Sicher, für Buchkenner ist das besser, wenn nicht alles mehrmals mit der groben Kelle serviert wird, für den Großteil der Zuschauer der Serie würde das dann aber noch schwerer, der Handlung zu folgen. Das ist nun mal keine Nischenserie, die den Zuschauer so fordern möchte wie Mad Men oder etwas in der Art, Game of Thrones ist Mainstream durch und durch.
Ich hab Bekannte, die so schon Probleme haben und zB sehr gern von Olenna daran erinnert werden, wieso Loras ein Problem damit hätte, Sansa zu heiraten.
Da Loras im Seriencanon der einzige erbe ist, hätte er früher oder später eh Kinder zeugen müssen. Und, man möge mich korrigieren wenn ich falsch liege, dass geht am einfachsten mit einer Frau.
Mit Ausnahme von Folge 21 und 22 ist Loras in der Serie aber durch nichts anderes als seine Sexualität definiert. Wie deutlich muss es denn noch sein?
Tatsächlich ist es für mich aber okay, dass die Serie aus dieser Beziehung das "schlechteste gehütete Hofgeheimnis" macht.
Mehr Schwierigkeiten hatte ich mit Oleannas Anstachelungen Tywin hätte in seiner Jugend sicher auch solche Erfahrungen gemacht.
Und noch mehr Schwierigkeiten hatte ich mit diesem "Wenn du nicht machst was ich will dann schreibe ich einen Brief in dem ich Loras zur Königsgarde abkommandiere".
Mit Jojen und dem Ygritte-Jon-Kitsch geb ich dir aber Recht, fand ich beides eher mau (bei Jojen eher die Hopplahopp-Art, wie er mit seiner Schwester aus dem Nichts auftaucht).
Bisher finde ich den ganzen Bran Strang recht enttäuschend. Hatte mehr erwartet. Vielleicht bessert sich das noch.