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Terry Goodkind /Das Schwert der Wahrheit

  • Kalahan
  • 29. Januar 2004 um 21:44
  • Parad0x
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    • 27. Februar 2014 um 19:20
    • #41
    Zitat von Maegwin

    Meine Güte, was für ein arrogantes Stück Kürbis der Typ ist (und noch wäre ich halbwegs unvoreingenommen). 8|


    Klingt für mich jetzt schon so ziemlich, als würden seine Bücher seine Ansichten wiederspiegeln.

    Ohne Zweifel und sicher, wie ich im ersten Post erwähnte, sind die Bücher anhand der Philosophie ausgerichtet. Das Original Atlas Shrugged, bedient nahezu der gleichen Wortwahl und auch die Autorin von Atlas Shrugged soll in das gleiche Horn geblasen haben. (Damals als ich die Reihe anfing, kannte ich Atlas Shrugged nicht http://de.wikipedia.org/wiki/Atlas_wirft_die_Welt_ab )

    Wie schon gesagt seine Bücher sind nicht unbedingt zu empfehlen, einfach weil der Autor nervt, mit seinen Ansichten. (War auch gleich mein erster Post)

    Es stimmt aber eben nicht das er Rechtsextrem ist, genauso wenig wie die Tea Party Rechtsextrem ist oder Sarah Palin, sie sind nur seltsam aber seltsam sein ist kein Verbrechen.

    Wer den Thread liest wird feststellen das es einige gibt die die Bücher gern haben und auch bei Amazon gibt es einige die den Büchern 5 Sterne geben.
    Deswegen versuchte ich objektiv dazulegen was an der Reihe nicht so toll ist.

    Beim lesen des Threads sollte man auch bedenken, die Bücher erscheinen seit Jahrzehnten, ich selber habe damit irgendwann um die Jahrtausendwende angefangen und bin einfach wie bei Rad der Zeit nie von los gekommen. Am Ende will man doch wissen, wie es denn nun weiter geht und wenn jedes Jahr ein halbes Buch erscheint (der Verlag hat die Bücher geteilt) und das seit man Teenager ist liest man weiter.
    Die Bücher waren auch nie als große Serie geplant, ich würde sagen der Autor wurde wie Robert Jordan einfach überrollt und musste irgendwas dann schreiben.

    Auch dadurch kommt natürlich viel zusammen was sich nicht unbedingt positiv liest, ich erinnere mich aber an Amazon Rezensionen zu Harry Potter oder das Lied in der Textstellen rausgesucht wurden um irgendwas zu belegen, die Katholische Kirche die Harry Potter mit Satanismus identifiziert oder irgendwelche andere die Textstellen zum Inzest bei GOT rauskamen, zusammen mit dem Titelbild war das bei mir ein Grund warum ich fast ein Jahr brauchte bis ich Game of Thrones mir kaufte… (Auch damals war das Jahrtausend grade angebrochen)


    In den USA sind die Werke und die Bezüge geläufiger, deswegen wird die Wortwahl entschärft und deswegen erscheint uns auch einiges widersprüchlich. Das macht dann aber eben Sinn wenn man ungefähr weiß worauf der Autor anspielt, auch auf welche Debatten in den USA. In den USA gab es irgendwann eine große Abtreibungsdebatte, prompt schmeißt er was davon rein und nimmt dazu Stellung. (äußerst extrem, ich glaube das war diese ganze Khalan ist Schwanger Abtreibungsstory, ich weiß noch wie geschockt ich da stellenweise war als ich das durchblickte. Dagegen waren die zitierten stellen nichts,... )
    Dann gab es eine Debatte zum Irak Krieg, prompt schmeißt er es rein und nimmt indirekt Stellung zu Frankreich usw. Deswegen will er aber nicht das Frankreich niedergebrannt wird von Kommunisten...

    Wenn man das zu dem Zeitpunkt liest und weiß das auch Tom Clancy und andere US Autoren das taten, dann kann ich persönlich darüber nur lächeln. 10 Jahre später wirkt das alles ohne den Bezug zu kennen aber etwas schräg und deswegen ist es schwer gegen Textstellen zu argumentieren... Im Kontext des Buches erkennt man das aber halbwegs, dann weiß man ok jetzt kam Bush mit seinen Schurkenstaaten, dann kam wer nicht unser Freund ist unser Feind und einige Kapitel später wird "Frankreich" zerstört... pffff

    2 Mal editiert, zuletzt von Parad0x (27. Februar 2014 um 19:56)

  • Maegwin
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    • 27. Februar 2014 um 20:11
    • #42
    Zitat

    Es stimmt aber eben nicht das er Rechtsextrem ist, genauso wenig wie die Tea Party Rechtsextrem ist oder Sarah Palin, sie sind nur seltsam aber seltsam sein ist kein Verbrechen.

    Nein. Ich bin seltsam. Der Typ ist nicht seltsam, sonder &%$%&§%§%$ und das ist noch milde ausgedrückt.
    Ich meine hallo ?! Der ruft letztlich zur Vernichtung des Islam auf.

    Ganz ehrlich, jetzt tun mir die 1,5 EUR schon leid, die ich für seinen Schund ausgegeben hab.


    Zitat

    Take, for example, what we're doing in Iraq. The basic thing we're trying to do is enforce democracy. Democracy is a free-floating concept. There's no goodness [inherent] in democracy. Gang rape is democracy in action. Why should we enforce democracy? Why should we have Americans die so [Iraq] can elect a government who wants to kill us? It's stupid. Force should be used by a government just like it should be used by an individual: to prevent someone else from harm. That's the only valid, moral, ethical purpose of force: to protect your life. If somebody's trying to protect you, you should protect your life.

    Zitat

    When you say you're fighting terror, there's no such thing as "terror" as an enemy. You're doing gang rape on 80 year-old Swedish grandmothers because you're afraid to say that the enemy are Middle Eastern men. This distraction, this forced equality, is ignoring of reality. Philosophy is at the cause of this because they're ignoring reality in order to adapt meaningless principles. The philosophy is going to get us all killed.


    Zitat

    You either crush evil or you don't. If you allow evil to co-exist with you, it's only going to grow. We're allowing evil to grow. We're too timid to attack evil, and make no mistake: the Islamic world wants to kill us, and sooner or later, an atomic bomb is going to go off in the United States because we don't even have the courage to name the enemy.

    I have been despised by better men than you.

  • Parad0x
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    • 27. Februar 2014 um 21:12
    • #43

    Was soll ich sagen, er ruft zwar nicht zur Vernichtung des Islams auf, bestenfalls zur Vernichtung aller feindlichen Staaten (Islamische) aber hey soll ich das auch noch verteidigen, nein. Gar keine Lust, wäre ja so als ob ich jetzt plötzlich Strauß verteidigen soll...

    Wie ich sagte der Neokonservatismus, ist nicht meins und Bush auch nicht. Aber es gibt eben Unterschiede zum Faschismus oder Rechtsextremismus, besonders weil auch die Motivation eine andere ist..... (Ist auch eine extreme Beleidigung gegen Personen wie Rice oder Rand und eine Verharmlosung, von Faschisten)

    Die ganze Philosophie ist entstanden aus dem Bewusstsein heraus das die Neutralität der USA, Hitler und den Holocaust ermöglichten, daraus ergibt sich das jeder der nicht die gleichen Werte der USA teilt ein Feind ist.
    Genau in diesem Zusammenhang wird in den USA gerne der Terminus Totale Krieg benutzt, ist eng verbunden mit der Domino Theorie usw. Das diese eine herrschende Meinung ist und war, sollte bekannt sein, auch in Europa gibt es Staaten und Politiker die ähnlichen Argumenten anhängen. Polen hatte da seine Phase aber Teile der SPD unter Schröder hatten da auch gewissen Ideen. (George Bush Biographie ist da ganz lustig, ich glaube er schreibt die Wahrheit, klingt jedenfalls sehr nach Schröder aus dem Jahr 2001 und sowieso das war diese ganze New Labour Geschichte…. Deutschland schwangt sowieso immer mal hin und her, da gab es Phasen....)

    Wenn ich beginne bei jedem Autor erst ein einmal die Poltische Gesinnung zu prüfen, wo soll das aufhören. Da gibt es noch andere Autoren wie Tom Clancy (Jagd auf Roter Oktober toller Film oder Das Kartell) . Günter Grass kommt plötzlich mit irgendwelchen Theorien zu Israel. Deswegen werde ich nicht sagen das Grass Rechtsextrem ist aber für mich bewegt er sich da sogar näher dran als manch anderer und dann gibt es welche wie Sarrazin (SPD) die für mich klar die Grenze zum Rassismus überschreiten.

    Lucke (AfD) kenne ich etwas, durch die FU Berlin, der fischt am rechten Rand aber das er selber Rechtsextrem ist bezweifle ich. Nebenbei der geht vermutlich auch in diese Richtung…. Schrecklich aber so ist es... Das alles dient nur der Abgrenzung, denn eines der größten Problem in unserer Gesellschaft ist das viele sich in ihrer Meinung eingeschränkt fühlen durch Verdächtigungen. Im Deutschen Bundestag gibt es genug die offen die Demokratische Grundordnung ablehnen, dagegen ist er fast ein Sturm im Wasserglas, nicht meine Welt aber solang er nicht rumläuft und davon quatscht das alle Araber minderwertig sind und das man die Demokratie zerstören soll, tue ich das ab...

    Ich schlage vor du kaufst nach dem Buch zweimal Brecht und ich habe erst kürzlich bei der Rosa Luxemburg Stiftung was gekauft, das gleicht es aus und macht auch mehr Freude beim Lesen :D
    Würde mich aber interessieren wie du das erste Buch findest ob es wirklich so schlimm ist, denn in den ersten Büchern macht er eigentlich relativ wenig Politik.

    Einmal editiert, zuletzt von Parad0x (27. Februar 2014 um 21:24)

  • Maegwin
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    • 27. Februar 2014 um 21:29
    • #44

    Entschuldige bitte, hast du da gerade andere Textstellen gelesen als ich?

    Zitat

    You're doing gang rape on 80 year-old Swedish grandmothers because you're afraid to say that the enemy are Middle Eastern men.

    Zitat

    You either crush evil or you don't. If you allow evil to co-exist with you, it's only going to grow. We're allowing evil to grow. We're too timid to attack evil, and make no mistake: the Islamic world wants to kill us, and sooner or later, an atomic bomb is going to go off in the United States because we don't even have the courage to name the enemy.

    Ich bin eigentlich selbst eingefleischter Kritiker der unschönen Nebenwirkungen wie des aggressiven Expansionsgedankens und Patriarchats die oft kulturell bedingt mit dem Islam einhergehen ("mein" archaisch gelebtes Christentum würde ja nicht viel anders aussehen, hätte es im Laufe der Zeit keine Entwicklung gegeben) - die Glaubensrichtung anderer Leute an sich ist mir ja völlig egal. Wenn die glauben ich fahre zur Hölle, ist das ihr Problem, nicht meins.
    Aber das da oben, das kannst du im Brockhaus unter "Rassismus" abdrucken, das kannst du dir jetzt schönreden wie du magst.

    Ehrlichgesagt ist mir die Lust reinzusehen gerade gründlich vergangen. Egal ob er irgendwas davon in sein Buch einfließen lässt oder nicht. Genauso wenig wie ich Bock hätte Stalins Kartoffelsalat nach zu kochen, selbst wenn er ein tolles Rezeptbuch rausgebracht hätte. Das einzige was ich Goodkind hier zu Gute halten kann ist, dass seine Bücher das einzige sind wo er seine idiotischen Ideen ausleben kann.

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  • Parad0x
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    • 27. Februar 2014 um 22:00
    • #45

    Vielleicht ist mein Englisch etwas schlecht (ich war nie gut darin muss ich leider zu geben)
    Deswegen mal ganz kurz eine Übersetzung ob ich es richtig verstanden habe

    Er benutzt dort eine Metapher, er sagt gekürzt von mir:
    „Wir bringen Demokratie in den Irak aber warum, Gruppenvergewaltigung ist Demokratie. Wieso sollten wir Demokratie dort fördern, wenn sie eine Regierung wählen die uns töten will.
    Macht sollte benutzt werden von der Regierung, wie bei Individuen, sie sollte dazu sein um vor Schaden zu schützen. Das ist die einzige Moralische Anwendung von Macht, dein Leben zu beschützen.
    Wenn jemand versucht dich zu beschützen, solltest du dich selber schützen. „

    Damit beschreibt er faktisch und sehr einfach die Gewaltenteilung…. Aber durch eine verrückte Metapher...

    „Wenn du sagst, du bekämpft den Terror, da ist nichts anderes als Terror an einem Feind. Du begehst Gruppenvergewaltigung an einer 80ig Jährigen Großmutter weil du dich fürchtest zu sagen das die Feinde Männer aus dem Mittleren Osten sind. Diese Störung, dieses streben nach Gleichheit, ignoriert die Realität. …..“

    „Entweder zerstörst du das Böse oder es zerstört dich. Wenn du dem Bösen erlaubst mit dir zu existieren, wird es nur wachsen. Wir erlauben das Böse zu wachsen. Wir haben zu viel Angst Fehler zu machen und das Böse anzugreifen. Die Islamische Welt will uns töten und früher oder später, wird eine Atom Bombe in den USA explodieren weil wir nicht den Mut haben den Feind einen Namen zu geben.

    Klingt sehr seltsam vielleicht ergibt es im Interview Sinn vielleicht auch nicht. Er pauschalisiert, das ist bekannt und nicht richtig aber soll ich jetzt ernsthaft gucken was auch Deutsche Politiker ablassen.... Er begründet das kaum ordentlich und auch nicht mit Rassismus sondern damit das er versucht zu erklären das zu Freiheit mehr gehört als Demokratie.

    Vermutlich versucht er Ansätze zu beschreiben die alt sind:
    Eine freiheitlich Gesellschaft bedarf, einer freie Willensbildung, eine starken Exekutiven, die in der Lage ist Individuen zu verteidigen vor inneren und äußeren Feinden.

    Dann greift er die US Politik an weil sie genau das nicht tun

    Es geht nicht darum das ich was schön rede, nur weil ich nicht eure Meinung teile?

    Einmal editiert, zuletzt von Parad0x (27. Februar 2014 um 22:12)

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    • 27. Februar 2014 um 22:20
    • #46

    "Wenn du sagst du bekämpfst Terror - so etwas wie "Terror" ist kein Feind. Du begehst Gruppenvergwaltigung an achtzigjährigen Großmüttern, weil du dich nicht traust zu sagen, dass der (wahre) Feind Männer aus dem mittleren Osten sind. Diese Ablenkung (sprich: Terror und nicht und nicht Männer aus dem mittleren Osten für den Feind zu halten), diese angestrebte Gleichheit (Demokratie für Muslime) geht an der Realität vorbei."

    "Entweder du vernichtest das Böse oder du tust es nicht. Wenn du dem Bösen erlaubst mit dir zu koexistieren wird es lediglich wachsen. Wir sind zu furchtsam das Böse anzugreifen und täusch dich nicht: Die islamische Welt will uns umbringen und früher oder später wird eine Atombombe über den Staaten niedergehen, weil wir noch nicht einmal den Mut haben den Feind zu benennen."

    Da steht nichts anderes als: Die islamische Welt ist der Feind, ihr Demokratie anzubieten geht an der Realität vorbei und das Böse muss vernichtet werden bevor es uns vernichtet.
    Das ergibt leider sehr wohl Sinn, nur wird einem normal denkenden Menschen davon übel.

    Zitat

    Es geht nicht darum das ich was schön rede, nur weil ich nicht eure Meinung teile?

    Nein, du ignorierst nur blank was da schwarz auf weiß steht. Das macht eine Unterhaltung mit dir verflucht unerquicklich.

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    • 27. Februar 2014 um 22:25
    • #47

    Okay er ist ein übler Rechtsradikaler Rassist.... bitte dann wäre das geklärt

    Nebenbei die Islamische Welt damit sind Islamische Staaten gemeint und nicht die Religion. Wird in den USA gerne Synonym zu Muslim World benutzt besonders von Konservativen Sendern wie FOX, einfach mal google islamic world fox. Was soll ich sagen wenn er Islamische Staaten angreif wie Iran, Irak etc....
    http://www.foxnews.com/opinion/2013/0…m-muslim-world/

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    • 27. Februar 2014 um 22:31
    • #48

    Fein, dann will er statt einer gesamten Religionsgemeinschaft halt "nur" ein paar hundert Millionen Menschen vernichten, weil er ihnen die Fähigkeit abspricht irgendwas anderes demokratisch zu wählen, als seine eigene Vernichtung.
    Na gut, dass du das klargestellt hast, jetzt fühle ich mich wirklich viel besser. NICHT.

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  • Parad0x
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    • 27. Februar 2014 um 22:37
    • #49

    Nein er sagt das die Streitkräfte dort angreifen sollen, keine Rücksicht nehmen sollen auf den Willen der Bevölkerung und dann diese Bevölkerung beschützen soll, um die Individuelle Freiheiten zu bewahren und wenn das passiert (sie also diese Freiheiten kennen gelernt haben), dann werden die Menschen selber für diese Kämpfen.

    Force should be used by a government just like it should be used by an individual: to prevent someone else from harm. That's the only valid, moral, ethical purpose of force: to protect your life. If somebody's trying to protect you, you should protect your life"

    Wenn jemand dich beschütz, wird man damit beginnen das eigene Leben zu schützen.... Also die Freiheiten die vorher der Person garantiert wurde, der Satz ist rückbezüglich zu den individuellen Freiheiten. bzw. zu prevent else from härm.


    er benutzt damit das klassische Gleichnis, wenn du siehst das jemand Böses tut, schreitest du mit deiner Macht ein, die Regierung tut genau dieses jedoch nicht.
    Er sagt nicht einmal Streitkräfte sondern sagt nur Macht, also z.b. Embargos, ich habe das etwas falsch übersetzt weil im manchen Kontext Force auch Streitmacht bedeuten kann, aber hier scheint er nur Macht zu meinen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Parad0x (27. Februar 2014 um 22:50)

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    • 27. Februar 2014 um 22:53
    • #50

    Tut mir leid, irgendwelche konkreten Empfehlungen an die Streitkräfte* lese ich aus diesem Absatz ums Verrecken nicht raus. Vor allem weil er weiter in dem Interview sehr wohl den Islam als solches und nicht nur die Länder an sich kritisiert.

    Ich gebe zu, ich bin mittlerweile recht diskussionsmüde. Vielleicht magst du dir den Rest des Interviews noch irgendwann durchlesen, da werden einige Zusammenhänge klarer.

    Keine Ahnung ob ich mir die Bücher noch gebe oder nicht, aber versprechen tue ich mir nichts davon. Ich halte ihn nicht für besonders schlau und ich glaube nicht, dass Leute die nicht besonders schlau sind gute Bücher schreiben können. Ansonsten klinke ich mich aus.

    *Überschneidung zu deiner Korrektur.

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  • Parad0x
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    • 28. Februar 2014 um 00:04
    • #51

    Ich sagte es schon ich kann die Bücher nicht unbedingt empfehlen.

    http://fantasybookcritic.blogspot.de/2007/12/interv…goodkind.htmlSo nach dieser Aufforderung habe ich dann tatsächlich mal das Interview überflogen und ich ist nicht meine Denkweise aber ich sehe keinen Faschismus. Ich würde auch sagen im Kontext waren meine Interpretation korrekt, im Gegenteil er kritisiert sogar unser Sicherheitsbedürfnis und das Wirken des Staates nach Innen (durch das Schüren von Angst) Wenn er von Moslems spricht ist ganz klar das er nur die Fundamentalisten meint (sagt er ausdrücklich), er spricht von Japan und Deutschland wie diese Länder befreit wurden und wie wir das wiederholen sollen. Er spricht auch nicht nur vom Islam sondern auch von anderen Religionen und deren Unterdrückung. Was soll denn daran rassistisch sein?

    Hier ein Beispiel als ich gerätselt habe was er meinen könnte,
    „There is no such thing as a "War on Terror." This is another example of philosophy corrupting action. You can't have a war on a name. "Hate crime" is another one of those things: either it's a crime, or it's not. Either someone is doing something wrong, or they're not. We're not having a war on terror, we're having a war on Islamic fundamentalism. We're afraid to name the enemy, and in [that fear], we give them strength. When you can't name the enemy, you've already lost. When you're afraid to see who it is you're fighting, you've already lost.“
    Hier sagt er ganz ausdrücklich das er Islamistischen Fundamentalisten bekämpft, das es keinen Krieg des Terrors gibt oder Hass Verbrechen sondern das dieses Wertungen sind. Damit machen auch seine späteren Aussagen Sinn. Er sagt explizit entweder macht jemand was falsch oder nicht.

    „
    Today, we're unwilling to crush those people who want to kill us, and by using [phrases like] "War on Terror", it's our way of saying, "Well, we can't name the enemy because all cultures are equal," so we can't say "It's Islamic fundamentalism that wants to kill us" because all cultures are morally equivalent. It's that derivative of Kantian philosophy that causes people to hold those beliefs, and those beliefs will eventually result in our destruction. People can't survive if they can't recognize evil.“

    Hier sagt er explizit das nicht alle Kulturen gleich sind und nimmt da das Beispiel der Islamischen Fundamentalisten (und nur die) und hier sagt er dann, das Menschen nur überleben können wenn sie den Feind /Böse kennen.

    „
    Therefore, all culture is morally equivalent, because we're [none of us] equipped to judge right and wrong. Moral equivalency is the root cause of guys standing at airline gates, date raping Swedish grandmothers. No culture is better or worse than the other culture; all beliefs are equal, and that's not true. That's a failure to recognize the nature of reality. In World War II, we realized that the Nazis and the Japanese were devoted at evil ideas that were aimed at the destruction of mankind, and we crushed those evil ideas so that they couldn't come here and kill us.“
    Hier ist dieses seltsame Zitat auch ganz freundlich verstümmelt, ganz klarer Rückbezug zu den Islamischen Fundamentalisten und zum Nazi Regime und dadurch wird auch ganz klar was er mit dem Zitat meint....
    Er sagt ganz kurz: Das keine Kultur besser oder schlechter und jeder Glaube gleich ist, das ist nicht wahr, Nazi waren böse und wir haben sie zerstört....

    „Well, that's a very difficult question because of the word inspiration. That's not the way I write. I write from broad concepts and I think up a story to fit the concept that I'm trying to illustrate. For example, if you want to illustrate the concept of individual liberty, it's too broad of a concept to just say, "Freedom is good, slavery is bad." That has no emotional impact. You need to tell a story that gets that emotion across. That's what “Faith of the Fallen” was. It was a story derived to illustrate that broad theme, so what I'm doing is illustrating a broad theme.“
    Hier beschreibt er wie er seinen Text gestaltet, so versucht er dazustellen warum Freiheit gut ist und Sklaverei nicht aber das durch irgendwelche Konstrukte...

    „Ja'La was a very conscious, deliberate goal on my part to get across certain things about the characters. I wanted to illustrate how, in a society that is repressive and mindless, and values mediocrity above all else, and values no one excelling, an enforced equality where no one is allowed to be better than anyone else, where no one is allowed to do their best—I wanted to illustrate how people find outlets for their desire for excellence. Ja'La is that outlet for people, to see someone rise up and do better. It's done in a controlled context within that society so that it gives a release that diverts people's attention from their own life, from their own desire to rise up and do better. It's like a pressure release valve on a pressure cooker that keeps the society from exploding.“
    Zur Info JaLa ist eine Brutale Variante von Fußball….. Anhand dessen versucht er die Ungleichheit der Menschen dazustellen und ihr Bestreben nach Erfolg.


    „Ayn Rand said, 'My philosophy, in essence is the concept of Man as a heroic being, with his own happiness as the purpose of his life, with productive achievement as his noblest activity, and reason as his only absolute.' Reality, A=A, is necessary to the pursuit of life. When you're designing an airplane, you have to use the facts of reality to make the airplane fly. You can't decide, "I wish if I designed a wing this other way, it would keep the plane aloft." Your wishes aren't going to be fulfilled, and reality will bite you when you try to fly the airplane. So to achieve happiness in your life, to achieve your goals, you must use the true nature of reality. It was Francis Bacon [English philosopher] who said, "Nature to be commanded must first be obeyed." You have to be able to use truth to achieve your goals. You're not going to ever achieve them by hoping that success will come to you; you need to use reality to accomplish goals.“
    Hier beschreibt er die Philosophie, kurz gesagt: die Beobachtung kommt und daraus dann die Schlussfolgerung. Das ist notwendig um seine Ziele zu kennen. Man muss die Fakten akzeptieren und kann sie nicht schön reden

    „Q: Back on the subject of objectivism, I've always had some difficulty in fully understanding it, because it seems riddled with contradictions, something I don't believe can exist. Objectivism states that I have the right to pursue my own happiness, but not at the expense of someone else's; that also works vice versa.

    Yet it seems that in any given scenario, someone's happiness will always be sacrificed for another person's.


    Terry Goodkind: You have no right to anyone else's life. So, you have no right, for example, to rob someone. That's their life, you have no right to, say, kill them. If you choose to sacrifice, if you see someone drowning in a river and you decide to jump in and try to save them at the risk of your own life, that's perfectly fine—but you shouldn't be required to sacrifice yourself. 'Required sacrifice' is another term for 'slavery'. When you're required to sacrifice for others, that's saying that your life has no value except to serve others. Who's deciding whose life is worth more than yours? That's the state, or religion, and they're saying that you have no value as an individual; your only value is to sacrifice yourself [for the greater good].“

    „
    For example, poisoning a river is bad not because it hurts nature, because nature has no value in and of itself. It's bad because it [poisoning the river] hurts mankind. You poison the river and other people are going to get poisoned, and then you're infringing on their right to exist. You want clean air because you need clean air to breathe, to leave longer. Respect for the environment meant should be based on mankind's [needs].“

    Hier beschreibt er die Philosophie, kurz gesagt wenn du einen Fluss vergiftest ist das schlecht, weil du damit anderen Menschen direkt schadest. Wenn du jemanden nicht hilfst z.b. vor dem Ertrinken, ist das ok, weil es deine Entscheidung ist und du die Situation nicht herbeigeführt hast. Er sagt das Aufopferung eine Form der Sklaverei ist, der Mensch ist egoistisch. Im Sinne zum Staat passt das dadurch, das der Staat diesen Egoismus akzeptieren muss, das wird deutlich im Bezug zu den vorigen Zitaten, diese individuelle Freiheit muss also vom Staat garantiert werden. Erst dadurch kann der Mensch frei sein, das ist ganz klar das er versucht das Verhalten Person-Staat zu beschreiben. Dadurch ist auch klar was sein Appell ist und zwar das alle Staaten diese Freiheit herstellen

    „Faith is merely the excuse for force. Faith cannot be supported by reality, it has to be supported by force. Faith is the precursor to force. You start out with some lovely story, and when people don't believe it, you end up having to kill them. You kill the people who refuse to believe so that you can ensure the continuation of the faith.“

    Hier rechnet er mit dem gesamten Glauben ab, er sagt direkt das Glaube nur ein anderes Wort für Macht ist und diese Macht für Zwang verwendet wird die am Ende damit schließt das du für deinen Glauben Menschen tötest.

    Das alles ist kurz meine Interpretation/Übersetzung auch weil ich eigentlich nur wenig Lust habe aber ich denke es kommt die Grundeinstellung rüber und ich sehe immer noch nicht das Faschistische Gedankengut, klar Egoismus was aber auch nicht faschistisch ist. Denn da zählt nur das Volk....

    Ich muss sagen wie Zitate entstellt waren hat mich wirklich aufgeregt auch der Grundtenor der Iviews ist ein ganz anderer.

    3 Mal editiert, zuletzt von Parad0x (28. Februar 2014 um 00:22)

  • Parad0x
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    • 28. Februar 2014 um 01:26
    • #52

    Hier zum Abschluss der original Post vom verstümmelten Zitat, ist aber wirklich die letzte Verarsche, ernsthaft jetzt musste ich mich eine Stunde mit etwas beschäftigen das mir wirklich null bringt und nur weil ihr irgendetwas beweisen wollt und Zitate verstümmelt/entfremdet Alles was ich jetzt zitiere ist ein fortlaufender Text, also keine Stückelung wie er hier erscheint, ich stückle ihn nur um direkt die Zusammenfassung runter zu schreiben. (Ich übersetze nicht Wort für Wort)

    Zitat


    Take, for example, what we're doing in Iraq. The basic thing we're trying to do is enforce democracy. Democracy is a free-floating concept. There's no goodness [inherent] in democracy. Gang rape is democracy in action. Why should we enforce democracy? Why should we have Americans die so [Iraq] can elect a government who wants to kill us? It's stupid. Force should be used by a government just like it should be used by an individual: to prevent someone else from harm. That's the only valid, moral, ethical purpose of force: to protect your life. If somebody's trying to protect you, you should protect your life.

    We have Americans dying over there to enforce democracy so that [Iraq] can vote to kill us. It's absurd. There's nothing holy about democracy. The sidetrack of adopting slogans like "making the world safe for democracy"... it's a free-floating concept; there's nothing good [inherent in] democracy. Democracy can be good if it's supported by other ethical values; justice, for example, and not hurting other people. But we're not enforcing a moral form of democracy; we're just supporting the idea of democracy in general, and there's nothing more about democracy in and of itself.


    Das ergibt jetzt auch einen echten Sinn.
    Er sagt ausdrücklich Demokratie an sich ist nicht gut ABER in Verbindung mit Gerechtigkeit und anderen Werten ist sie gut. UND das die USA nur die Idee von Demokratie transportieren, das sei jedoch jedoch falsch weil eben nicht diese Werte wie Gerechtigkeit mitgegeben werden! Der Irak hat nur die Idee von Demokratie bekommen und keine wirkliche Gerechtigkeit!

    Er spricht hier von der Grundeinstellung der Menschen von Dingen wie Bildung aber auch Gewaltenteilung, die notwendig für demokratisches System ist. Zur Info auch in der BRD gibt es dieses Konzept! (Die BRD ist ein demokratischer sozialer Rechtsstaat....)

    Zitat


    The war on terror is merely theatrics to convince the American people that something is being done. All you have to do is go to an airport to see how philosophy has caused a breakdown in effective action. Airport security is pure theatrics to convince people that something is being done, and it ignores the reality of the nature of the threat. We have [security] people searching obvious non-threats because they don't want to be seen as profiling. When you're looking for a burglar, and the burglar is two-foot-ten, and you put out an APB for that burglar, that's not profiling, it's a description of the subject. The authorities should know who they're fighting.


    Hier spricht er davon wie Flughafen Personal gehindert werden ihre Arbeit zu tun, weil sie kein Profiling anwenden dürfen. Dadurch ergibt erneut das nachfolgende einen Sinn in dem er davon Spricht den Feind zu erkennen. Er generalisiert das nicht einmal sondern nimmt dafür das Beispiel eines Einbrechers, der nicht identifizierbar ist weil du ihn nicht beschreiben darfst!
    -Es sollte allen klar sein das er direkt auf die Versäumnisse des 11.09. sich bezieht....

    Dadurch ist dann auch klar was er mit seiner Metapher und der Gruppenvergewaltigung meint (im nächsten Abschnitt), es geht um die Identifizierbarkeit durch die Polizei und das die Polizei die Möglichkeiten bekommt ihre Arbeit zu tun. Denn terror ist auch nur ein Verbrechen wie Vergewaltigung...

    Zitat


    When you say you're fighting terror, there's no such thing as "terror" as an enemy. You're doing gang rape on 80 year-old Swedish grandmothers because you're afraid to say that the enemy are Middle Eastern men. This distraction, this forced equality, is ignoring of reality. Philosophy is at the cause of this because they're ignoring reality in order to adapt meaningless principles. The philosophy is going to get us all killed.

    In World War II, in Japan, there were no deaths of Americans by insurgence, and the reason [for that] is because America, at that time, had the courage to crush those who were enforcing evil ideas. We may have had to kill a lot of people, but it was the only way to crush those evil ideas. And because we crushed those evil ideas, an entire culture in Japan grew up to create a great, noble, free people who have become an engine of freedom and an engine of economy in the world.

    You either crush evil or you don't. If you allow evil to co-exist with you, it's only going to grow. We're allowing evil to grow. We're too timid to attack evil, and make no mistake: the Islamic world wants to kill us, and sooner or later, an atomic bomb is going to go off in the United States because we don't even have the courage to name the enemy.

    So und dann sagt er :
    dieses bestreben nach Gleichheit, ingnoriert die Wirklichkeit. Dann kommt der zweite Weltkrieg, Japan und Deutschland waren böse, durch Gewalt haben die USA viele Menschen getötet. Dieses jedoch war der einzige Weg die Bösen Ideen (z.b. Nazis) zu töten.
    Am Ende entstand daraus in Japan eine ganze Kultur von ehrlichen, freien Menschen, welche der Motor der Feiheit und der Wirtschaft in der Welt wurden.

    -Deswegen benutzt er nun die Metapher der Atombombe (Japan- Atombombe....)
    Dann kommt entweder zerstörst du das Böse oder es zerstört dich.....
    (Zur Informationen das ist ein either or Konstrukt, im Deutschen als eine entweder oder Bedingung. )
    Dann kommt das mit den Islamischen Staaten, wie sie die USA zerstören wollen (im Kontext ganz klar Staaten und vermutlich sogar eine begrenzte Region, das alles steht im Zusammenhang mit dem zweiten Weltkrieg das als Beispiel diente)
    und das im Zusammenhang mit Terrorismus und Profiling, dadurch zieht er im letzten Satz die Verbindung zur Einleitung.


    Es sollte klar sein was er uns sagen möchte, ich weiß nicht wie noch deutlicher sich jemand distanzieren kann vom Rassismus. Ausdrücklich setzt er die Islamische Welt mit Deutschland und Japan gleich und deren Befreiung. Nicht nur das er lobt dann Deutschland/Japan besonders Japan weil sie eine andere Kultur haben. Er möchte das die Menschen frei leben dürfen und dabei scheint ihm auch die Religion egal zu sein, denn betont ausdrücklich mehrmals welche Rechte der Staat haben darf und er sagt nur was gegen Extremismus. Wirklich.... nennt ihn Imperialist oder was weiß ich aber es wurde wirklich alles gesagt, was zu dem Thema zu sagen gibt.... Das ist nicht meine Philosophie aber ich sehe daran nichts groß verwerfliches.....

    Einmal editiert, zuletzt von Parad0x (28. Februar 2014 um 01:34)

  • Ser Arthur Dayne
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    • 28. Februar 2014 um 02:19
    • #53

    Ich will mich gar nicht an dieser ganzen Faschismus/Extremismus/Sonstwas-Debatte beteiligen, aber wenn das Beispiel

    Zitat von Parad0x

    Wenn du jemanden nicht hilfst z.b. vor dem Ertrinken, ist das ok, weil es deine Entscheidung ist und du die Situation nicht herbeigeführt hast.


    tatsächlich mit der Philosophie des Objektivismus gerechtfertigt werden kann, halte ich das schon für bedenklich. Wodurch wird denn dann sichergestellt, dass die Gesellschaft noch "menschlich" bleibt? Für mich klingt das wie eine Art "Wenn sich jeder um sich selber kümmert, ist für alle gesorgt"-Mentalität.

    Das Wiki von Eis und Feuer freut sich über deine Mitarbeit. Schau mal vorbei: eisundfeuer.fandom.com/de
    __________________________________________________________________

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    "There are ghosts everywhere. We carry them with us wherever we go." - Jorah Mormont

    Einmal editiert, zuletzt von Ser Arthur Dayne (28. Februar 2014 um 17:20)

  • Maegwin
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    • 28. Februar 2014 um 07:12
    • #54

    Wenn ich vorhätte dir irgendwas vorzuenthalten, hätte ich das Interview nicht verlinkt und dich sicher nicht explizit aufgefordert dir das ganze Ding einfach mal selber durchzulesen.
    Ob du dich dann noch eine Stunde lang "umsonst" damit beschäftigen magst, das ist dein Ding.

    Er kritisiert zwar, dass dem Irak keine "moralische" Form von Demokratie gebracht wird, ist aber auch der Ansicht, dass das überhaupt nicht Aufgabe eines Staates ist (der ist ja nur da um Leben zu schützen) diese zu bringen. Er ist zwar dafür, "böse Ideen" auszumerzen, spricht aber auch davon, dass der Feind eben nicht der Terrorismus (also eine Idee) sondern Menschen sind. Faktisch läuft für ihn also alles darauf hinaus (schreibt er ja auch wortwörtlich), jede Menge Leute umzubringen. Religionen sind ihm nicht gleich, er sagt explizit dass die dortige schlechter ist.
    Mehr Lösung bietet seine eigene Anschauung von Haus aus nicht an. Dieser ganze Idealismus den ihm unterstellst ist in seiner explizit gewählten Form der Lösung überhaupt nicht enthalten - die formuliert er nämlich recht eindeutig.

    Du beziehst dich ständig auf seine ideologischen Überkonstrukte - ich beziehe mich darauf was er tatsächlich letzten Endes fordert. Ich sage ja, dass die Unterhaltung so recht sinnlos ist.

    (Und ich spreche hier wohlweislich als einer der vermutlich 2,5 Leute in Gesamtdeutschland die den Irak-Krieg grundsätzlich befürwortet hatten.)

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  • Parad0x
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    • 28. Februar 2014 um 09:45
    • #55

    Dayne so ist es, (und deswegen wie im ersten Post gesagt nicht meine Philosophy) ist aber keine neue Idee fast jeder Philosoph hatte schon ähnliche Ideen, weil es darum geht was die Antriebskraft menschlichen Handelns ist, was oft als Egoismus identifiziert wird.
    Im gleichen Abschnitt, werden Aristoteles und andere zitiert, tatsächlich hatten die ähnliche Ansichten. (wenn er die Personen zitiert und sich auf die beruft, ist es sinnvoll diese vielleicht auch zu kennen, das ist kein Überkonstrukt...)

    Maegwin, wenn dort steht, gut lesbar das es sehr wohl die Aufgabe eines Staates ist Sicherheit für das Individuum zu gewährleisten und eben auch Krieg zu führen um das Böse zu zerstören. Das ist die Analogie zu Japan und dieser ganze Force kram von vorhin.
    „
    n World War II, in Japan, there were no deaths of Americans by insurgence, and the reason [for that] is because America, at that time, had the courage to crush those who were enforcing evil ideas. We may have had to kill a lot of people, but it was the only way to crush those evil ideas. And because we crushed those evil ideas, an entire culture in Japan grew up to create a great, noble, free people who have become an engine of freedom and an engine of economy in the world.

    You either crush evil or you don't. If you allow evil to co-exist with you, it's only going to grow“

    Nein Maegwin er sagt ausdrücklich das es die Idee (was er als Kultur bezeichnet) ist die ausgemerzt werden muss, ausdrücklich keine Menschen. Ausdrücklich setzte er den Nationalsozialismus und den Islamistischen Terrorismus gleich und bezeichnet das als eine untergeordnete Kultur. (Kultur ist hier ganz klar als Sinn zu Bildung zu verstehen)

    Nein ich beziehe mich inzwischen nur darauf was er fordert, er fordert Egoismus (Egoismus ist aber nicht faschistisch sondern ist genau das Gegenteil, im Faschismus gibt es eine Rassen/Voklkstheorie) Er fordert das der Staat nicht gegen die Unschuldigen vorgeht sondern gegen die Täter.

    Wenn du ihn missverstehen willst ist das deine Sache und du hast ein Urteil gebildet aber es steht ausdrücklich das Gegenteil dort, das er Menschen umbringen möchte steht nirgends, im Gegenteil er verneint andauernd das Recht dazu sich in das Leben von Individuuen einzumischen, wenn sie denn selber frei sind. (Das ist der Punkt seiner ganzen Japan Analogie, wobei dort dann tatsächlich steht wie Grausam Krieg ist aber unvermeidbar. Er sagt aber ausdrücklich das der Krieg dem Schutz von Menschen diente)
    Wenn du den satt zum Terrorismus übersetzt wird klar, das er sagt Terrorismus ist nichts anderes als das Böse und unterscheidet sich nicht von anderen Bösen. (Dafür bildet er das Beispiel von Vergewaltigung und Einbrecher) Da geht es nicht um Menschen sondern um Sicherheit.

    Maegwin grundsätzlich ist es so das man nicht sinnentstellend zitieren darf, das sollte absolut klar sein, ich habe selber alles zitiert da draußen sind gewiß Leute die auch noch englisch können und mir dann sagen sollen, wenn ich etwas falsch verstanden habe, es gibt gewisse Richtlinien in Diskussionen, diese sollten eingehalten werden, deswegen ist es auch nicht immer notwendig eine Primärquelle aufzusuchen, es ist eher ein Kompliment wenn man jemanden als Sekundärquelle akzeptiert aber wie es scheint geht es nur darum irgendwie seine Theorien zu belegen. (Ohne auch nur ein Buch gelesen zu haben) Was du da rein interpretierst ist deine Sache aber es ist nicht gesagt, gemeint und die Philosophen auf die er sich bezieht haben das auch nicht gesagt....


    Dayne hat es richtig gesagt es ist die wenn sich jeder um sich selber kümmert Mentalität. Nicht die meine aber soll ich deswegen lügen und sagen er ist Rechtsextrem???

    2 Mal editiert, zuletzt von Parad0x (28. Februar 2014 um 10:01)

  • Maegwin
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    • 28. Februar 2014 um 16:30
    • #56
    Zitat

    Wenn du ihn missverstehen willst ist das deine Sache und du hast ein Urteil gebildet aber es steht ausdrücklich das Gegenteil dort, das er Menschen umbringen möchte steht nirgends,

    Zitat

    Nein Maegwin er sagt ausdrücklich das es die Idee (was er als Kultur bezeichnet) ist die ausgemerzt werden muss, ausdrücklich keine Menschen.

    Zitat

    We may have had to kill a lot of people, but it was the only way to crush those evil ideas.

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  • Parad0x
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    • 28. Februar 2014 um 18:09
    • #57
    Zitat

    Hier zum Abschluss der original Post vom verstümmelten Zitat, ist aber wirklich die letzte Verarsche

    Zitat


    In World War II, in Japan, there were no deaths of Americans by insurgence, and the reason [for that] is because America, at that time, had the courage to crush those who were enforcing evil ideas. We may have had to kill a lot of people, but it was the only way to crush those evil ideas.


    Dadurch ergibt es auch einen grammatikalischen Sinn, we may have had….
    das ist ganz klar keine Zukunftsform oder Wunsch, sondern ein Historisches Ereignis.
    Nebenbei schreibt er hier ganz klar Krieg gegen die Ideen nicht Menschen geführt wird, (Was im Kontext Sinn macht aber ich kann mich nur wiederholen das ist nicht meine Vorstellung aber das Rudolf Scharping auch dieser Meinung war ist nichts neues...)

    Zitat


    Wenn du ihn missverstehen willst ist das deine Sache und du hast ein Urteil gebildet aber es steht ausdrücklich das Gegenteil dort, das er Menschen umbringen möchte steht nirgends, im Gegenteil er verneint andauernd das Recht dazu sich in das Leben von Individuuen einzumischen, wenn sie denn selber frei sind. (Das ist der Punkt seiner ganzen Japan Analogie, wobei dort dann tatsächlich steht wie Grausam Krieg ist aber unvermeidbar. Er sagt aber ausdrücklich das der Krieg dem Schutz von Menschen diente)


    Wenn man mich zitiert bitte, so das der Sinn meiner Aussage nicht entstellt wird.

  • Maegwin
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    • 28. Februar 2014 um 18:39
    • #58

    Ja natürlich bezieht sich das auf Japan.
    Und er heißt er doch gut, weil er sagt, dass man böse Ideen nicht anders ausrotten kann, als durch das Töten von jeder Menge Menschen (oder gehst du davon aus, dass "Amerika hatte damals Mut" negativ gemeint sein soll?!).
    Die komplette Kernaussage des Textes ist, dass es eben NICHT darum geht die Ideologie des Terrorismus zu bekämpfen, weil Terrorismus kein Feind ist sondern Menschen die man dazu zuerst beim Namen nennen muss.

    Meine Güte, den halben Schritt, dass das was für Japan gegolten hat auch für den Irak gelten soll, wirst du ja noch nachvollziehen können.

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  • Dreenan Kel Zalan
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    • 28. Februar 2014 um 18:47
    • #59

    Ich erkläre die Goodkind Diskussion hiermit für beendet.
    Danke

    "Tigris doofitis ordinaris"
    "Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten."
    "Der Strike ist dem Räumfehler sein Tod..."

  • Maegwin
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    • 7. März 2014 um 13:42
    • #60

    So. Hab mal die ersten paar (oder paar mehr) Kapitel gelesen.
    Von irgendwelchen Ideologien ist noch keine Spur, dafür habe ich ganz einfach jede Menge schlechtes Buch.

    Die Figuren sind so flach, dass man sie bequem unter der Tür durchschieben könnte. Richard & Kahlan haben sowieso keinen Charakter außer edel, hilfreich & gut zu sein, die Seitenprotagonisten könnten ihrem Klischeeanteil nach einer Gruppe von zwölfjährigen Rollenspielanfängern stammen.
    Extrem fällt mir auf, dass da jemand offensichtlich selbst nicht sonderlich intelligentes versucht ganz, ganz schlaue Charaktere zu schreiben. Damit Kahlan und Richard aber einigermaßen klug wirken können, muss der Rest demnach geradezu grenzdebil sein (wie sein Bruder Michael, dessen Rede zum Volk nicht nur den Bürgern Tränen in die Augen trieb).
    Als ob die Dialoge nicht schon schlimm und plump genug wären, kommt noch ein clusterf**** an Unwahrscheinlichkeiten hinzu, wie die, was Richard nicht alles ist und mit wem er (innerhalb gefühlter fünf Minuten) nicht alles zusammentrifft. Auf jeden Fall ist er sehr, sehr, sehr auserwählt und hat mit sehr, sehr auserwählten Leuten zu tun.

    Selbst wenn Goodkind im weiteren Verlauf noch irgendwie propagandieseren sollte - seis drum. Den Quatsch kann man, wenn man ihn zum ersten mal mit mehr als Fünfzehn liest doch ohnehin nicht ernst nehmen.

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