicht wissen, wie sehr Buch und Serie noch auseinander driften werden und ob es dementsprechend überhaupt wichtig ist, wie schnell George die Bücher fertig bekommt.

    Lange Tage und angenehme Nächte ... und mögen sie dir doppelt vergönnt sein!

    Einmal editiert, zuletzt von Direwolf ()

  • Als TV-Serie ein spannendes Ding, als Buchumsetzung sind natürlich viele unnötige Ärgernisse dabei.


    Ingesamt hat mir die Staffel aber mehr Spaß gemacht als Season 2, was aber auch daran lag, dass die Vorlage einfach mehr hergibt als A Clash of Kings, wo mich eigentlich nur Harrenhal und Blackwater richtig mitreissen konnten.


    Starke Momente:
    - Catelyns letzte Worte (ich wusste ja, dass Fairley nicht die schlechteste Schauspielerin ist, aber das hat einfach wirklich mitreissend)
    - Danys Abrechnung mit Astapor
    - fast alles was mit Jaime zu tun hatte
    - Robbs Abgang inklusive Greyrobb (trotz aller Fehler in diesem Handlungsstrang war Robb einfach sympathisch und mMn überzeugend dargestellt, weswegen sein Tod durchaus tragisch wirkte)
    - Sam der Töter
    - Queenscrown
    - Walder Frey und Roose Bolton...zwei herrliche Schurken, die es würdig sind eines Tages

    Erbe anzutreten. Auch Ramsay ist immerhin gut besetzt.
    - Daario Narhasis, GreyWorm, Barristan, Jorah...Daario gefällt mir besser als im Buch und auch ansonsten wurde Danys Gefolge sehr gut ergänzt. So nervig Dany als Charakter sein kann umso cooler sind ihre Bodyguards.
    - Ygritte bespickt Jon mit Pfeilen (Rose Leslie hat einfach Ausstrahlung)


    Tiefpunkte:
    - Bran und seine Crew campieren in der Wildnis und reden über Übernatürliches. Und wieder. Und wieder. Und wieder....
    - Theon wird gefoltert. Und befreit und verarscht. Und wieder gefoltert. Und noch mehr gefoltert. Und entmannt und gefoltert. Und nochmal gefoltert.
    - Gendrys Kurztrip nach Dragonstone
    - Greatfish Umber..äh Tully. Optisch passender Darsteller, aber der Blackfish ist charakterlich ganz anders.
    - der weiterhin strahlend nette Tyrion. FFS es nicht mehr lang hin, bis dieser Charakter in einige üble Dinge gerät, aber er ist netter und liebenswürdiger denn je. Dabei hätte gerade diese Staffel viele Möglichkeiten geboten ihn "grauer" werden zu lassen, anstatt seine Season 2-Awesomeness zu wiederholen, obwohl es dafür storymäßig gar keinen Grund gibt. Verschenkte Chance, einem großartigen Charakter zusätzliche Facetten zu verpassen.
    - Letzte Szene: gut gemeint, aber ziemlich "lahm" umgesetzt. Verblasst besonders im Hinblick auf die sehr ähnliche Szene mit den Unsullied
    - Red Wedding hätte noch deutlich besser umgesetzt werden können. Auch so war sie ein Gänsehaut-Event, aber da wär noch wesentlich mehr drinne gewesen. Vllt wäre es klug gewesen, den eher dämlichen Dany-Strang der Episode rauszunehmen und dafür der RW und ihrer besonderen Atmosphäre noch mehr Raum zuzugestehen.


    Im Vergleich zwischen Season 1 und Season 3 fällt auf, dass das Artdesign in S3 stimmiger ist, die Kameraführung verbessert wurde und zahlreiche Schauspieler auch besser spielen (Robb, Jaime, Catelyn, Cersei, Sandor, sogar Jon) und man allgemein das Gefühl hat, dass mittlerweile ein Großteil des Casts die Bücher gelesen hat.


    Gefehlt hat der clevere rote Faden um den sich in S1 alles gedreht hat, dafür gab es deutlich weniger Facepalm-Momente als in Season 2.


    Meine Staffelbewertung würde folgendermaßen ausfallen:
    S1 9/10
    S2: 7,5/10
    S3: 8,5/10

    Dieser Beitrag wurde bereits 17 mal editiert, zuletzt von "Ser Twenty of House Goodmen" (Vor einem Moment)


  • Bei meinem Mitguckern wirkte es praktisch gar nicht. Da war keine Überraschung, sondern nur so ein "Aha, ist also der Bastard von diesem Typen dessen Name ich nicht mehr weiß".


    Da muss ich die Seriengucker allerdings auch mal in Schutz nehmen - da ging es mir beim Erstlesen auch nicht anders.
    Nachdem ich weder den alten Reek noch Ramsay vernünftig kannte, war es mir einigermaßen gleich wer sich nun als wer verkleidet hat und Bolton hatte noch nicht genug Profil für mich, als dass es einen großartigen Wow-Effekt gegeben hätte.

    I have been despised by better men than you.

  • Um mal das positive zu erwähnen:


    Grundsätzlich ist die dritte Staffel die visuell beste, sowohl Kostüme als auch Kulisse nötigten mir doch ein paar "wow"-Effekte ab.
    Musik nochmals getoppt, und da war die Messlatte ohnehin schon sehr hoch!


    Letztendlich leidet aber alles doch ein wenig unter der Rücksichtnahme auf die Weiterverpflichtung von Schauspielern, die von der Buchhandlung eigentlich gar nicht benötigt werden würden. (Theon)


    Im groben und ganzen haben mir, die Handlung betreffend, No-One, Faulpelz und Dire Wolf schon fast alles vorweggenommen, aber eines kann ich den Serienmachern nicht verzeihen: Sie haben den Starken Belwas gestrichen.


    Abschließendes Urteil gebe ich dann ab, wenn ich mir die Staffel zu Hause und in aller Ruhe nochmals zu Gemüt geführt habe.


    War doch immer eine größere Gruppe, mit der ich geschaut habe, und das ist hin und wieder ablenkend, vor allem, wenn man es mitten in der Nacht im Folgen-Dreierpack schaut.

    [b] Sorry, no dragons in Winterfell!


    Hodor I. Targaryen wählte nach seiner Inthronisierung das neue Motto seines Hauses aus: "Hodor"!

  • Da muss ich die Seriengucker allerdings auch mal in Schutz nehmen - da ging es mir beim Erstlesen auch nicht anders.
    Nachdem ich weder den alten Reek noch Ramsay vernünftig kannte, war es mir einigermaßen gleich wer sich nun als wer verkleidet hat und Bolton hatte noch nicht genug Profil für mich, als dass es einen großartigen Wow-Effekt gegeben hätte.


    War auch eigentlich nicht als Vorwurf an die Nur-Serien-Gucker gemeint. No-One wollte die Reaktion wissen, ich hab ihm die meiner 4 Mitgucker beschrieben.
    Ein Vorwurf wäre es eher an D&D, in Bezug auf die Frage, was diese Geheimhaltung nun eigentlich für einen Sinn gehabt hat. Die Leser wussten eh wer es ist und für die Nicht-Leser dürfte der Enthüllungs-Effekt überwiegend marginal gewesen sein.

  • Da hätte man auch nicht viel falsch machen können.


    Sehe ich ziemlich ähnlich.
    Insgesamt finde ich vier Folgen sehr gut, den Rest leider nur mittelmäßig bis schlecht in Relation zur Buchvorlage zumindest. Ich finde es schade, dass oft einfach das Potential (siehe RW) verschenkt wird. Nun ja, immerhin funktioniert GoT als TV-Serie hervorragend.

    Haha sry aber meinst du das obrige wirklich ernst?^^
    Ich finde ehrlich gesagt das man da einiges hätte falsch machen können. Ich bin zwar kein Regisseur aber ich kann mir auch vorstellen das es nicht so einfach ist den Ton soeiner Szene wirklich perfekt zu treffen bzw. auch eine passende Musik zu bekommen usw.
    Also ich finde solche Szenen auch als Buchleser nicht selbst selbstverständlich und freu mich über jede Szene die auch nur annährend dieser Szene gleichkommt.


    Aber insgesamt teile ich eigentlich die allgemeine Meinung. Die dritte Staffel übertrifft zwar die zweite aber eben leider nicht erste. Ich muss aber schon sagen das der Jamie , Dany und Robb Strang in meinen Augen schon relativ stark.
    Leider fehlt dann eben doch der genannte Rote Faden, der Bran Strang ist (vor allem) Anfangs etwas fade und ob Theon wirklich schon diese Staffel musste ist auch wirklich fraglich.

  • Für mich war die 3. Staffel die erste Staffel, wo ich das Buch schon vorher gelesen hatte. Wodurch natürlich der Anspruch gestiegen ist.
    Ich handle die einzelnen Handlungsstränge willkürlich ab, nicht in einer bestimmten Reihenfolge.


    Robb
    Ich nenne diesen Handlungsstrang mal "Robb", weil dieser eindeutig im Mittelpunkt steht, und nicht wie im Buch Catelyn. Ja, was soll man sagen?
    Es stellt sich das Problem, welches in Staffel 2 ausgelöst wurde: Talisa. Ich habe den starken Eindruck, dass D. und D.-B. bei den Charakterbeschreibungen immer die Bücher als Grundlage nehmen. So betonen sie hier zehnmal, dass Robb unglaublich ehrenhaft sei. Wenn ein Seriengucker dann einwendendet, wo bei der Heirat mit Talisa das Ehrenhafte bleibe, bleibt mir nur ein trauriger Verweis auf die Bücher. Sowieso habe ich auf diese Heirat einen richtigen Hass entwickelt, weil plötzlich von überall her Leute auftauchen, die den Serien-Robb auf den Buch-Robb ummünzen und dann etwas von "Selber schuld" und "Liebe" reden.
    Einzelne Szenen fand ich ganz gut, aber im Großen und Ganzen war es der schwächste Teil für mich. Edmure und Blackfish sind übertrieben dargestellt. Edmure als völliger Versager und Blackfish teilweise schon als Prolet. Wohl auch, weil man ihm die Rolle des Greatjon zugeschrieben hat. Sorgt bei mir zwar im Einzelnen für Belustigung, macht das Gesamtbild aber unstimmig. Ebenso die fast völlig fehlende Interaktion zwischen Catelyn und ihrem Bruder, die im Buch vorhanden war. Ich meine, grundsätzlich verstehen sich die beiden ja gar nicht so schlecht. Aber in der Serie reden sie fast kein einziges Wort miteinander. Eine der schlechtesten Szenen war für mich, als Robb beschließt, Casterly Rock anzugreifen. da hat sich mir der Magen umgedreht. Habe aber schon an anderer Stelle ausführlich dargelegt, warum das der absolute Schwachsinn ist.


    Sansa:
    Hier finde ich die Interaktion mit Littlefinger gelungen, was möglicherweise vor allem an ihm liegt. Die Gespräche mit Shae und Margaery sind meistens eher... nunja, irgendwie erträgt man sie dann doch. Durch das Fehlen von Ser Dontos hat sie aber keinen aktiven Part, wo sie selber wirklich im Mittelpunkt steht. Bei den andern dreien wird sie meistens überdeckt.
    Zu der Umhang-Szene: Hier finde ich es eigentlich schon logisch, dass das weggelassen haben. Durch das Medium Film kann man als Zuschauer nicht das ganze Ausmaß ihrer Gedanken erkennen, man vergisst beinahe schon wieder, was sie alles durchgemacht hat. Und Tyrion ist ein total weißer Charakter, im Gegensatz zum Buch. Eine solche Reaktion wäre in meinen Augen in diesem Kontext unangebracht gewesen und hätte wahrscheinlich für eine Hassattacke gegen Sansa von Seiten der Seriengucker gesorgt.


    Jon:
    Hier hat mir rückblickend die erste Hälfte so gut wie gar nicht gefallen. Mance ist relativ blass, das Klischee eines harten aber gerechten Anführers wird hier bedient. Und Jon weiß bis Episode 5 gar nichts, was man ihm aber auch bedingungslos abnimmt. Ab Episode 7 wird es für mich hier besser, da ab da die Differenzen zwischen ihm und ihr thematisiert werden. So verliert die Story etwas ihre Einseitigkeit. Rose Lesleys Minenspiel trägt zur Aufwertung des Handlungsstrangs bei.
    Auch hier hatte ich den Eindruck, dass die Beschreibung von Serien-Jon mehr dem Buch als der Serie entsprungen ist. Habe mehrfach von Beteiligten gehört, dass das Interessante an Jon in dieser Staffel sei, dass er unter Feinden sei und man als Zuschauer nicht wisse, wie es mit seiner Loyalität weiter geht. Vielleicht lag es daran, dass ich die Bücher kenne, aber ich hatte zu keinem Zeitpunkt auch nur ein bisschen das Gefühl, dass es für Jon irgendeinen Zweifel an seiner Aufgabenerfüllung gäbe. Des Weiteren hat er sich als Undercover auch überhaupt keine Mühe gegeben, auch nur den Schein zu bewahren, was mich irgendwo schon irritiert hat. Wenn er etwas verraten sollte, hat er sich unwillig gezeigt, und gegenüber Ygritte hat er ja überhaupt keinen Hehl daraus gemacht. Vergeudetes Potenzial.


    Tyrion/Tywin/Cersei/Olenna/Joffrey/Margaery:
    Da diese Figuren sehr oft miteinander zu tun haben, fasse ich sie unter einem Punkt zusammen. Meistens waren die Szenen mit diesen Beteiligten sehr gut geschauspielert und auch inhaltlich zufriedenstellend. Jede einzelne Komponente aufzuzählen würde das Maß überschreiten, herauszuheben sind meiner Meinung nach die Szenen, wo Tywin direkten Kontakt zu Joffrey hat. Irgendwann sind mir die Szenen mit Olenna etwas auf den Geist gegangen, aber meistens fand ich die Szenen überaus gelungen. Dass Tyrion weißer als weiß ist, nehme ich mittlerweile nur noch resigniert zu Kenntnis.


    Bran:
    Fand ich die ersten 8 Folgen besch...eiden, Folge 9 und 10 waren gut. In den Büchern sind seine Kapitel diejenigen, in denen der Leser etwas über nördliche Magie, Geschichte und Legenden erfährt. Und weil mich solche Hintergrundgeschichten interessieren, fand ich seine Kapitel meist sehr schön. Leider verzichten die Macher der Serie auf fast jegliche Elemente der Kapitel und bauen stattdessen bedeutungslose Traumsequenzen und nervtötende Bitchfights zwischen Osha und Meera ein. In Folge 9 kommt dann endlich mal Spannung auf, man erfährt mehr übers Wargen. Und in Folge 10 fand ich die Geschichte des Rattenkoches sehr passend. Ansonsten verschenktes Potenzial.


    Theon:
    Ich finde es gut, dass sie zeigen, wie seine Entwicklung abläuft. Da man nicht die Möglichkeit hat, später seine Gedanken zu lesen, muss man es so machen. Aber irgendwo war es dann zu viel des Bösen. Ein paar weniger Auftritte hätten seiner Storyline sicher nicht geschadet.


    Sam: Hier und da mal ganz spannend, Höhepunkt war für mich die Rebellion bei Craster. Und die Szene mit dem Anderen war zumindest irgendwo noch annehmbar. Allerdings haben sie seinen Charakter genauso verhunzt wie den von Robb, vielleicht bekommen sie es ja aber auch wieder hin. Ich bin gespannt, wie es sich mit ihm weiter entwickelt, wenn er jetzt wieder an der Mauer ist. Allerdings fand ich die erste und zweite Folge extrem schlecht, als sowohl die Schlacht ausgelassen wurde als auch der Rückzug der nachtwache wie ein Betriebsausflug rüberkam.


    Davos/Stannis/Melissandre:
    Davos fand ich meistens gut, auch wenn mir Melissandre auf den Geist geht, was ich aber nicht der Storyline, sondern meinen Aversionen ihr gegenüber zuschreibe. Stannis war für mich ebenfalls nicht mehr der Mann aus dem Buch, abgesehen von seiner Begierde zu Melissandre, war er mir zu schnell, was so Sachen wie die Opferung des Robert-Bastards anbelangt. Da wurde er mir im Buch zweifelnder dargestellt.


    Arya:
    Überwiegend interessant, der Kampf Beric gegen Hound gehört für mich zu den besten Szenen der Staffel. Allerdings fand ich es nicht gut umgesetzt, dass die BwB Gendry an Melissandre verkauft. Unter Beric haben sie nämlich im Buch zumindest versucht, ihren Idealen zu folgen. Bei der Handlung Arya/Hound fand ich den Hound zu nett. Er entwickelt sich schon wieder zu einem viel zu weißen Charakter. Wie wollen sie denn da das glaubhaft darstellen, was noch kommt?


    Daenerys:
    Folge 4 natürlich auch einer meiner Höhepunkte, wenn nicht gar der Höhepunkt der Staffel. Doch während ich ihren Handlungsstrang in Folge 9 noch mit einer zuckenden Augenbraue abgetan habe, fand ich die Endszene von "Mhysa" katastrophal für ein Staffelende von Game of Thrones. Langweilig und unnötig. Eine der schlechtesten Szenen in der Staffel.


    Jaime/Brienne:
    Ungeschlagen meine Lieblingsstory. Vor allem das schauspielerische Talent der beiden Protagonisten ist wunderbar. Die Bad-Szene gehört ebenfalls zu dem besten, was die Staffel zu bieten hat, genauso wie die Handszene. Oder die Szene mit Roose Bolton, als sie in Harrenhal ankommen. Oder die Szene, wo sie mit Bolton essen. Oder die Jaime/Qyburn-Szenen. Unnötig in meinen Augen, dass er am Ende vor der Hochzeit von Joffrey ankommt. Hoffentlich verändert das nicht allzu viel.
    An dieser Stelle auch ein großes Kompliment an den Darsteller von Roose Bolton. In meinen Augen grandios. Kalt, aber trotzdem in der ein oder anderen Szene leicht belustigt, wobei sein Minenspiel wunderbar ist. Auch später beim Dialog mit Catelyn und dem Blackfish.


    Das Ereignis, worauf ich mich mit am meisten "gefreut" habe, war die Red Wedding. Leider konnte sie für mich nicht angemessen umgesetzt werden. Zwar gab es starke Einzelszenen, die Gesamtdarstellung war für mich allerdings nicht rund.


    Insgesamt wie bei den meisten Anderen besser als Staffel 2 und schlechter als Staffel 1. Ich werde mir also auch die 4. Staffel ansehen.

    Das Wiki von Eis und Feuer freut sich über deine Mitarbeit. Schau mal vorbei: eisundfeuer.fandom.com/de
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    "We all swore oaths." - Arthur Dayne


    "There are ghosts everywhere. We carry them with us wherever we go." - Jorah Mormont

    2 Mal editiert, zuletzt von Ser Arthur Dayne ()

  • meine kritikpunkte:
    - der stinger am ende der staffel fehlt


    - die version von the bear and the maiden fair die in serie selbst (locke und kumpanen BZW die version die auf Sansa's hochzeit gespielt wird ist nicht auf dem soundtrack

  • Hier ist meine Meinung:


    Ich habe mir gerade auf YT nochmal alle Jon Szenen angesehen und wenn man sie noch ein 2 mal sieht denkt man sich eigentlich nur Dinge wie: Guck mal wie blöd der ist oder einfach facepalm, weil durch den Versuch die Handlung Emotinonaller zu machen, haben sich einige Logikfehler eingeschliechen oder einfach Dinge, die für den späteren Verlauf einfach schwer gerade zuneigen sind, wenn man nicht einfach ab Staffel 4 wirklich stark vom Buch abweichen will.

    (Zufälligen Pubertären Witz hier einfügen) ;)

  • Und die wären? Beispiele geben wäre auch mal was anstatt nur zu sagen: Gefällt mir nicht, weil schlecht gemacht, blablub. Ich finde das Rumgekrittel an Jon immer lustig, weil Vieles im Buch bei ihm im Kopf abläuft und wenn das plötzlich fehlt, kommen die abenteuerlichsten Anschuldigungen. Ausserdem kommt seine Zeit erst noch.


    Die BwB war im Buch auch nicht besser. Da wurde "nur" Arya verkauft, statt Gendry bzw. hatten sie es vor. Da waren dann Beric's Ideale plötzlich auch nicht mehr so wichtig, weil man ohne Kohle nunmal schlecht kämpfen kann. Kam in der Serie mMn genauso gut rüber.


    Finde auch die RW recht gelungen. Walders Ansprache vor den Schüssen hätte man weglassen und durch mehr von "Rains of Castamere" ersetzen können, aber ansonsten hab ich daran nichts auszusetzen. Ich hab auch das Gefühl, dass Einige hier erwartet haben, nochmal so heftig umgeblasen/überrascht zu werden, wie im Buch und jetzt wo das fehlt, enttäuscht sind. Ist auch kein Wunder, weil die Erwartungshaltung einfach eine Andere ist, wenn man Bescheid weiss. Wobei mich das mit Talisa durchaus überrascht und umgehauen hat. Aber das war euch ja auch wieder nicht recht, weil dadurch der Fokus verlagert wurde und bla und überhaupt...manchmal frag ich mich wirklich ob ihr das ernst meint. Ich bin zufrieden mit der RW, alles in allem ist sie gut gelungen. 9/10


    Meine Kritikpunkte:


    - Hm ja, die fehlende Schlacht am Anfang.
    - Stannis, kein Kommentar, wurde schon alles gesagt.
    - Jon/Ygritte war in der ersten Hälfte eher blass. Zu wenig, zu früh. Aber ist halt leider so, mit begrenzter Zeit.
    - Mhysa, da stimme ich zu, ist eine der schwächsten Szenen der gesamten Staffel, ich hab dann sogar weggeschaut, weil es einfach peinlich war. Bei den Statisten wollte man einfach nicht so recht glauben, dass das befreite Sklaven sind, die sie anhimmeln. Kam eher so rüber a la "öhm, geht doch bitte mal da rüber und grinst ein wenig und guckt doof aus der Wäsche, während ihr Mhysa brüllt." "Okay..."


    Mehr fällt mir grade nicht ein, gibt wohl noch ein paar kleinere Dinge, aber die fallen jetzt nicht so ins Gewicht. Zumindest nicht so stark, dass ich mich daran erinnern würde. :whistling:


    Hat mir gut gefallen:


    - Arya/Hound/BwB.
    - King's Landing, wie immer eigentlich.
    - Jaime/Brienne, muss ich glaub ich nicht weiter ausführen.
    - Davos, das Licht im Dunkeln des Stannis-Strangs. Eigentlich ironisch, wenn man bedenkt, wie skeptisch er gegenüber dem Rhllor-Kult ist. :rolleyes:
    - Bolton und Frey, die Bastarde.
    - Alles bei Dany, bis auf die letzte Szene. Und den Kampf in Yunkai fand ich ebenfalls komisch. 3 gegen...100? 1000? Ja, wieviele denn jetzt? Kam nicht so richtig rüber, was das sollte.


    Bei diversen anderen Dingen spare ich mir Kommentare, weil ich erstmal noch gucke, wie es sich entwickelt. Z.b. das mit Asha am Ende, Jon, Sam, Sansa, Mance usw. Da ist es mMn noch viel zu früh, sich abschliessende Urteile zu erlauben.


    Alles in allem eine gelungene Staffel, bis auf die erste und letzte Szene. 9/10 von mir.

  • Zitat

    Ich hab auch das Gefühl, dass Einige hier erwartet haben, nochmal so heftig umgeblasen/überrascht zu werden, wie im Buch und jetzt wo das fehlt, enttäuscht sind.


    Naja, wohl kaum wenn ich sage, dass der Moment als sich die Tür hinter Cat schloss sehr gut war, obwohl ich jetzt bekanntermaßen weder von der Serie im Allgemeinen noch von Cat im Besonderen allzu viel halte. Nur was danach passiert ist war völlig belanglos insziniert.


    Zitat

    manchmal frag ich mich wirklich ob ihr das ernst meint.


    Immer. Alles.

    I have been despised by better men than you.

  • Die BwB war im Buch auch nicht besser. Da wurde "nur" Arya verkauft, statt Gendry bzw. hatten sie es vor. Da waren dann Beric's Ideale plötzlich auch nicht mehr so wichtig, weil man ohne Kohle nunmal schlecht kämpfen kann. Kam in der Serie mMn genauso gut rüber.


    Mit dem kleinen Unterschied, dass Arya an ihre Mutter und ihren Bruder verkauft werden sollte und nicht an eine Priesterin, die Menschenopfer praktiziert.


  • Mit dem kleinen Unterschied, dass Arya an ihre Mutter und ihren Bruder verkauft werden sollte und nicht an eine Priesterin, die Menschenopfer praktiziert.


    Na gut, zu Gute halten muss man der Szene, dass Thoros auf einer Seite mit Mel steht und auch der Rest der BwB ohne Rh'llor wohl blöd aus der Wäsche glotzen würde. Von daher kann ich schon verstehen, dass sie Gendry recht widerstandslos verkaufen. Blöd ist das ganze natürlich besonders im Hinblick auf die Szene in der Folge davor, in der Gendry die BWB noch als Organisation rühmt, in der als Bruder akzeptiert wird, nicht als Untertan :wacko:



    Viel schlimmer finde ich allerdings, dass Gendry dann letztendlich nur Plotvehikel ist um den Stannis/Davos-Zwist ein wenig aufzupeppen und schon nach einer Folge in ein Ruderboot Richtung KL gesteckt wird. Da hätte die Einführung eines anderen Bastards wahrscheinlich weniger Zeit gefressen...



    Maegwin


    Catelyns abschließende Worte wirkten auf mich nicht unbedingt belanglos.

    Dieser Beitrag wurde bereits 17 mal editiert, zuletzt von "Ser Twenty of House Goodmen" (Vor einem Moment)

  • Guten Abend, liebe Festgemeinde.


    Ich bin neu, habe die Bücher nicht gelesen, bin aber infiziert von der Fernseh-Ausstrahlung. Alles gesehen bis Ende Staffel 3. Einige Fragen ploppen auf:


    - Warum unterliegt Shea so einer allgemein sehr schlechten Kritik? Ihre Motive sind unklar, ihr Verhalten ist zumindest ambivalent, es gibt schlechter aussehende weibliche Charaktere. Interessant gezeichneter Charakter für mich. Was verstehe ich nicht?
    - Müssten Littlefinger und Arvys nicht gegenseitig mehr voneinander bzw. deren jeweiligen Absichten wissen?
    - Bran. Langwierig inszeniert, am Ende der wichtigste Stark? Oder doch Cousin Benjen?
    - Stannis Baratheons Geschichte fesselt mich wenig. Sein Vertrauter Davos auch nicht mehr, was kann man von der Rothaarigen erwarten?
    - Wo siedelt man Brienne an? Interessanter Charakter, hoffentlich nicht nur der Amazonenhaftigkeit involviert...
    - Daenerys' neues 'Aside-girl'. Zu clever um in einer optischen Nebenrolle aufzugehen?
    - Gab es ein Leben vor "Hodor"?


    Da ich sicher bin, dass ihr all diese Fragen schon zweihundertmal durchdiskutiert habt, würde ich mich freuen, wenn zumindest einer mir sie beantworten würde.


    Live long and prosper

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