Ja die deutschen Bänder 4 und 5 werden noch mal heftiger sind aber bis jetzt auch der Höhepunkt der Kriegsgeschehen. Danach kommen auch weniger blutige Bände und in dem Handlungsstrang von Midnight Tides und Reapers Gal steht sogar ein Wirtschaftssystem im Vordergrund (aber natürlich gibt es auch in den Bändern einige Kriegsszenen ^^)
Spiel der Götter
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Also nach den ersten zweihundert Seiten in 'Kinder des Schattens' muss ich sagen, dass Erikson eines geradezu bravourös zu meistern versteht, nämlich das Verbinden ernsthaftester Zusammenhänge mit absolut herrlichem Humor, ohne es in irgendeiner Weise ins Lächerliche zu ziehen.
Habe auch mittlerweile einige eindeutige Lieblingscharaktere, bei deren Erlebnissen ich nicht selten in innerlichen Jubel ausgebrochen bin: Karsa ganz besonders, die Seguleh und jetzt seit diesem Buch neu, Tehul.
Auch sehr beeidruckend, wie man immer wieder Charaktere flüchtig kennenlernt, nur aus der Sicht eines eigentlichen POVs um dann ein oder zwei Bände später erst mal deren Vorgeschichte ausgerollt zu bekommen. Zuerst dachte ich 'Warum auf einmal schon wieder so weit in der Vergangenheit?', aber zwei bis drei Seiten haben ausgereicht, um auch jene Handlungsstränge schnell lieben zu lernen. Das wird mir so langsam aber sicher die liebste Buchreihe, die ich bis jetzt gelesen habe.
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Weiß jetzt nicht ob die Bücher danach trauriger werden. vll ein oder zwei Szenen, aber
Duikers und Coltaines Tod waren schon ne deftige Sache bei der man beim ersten Mal lesen schon schlucken musste. Nicht nur dass man diese Ungerechtigkeit verschreit, es ist auch völlig sinnlos.
Ist Tehul nicht der mit dem Diener Bagg?
Manchmal liebe ich ja den Humor von Erikson und manchmal wirkt der extrem aufgesetzt. Wenn dann zb die beiden Seesoldatinnen (die auf Silberfuchs aufpassen) sich unterhalten... das Gespräch war grausam. Eine Szene die bei mir auch irgendwie haften geblieben ist, weil sie keinen wirklichen nutzen hatte:
Coll und Morillio kaufen zwei Pferde von Motts´Irreguläre und haben ihre Probleme mit dem Aufsatteln. 4-5 Seiten wird beschrieben wie die sich zanken udn versuchen auf das Pferd zu kommen... Was nen quatsch -
tehol und Bagg sind die besten
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Diese 2 Seesoldatinnen untermauern die wichtigste Info überhaupt!!!!!
Elster (Whiskeyjack) hätte Imperator sein können, wenn er gewollt hätte!Und das soll nicht wichtig sein?
Ganz zu schweigen von der Versammlung der Frauen im Anschluss, mit dem Schild Amboss, Hetan, Korlat?
Was ist daran ohne Nutzen?
Darzustellen, dass das Bündnis auf einer Ebene tatsächlich funktioniert?
Die grauen Schwerter sind nicht mit Einarms Herr geritten, aber sie waren auch nicht gegen Einarms Heer bzw. haben sich, im Gegensatz zu der eigentlichen Führungsriege, nicht beeinflussen lassen, was ist an dieser Info nutzlos?Ich gebe zu, dass die Pferd Geschichte bei mir von Rereads in der Regel auch überblättert wird, aber diese 4-5 Seiten laufen auf eine herrliche Pointe raus, als Coll (oder Murillio) vom Schattenpriester gefragt wird, ob er sich was darauf einbildet, schlauer als ein Pferd zu sein.
Edit:Edit: Groß- und Kleinschreibung + Tippfehler auf Moderatorenwunsch korrigiert.
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Hab mich wohl falsch ausgedrückt...
Nutzlos war die Szene in der Hinsicht, dass die Charaktere nutzlos waren. Sie dienten in dem Moment als reiner Infodump², serviert mit Cremetörtchen und Humor. Die laufen in der Staubwolke des Heeres, im Schatten von Silberfuchs und haben dennoch den Durchblick in ALLEM.
Das war wieder so typisch für Erikson: Die Männer die das Planen und die Strippen ziehen (Dujek, Elster) verraten nichts. Nicht mal ihre Gedankengänge geben Aufschluss auf mögliche Ereignisse und Pläne. Alles was sie denken ist: Oh Gott, ich belaste meine Männer und Frauen mit dieser Last und sie wissen nicht einmal warum. Der Vermummte soll ich holen!
Dann zwei vollkommen verrückte Seesoldatinnen, die sich mit Kruppe in Wortakrobatik duellieren und mal eben beweisen, dass die längst den ganzen Plan erkannt haben.Wenn die 2 das schon herausfinden... kann der Plan eigentlich nicht so gut durchdacht und geheim sein.
Und das Kaffeekränzchen der Damen... naja. Geheimniskrämerei in allen Ehren, da wird das Klischee des "Plauderns" aber voll erfüllt.
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Du hast das mit den Malazanischen Soldaten noch nicht so ganz verstanden, oder?^^
Ausgebildet zum Denken usw. Loyalität gegenüber den "guten" Offizieren, Messer in den Rücken der "schlechten" Offiziere.
Ausserdem waren die beileibe nicht nutzlos.
Silberfuchs wurde an das Malazanische Heer erinnert, nicht nur daran, dass sie jederzeit bereit sind Feinde zu zermalmen, sondern auch Freunde zu unterstützen.
Wurde an Ihre Malazanische Verganenheit erinnert, hauptsächlich wurde versucht, Flickenseel hervorzubringen.
"Wie immer ein Geschäft auf Gegenseitigkeit." diesen Satz, aus dem ersten Band finde ich immer noch total relevant.
Und dann sterben die beiden einfach noch nen Heldentod, der mich immer noch schlucken lässt.Ausserdem haben auch Kallor und Bruth den Plan durchschaut. Ganz zu schweigen von Rake.
Selbst Dujek und Elster wissen, dass es nicht der beste Plan war, sind aber pragmatisch genug, zu erkennen, dass es die einzige Chance war, Verbündete gegen den Seher zu bekommen.Sie unterschätzen nur Ihre Armee, die ihnen eben überallhin folgen würde.
Edit: Edit: Groß- und Kleinschreibung + Tippfehler auf Moderatorenwunsch korrigiert.
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Traumwandler: Es ist gar nicht so sehr das "was" mit den Seesoldatinnen und dem Kaffekränzchen der Frauen, sondern das "wie". Hacoon hatte es mit "Infodump" doch sehr passend ausgedrückt. Diese Szenen wirken einfach sehr, sehr verkrampft und bemüht.
Es ist halt Memories of Ice, wo alles irgendwie bemüht und verkrampft wirkt. Das mit Elster=Imperator ist auch sone Sache. Er wechselt zwei Worte mit ein paar Soldaten/innen und einen Moment später sagt ihm dann Korlat:" wow, ab jetzt würden sie dir sogar in die Hölle folgen!". Diese "Einschätzung" erschließt sich dem Leser einfach nicht, weil der Wortwechsel Elster/Soldaten trivial war. Es ist einer der vielen Dinge in Memories of Ice die man Zähneknirschend hinnehmen muss, weil Erikson seine Botschaft an den Leser einfach nicht besser verpacken konnte. -
Zitat
Traumwandler: Es ist gar nicht so sehr das "was" mit den Seesoldatinnen und dem Kaffekränzchen der Frauen, sondern das "wie". Hacoon hatte es mit "Infodump" doch sehr passend ausgedrückt. Diese Szenen wirken einfach sehr, sehr verkrampft und bemüht.
Es ist halt Memories of Ice, wo alles irgendwie bemüht und verkrampft wirkt. Das mit Elster=Imperator ist auch sone Sache. Er wechselt zwei Worte mit ein paar Soldaten/innen und einen Moment später sagt ihm dann Korlat:" wow, ab jetzt würden sie dir sogar in die Hölle folgen!". Diese "Einschätzung" erschließt sich dem Leser einfach nicht, weil der Wortwechsel Elster/Soldaten trivial war. Es ist einer der vielen Dinge in Memories of Ice die man Zähneknirschend hinnehmen muss, weil Erikson seine Botschaft an den Leser einfach nicht besser verpacken konnte.Exakt! Im Kopf hab ich schon wieder mit Wortsalat jongliert...
Die Art der malazanischen Soldaten habe ich verstanden. Auch den Grund, wieso die zwei Damen sich an Silberfuchs heften ohne dass es dazu einen Befehl gegeben hat.
Wolfsreigns Beispiel mit Korlat ist ziehmlich gut. Sowas macht Erikson öfter. Durch die Gedanken eines POVs "schaukelt" er die Künste/Intelligenz/Empathie eines anderen Charakters enorm hoch, wo der Leser es vielleicht so nicht erkannt hätte (bzw nicht in diesem Umfang, immerhin ist XY nicht mächtig/klug, sondern außerordentlich mächtig/klug, dessen Macht/Intelligenz nur von den höheren Rassen verstanden werden kann! Superlative pewpew!).
Während der Leser den knappen Dialog liest (Beispiel jetzt mit Korlat), liest Korlat 4 Seiten zwischen den Zeilen.
Oder das Rake in seinem ganzen Leben nur Caladan als Freund bezeichnet, weil aus einer ewigen Zweckdienlichkeit mit viel Abstand und wenig treffen dann doch mehr geworden war, so schafft es Elster mit einer kurzen Geschichte über die Brückeverbrenner Rakes Herz zu erreichen. Muss am grauen Bart liegen.Anfangs fand ich das total Klasse, wie die Malazaner drauf sind. Diese "scheinbare" Respektlosikeit, lockere Mundwerk und mit einem lockeren Spurch unterwegs und Galgenhumor in der Tasche. Erst wurde es nur den Sappeuren zugesprochen, dann die Seesoldaten und dann waren alle Soldaten so und später sinds auch Motts Irreguläre, oder
die Crimson Guard, die in Lether auftaucht. Is schon lange her dass ich das gelesen hab, aber in meinen Erinnerungen haben die auch immer flapsig geantwortet... und treffen mal ebenso Entscheidungen aus dem Bauch heraus.
Im Prinzip war dieser Galgenhumor nicht mehr nur auf die Malazaner beschränkt, was sie zu etwas besonderem gemacht hätte, sondern es war Eriksons Erzählweise.
Ich will jetzt nicht nur meckern, denn eigentlich bin ich nen großer Erikson Fan... aber wenn man mal so drüber nachdenkt ...
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hallöchen ich bin neu hier
War bisher eigtl. immer im deustchen Forum für Spiel der Götter unterwegs, und musste jetzt vor einigen Tagen feststellen das dieses nicht mehr existent ist...
weiß da Jemand genaueres warum das so ist ?
Konnte zwar nicht Regelmäßig reinschauen, aber wenn dann hab ich mich dort immer wohl gefühlt ! -
hallöchen ich bin neu hier
War bisher eigtl. immer im deustchen Forum für Spiel der Götter unterwegs, und musste jetzt vor einigen Tagen feststellen das dieses nicht mehr existent ist...
weiß da Jemand genaueres warum das so ist ?
Konnte zwar nicht Regelmäßig reinschauen, aber wenn dann hab ich mich dort immer wohl gefühlt !
Nein, es heißt nur anders: -
oh vielen Dank
das hab ich irgendwie nicht mit gekriegt
Dann ist ja alles gut
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Zitat
Ich mein, dass das aber auch im Oktober oder so dicht gemacht werden soll, da die Beteiligung nicht mehr die Kosten/Arbeit spiegelt. Sind wohl zu viele stille Leser dabei.
Eigentlich schade, denn es gibt einige Charaktere die nicht mal einen eigenen Thread haben und dennoch recht interessant /mysteriös waren.Man hat das Gefühl, dass das Potential nicht voll ausgeschöpft ist... und "Wu" bietet da eigentlich einiges.
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Ich mein, dass das aber auch im Oktober oder so dicht gemacht werden soll, da die Beteiligung nicht mehr die Kosten/Arbeit spiegelt. Sind wohl zu viele stille Leser dabei.
Ob das was mit der Beteiligung zu tun hat, wurde vom derzeitigen Foreninhaber nicht gesagt. Lediglich, dass er oder sie das Forum nicht mehr betreiben möchte.
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Jo ich halte hier grade den ersten Band vom Spiel der Götter in der Hand, da springt mich erstmal vom Klappentext das grauenhafte Wort "Imperatrix" an. Heißt es nicht "Imperatrice"? Das Wiktionary unterstütz meine Sicht der Dinge während die Forensoftware es umgekehrt anstreicht . Na jedenfalls meine eigentliche Frage: Die Übersetzung dieses Zyklus ist hoffentlich nicht so schlimm wie die Blanvalet-ASOIAF-Verhunzung, oder sollte ich mir die Nachfolgebände auf Englisch kaufen?
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Imperatrix ist, nach dem Duden ,die weibliche Form von Imperator.
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Die Übersetzung dieses Zyklus ist hoffentlich nicht so schlimm wie die Blanvalet-ASOIAF-Verhunzung, oder sollte ich mir die Nachfolgebände auf Englisch kaufen?
Eigennamen wurden schon übersetzt, aber ergeben imho mehr Sinn als bei der neuen blanvalet Übersetzung zu ASOIAF.
Beispiel: Whiskeyjack -> Elster
Besser kann man den Begriff hier z.B. nicht übersetzen, wenn man sich mit dem englischen Wort "Whiskeyjack" terminologisch auseinandersetzt im Zuammenhang mit dem Sergeant Whiskeyjack der Reihe. -
Gero, der Malazan übersetzt hat, stand doch -soweit ich es verstanden habe- hinter der Eindeutschung der Namen für ASoIaF.
Und ja, Imperatrix ist das Wort für Kaiserin/Herrscherin, zumindest nach meinen Lateinlehrern ;). -
Jupp,
Gero war beim Lied dabei und hat auch null Verständniss für unser aller Bedenken.
Beim Spiel hat er seine Sache m.M.n. aber sehr ordentlich gemacht (Ausnahmen gibt es aber auch da deutlich).
Vor allem erfolgt kein Bruch mitten in der Serie -
Ich hab die deutsche Version gelesen und kam hervorragend mit den Namen zurecht. Gerade die Malazaner haben ja ne ganz besondere Art sich Eigennamen zu geben. Wobei hier und da das Wissen, wie der Charakter nu im Englischen heißt, den einen oder anderen Wortwitz erklärt... kennt man ja
Die Namen einiger Städte/Landstriche/Meere... ich kenn jetzt nicht die englischen, aber einige Eigennamen wirkten schon arg zusammengesetzt. Wie ein Hobbyautor der mal eben ne Geschichte in die Tasten haut und per Losverfahren Wörter aus dem Duden nimmt und zusammensetzt. Tada... dieser Ort heißt nun Katzaug!
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