Serie vs. Buch/ Ungereimtheiten zum Buch in der Serie

  • Ich bin einmal gespannt welche Namen in zukünftigen Staffeln noch abgeändert werden (OMG es ist ja so furchtbar wenn zwei oder gar drei Figuren den gleichen Vornamen haben ^^).


    Was allerdings dann wieder bescheiden ist das es einen "Edric Baratheon" in Staffel 3 Episode 1 gibt, als Namen für eine Todgeburt von Selyse und Stannis...
    sehr einfallsreich... (War da eher kurz verwirrt so alla soll das jetzt Edric Storm sein?. Nach ner kleinen Sekunde dachte ich dann nur ah okay in der Serie wird es keinen Edric Storm geben.)
    Bin grad bei dieser Szene der Meinung tote Kinder im Einmachglas WTF?!. Was sind das für gestörte Herrschaften?! denen ist ja alles Zuzutrauen. :stick:

  • Von der Reagenzglasnummer bin ich sowieso kein Fan. Dass Selyse nicht ganz sauber tickt, kommt dabei zwar sehr schön raus, aber einen größeren Sinn hatten sie nicht und werfen dabei auch noch ein komisches Licht auf Stannis. Die Verstörtheit von Selyse hätte man auch anders herausarbeiten können, aber dann wäre wahrscheinlich keine Zeit für eine wichtige Sex-Szene gewesen.

    Bei uns im Norden werden die Gesetze der Gastfreundschaft noch immer in Ehren gehalten. ~ Roose Bolton

  • Die Einmachgläser fand ich wiederum passend. Man muss ja auch verstehen, wieso ein pflichtbewusster Mann wie Stannis seine Frau nie besucht, obwohl sie im selben Schloss haust. Hässlich + durchgeknallt -> seems legit.


    Nichts gegen die Sexszenen! :D

    “The storms come and go, the waves crash overhead, the big fish eat the little fish, and I keep on paddling. "
    Varys

  • Die Durchgeknalltheit hätte man sicherlich auch anders darstellen können. Allein ihrem Gespräch mit Stannis kam sie ja schon leicht unzurechnungsfähig rüber.
    Die Kinder in Gläsern waren einfach zu viel. Ich glaube kaum, dass Stannis sowas dulden würde.

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    "We all swore oaths." - Arthur Dayne


    "There are ghosts everywhere. We carry them with us wherever we go." - Jorah Mormont

  • Für Stannis sind Menschenopfer genehm, damit er König werden kann und da schreckt selbst vor der eigenen Verwandtschaft nicht zurück. Tote Kinder in Gläsern, sollten ihn da doch recht wenig stören.


    Lustig ist nur... haben die noch Blut in sich? Da hätte Melisandre doch ihr königliches Blut herholen können. ;)

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    Varys

  • Es ist aber ein Unterschied, ob man Leute wegen vermeintlicher oder tatsächlicher Verbrechen zu Ehren eines Gottes verbrennt oder seine Fehlgeburten in Einmachgläsern aufbewahrt.


    Und logisch betrachtet (auch wenn sich die Serie um solche Dinge eher weniger Gedanken macht) dürfte da kein Blut drin sein, denn ansonsten müsste ja Melisandre nicht in die Riverlands teleportiert werden.
    Vielleicht funktioniert es aber auch nicht mit Blut von toten Wesen, keine Ahnung.

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  • Naja ist wohl eine moralische Sache. Ich finde das aufbewahren von toten Lebewesen weniger schlimm, als das verbrennen lebendiger Menschen für den eigenen Vorteil.

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  • Inwiefern ist das eine moralische Frage?
    Es geht hier ja nicht um den moralischen Aspekt, sondern darum, dass das eine durchaus sinnvoll ist (aus Stannis' Blickwinkel gesehen), das andere aber völlig durchgeknallt und zu Stannis nicht passend (dass er das billigt).

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  • Seinem Gesichtsausdruck in der Serie nach zu urteilen tut er es auch nicht völlig gut heißen. Seine Frau ist aber nunmal durchgeknallt und er muss damit leben. In dem Sinne seh ich ihn eigentlich auch teilweise als Pantoffelheld, daja Selyse ihre eigene Queensgard und "Leute" hat. Die Beziehung zu seiner Frau seh ich generell eigentlich mehr als "Lass sie nur machen, solange sie mich mit dem Scheiß in Ruhe lässt." an.

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    Varys

  • Seinem Gesichtsausdruck in der Serie nach zu urteilen tut er es auch nicht völlig gut heißen. Seine Frau ist aber nunmal durchgeknallt und er muss damit leben. In dem Sinne seh ich ihn eigentlich auch teilweise als Pantoffelheld, daja Selyse ihre eigene Queensgard und "Leute" hat. Die Beziehung zu seiner Frau seh ich generell eigentlich mehr als "Lass sie nur machen, solange sie mich mit dem Scheiß in Ruhe lässt." an.


    Nein, Stannis erfüllt nur seine Pflichten eines adligen Ehemannes seiner Gemahlin gegenüber. Eine adlige Frau war die Hausherrin im wahrsten Sinne des Wortes. Sie hatte diverse Verantwortlichkeiten in ihrem Haushalt zu absolvieren. Sie organisierte den Haushalt, überwachte alle Aufgaben, teilte ein, koordinierte,... Sie führte in Abwesenheit ihres Gatten auch dessen Geschäfte, vertrat ihn und hat auch, wenn sie entsprechend ausgebildet war, die wirtschaftlichen Aufgaben vollständig übernommen.... Sie war die wichtigste Repräsentation des Hauses nach außen. Diese Aussagen gelten vor allem für Burgherrinnen, aber Königinnen nahmen noch eine herausragenere Stellung ein. Eine Königin war theoretisch ja Teilhaberin an der Herrschaft, auch wenn das in der politischen Praxis vielleicht nicht immer umgesetzt wurde... Sie fungierte als politische Beraterin und Vermittlerin und konnte auch königliche Hoheitsrechte ausüben... zumindest in der Theorie.... und hatte somit auch ihr eigenes "Personal".


    So gesehen ist Stannis schwerlich als "Pantoffelheld" zu bezeichnen, wenn er lediglich seine Pflichten ihr gegenüber erfüllt... (gelegentlicher Kontakt (einschließlich der zur Produktion von Erben...), respektvoller Umgang,...)


    Seine Frau hat sich ja bewusst abgesondert und lebt ihren religiösen Fanatismus realitätsfern aus, verstößt dabei aber nicht gegen ihre Pflichten...

  • So die zwei grössten Abweichungen die mich gerade stören betreffen die Charakter..


    1. Daenerys sagt bei der Befreiung von Yunkai so was im Sinne von "vllt. mögen die Sklaven ihre Ketten ja". Das ist eine Einsicht, die sie meiner Meinung nach bis jetzt in keinem Buch ereilt hat. Oder irre ich mich da?


    2. Tywin ist doch viel zu nett zu Tyrion? Er sagt ihm im letzten Gespräch von Staffel 3 "Ich habe dich grossgezogen, weil du ein Lennister bist". Der Buch Tywin würde sowas doch nie sagen?


    Abgesehen davon.. haben die Freys eigentlich wirklich den Wolfskopf an Robb angenäht?

  • Zu erstens weis ich grad gar nichts zu sagen, bei den anderen beiden Punkten allerdings schon. Zu Tywin; es ist möglich dass ich mich jetzt total irre, aber ich meinte öfters gelesen zu haben, dass Tywin Tyrion hasst. Ihn jedoch grossgezogen hat weil er ein Lannister war und es sonst eine Schmach für die Familie wäre. Zu dem Wolfskopf: Ich glaube, das haben sie getan damit man als Zuschauer einen Hass auf die Freys bekommt. Als Leser ist dies nicht nötig weil alles sehr subjektiv betrachtet wird und man sich gut hinein fühlen kann. Die Serie jedoch wird objektiv gesehen und man sympathisiert mit den Charakteren nicht so gut wie beim Buch.
    Wie immer kann ich mich natürlich auch total irren, allerdings wäre dies für mich nur logisch.

    "Bear Island knows no king but the king in the north, whose name is Stark"

  • Doch, dass mit dem Wolfskopf ist im Buch auch so.

    »Im übrigen ist die Literatur nichts anderes als ein gelenkter Traum.« Jorge Luis Borges


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  • "Ich habe dich großgezogen, weil du ein Lannister bist" - für mich impliziert das alles andere als Freundlichkeit. Da klingt eher mit: Du bist nunmal der Spross des Hauses Lannister, und ich konnte nicht wie ich wollte um den Ruf des Hauses zu schützen. Wären wir ein einfache Familie auf deren Reputation es nicht ankommt, hätte ich dich im Wald ausgesetzt oder im Brunnen ersäuft.


    Sprich: "Ich habe dich [nur deshalb] großgezogen, weil du ein Lannister bist [und alles andere unserem Haus geschadet hätte]."

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  • Ja, "freundlich" ist übertrieben, doch mir kam er da doch emotionaler rüber und sagen wir mal "fürsorglicher" als im Buch, da er zumindest Tyrion als "richtiges" Familienmitglied betrachtet.


  • Ja, "freundlich" ist übertrieben, doch mir kam er da doch emotionaler rüber und sagen wir mal "fürsorglicher" als im Buch, da er zumindest Tyrion als "richtiges" Familienmitglied betrachtet.




    Hast du auch den ganzen Dialog von Tywin und Tyrion in dem er das sagt gesehen? Was Tywin Tyrion da an den Kopf wirft ist wohl so ziemlich das übelste was ein Vater über eines seiner Kinder sagen kann.

  • Ja, "freundlich" ist übertrieben, doch mir kam er da doch emotionaler rüber und sagen wir mal "fürsorglicher" als im Buch, da er zumindest Tyrion als "richtiges" Familienmitglied betrachtet.



    Selbst das würde ich da nicht unbedingt rausdeuten - als "richtiges Familienmitglied" hat Tywin ihn nie betrachtet, nicht zuletzt wegen seines Verhaltens. Dieses "weil du ein Lannister bist" bezieht sich wohl nur darauf, dass er auf dem Rock geboren wurde. Und dass diese Tatsache allein dafür gesorgt hat, dass Tyrion überlebt hat.

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  • Auch ich finde nicht, dass Tywins Umgang mit Tyrion in der Serie irgendwie "freundlicher" ist als in den Büchern. Man erinnere sich auch an die Szene, in der Tyrion den Anspruch auf das Erbe von Casterly Rock stellt. Da macht ihm Tywin ziemlich deutlich, was er von ihm hält.


    Auch Charles Dance, der Schauspieler von Tywin, hat einmal gesagt, dass ihm die Szenen mit Peter Dinklage immer etwas schwer fallen. Peter sei so ein netter Mensch und er muss Tyrion immer wie "Shit" behandeln.

    "Not every man has it in him to be Prince Aemon the Dragonknight." -Wyman Manderly


    Ceterum censeo Casimirem esse delendum.

  • ...wobei ich finde,dass er in der Szene,in der er Tyrion bekannt gibt,dass er ihn als Hand nach KL schickt,beinahe schon freundlich ihm gegenüber wirkt,wenn ich mich recht erinnere.

    Expose yourself to your deepest fear
    After that...you are free
    -Jim Morrison


    Doch es ist Zeit für mich zu lernen, dass nichts für immer bleibt, sowohl das, was gut tut, als auch das, was schmerzt.

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