Man hätte vielleicht auch erwähnen können, wenn man schon die neue Blanvalet/Penhaligon-Ausgabe in die Kamera hält, dass es sich dabei um eine völlig neu überarbeitete Übersetzung handelt, die unter Fans kontrovers diskutiert wird, ohne dass sich die Sendung/der Interviewer dabei selbst positionieren muss. Dabei hätte man ggf. noch eine kurze Frage an Martin richten können: Stört ihn das Übertragen seiner Eigennamen in andere Sprachen?
Also meine Meinung dazu ist, daß man sich hier für zu wichtig nimmt- nicht das Thema, sondern seinen Standpunkt in der Sache.
Die "schlechte Qualität" der Übersetzung interessiert abseits des Forums und einiger weiterer Freaks doch keine S.au!
Die einzige Problematik, die wirklich breit Anstoß findet ist, daß "Altleser" in der Serie neue Bücher mit neuer Übersetzung und neuem Cover serviert bekommen. Dazu kann Georg als Autor aber herzlich wenig sagen.
Der Großteil der Leute, dürfte sowiso erst nach dem Serien Hype mit der neuen Übersetzung angefangen haben und bleibt somit von Vergleichen verschont.
Außerdem kann man doch davon auszugehen, daß Martin über die Namensübersetzungen bescheid weiß oder es ihm einfach völlig Latte ist. Das ist einfach kein Thema für die breite Öffentlichkeit- bei allem Ärgernis.
Das Interview fand ich wirklich toll! Meine Zinnfiguren von Hal Fosters Prinz Eisenherz erkannt zu haben. (König Artur mit der Drachenkrone war zB mehrmals zu sehen). Hat sich Martin in anderen Interviews schon einmal näher über die historischen Romane geäußert die er so liebt? Gehört Cornwell dazu zufällig? Würde mich nicht wundern...