Theon/Dagmer fällt da wieder unter persönliche Meinung. Es nimmt Theon einfach etwas von der verzweifelten Entschlossenheit seinem Vater zu imponieren und seiner Arroganz und lässt ihn nur noch mehr als Clown dastehen.
Mittlerweile gefällt mir der Serien Theon recht gut. Im Buch fiel es mir sehr leicht, ihn zu hassen. In der Serie hab ich wesentlich mehr Verständnis für ihn. Er kam als Kind vor etwa 10 Jahren zu den Starks und ist dort aufgewachsen. Auch wenn man sich um ihn bemüht hat, so richtig gehörte er doch nie dazu, unterm Strich war er eine Geisel. Er ist eine zutiefst verunsicherte Persönlichkeit, die ihren Platz in der Welt nicht finden kann. Seine Unsicherheit verbirgt er hinter einer Maske aus Arroganz und Spott. Nun kommt er in die Heimat als Robbs Gesandter aber auch als Erbe der Greyjoys (wie er selbst meint), aber auch hier ist er wieder nur ein Fremder, der nicht dazu gehört, Seine Schwester steht in der Hackordnung über ihm, er bekommt einen lumpigen kleinen Auftrag und seine Männer lachen über ihn. Und wir sehen, dass er ein armes verunsichertes Würstchen ist, dass um seine Anerkennung kämpft und dafür auch seine Loyalität zu Robb über den Haufen geworfen hat. Nun ist es ja sehr schwer Menschen beim Denken zu filmen oder es ist nicht sehr ergiebig, wenn man das tut. Man muss dafür Bilder finden. Sehr schön gelöst war da zum Beispiel der Brief an Robb, den er verbrennt und dann seine Taufe. Dass, er in der aktuellen Episode nun etwas von Dagmer angeschoben wird, um zu zeigen dass sich da etwas in seinem Kopf in Gang setzt finde ich ganz legitim.