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  1. Eis-und-Feuer Forum
  2. Eis und Feuer Buchbereich. Hier wird ausschließlich über die Buchreihe diskutiert.
  3. Fan-Propheten

Und das wichtigste: Ist Stannis wirklich tot?

  • Lord Varys
  • 12. Juli 2011 um 01:50
  • Lord Varys
    Profi
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    646
    • 12. Juli 2011 um 01:50
    • #1

    Ich sage nein. Zum einen wäre das der dämlichst beschriebene Tod in der ganzen Serie. Niemand hat sich für Balon interessiert - Stannis war ein Hauptcharakter der Serie seit ACoK, er kann nicht einfach in einem Brief von Ramsay für tot erklärt werden.
    Nachdem das aber kein Argument ist, würde ich sagen, dass

    1. Stannis nach der Ankunft des Bankers sowie Theons und Jeynes gar keinen Grund mehr hatte, Winterfell in einem selbstmörderischen Angriff anzugreifen. Man wollte ja vor allem Arya Stark retten. Die war damit aber gerettet bzw. bestätigterweise nicht Arya Stark.

    2. Stannis nach der Ankunft des Bankers und Theons über Arnolf Karstarks Verrat Bescheid wusste. Der konnte ihm damit wohl nicht mehr in den Rücken fallen, sondern ist seinerseits mehr oder weniger postwendend ins Feuer gewandert. Was eine möglicherweise doch stattfindende Schlacht wahrscheinlich zu Stannis' Gunsten gewendet hätte - auch und gerade da Lord Manderly höchst überzeugend angekündigt hat, Roose und Ramsay seinerseits zu verraten.

    3. Stannis durch die lautstarke Enthüllung der Identität von 'Arya Stark' (bekräftigt durch Theon persönlich) vor den Burgmauern Ramsay und Roose - von Lady Dustin abgesehen - sämtliche Unterstützung seiner anderen Verbündeten aus dem Norden hätte entziehen können. Immerhin erzählt Lady Dustin selbst, dass 'Arya' im höchsten Maße entscheidend ist, um die Nordmannen an das Haus Bolton zu binden. Sollten sie Zweifel an ihrer Identität bekommen, würde sich das höchst vernichtend auf die Sache des Hauses Bolton auswirken.

    4. Es im höchsten Maße verdächtig ist, dass Ramsay in seinem Brief nur die Leute haben will, von denen jeder Idiot weiß, wo sie sich aufhalten (Mel, Selyse, Shireen) bzw. die sich vorher in Winterfell befunden haben (Theon, Jeyne), er jedoch Asha und den Banker mit keinem Wort erwähnt. Falls er Stannis oder auch nur einen seiner Männer lebend gefangen hätte (vor allem diesen Abschaum, der immer mit Asha 'rummachen bzw. sie verbrennen wollte), müsste er doch von ihr auch Kenntnis haben - und natürlich würde er auch sie mit all den anderen auch haben wollen!

    Ich für meinen Teil vermute viel eher, dass Roose und ein Gutteil seiner Truppen - vielleicht sogar alle - Winterfell verlassen haben, und Ramsay im Regen bzw. Schnee stehen gelassen haben, wie seinerzeit Asha Theon im Regen stehen gelassen hat. Stannis, Asha, Theon und Asha haben sich zusammen mit den Truppen wohl vielmehr woanders hin aufgemacht. Wahrscheinlich nach Torrhen's Square, dem letzten Stützpunkt der Eisenmänner im Norden, wo man möglicherweise andere Schritte plant. Mit Asha und Theon, dem rechtmäßigen Lord der Eiseninseln, könnte Stannis die Inseln für sich gewinnen, und das hätte in der gegenwärtigen Situation viel mehr Sinn, als ein Angriff auf Winterfell. Vor allem weil sich das Bolton-Projekt 'Wir beherrschen den Norden' ohnehin fast von selbst erledigen dürfte.

    'All hail Rhaegar Targaryen, the First of His Name, King of the Andals, and the Rhoynar, and the First Men, Lord of the Seven Kingdoms and Protector of the Realm!'

  • Rhaegar
    Online-Papst
    Beiträge
    1.876
    • 12. Juli 2011 um 09:13
    • #2

    Wer in dieser Reihe nicht als endgültig tot dargestellt wird, der ist auch nicht tot... Kann mir nicht vorstellen, dass Martin so viel Aufwand um Theons Flucht macht, den Banker groß einführt, um dann Stannis offscreen abzuservieren.

  • Parad0x
    Fortgeschrittener
    Beiträge
    184
    • 12. Juli 2011 um 12:02
    • #3

    Ich weiß auch nicht, irgendwie glaube ich auch nicht, das
    Stannis tot ist, es klingt irgendwie nach einen Trick von Bolton. Da ist dieses
    Unterschwellige

    (Bolton für mich der beste Charakter, das Böse in Person)

    Ich vermute auch eher das durch die Ankunft des Bankiers,
    Stannis gewarnt war. Er sich der Karstarks entledigt hat und die Manderlys
    Bolton verraten haben.


    Aber selbst wenn dem nicht so sein sollte, dann ist es auch
    nicht soo wichtig.

    Rickon wird wahrscheinlich inzwischen bei Davos sein und
    dann schutzfinden bei den Manderlys.


    Jon wird vermutlich wiederbelebt werden, das wird diese Vision
    sein, aus dem ersten Buch. Und er wird nicht mehr an den Eid der Wache gebunden
    sein. Denn der Tot beseitigt diesen.

  • Baldwin IV.
    König von Jerusalem
    Beiträge
    345
    • 12. Juli 2011 um 12:13
    • #4

    Nein ich denke nicht.

    Vor allem wenn man Ramseys Brief liest.

    Ramsey scheint gewisse Dinge nicht zu wissen, die er wissen müsste, wenn die Armee von Stannis wirklich besiegt worden wäre.

    Zum Beispiel fordert er seine Verlobte zurück und Reek. Beide sind bei Stannis, das wissen wir. Wäre Stannis besiegt, dann hätte Ramsey zumindest die Leichen der beiden.

    Möglich ist natürlich, dass er Jon Snow in eine Falle locken will. Aber das was ich bisher von Ramsey gesehen habe würde für mich nicht dafür sprechen das er zu so etwas fähig wäre. Er ist schlau, aber er ist nicht intelligent wie sein Vater. Grausam, aber nicht so verschlagen wie sein Vater. Aus seinem Brief spricht für mich eher große Wut als wirklicher Plan.

    "There is no creature on earth half so terrifying as a truly just man."

    - Varys

    Einmal editiert, zuletzt von Baldwin IV. (12. Juli 2011 um 12:18)

  • Nuriyya
    Schüler
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    62
    • 13. Juli 2011 um 10:26
    • #5
    Zitat

    Ramsey scheint gewisse Dinge nicht zu wissen, die er wissen müsste, wenn die Armee von Stannis wirklich besiegt worden wäre.

    Zum Beispiel fordert er seine Verlobte zurück und Reek. Beide sind bei Stannis, das wissen wir. Wäre Stannis besiegt, dann hätte Ramsey zumindest die Leichen der beiden.

    Das habe ich zuerst auch gedacht, aber es kann ja sein, dass Stannis die beiden zur Mauer (Jon) geschickt hat. Dann wären die beiden (wahrscheinlich mit einer Truppe) auf dem Weg zur Mauer gewesen als Stannis' Lager überfallen wurde. Schließlich ist die letzte Aktion in Winterfell der Ausritt in Richtung Stannis.

  • Baldwin IV.
    König von Jerusalem
    Beiträge
    345
    • 13. Juli 2011 um 16:52
    • #6

    Warum hätte Stannis das tun sollen. Zum einen glaube ich nicht, dass Theon ein allzu willkommener Gast am Wall wäre. Außerdem handelt es sich bei "Arya" nicht um Arya. Sie ist nicht Jons Schwester.

    Weiterhin könnte Stannis sie entweder als großen Ansporn für seine Truppen bei sich behalten, wenn wir davon ausgehen würden, das Jeyne immer noch als "Arya" auftritt (jetzt würden sich nicht mehr nur für Stannis kämpfen sondern auch für eine echte Stark). Also "Arya" als Maskotchen des Heeres.

    Oder sie offenbart das sie nicht Arya ist, dann wären die Boltons als dreiste Lügner und Betrüger entlarvt und ihre Anwesenheit würde sein Heer daran immer erinnern.

    Was Theon angeht, so könnte man Argumentieren, dass er immer noch eine wertvolle Geisel darstellt (zumindest aus der Sicht von Stannis), die wenn auch vielleicht politisch nicht mehr viel, so doch monetär immer noch etwas Wert hätte (Lösegeld). Und wenn er Asha nicht an den Wall geschicht hat um sie dort sicher zu verwahren, warum sollte er es mit den beiden machen?

    Was den Ausritt angeht so glaube ich nicht, dass die Boltens einen besseren Fortschritt als Stannis erzielen würden bei ihrem Marsch. Außerdem ist Stannis deutlich weiter Weg als die Boltons vermuten. Sie glauben ja er ist in "Trommelhörreichweite" was er definitiv nicht ist. Möglicherweise ist es noch nicht mal zum Ausritt gekommen (schließlich gab es ja Ereignisse, die zu dem Brief geführt haben, und über die explizite Reaktion darauf, abgesehen von dem Brief, haben wir genauso wenig Wissen, wie darüber ob es nun eine Schlacht gab)

    "There is no creature on earth half so terrifying as a truly just man."

    - Varys

  • Parad0x
    Fortgeschrittener
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    184
    • 13. Juli 2011 um 17:36
    • #7

    Stannis wird inzwischen wissen das Arya falsch ist, Rickon und Bran leben, der Eisenthron Ärger mit Braavos hat, Karstark ihn Betrügt und vielleicht sogar das Manderly auf seiner Seite ist.
    aber er sitzt im Schneesturm ohne Nahrung mit zusätzlichen Soldaten,
    also was tut er nun?

    Ich sehe nicht viele Situationen:
    1. Er schickt einen Teil mit Theon zu den Eiseninseln um die für ihn zu erobern. (Das gesamte Asha Kapitel dreht sich darum was sie tun muss um die Wahl anzufechten und die Inseln zu erobern. Sie braucht den Erben/Theon und Truppen. Stannis hat beides)
    Folge: Bolton hat auf irgendeine Art ob durch die Vernichtung von Stannis, durch Gefangene oder Spione herausbekommen wer vor Ort ist.

    2.Stannis kämpft und schlägt Vater Bolton.
    Folge: Sohn versucht nun irgendeinen seltsamen Trick, er behauptet selber gewonnen zu haben um seine wenigen loyalen Truppen zu sammeln und die Nachtwache auf seine Seite zu ziehen. (Vielleicht ist das auch ein Grund für den Mord an Jon.)

    Einmal editiert, zuletzt von Parad0x (13. Juli 2011 um 17:43)

  • Nuriyya
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    62
    • 13. Juli 2011 um 18:17
    • #8
    Zitat

    Warum hätte Stannis das tun sollen. Zum einen glaube ich nicht, dass Theon ein allzu willkommener Gast am Wall wäre. Außerdem handelt es sich bei "Arya" nicht um Arya. Sie ist nicht Jons Schwester.

    Das ist mir ja klar, dass es nicht die echte Arya ist, aber weiß das auch Stannis? Ich bin davon ausgegangen, dass er es nicht weiß und die beiden wie oben beschrieben zur Mauer oder sonstewohin geschickt hat. Natürlich in Begleitung von seinen Truppen oder zumindest einem Teil davon. Er könnte ja der Annahme sein, dass, wenn er Arya zu Jon schickt, seine Gunst und Truppen gewinnt bzw. JOn ihm was schuldig wäre. Dies setzt aber vorraus, dass Stannis nicht weiß, dass es sich um Jeyne handelt.

  • Lord Varys
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    646
    • 13. Juli 2011 um 19:02
    • #9

    Stannis kann von dem Banker, Theon und Jeyne folgendes erfahren:

    - dass 'Arya' nicht Arya ist (damit entfällt der Anlass, Winterfell anzugreifen)
    - dass Arnolf Karstark ein dreckiger Verräter ist (damit ist er tot)
    - dass Bran und Rickon noch leben (von Theon)

    Das allein sollte die bisherige Planung durchaus ändern. Vor allem da mit der Enthüllung über 'Arya' Roose und Ramsay alleine im Regen stehen werden. Stannis braucht das nur laut proklamieren zu lassen. Danach wären Ramsay, Roose, ein paar Freys und Lady Dustin allein.

    Mit Asha und Theon könnte sich Stannis allerdings die Eiseninseln krallen, und das könnte auf lange Sicht erfolgversprechender sein, als sinnlos im Schnee Winterfell anzugreifen. Auch und gerade wenn da niemand relevantes mehr drin. Dass Roose seinen Sohnemann im Stich gelassen hat, kann meines Erachtens daran erkennen, dass Ramsay und nicht er den Brief schreibt...

    Dazu kommt dann noch der angekündigte Manderly-Verrat. Und das war nicht nur leeres Geschwätz. Manderly hat den Boltons und Freys ja die drei vermissten Freys als Braten vorgesetzt auf der Hochzeit vorgesetzt (sonst hätte er wohl kaum das Lied vom Rattenkoch während dem Futtern verlangt). Der Kerl ist auf, äh, sympathische Weise verrückt...

    'All hail Rhaegar Targaryen, the First of His Name, King of the Andals, and the Rhoynar, and the First Men, Lord of the Seven Kingdoms and Protector of the Realm!'

  • Fowl
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    • 13. Juli 2011 um 19:35
    • #10
    Zitat von Lord Varys

    Vor allem da mit der Enthüllung über 'Arya' Roose und Ramsay alleine im Regen stehen werden. Stannis braucht das nur laut proklamieren zu lassen.

    Weil das bei Joffrey schon so gut geklappt hat? Warum sollte sich irgendwer drum scheren, was Stannis proklamiert. Zumal er zusammen mit Jon so ziemlich der einzige sein dürfte, der noch nicht spitzgekriegt hat, dass das ne falsche Arya ist.

    Zitat

    Mit Asha und Theon könnte sich Stannis allerdings die Eiseninseln krallen, und das könnte auf lange Sicht erfolgversprechender sein, als sinnlos im Schnee Winterfell anzugreifen.

    Seit wann tut Stannis denn was sinnvolles oder erfolgversprechendes? Wenn er weiß, dass Arya nicht Arya ist, dann dürfte er Winterfell schon deshalb angreifen, weil es dem Bastard ergo nicht gehört. Und wenn er's nicht weiß - sowieso.

    Zitat

    Dass Roose seinen Sohnemann im Stich gelassen hat, kann meines Erachtens daran erkennen, dass Ramsay und nicht er den Brief schreibt...

    Woher wissen wir denn, dass er den Brief nicht selbst geschrieben hat? ;)

  • Lord Varys
    Profi
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    646
    • 13. Juli 2011 um 19:56
    • #11

    Weil das Ding von Ramsay und nicht von Roose Bolton unterschrieben ist?!

    Und weiter wird ein riesiges Brimborium um die falsche Arya gemacht. Lady Dustin und Roose machen überdeutlich klar, dass der Norden den Boltons nicht folgen wird, sollten sie einen Beweis dafür kriegen, dass Arya nicht Arya ist. Und sie wären auch darüber angepisst, wenn Arya schlecht behandelt würde. Würde Theon also Stannis Erklärung unterstützen, würden nicht nur die Manderlys sondern möglicherweise alle Lords in Winterfell die Boltons verraten...

    Winterfell anzugreifen macht nur dann Sinn, wenn man danach jemanden dort als Herrscher installieren kann. Ohne Arya Stark geht das nicht. Und mit dem Wissen, dass Bran und Rickon noch leben, werden die Mädchen ohnehin irrelevant.

    'All hail Rhaegar Targaryen, the First of His Name, King of the Andals, and the Rhoynar, and the First Men, Lord of the Seven Kingdoms and Protector of the Realm!'

  • Fowl
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    • 13. Juli 2011 um 20:07
    • #12
    Zitat von Lord Varys

    Weil das Ding von Ramsay und nicht von Roose Bolton unterschrieben ist?!

    Und was sollte Roose daran hindern, einfach selbst mit Ramsay zu unterschreiben? Oder alternativ Ramsey zu befehlen, den Brief zu schreiben?

    Das Ganze ist ja offensichtlich dazu gedacht, Jon seinen Eid brechen und nach Winterfell kommen zu lassen - was eher nach Roose riecht als nach Ramsay. Roose weiß bzw. denkt ja, dass Jon der einzige ist, der via königliche Legitimation noch einen Anspruch auf Winterfell geltend machen könnte. Also schickt er ihm eine "Haha, jetzt sitze ich als Bastard in seinem Zuhause, du Bastard"-Nachricht und erreicht damit auch das Gewünschte. Ist mir für Ramsay viel zu subtil.

    Und was Arya angeht: Der Norden (jedenfalls der Teil, der relevant ist, nämlich die Lords) sollten ziemlich genau wissen, dass das nicht die richtige Arya ist; die dürften halbwegs Bescheid wissen über das Alter der Tochter ihres Lehnsherrn und auch die Augenfarbe sollten die meisten kennen. Die spielen den Mummenschanz halt mit und eine Deklaration von Stannis wäre kaum geneigt, irgendwas zu widerlegen. Siehe seine anderen Deklarationen.

  • Lord Varys
    Profi
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    646
    • 13. Juli 2011 um 20:17
    • #13

    Na ja, der Text ist da halt anderer Ansicht. Demzufolge vermuten die Bolton-Getreuen zwar, dass Arya nicht Arya ist, aber ohne Beweis/glaubwürdigen Zeugen sagt man nichts. Keiner der Kerle in Winterfell hat Arya gekannt, und ganz bestimmt kennen die auch ihre Augenfarbe nicht. Die kennt bloß Theon, und auch nur er hält das für ein Problem. Jetzt, wo er wieder er selbst ist, dürften seine Worte allerdings ein anderes Gewicht haben als als Ramsays Schoßhund.

    Und wo wir dabei sind. Warum schreibt nicht Roose einfach seinen Namen anstelle des Namens unter den Brief, wenn's den seiner war? Der Effekt wäre der gleiche gewesen... Jon tut nicht, was er tut, weil da Ramsay Bolton steht. Er tut es wegen dem, was in dem Brief steht...

    'All hail Rhaegar Targaryen, the First of His Name, King of the Andals, and the Rhoynar, and the First Men, Lord of the Seven Kingdoms and Protector of the Realm!'

  • Fowl
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    • 13. Juli 2011 um 20:32
    • #14
    Zitat von Lord Varys

    Na ja, der Text ist da halt anderer Ansicht

    Sehe ich eigentlich nicht so - und wenn wäre es offen gestanden latent bescheuert. Die waren als Vasallen also in den neun (?) Jahren, die Arya auf Winterfell verbrachte, nie dort und haben das Mädchen gesehen? Bei der Geburt zum Beispiel, einem Fest, einer Besprechung ... Und es fällt ihnen in diesem Kontext auch nicht auf, dass Arya selbst für Westeros-Verhältnisse ein ganz klein bisschen zu jung wäre, um mitten in der Pubertät zu stecken? Natürlich sagen die das nicht - das wäre ja auch dazu geneigt, sie einen Kopf kürzer zu machen - aber da wir von ihnen keinen POV-Charakter haben, wissen wir keineswegs, ob sie das auch glauben. Und da ist der Text m.E. sehr wohl der "Ansicht", dass sich das nicht tun dürften, denn da wird sich nicht mal Mühe gegeben, eine glaubhafte "Kopie" zu präsentieren - es ist schlicht egal, ob jeder weiß, dass es die Falsche ist. Wie bei Joffrey und Tommen auch.

    Und was den glaubhaften Zeugen angeht: Stannis ist da so ziemlich der letzte. Gleich nach Theon "Ich hab meine Brüder abschlachten lassen" Greyjoy.

    Warum Roose den Brief nicht selbst unterschreibt? Weil der Effekt eben nicht der gleiche ist. Ramsay kann wunderbar mit "Trueborn Lord of Winterfell" unterschreiben und ist dazu noch genau der, der gerade mit Jons Halbschwester schnackselt. Gegen den Lord von Dreadford hat Jon ja nix. Wohl aber gegen einen Bastard, der im Schloss seines Vaters hockt, seine "Lieblingsschwester" geheiratet hat und sich dreist noch Trueborn Lord nennt.

    Natürlich ist das eine Theorie. Es ging mir ja auch darum, dass wir aus dem Brief eben nix Verlässliches lesen können (und ihn schon gar nicht als Beleg heranziehen können, dass Roose nun irgendwen im Stich gelassen hat), weil wir schlicht nicht wissen, wer ihn letztlich verfasst hat. Und der Text selbst die Verlässlichkeit des Briefes recht deutlich infrage stellt, wenn auch nicht explizit den Verfasser.

  • Nuriyya
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    62
    • 14. Juli 2011 um 09:13
    • #15
    Zitat

    Zitat von »Lord Varys«
    Na ja, der Text ist da halt anderer Ansicht

    Sehe ich eigentlich nicht so - und wenn wäre es offen gestanden latent bescheuert. Die waren als Vasallen also in den neun (?) Jahren, die Arya auf Winterfell verbrachte, nie dort und haben das Mädchen gesehen? Bei der Geburt zum Beispiel, einem Fest, einer Besprechung ... Und es fällt ihnen in diesem Kontext auch nicht auf, dass Arya selbst für Westeros-Verhältnisse ein ganz klein bisschen zu jung wäre, um mitten in der Pubertät zu stecken? Natürlich sagen die das nicht - das wäre ja auch dazu geneigt, sie einen Kopf kürzer zu machen - aber da wir von ihnen keinen POV-Charakter haben, wissen wir keineswegs, ob sie das auch glauben. Und da ist der Text m.E. sehr wohl der "Ansicht", dass sich das nicht tun dürften, denn da wird sich nicht mal Mühe gegeben, eine glaubhafte "Kopie" zu präsentieren - es ist schlicht egal, ob jeder weiß, dass es die Falsche ist. Wie bei Joffrey und Tommen auch.

    Ich denke, dass aus den Texten eindeutig hervorgeht, dass die Vasallen nur das sehen was sie sehen wollen, nämlich eine echte Stark. Auch wenn es alles Vasallen sind, die sicher auch des öfteren in Winterfell waren, wird sich keiner die Kinder so genau angesehen haben, zumal Kinder sich in den ersten Jahren eh sehr schnell äußerlich verändern. Sicher werden einige -wie angedeutet- vermuten, dass es nicht die echte Arya ist, aber wer wäre denn so bescheuert und würde den Mund aufmachen und was dagegen sagen? Man sieht ja was bei Ned draus geworden ist. Die Leute wollen einfach glauben, dass es die echte Arya ist- wie sollten sie auch das Gegenteil beweisen? Theon wird denke ich erstmal nichts offizielles sagen- ich denke da eher an Jeyne selber. Die wird vir Angst alles erzählen sofern sie dazu noch in der Lage ist.

    Mich hat stutzig gemacht, dass Ramsay von Mance wußte. Ich glaube kaum, dass Mance ihm das selbst erzählt hat, oder?

  • Fowl
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    • 14. Juli 2011 um 10:11
    • #16
    Zitat von Nuriyya

    Auch wenn es alles Vasallen sind, die sicher auch des öfteren in Winterfell waren, wird sich keiner die Kinder so genau angesehen haben, zumal Kinder sich in den ersten Jahren eh sehr schnell äußerlich verändern.

    Indem sie ihre Augenfarbe wechseln?

  • Nuriyya
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    • 14. Juli 2011 um 10:23
    • #17

    Nein, natürlich nicht, aber wer merkt sich schon Augenfarben? Das kennt man doch aus dem realen Leben. Bei der eigenen Familie weiß man das sicher, aber bei Bekannten und Freunden?

    Beispiel: Nimm die Schwester oder den Bruder Deines besten Freundes, Dein Cousin oder Cousine- was hat er oder sie für eine Augenfarbe? Leute die man häufig sieht und man merkt es sich doch nicht.

    Schon allein das merken sich die wenigsten- warum auch. Für uns als Leser ist das natürlich klar, aber seien wir mal ehrlich, hätte da gestanden "Arya hatte braune Augen", hätte man vielleicht in erster Reaktion die Stirn gerunzelt, dann aber weitergelesen. Naja, dann hatte sie halt braune statt blaue Augen und die Erinnerung täuscht. Nur weil GRRM das so mehrfach betont, dass Arya graublaue Augen hat, kommt es uns so eindeutig und normal vor. Ich glaube wenn man Bekannte oder Verwandte oder in dem Fall die Kinder der Lehensherren nur selten sieht, würde kein Mensch darauf achten geschweige denn merken. Es sei denn es sind besonders tolle und besondere Augen, so dass man sich daran erinnert. Aber für die Vasallen ist Arya nur ein Kind von vielen. Hätte sie purpurne Augen wäre das wohl eher aufgefallen :)

  • Fowl
    Profi
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    788
    • 14. Juli 2011 um 10:56
    • #18

    Es geht gar nicht so sehr um die Augenfarbe explizit (dazu gleich mehr), sondern um die Qualität der Fälschung im Allgemeinen. Da zaubert ausgerechnet der als besonders vertrauenswürdig geltende Roose Bolton (übrigens unter tatkräftiger Mithilfe der ebenso für ihre Integrität berühmten Lannisters) eine seit Monaten verschwundene bzw. für tot gehaltene Arya aus dem Hut, die dem Original nicht nur überhaupt nicht ähnlich sieht, sondern auch offensichtlich ein paar Jährchen zu alt ist. Da müssten die nördlichen Vasallen schon mit dem Klammersack gepudert sein und sich anschließend einer Lobotomie unterzogen haben, um nicht zu bemerken, dass das eine schlechte Fälschung ist. Die Augenfarbe ist da lediglich das I-Tüpfelchen ... nämlich der Beleg dafür, dass es schlicht niemanden gejuckt hat, ob die Fälschung nun glaubwürdig ist oder nicht. Es wäre ja problemlos möglich gewesen, eine "Arya" aufzutreiben, die wenigstens vergleichbar alt ist und dem Original zumindest bei den grundlegenden Körpermerkmalen ähnelt - bloß ist die Glaubwürdigkeit erst gar nicht relevant. Und das sagt dann, denke ich, schon nicht nur über den Illusionisten was aus, sondern auch über sein Publikum.

  • Nuriyya
    Schüler
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    62
    • 14. Juli 2011 um 10:59
    • #19

    Naja- wie im echten Leben :) Schau Dir unsere Politiker weltweit an... das ist nichts anderes. Die Masse wird es wie im Norden einfach nicht wirklich was scheren solange sie nicht direkt betroffen sind oder Vorteile davon haben.

  • Baldwin IV.
    König von Jerusalem
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    345
    • 14. Juli 2011 um 11:05
    • #20

    Was die Augenfarbe angeht, da Stimme ich Nuriyya zu, die lässt sich nicht so einfach festmachen, da achtet man normalerweise nicht so sehr drauf außer die Augenfarbe sticht wirklich als markantes Merkmal hervor (das gibt es ja durchaus auch).

    Theon ist deshalb so wichtig weil er der einzige ist, der mit Arya über Jahre zusammengelebt hat. Er mag ein Verräter sein (oder als solcher gesehen werden), aber es gibt für die Boltons (genauso für Stannis) niemanden der Glaubwürdiger wäre, zu bestätigen das Arya wirklich Arya ist als eben Theon.

    Er ist auch der einzige bei dem sie ein Wiedererkennen eindeutig feststellen lässt. Die Bannerman der Starks werden vielleicht einmal im Jahr in Winterfell aufgeschlagen sein (wenn überhaupt) für irgendwelche Festivitäten etc. und das wird es dann auch gewesen sein. Wenn sie Arya kennen, dann nur flüchtig.


    Dennoch, und da muss ich Lord Varys zustimmen, ist es durchaus möglich das der ein oder andere Bannerman die sache Durchschaut (Theons Blickwinkel ist ja nunmal nur ein Blickwinkel) aber dann muss man natürlich fragen was für Möglichkeiten der Bannerman hätte. Gentests gibt es noch nicht (also kein CSI - Winterfell), dann kann er sich nur auf Zeugen berufen, indem er z.B. bestimmte Merkmal die nicht Stimmen (z.B. die Augen) hervorhebt und hofft, das andere (glaubwürdige) Personen seine Aussage stützen. Ob das in dem hier vorliegenden Kontext passieren würde kann mal mindestens als Fragwürdig gelten. Der glaubwürdigste Zeuge wäre Theon aber der ist als Verräter gebrandmarkt und scheint (ist) offensichtlich vollkommen unter der Kontrolle der Boltons.

    So oder So, die Bannerman haben gar keine andere Wahl als die Sache (für den Moment) abzunicken.

    "There is no creature on earth half so terrifying as a truly just man."

    - Varys

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