So, ich habe jetzt nochmal ne Nacht drüber geschlafen:
Finarfin: du hast es eingesehen, dass deine Entwicklung von Aegon zu Robert kein Vergleich mit der von Hoch- zu Spätmittelalter gibt, denn im gegensatz zu Europe ist der Fortschritt in Westeros in dieser Epoche (fast) Null.
[...]
Die Entwicklung vom Age of Heroes till now habe ich nie bestritten, nur ist diese eben quasi so langsam und wie Maegwin (und andere) schon richtig bemerkten, eher fast ausschliesslich importiert, dass sie fast nicht erwähnenswert ist im Sinne von kontinuierlichem Fortschritt.
Mit deinen Ausführungen kann ich so ganz gut leben. Einzig bei dem "fast ausschließlich importiert"... Wie gesagt, das ist für mich ein "ja, aber"... Ich sehe es so, dass die Andals alle wichtigen Grundlagen zur Stahlverarbeitung mitgebracht haben. Mehr als diese Kunst weiter kultiviert haben, sie in Westeros nicht, aber jegliche Entwicklung aufgrund der "besonderen Situation" grundsätzlich auszuschließen halte ich für gewagt. Das geht sogar über das hinaus, was GRRM selbst sagt.
Klar, die Sache ist spekulativ, aber das ist das Käseglockenmodell von Maegwin auch. Mein Problem damit ist folgendes: Wenn die Andalaen fertig entwickelt nach Westeros kamen:
a) Was ist dann mit ihren Tätowierungen/Kriegsbemalungen passiert? Hier hat eine kulturelle Weiterentwicklung stattgefunden. Schließt das Modell also technischen Fortschritt aus, kulturellen jedoch nicht?
b) Wieso geht die Entwicklung außerhalb von Westeros nicht weiter? Maegwin, du hast sehr viel mit den Wintern/Magie und der besonderen Stellung Westeros argumentiert. Was passiert außerhalb des Kontinents? Stoppt die Entwicklung mit der Landung der Andalen in der gesamten Welt Martins? Wie groß ist diese Käseglocke?