Tywin der in der Belagerung von Kings Landing selbst die Targaryenkinder abgeschlachtet hat.
Das war nicht Tywin selbst, sondern sein Haustier. Er hat nur die Leichen präsentiert.
Tywin der in der Belagerung von Kings Landing selbst die Targaryenkinder abgeschlachtet hat.
Das war nicht Tywin selbst, sondern sein Haustier. Er hat nur die Leichen präsentiert.
Cleagan hat es aber auf Tywins Befehl getan. Und die Leichen zu präsentieren finde ich schon krass genug.
Aber die Cleagans finde ich sind eh von einem ganz anderen Schlag.
cf: Episode 3x8 -Second Sons Kait
Für mich war es im Buch eben nur auch so, dass er immer fortschreitender sich zum Besseren gewandelt hat durch seine ganzen Erfahrungen, durch Shae usw.
Obwohl mir jetzt auch nichts wirklich einfällt, wo er irgendwas getan hat, was ihn schlecht aussehen lässt.
Ich find's immer interessant, wie die Tyrionfans ihn moralisch reinwaschen. Mir fallen spontan zwei Sachen aus dem Buch ein.
1. Die Szene mit Tysha, die er auch noch mal nimmt, nachdem Tywin sie seinen Gardisten überlassen hat.
2. Tyrion schickt seine Bergclans in den Königswald, um die Nachschublinien von Stannis zu stören. Er weiss, dass sie die umliegenden Siedlungen überfallen werden und dabei das gemeine Volk ausplündern, ermorden und vergewaltigen werden. Großartige Gewissensbisse hat er deswegen allerdings nicht.
Und generell ist Tyrion ein politischer Machtmensch, er will in der Politik von Westeros mitmischen und er weiss auch, dass er sich damit die Hände dreckig macht. Das stört ihn nicht sonderlich. Ned Stark stört sowas. Stannis stört es ebenfalls. Und selbst ein unmoralischer Charakter wie Jaime hat grundsätzlich keinen Bock auf indirekte, hinterhältige Aktionen.
Ich find's immer interessant, wie die Tyrionfans ihn moralisch reinwaschen. Mir fallen spontan zwei Sachen aus dem Buch ein.
Nur mal am Rande: Ich bin kein Tyrionfan, ich will nur meinen Eindruck vom Buchtyrion mit den Eindrücken von anderen vergleichen.
Diese allgemeine Abneigung gegen Tyrionfans die da mitschwingt
1. Die Szene mit Tysha, die er auch noch mal nimmt, nachdem Tywin sie seinen Gardisten überlassen hat.
Er wurde von seinem Vater gezwungen, schließlich widersetzt sich ja niemand dem mächtigen Tywin
2. Tyrion schickt seine Bergclans in den Königswald, um die Nachschublinien von Stannis zu stören. Er weiss, dass sie die umliegenden Siedlungen überfallen werden und dabei das gemeine Volk ausplündern, ermorden und vergewaltigen werden. Großartige Gewissensbisse hat er deswegen allerdings nicht.
Ich weiß zwar, dass er die Stämme dorthin geschickt hat, aber es war nirgends davon die Rede, dass sie das gemeine Volk ausplündern oder ermorden würden, wenn das irgendwie aufgeführt wurde hab ichs wohl vergessen. Das würde natürlich einiges ändern.
Und generell ist Tyrion ein politischer Machtmensch, er will in der Politik von Westeros mitmischen und er weiss auch, dass er sich damit die Hände dreckig macht. Das stört ihn nicht sonderlich. Ned Stark stört sowas. Stannis stört es ebenfalls. Und selbst ein unmoralischer Charakter wie Jaime hat grundsätzlich keinen Bock auf indirekte, hinterhältige Aktionen.
Er sagt sowas doch sogar in der Serie zu Shae, Staffel 2 Folge 10 soweit ich mich erinnere. Aus dem Gedächtnis:" Ich kann nicht fort, ich gehöre hier her, im Denken und Reden bin ich besser als die Alle und darin bin ich gut, in nichts anderem."
Trotzdem gibt es aber auch im Buch genug Stellen in denen er Mitgefühl und Mitleid zeigt. Etwa mit
Hella? Die mit ihrem Schwein und Hund, oder auch Mormont.
Er ist vielleicht kein Unschuldslamm, aber er ist auch kein grausamer Zwerg.
Er wurde von seinem Vater gezwungen, schließlich widersetzt sich ja niemand dem mächtigen Tywin
Ich neige auch dazu, das nicht so harsch zu bewerten wie manch anderer, eben weil es für einen jugendlichen Tyrion noch um einiges schwieriger gewesen sein dürfte, sich seinem Vater zu widersetzen, als es sowieso schon ist. Trotzdem: Tywin kann seinen Sohn nicht zum Vergewaltigen zwingen. Das geht schon ganz biologisch nicht. Tyrion ist in der Situation geil, und das hat er niemand anderem zuzuschreiben als sich selbst. Er kann von seinem Vater gezwungen worden sein, der Massenvergewaltigung zuzusehen. Daran teilzuhaben war hingegen seine ureigene Entscheidung. Das ist, um es möglichst neutral zu formulieren, mindestens charakterschwach. Da du sagtest, dass dir nichts einfällt, was ihn "schlecht aussehen lässt", muss man sich schon fragen, was denn überhaupt in deinen Augen dazu geeignet wäre, wenn nicht das.
ZitatIch weiß zwar, dass er die Stämme dorthin geschickt hat, aber es war nirgends davon die Rede, dass sie das gemeine Volk ausplündern oder ermorden würden, wenn das irgendwie aufgeführt wurde hab ichs wohl vergessen. Das würde natürlich einiges ändern.
Es sind wilde Bergstämme. Was glaubst du denn, was sie da tun, wenn sie von der Leine gelassen werden? Also echt. Schon reguläre Armeen plündern und brandschatzen, selbst die Truppe der Starks. Und du glaubst, ausgerechnet die Bergleute, denen es ja vor allem ums Plündern und Brandschatzen geht, wahren Disziplin und richten Kriegsverbrechertribunale ein?
Er kann von seinem Vater gezwungen worden sein, der Massenvergewaltigung zuzusehen. Daran teilzuhaben war hingegen seine ureigene Entscheidung. Das ist, um es möglichst neutral zu formulieren, mindestens charakterschwach.
Gut, so habe ich das noch gar nicht betrachtet, da gebe ich dir wohl Recht dazu sind Diskussionen ja da
Obwohl er natürlich einfach nur versaut sein kann und es ihn unfreiwillig geil macht, ich denke die männliche Natur rechnet nicht mit Moral oder Ehre
Aber so eindringlich kann ich das dann doch nicht bewerten
ich wurde weder gezwungen bei einer vergewaltigung zuzusehen und danach selbst ranzugehen noch kenne ich Tyrions Vorlieben genauer
Und du glaubst, ausgerechnet die Bergleute, denen es ja vor allem ums Plündern und Brandschatzen geht, wahren Disziplin und richten Kriegsverbrechertribunale ein?
Habe ich ja nicht behauptet, ich habe nur gesagt dass es dazu keine weiteren Infos gab die mir direkt einfallen. Natürlich kann ich nachvollziehen dass die Stämme rauben und vergewaltigen, mir ist ja auch klar dass das alle anderen Armeen sogar tun würden, wenn sie lange im Krieg sind, ganz so dumm bin ich jetzt auch nicht, dass du mir das so genau erzählen musst
Solche Sachen machen ihn natürlich unsympathisch, aber dann gibt es trotzdem wiederum andere Dinge, die ihn wieder extremst human aussehen lassen. Wenigstens gibt es solche Züge bei ihm noch, Cersei ist für mich komplett unten durch mit ihren Gedankengängen im Buch.
ZitatIch weiß zwar, dass er die Stämme dorthin geschickt hat, aber es war nirgends davon die Rede, dass sie das gemeine Volk ausplündern oder ermorden würden, wenn das irgendwie aufgeführt wurde hab ichs wohl vergessen. Das würde natürlich einiges ändern.
Ich meine an einer Stelle denkt er über die Stämme nach und kommt zu der Feststellung, dass es zwar grausame und undisziplinierte Männer sind, aber Angst verbreiten und er genau solche Leute braucht. Das müsste die Stelle gewesen sein, an der er Shagga mit ein paar Männern, während des Aufstands, zum Schutz von Shae abgestellt hat. Das zeigt schon deutlich, dass sich Tyrion ihres Charakters bewusst ist, es aber auch billigend in Kauf nimmt. Um Stannis Nachschübe zu unterbrechen waren sie aber wahrscheinlich vom strategischen Punkt die beste Wahl. Ich glaube nämlich dass sich die Bergstämme besser auf Guerilla-Taktiken verstehen, als der normale Soldat.
Tyrion ist auf alle Fälle kein Ned Stark, aber das kann im Lied wohl nur Ned Stark von sich behaupten.
Obwohl er natürlich einfach nur versaut sein kann und es ihn unfreiwillig geil macht, ich denke die männliche Natur rechnet nicht mit Moral oder Ehre
Ich hoffe doch, dass die meisten Männer ihre Geilheit soweit im Griff haben, dass sie keine Frauen vergewaltigen, noch dazu solche, die man vorgibt zu lieben. Was denn auch der Unterschied zwischen Tyrion und irgendeinem anderen Mann ist. Tyrion will oder kann seiner "Natur" nicht widerstehen. Ersteres wäre erbärmlich, Letzteres ... auch.
Solche Sachen machen ihn natürlich unsympathisch, aber dann gibt es trotzdem wiederum andere Dinge, die ihn wieder extremst human aussehen lassen. Wenigstens gibt es solche Züge bei ihm noch, Cersei ist für mich komplett unten durch mit ihren Gedankengängen im Buch.
Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, was davon unsympathischer ist, obwohl das natürlich arg subjektiv ist. Das Problem ist halt, Leute wie Cersei bleiben sich selbst treu, sie dienen einzig und allein sich selbst bzw. ihrer Erweiterung in Form ihrer Kinder. Cersei ist eine ziemlich amoralische Figur. Amoral ist jetzt natürlich keine löbliche Eigenschaft, aber es ist immerhin stringent. Tyrion hingegen... Er sagt das eine und tut das andere. Er nimmt Anteil am Leid anderer, hat aber keine Probleme damit, es kurze Zeit darauf ohne mit der Wimper zu zucken zu verursachen. In seiner Gedankenwelt findet dieses verursachte Leid interessanterweise übrigens gar keinen Platz, so dass der Leser sich Tyrions Monstrositäten oft selbst zusammen reimen muss, siehe die Angelegenheit mit den Bergstämmen. Tyrion ist also nicht minder egozentrisch, der Unterschied ist allerdings, dass er ein Heuchler ist. Ich glaube, unterm Strich wäre mir da ein Macchiavelli-Tywin am "sympathischsten". Der ist, auf seine Weise, wenigstens grundehrlich (Mit Abstrichen später ;)).
Ich hoffe doch, dass die meisten Männer ihre Geilheit soweit im Griff haben, dass sie keine Frauen vergewaltigen, noch dazu solche, die man vorgibt zu lieben. Was denn auch der Unterschied zwischen Tyrion und irgendeinem anderen Mann ist. Tyrion will oder kann seiner "Natur" nicht widerstehen. Ersteres wäre erbärmlich, Letzteres ... auch.
Wenn man bei den bloßen Fakten bleibt, dann ist es ja so, dass Tywin Tysha zu ner "Hure" gemacht und seinen Sohn zu ihrem "Freier" erniedrigt hat, zumindest durch die Bezahlung mit dem Goldstück.
Dass er Tysha nochmal nehmen mußte, als sämtliche Männer seines Vaters durch waren, geschah nach meiner Erinnerung definitiv nicht freiwillig und hat ihn auch geprägt.Vermutlich hatte er zuvor nie etwas mit Huren gehabt. Dass er damit begonnen hat, ist wohl nicht nur seinem Trieb oder seiner "Geilheit" geschuldet, sondern dürfte anfangs vor allem einen Affront gegen seinen Vater dargestellt haben, der wohl gerade, aufgrund seiner Hässlichkeit und eines vollen Geldbeutels, in eine Gewohnheit mündete.
Dass er Tysha nochmal nehmen mußte, als sämtliche Männer seines Vaters durch waren, geschah nach meiner Erinnerung definitiv nicht freiwillig und hat ihn auch geprägt.
Irgendwo steht im Buch eine Textstelle a la "Am Ende forderte sein Vater auch ihn auf, sie zu nehmen. Er sagte, dass er nicht wolle, doch sein Schwanz verriert die Wahrheit." Daraus schließe ich, dass es letzten Endes allein Tyrions Entscheidung war, sich an der Massenvergewaltigung zu beteiligen.
Ich finde, dass die Diskussion hier ab einem bestimmten Punkt etwas fehl am Platze ist, vielleicht verschiebt sie mal ein Mod in den Tyrion-Thread.
Done. Viel Spaß beim Weiterdiskutieren.
Edit: Und kein Problem Maeg.
Jabitte.
An diversen Stellen wurde bereits darüber diskutiert, dass es a) schon rein technisch nicht wirklich möglich ist jemanden unfreiwillig zu vergewaltigen und b) "bestenfalls" um die Massenvergewaltigung einer Prostiutierten handelt - sonst hätte Tyrion wohl kaum so Aua deswegen. Nachdem es sich um keine Privatperson gehandelt hat, ist es auch unwahrscheinlich, dass Tysha bei jeder Münze freudestrahlend genickt hat.
Edit: Ups, wohl nach dem Verschieben gepostet.
Irgendwo steht im Buch eine Textstelle a la "Am Ende forderte sein Vater auch ihn auf, sie zu nehmen. Er sagte, dass er nicht wolle, doch sein Schwanz verriert die Wahrheit." Daraus schließe ich, dass es letzten Endes allein Tyrions Entscheidung war, sich an der Massenvergewaltigung zu beteiligen.
Da verwechselst du etwas. Das Zitat, auf welches du anspielst, stammt aus Tyrions Hochzeitnacht mit Sansa , dort war er erregt, wollte sie jedoch nicht gegen ihren Willen nehmen und sagte, dass er die Ehe erst vollziehen würde, wenn sie ihn auch will.
Habe mal in meiner alten Ausgabe von "Das Erbe von Winterfell" nachgeguckt, neben bereits erwähntem Inhalt, steht da wörtlich:
"In der Kaserne setzte er mich in eine Ecke und ließ mich zusehen...... Lord Tywin ließ mich als letzten an die Reihe kommen. Und er gab mir eine Goldmünze, mit der ich sie bezahlen sollte, weil ich ein Lanister und daher mehr wert war."
Hätte ich eine englische Originalausgabe, würde ich auch da nochmal nachgucken, ob vielleicht noch was in der Übersetzung verloren gegangen ist. Es hört sich für mich so an, als hätte Tywin alles genau diktiert, weswegen ich die Freiwilligkeit von Tyrion an dieser Aktion weiterhin mehr als nur bezweifle.
Da verwechselst du etwas. Das Zitat, auf welches du anspielst, stammt aus Tyrions Hochzeitnacht mit Sansa
Nein, tut es nicht.
In irgendeinem Tyrion-Kapitel steht das, was ich meine, bin ich mir zu 100% sicher. Ich tippe mal auf ein Kapitel in "A Dance with Dragons", weil sich Tyrion dort wieder vermehrt mit Tysha auseinandersetzt.
Nein, tut es nicht.
In irgendeinem Tyrion-Kapitel steht das, was ich meine, bin ich mir zu 100% sicher. Ich tippe mal auf ein Kapitel in "A Dance with Dragons", weil sich Tyrion dort wieder vermehrt mit Tysha auseinandersetzt.
Habe die Hochzeitsnachtszene nochmal durchgelesen, zumindest war dort Tyrion erregt, mehr war dort aber nicht nachzulesen. Um deine Behauptung genau zu klären müsste man wohl "A Dance with Dragons" das zweite Mal durchlesen und genauer auf die Tyrionkapitel achten. Das Problem ist leider, dass er dort in fast jedem Kapitel an Tysha denkt, aber zumindest in seinen ersten zwei Kapiteln nie genauer auf die "Vergewaltigung" von Tysha eingeht, sondern eher auf die Worte seines Vaters "Wohin Huren gehen". Ich vermute das Gorge R.R. Martin die eigentliche "Tat" vage hält, weil es einfach seine Art ist. Sollte doch jemand so ne Textstelle finden, die deiner Behauptung entspricht, kann er mir gerne sagen wo, aber bis dahin glaube ich nicht daran dass es so eine gibt, weil ich mich zumindest nicht dran erinnern kann. Vermutlich hast du zwei unterschiedliche Tyrionkapitel vage aus deiner Erinnerung zusammengemixt.
Sollte doch jemand so ne Textstelle finden, die deiner Behauptung entspricht, kann er mir gerne sagen wo, aber bis dahin glaube ich nicht daran dass es so eine gibt, weil ich mich zumindest nicht dran erinnern kann. Vermutlich hast du zwei unterschiedliche Tyrionkapitel vage aus deiner Erinnerung zusammengemixt.
Ok, ich nehme den Fehdehandschuh auf, Band 9 und 10 liegen neben mir.
Da hier bei einigen die Meinung vorherrscht, dass Tyrion wenig bis gar nicht eine andere Wahl gehabt habe, als an der Vergewaltigung teilzunehmen und somit von Tywin gezwungen worden sei, bringe ich in diesem Post mal die Zitate zur Sprache, welche von dem Geschehnis handeln.
Habe gerade mit dem ersten Tyrion-Kapitel angefangen und bin gleich auf etwas gestoßen.
"Der Sohn des Greifen", 1.Tyrion-Kapitel, S. 37:
ZitatEin leichter Wind kräuselte unten im Becken das Wasser um den nackten Schwertkämpfer. Es erinnerte ihn daran, wie Tysha ihm das Haar zerzaust hatte, damals, im falschen Frühing ihrer Ehe, bevor er den Wachen seine Vaters geholfen hatte, sie zu vergewaltigen. An diese Wachen hatte während seiner Flucht gedacht und sich zu erinnern versucht, wie viele es gewesen waren. Man sollte doch meinen, er würde sich daran erinnern. Aber nein. Ein Dutzend? Zwanzig? Einhundert? Er wusste es nicht mehr. Es waren erwachsene Männer gewesen, groß und stark... allerdings erschienen in den Augen eines dreizehnjährigen Zwergs alle Männer groß. Tysha wusste es. Jeder hatte einen Silberhirschen gegeben, und so müsste sie nur die Münzen zählen. Einen Silberhirschen für jeden und einen Golddrachen für mich. Sein Vater hatte darauf bestanden, dass er sie ebenfalls bezahlte. Ein Lennister bezahlt stets seine Schulden.
Erstmal bleibt festzuhalten, dass hier ganz klar von einer Vergewaltigung die Rede ist, wobei kein Zwang durch Tywin betont wird, sondern lediglich die Sache mit dem Golddrachen.
Es wird in deinem Zitat tatsächlich nicht erwähnt, dass Zwang auf Tyrion ausgeübt wurde, aber trotzdem kann er da gewesen sein. Tyrion haßte seinen Vater bereits für diese Tat bevor er wußte das Tysha in Wirklichkeit keine Hure war. Als Tyrion Bronn seine Geschichte erzählt gibt's nämlich noch dieses Zitat.
Das Erbe von Winterfell(alte Ausgabe) 1.Tyrionkapitel Seite 43
ZitatBronn schärfte sein Schwert weiter. " Dreizehn oder dreißig oder drei, ich hätte den Mann getötet der mir so etwas antut." Tyrion fuhr herum und sah ihn an. "Du könntest eines Tages Gelegenheit dazu bekommen. Ein Lannister begleicht stets seine Schulden."
Außerdem habe ich noch ne andere Szene gefunden und zwar Tyrions Reaktion als Jaime ihn aus dem Verließ rettet und ihm die Wahrheit sagt
Die Königin der Drachen(alte Ausgabe) letztes Tyrionkapitel S. 674
Zitat" ..,er sagte, du brauchtest eine harte Lektion. Du würdest daraus lernen und mir später danken..." "Dir danken?", fragte Tyrion mit erstickter Stimme. "Er hat sie seinen Wachen überlassen. Einer ganzen Kaserne voller Männer. Und ich musste ... zuschauen." Ja und nicht nur zuschauen. Ich musste sie auch nehmen ... meine Frau ...
Der Druck den Anweisungen seines Vaters nachzukommen muss dagewesen sein und sei es nur die unausgesprochene Drohung ihn aus der Familie auszuschließen, was sein finanzieller Ruin gewesen wäre.
Gerade weil er getäuscht wurde macht dein Zitat auch Sinn, dass er sich als Helfer einer Vergewaltigung sieht. Aber gerade weil er getäuscht und wohl dazu gedrängt wurde, die vermeintliche Hure nochmal zu nehmen, halte ich es für nicht freiwillig.
Da verwechselst du etwas. Das Zitat, auf welches du anspielst, stammt aus Tyrions Hochzeitnacht mit Sansa , dort war er erregt, wollte sie jedoch nicht gegen ihren Willen nehmen und sagte, dass er die Ehe erst vollziehen würde, wenn sie ihn auch will.
Das Zitat stammt in der Tat aus Tyrions Hochzeitsnacht, allerdings bezieht es sich durchaus auf Tysha:
"To drive the lesson home, Lord Tywin gave my wife to a barracks of his guardsmen to use as they pleased, and commanded me to watch.” And to take her one last time, after the rest were done. One last time, with no trace of love or tenderness remaining. “So you will remember her as she truly is,” he said, and I should have defied him, but my cock betrayed me, and I did as I was bid. “After he was done with her, my father had the marriage undone. It was as if we had never been wed, the septons said."
Natürlich hat Tyrion da nicht ganz freiwillig gehandelt. Eine Wahl hatte er aber ganz sicher. Er hat sich eben für die Vergewaltigung entschieden und zwar primär deswegen, weil er's klasse fand. Sagt er jedenfalls. Und so richtig von Schuldgefühlen kann er in der Situation selbst jedenfalls auch nicht geplagt gewesen sein, sonst hätte ihn die Biologie wohl auch im Stich gelassen. Scham, Frustration oder Angst sind jedenfalls nicht gerade besonders großartige Lust-Stimuli, oder?
danke für das ganze Zitat, hatte es irgendwie überlesen
" I should have defied him, but my cock betrayed me ... and I did as I was bid"
Nun Tyrion musste allem zuschauen und mit seinem damaligem Wissen das sie eine Hure war, muss man sagen dass in so einer Situation die meisten Männer irgendwann einen Ständer bekommen würden. Sein noch vorhandener "Trieb" und die "Aufforderung" des Vaters, sehe ich als die Hauptgründe warum er es getan hat. Gerade seine Reue dass er es nicht hätte tun sollen, ist für mich ein Zeichen, dass er es letztendlich ganz und gar nicht klasse fand.
Nun Tyrion musste allem zuschauen und mit seinem damaligem Wissen das sie eine Hure war, muss man sagen dass in so einer Situation die meisten Männer irgendwann einen Ständer bekommen würden.
Ich hoffe sehr, dass das keineswegs die Reaktion "der meisten Männer" auf diese Situation wäre und würde tendentiell eher das Gegenteil behaupten. *Vor allem*, wenn man doch eigentlich ein richtig mieses Gewissen hat und das ganze ziemlich widerlich findet. Das ganze ist eine Massenvergewaltigung. Abgesehen davon, dass Vergewaltigungen an und für sich schon rein gar nichts mit Erotik (oder auch nur genuin sexueller Lust) zu tun haben, muss man schon eine recht ausgeprägte sadistische Ader haben, um das auch noch in der Masse goutieren zu können.
Natürlich fand Tyrion es letzten Endes im Rückblick nicht klasse. In der Situation selbst aber eben schon, ansonsten hätte er sich nicht so verhalten, wie er sich verhalten hat. Seine Geilheit war stärker als sein, hm, "Anstand". Der Umstand, dass er das hinterher bereut, macht die Tat selbst nicht weniger abscheulich. Tyrion war da weniger ein Opfer seines Vaters, denn der kann nicht über die sexuelle "Leistungsfähigkeit" anderer befehlen (und dementsprechend hätte es da wohl auch kaum eine weitergehende Strafe gegeben), sondern eher seiner eigenen Perversion - für die kann er aber niemand anderem die Schuld geben, als sich selbst.
Nebenbei bemerkt darf man mutmaßen, dass eine Weigerung Tyrions eher dazu angetan gewesen wäre, sich ein Stück weit den Respekt seines Vaters zurückzuholen. Immerhin ist - neben allem anderen - ein wesentlicher Punkt für Tywins Verachtung gegenüber seinem Sohn, dass der seinen Lendenbereich nicht im Griff hat.
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