Sneak Peek - Die ersten 15 Minuten für alle

  • Zitat

    In erster Linie wurde Ned als Lord, zum herrschen und führen ausgebildet.


    Nö. Brandon wurde zum Herrschen ausgebildet, Ned hatte niemals vor Lord von Winterfell zu werden. Ned wurde zum Krieger ausgebildet und war damit auch vollauf zufrieden.


    Arthur Dayne war übrigens nur ein Beispiel, ich weiß selber daß Arthur The Man war, meinen Titel habe ich nicht umsonst an seinen angelehnt ;) Fakt bleibt, daß Ned tötet, wenn er es für nötig erachtet. Und sich dafür nicht so sehr schämt, daß er NIEMALS diesen furchtbaren Satz von sich geben würde. Ich wiederhole es gerne nochmal: Wenn man sich die Szene anguckt (leider sieht man sein Gesicht erst bei den letzten Worten) sind weder die Betonung, noch die Gestik und Mimik sonderlich bedrohlich. Solange man nicht weiß, welche Aussage/Frage vorher von Cersei kam, ist die Behauptung, Ned würde hier einen auf dicke Hose machen, alles andere als bewiesen. Und taugt somit auch nicht für eine Vorverurteilung.


    Im the "The Game Begins"-Trailer ist neben der besagten Szene übrigens eine wirklich Drohung von Ned zu sehen: "Choose your opponents wisely" gegenüber Jaime Lannister kommt tatsächlich als Drohung rüber.


    Und nun viel Spaß im Urlaub :)

    Mainstream commercial nihilism can't be trusted?!

  • Mein Anspruch liegt wirklich nicht beim Orion-Gürtel, dafür der einiger anderer auf Gänseblümchen-Höhe.

    Hübsch! :D
    Mal ehrlich - das Ganze ist ja nun schon wieder ein Thema, das nicht nur auf Fantasy und auf diesen speziellen Fall abgehandelt
    werden kann, sondern ja auch auf alle anderen Literaturverfilmungen zutrifft.
    Es gibt wohl nur wenige Filme, die der litererarischen Vorlage auch nur annähernd gerecht werden.
    Ganz spontan fallen mir zwei Novellen von Stefan König ein, 'Die Verurteilten' und 'Stand by me', und vielleicht noch 'Psycho' von Robert Bloch,
    und 'Wer die Nachtigall stört' von Harper Lee ... das passt schon alles. Die Texte liegen aber allesamt weit unter 500 Seiten ...


    Wieviele großartige Bücher gibt es, die adäquat verfilmt wurden???
    Bin auf Eure Tipps gespannt!


    Und generell gesehen - wird diese Serie einen neuen Standard setzen ... glaube ich.
    Mit einem Gänseblümchen im Mundwinkel. 8)

    "Wenn ich gewusst hätte, dass es harmlos war, hätte ich es selber umgebracht."
    Philip K. Dick, Der dunkle Schirm

  • Wieviele großartige Bücher gibt es, die adäquat verfilmt wurden???
    Bin auf Eure Tipps gespannt!

    Wird grad ein bisschen oT hier, aber gut: "Uhrwerk Orange" wird bei solchen Fragen immer ganz vorne genannt. Und weil wir grad bei Kubrick sind: Arthur C. Clarke fand seine Kurzgeschichte "The Sentinel" ganz großartig und den daraus resultierenden Film "2001 - A Space Odyssey" merkwürdig bis unverständlich. Die meisten anderen fanden allerdings den Film besser ;)


    Edit: Coppolas congenialer Pate 1 kann ja wohl mit Mario Puzos Vorlage auch mehr als mithalten. Aber ob die großartig war? Geschmackssache...

    Ceterum censeo Carthaginem esse delendam et Eigennamen non transponendam.

  • Arthur C. Clarke fand seine Kurzgeschichte "The Sentinel" ganz großartig und den daraus resultierenden Film "2001 - A Space Odyssey" merkwürdig bis unverständlich. Die meisten anderen fanden allerdings den Film besser ;)


    Bei "2001" ist das ein ganz anderer Schuh. Drehbuch und Roman entstanden gleichzeitig, in Zusammenarbeit von Kubrick und Clarke. Es basiert auf der Kurzgeschichte "The Sentinel", diese behandelte aber eh lediglich einen Artefaktfund auf dem Mond. Davon ausgehend entwickelten Kubrick und Clarke dann das Drehbuch und den Roman. Ursprünglich geplant war, den Film als "written by Stanley Kubrick and Arthur C. Clarke" und das Buch als "written by Arthur C. Clarke and Stanley Kubrick" zu kennzeichnen. Es verschob sich da da arbeitstechnisch aber einiges, und so ist der Roman letztlich nur noch Clarke zugeschrieben. Der Film ist aber in der Tat weiterhin "written by Stanley Kubrick und Arthur C. Clarke".

    "Dann geh. Es gibt andere Welten als diese."

  • Edit: Coppolas congenialer Pate 1 kann ja wohl mit Mario Puzos Vorlage auch mehr als mithalten. Aber ob die großartig war? Geschmackssache...


    Puzos Pate ist sicher eine packende und hervorragend ausgearbeitete Geschichte, aber auf welcher Stufe man das Buch einzuordnen hat ist sicher Ansichtssache. Als Schriftsteller gibt es sicher bessere, aber die Story ist nunmal die Story und ich kenne keinen Film, wo ich die Besetzung für den Film so hervorragend finde wie bei Pate 1.
    Wie bei James Dean ist für mich der Hype um Marlon Brando sehr übertrieben. Irgendwie der Mel Gibson seiner Zeit, aber die Darstellung des Vito Corleone ist herrausragend.
    Alle anderen Darsteller wurden auch perfekt ausgesucht. Sonny und Michael, aber vor allem John Cazale als Fredo ist so dermassen passend.


    Mir persönlich gefällt natürlich De Niro im Paten 2 auch sehr gut. Der Einstieg als Mafioso etwas hölzern dargestellt als er seinen zwei Kumpels und sich den "Mitkassierer" vom Hals schafft, aber über den Film wirds besser und Pate 3 ist nur halb so schlimm wie er gemacht wird.


    Die Bücher die Mark Winegardner als Fortsetzung geschrieben hat beweisen, dass Puzo gar keine so schlechte Qualität abgeliefert hat :D


    Aber zurück zum eigentlichen Thema. Ich spekulier jetzt gar nicht mehr, bis ich nicht mindestens 5 Folgen gesehen habe. Einzeldinge jetzt rauszupicken kann eigentlich nur in Enttäuschung enden, weil unseren Anspruch sowieso niemand gerecht werden kann.


    Vielleicht wirds ja ne gute Serie, auch wenn nicht alles so umgesetzt wird, wie man es sich wünscht. Und wenn schon. Ist ja nur ne Serie.

    Religionskriege sind Konflikte zwischen erwachsenen Menschen, bei denen es darum geht, wer den cooleren, imaginaeren Freund hat


  • (...)Vielleicht wirds ja ne gute Serie, auch wenn nicht alles so umgesetzt wird, wie man es sich wünscht. Und wenn schon. Ist ja nur ne Serie.


    ...und eben nicht die Bibel.
    Bevor man die Serie zerreißt, sollte man sie ohnehin gesehen haben.
    Das sie nicht 100% der Leute hier zufrieden stellen wird, scheint auch definitiv klar zu sein und das war wohl auch nicht zu erwarten.
    Letztlich bleibt einem auch erstmal nichts anderes übrig, als die viiiel zu alte Catelyn- Darstellerin, das viiiiel zu kleine Winterfell, die vööööllig falsch dargestellten Wildlings- Opfer und überhaupt all diese gewichtigen und zerstörerischen Abänderungen zur Kenntnis zu nehmen.
    Ob man sich darüber jedoch so derrrrmaßen aufregen muss, bleibt jedem selbst überlassen :D
    Was soll's, den gaaaanz Unzufriedenen bleiben ja noch die Bücher :rolleyes:

  • Wieviele großartige Bücher gibt es, die adäquat verfilmt wurden???

    Ganz wichtig: Heart of Darkness von Joseph Conrad wurde von Coppola verfilmt zu ...trommelwirbel...Apocalypse Now, beides genial.
    Was mich zu folgender Aussage bringt:


    Zitat

    Wie bei James Dean ist für mich der Hype um Marlon Brando sehr übertrieben. Irgendwie der Mel Gibson seiner Zeit,


    ähem, mal abgesehen von der Pate und Apocalypse now, schonmal die Faust im Nacken,Endstation Sehnsucht oder der letzte Tango in Paris gesehen? :hm:


    Der Mann hat eine ganze Generation von Schauspielern mit seiner Art zu spielen geprägt.


    Mel Gibson??? Pah!


  • Wobei es dabei zu EINIGEN inhaltlichen Veränderungen kam :D

    Ein ebenfalls ziemlich genialer Film mit etlichen Änderungen im Vergleich zum Buch ist 'Blade Runner' - da stimmen so einige Sachen nicht überein
    bzw. wurden gleich weg gelassen (der Kult um die künstlichen Tiere, der Mercerismus, ...), trotzdem bisher einer besten SF-Filme überhaupt (die beste Dick-Verfilmung sowieso ...)! :thumbup:


    BTW: Morgen Nacht (0:30) läuft auf NDR 'Nachtwache' mit NCW in seiner ersten größeren Rolle - spannender Streifen, sehr empfehlenswert! :thumbup:

    "Wenn ich gewusst hätte, dass es harmlos war, hätte ich es selber umgebracht."
    Philip K. Dick, Der dunkle Schirm

  • Also um genau zu sein, ist das Aussehen der einzelnen Personen für die Handlung in den Büchern schon seeeehr wichtig. Und darum ist Cat, auch wenn ich glaube, dass ihr Alter doch sehr gut zu ihrer Lebensweise passt, trotzdem nicht richtig. Sie sieht Arya ähnlich, ja, und genau das ist das Problem, denn eigentlich ist Arya die einzige, die Jon ähnlich sieht, und der wiederum gleicht seinem Vater. Was die anderen Kinder nun eigentlich überhaupt nicht tun sollten. Darum sollte Cat doch eher wie Sansa aussehen, oder wie Robb und Bran. Aber irgendwie sehn die alle gleich aus (außer Sansa vll.). Und das macht es wieder schwer zu verstehen, warum Jons Ähnlichkeit zu Ned Cat schmerzen sollte, wenn eh alle gleich aussehen.


    Und wer noch absolut unpassend aussieht ist mMn Jaime. Dass er als Zwilling von Cersei blond sein soll, kann man nur erahnen, wenn die Sonne grad richtig auf seinen Kopf fällt. Ansonsten ist seine Haarfarbe sehr ähnlich der von Ned, oder sogar von Robert. Und da ist es dann wieder noch weniger nachvollziebar,


    Und was ich mir für die Anfangssequenz gewünscht hätte: egal ob Will oder Gareth, der Entkommende hätte irgendwo wirr in einem Dorf aufgegriffen werden sollen, ohne dass das unbedingt bildlich festgehalten werden hätte müssen. Irgendein Bote hätte dafür vollkommen genügt. Bitte wofür braucht man so viele Berittene um einen einzigen verzweifelten Irren zu überwältigen, der sich nicht einmal verteidigt???


    Aber, das sind alles Kleinigkeiten (na gut, wahrscheinlich zieht das Aussehen des einen oder anderen Schauspielers später wieder Änderungen im Inhalt oder mangelnde Logik nach sich ;() ansonsten hat mich das bisher gesehene doch ganz schön begeistert und im großen und ganzen freu ich mich richtig auf die Serie. Am schönsten fand ich die Mauer, die ich mir genau so vorgestellt hatte. Einfach genial!Und, auch wenn ich mich das hier gar nicht laut sagen traue, als Dany - Fan der ersten Stunde bin ich ganz begeistert von den Dothraki :chinese: auch wenn ihr Pferd weiß ist statt grau... (wieder ein Farbfehler!!! Unverzeihbar!!!)

  • Auch wenn ich nicht ganz zufrieden bin mit dem Aussehen einiger Darsteller, für die Geschichte macht es denke ich keinen großen Unterschied. Das Cat Jons Anblick schmerzt, weil er Ned so ähnlich sieht, ist im Buch sehr gut beschrieben und auch nachvollziehbar, für die Story aber nicht wesentlich. Ihre Abneigung gegen Jon wird wohl in Dialogform deutlich gemacht werden.


    Jamie finde ich schon in Ordnung, ich werde ihm die fiese wie auch die charmante Seite abkaufen - kann ich mir vorstellen. Das er nicht ganz blond ist, damit kann ich leben - Cersei ist es ja auch nicht. (Wäre sonst vielleicht auch zu wenig Abgrenzung gegenüber den Targaryen?)


    Die fehlenden schwarzen Haare von Robert wurden ja schon häufig kritisiert. Ist auch verwunderlich, da Haare schwarz färben nicht so schwierig sein sollte.

    Das Buch ist die Axt für das gefrorene Meer in uns.
    Franz Kafka


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