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Mehrere Leute aus dem Volk heraus schreien während des Aufstands nach Essen... Tyrion schreit Joffrey kurze Zeit später ins Gesicht, dass das Volk so handelt, weil es verhungert... und Shae teilt Sansa mit, dass das Volk sie beneidet und hasst, weil ihr Pferd besser essen würde als das Volk. Wie soll man dem Serienzuschauer ein hungerndes Volk noch deutlicher zeigen?
Ja, du hast recht. Wenn ich nochmal darüber nachdenke. Ich hatte mir es eher als "vor" dem Riot vorgestellt (im Buch ist entsprechend vorher deutlich die Situation dargestellt und daraus folgt der Aufstand. In der Serie wird es als "Erklärung" nachgereicht). Allerdings will ich da meine Meinung nachträglich korrigieren und den Minuspunkt zurück nehmen. Ich glaube ein paar Hungernde Kinder mit geschwollenen Bäuchen zu zeigen hätte der Serie an dieser Stelle keinen Mehrwert gebracht.
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hier möchte ich entschieden widersprechen. Die Szene war eine der humorvollsten der ganzen Serie. DIe Frage ist nur, ob dieser Humor von Frau Taylor beabsichtigt gewesen ist und ob der Humor in diese Szene passt. Ich hab mich in jedem Fall sehr amüsiert. Der genervte Blick von Jaqen, das energische Eintreten von Lorch... und zack.
Ich will hier unterscheiden zwischen "Arya läuft ala Tom und Jerry weg", "Arya bewegt Jaqen dazu sofort zu handeln" und "Lorch reißt die Tür auf und fällt um".
Ersteres halte ich wegen der Fehlenden Logik/Konsequenz für witzlos, die zweite Szene ist innerhalb ihres Kontext in Ordnung (auch wenn, wie angesprochen, mir da einfach diese "magische" Komponente verloren geht) und die dritte trifft nicht meinen Geschmack von Humor, aber das halte ich für reine Geschmackssache.
Doch das sind an sich alles nur Symptome dieser konstruierten Situation. An dieser Stelle auch nochmal verdeutlicht, mich stört überhaupt nicht, das im Zuge der Adaption Amory Lorch zum zweiten Opfer wird. Mich stört, die Art und Weise wie es dazu kommt und anschließend auch noch die Ausführung. Das erinnert mich einfach in keiner Weise mehr an die Buchvorlage, die doch mittels der Adaption abgedeckt werden soll.
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Die Szene zeigt wohl alles, aber nicht, dass Shae mysteriös ist. In meinen Augen ist es, auch in Kombination mit der Drohung von Cersei an Tyrion während Myrcellas Abreise, ein gelungenes Foreshadowing.
Durch diese "fremder Akzent", "Spreche nicht über meine Eltern", "Ich sage nicht wo ich herkomme" wird Shae erheblich anders charakterisiert als in den Büchern. In An Unlikely Romance sagt Sibel Kekilli (Gegen die ich überhaupt nichts auszusetzen habe), das Shae eben als diese mysteriöse Frau dargestellt werden soll, eine Entscheidung, die nicht nur ich nicht gutheiße.
Aber unter dem Aspekt Foreshadowing habe ich die Szene noch nicht betrachtet. Ein guter Einwand und ich werde in Zukunft darauf achten.
Mir ist die Szene insbesondere dadurch aufgestoßen, das die sonst sehr vorsichtige Sansa recht laut und deutlich gegenüber Shae (der sie in Folge 13 noch mit großem Misstrauen begegnet) ihre Abneigung gegenüber dem König zum Ausdruck bringt.
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Warum er sie nicht laufen lässt: weil mehrmals in der Folge angedeutet wird, dass sich noch weitere Wildlinge in der Nähe befinden (könnten). Das finde ich weder unlogisch noch hahnebüchen.
Erst hindert er die Halbhand daran sie zu töten, da er selbst die Aufgabe übernehmen will (vermutlich durch seine Erziehung dadurch angestiftet). Die Halbhand erkennt das an und geht mit seinen Gefährten schon ein Stück voraus um Jon nicht unter Druck zu setzten (Hier könnte man eine Parallele zwischen Dagmer und Theon sehen). Jon entschließt sich, das er sie nicht töten kann/will und überlegt sich nun was er mit dem Wildlingsmädchen machen will. Sie flieht er fängt sie erneut, kann sich aber noch immer nicht durchringen sie zu töten, will sie nicht gehen lassen und nimmt sie mit sich um dann zu seinen Brüdern zurück zu kehren, die recht deutlich gezeigt haben, das sie die Tötung von Ygritte als einzige Lösung sehen?
Und wieso sind die Brüder weiter gezogen? Würde man nicht nach Jon sehen?
Doch wirklich stören tut mich an dieser Szene nicht fehlende Logik, sondern eher diese Unentschlossenheit seitens Jon, bzw. diese konstruierte Situation.