Neue Blanvalet-Ausgaben

  • Ebenfalls toll: Jolly Jack, aus dem der Heitere Hannes wurde. Und natürlich Mannhart Schurwerth, ein Kerl, der sich auch ohne Hintergrundwissen zu seiner Person ins Gedächtnis brennt.


    Eine meiner Lieblinge ist diese Passage hier:


    Andere beanspruchten Namen für sich, die in der Geschichte der Sieben Königslande einst hell geleuchtet hatten. Greif zählte zwei Krafts, drei Gipfels, einen Schlamm, einen Mandragora, einen Widersten und zwei Krauts.


    Neben Haus Gipfel gefallen mir besonders „die Krauts“, wer hätte schon gedacht, dass man im Lied von Eis und Feuer mal Nazi-Assoziationen serviert bekommt. :whistling:


    Und ein paar der besten Gourmetstücke aus der Vornamenecke: Hier wurden echte englische Namen einfach zu Fantasynamen "überarbeitet". Schön, nicht?


    Andrew = Andru
    Bethany = Bethyna
    Hugh = Hugo
    William = Willerich
    Byron = Beyron
    Dudley = Daniel
    Ethan = Etan
    Goodwinn = Gutwinn
    Lacey = Lanka
    Jaremy = Jarmy
    Jenny = Jenne
    Charlton = Karlten
    Chester = Kester
    Clayton = Kleyton
    Kyle = Kyl
    Justin = Justin
    Myles = Myl
    Humfrey = Umfried
    Terrence = Terrenz
    Russell = Rotger
    Wallace = Walles

    If you open your mind too much your brain will fall out

  • Ihr vergesst immer Wick Whittlestick = Docht Schnitzstock :crazy:

    ^`v´^ Licht tötet Schatten ^`v´^


    Eddard: "I hear your sister can't close her legs."
    Jaime: "I hear the same about Bran."
    Eddard: "..."


    @Maegwin: GwwpwpdmbswTbihvhcpcacff ftw! \o/


    Dieses Spielzeug wurde von Psychologen speziell dafür geschaffen, Kinder auf das Leben vorzubereiten:
    egal wie man es benutzt - es ist falsch.

  • Ihr vergesst immer Wick Whittlestick = Docht Schnitzstock :crazy:


    Das ist auch mein Favorit :love::crazy:
    Obwohl es ja so rein technisch gesehen wenigstens richtig Übersetzt ist und kein völlig neuer Fantasiename geschaffen wurde.

    "A reader lives a thousand lives before he dies," said Jojen. "The man who never reads lives only one."
    [George R.R. Martin, A Dance with Dragons]

  • Bei einigen Namen müsste amn evtl. in einem englischen Forum mal nachfragen ob die die auch als lächerlich empfinden. Es fällt zugegebenermaßen Schwer sich unter dem ein oder anderen einen mächtigen Ritter vorzustellen.

  • Bei einigen Namen müsste amn evtl. in einem englischen Forum mal nachfragen ob die die auch als lächerlich empfinden. Es fällt zugegebenermaßen Schwer sich unter dem ein oder anderen einen mächtigen Ritter vorzustellen.

    Dass hat nicht mit deutsch oder englisch zu tun, oder hast du dir mal Gedanken gemacht über die Namen: Florian, Wolfgang, Eberhard, Klaus, usw.? Es sind germanische Namen und keiner würde auf den Gedanken kommen Wolfgang Amadeus Mozart ins Englische zu übersetzen. GRRM hat sich bewusst für englischähnliche Namen entschieden und das sollte "respektiert" werden auch von Blanvalet.

    “They can keep their heaven. When I die, I’d sooner go to Middle Earth.”
    - George R.R. Martin -

  • Dass hat nicht mit deutsch oder englisch zu tun, oder hast du dir mal Gedanken gemacht über die Namen: Florian, Wolfgang, Eberhard, Klaus, usw.? Es sind germanische Namen und keiner würde auf den Gedanken kommen Wolfgang Amadeus Mozart ins Englische zu übersetzen. GRRM hat sich bewusst für englischähnliche Namen entschieden und das sollte "respektiert" werden auch von Blanvalet.


    :thumbup: Meine Rede, meine Rede.

  • Ich könnte aber auch sagen, das er sich bei der Mehrzahl der wichtigen Charaktere eben nicht für englische Namen entschieden hat, sondern namen erfunden. Ich persönlich kenne zumindest keine Amerikaner mit Namen wie Tyrion, Tywin, Shae oder Eddard.
    Ach ja Amadeus ist ganz gewiss kein germanischer Name. Zudem ist das ein sehr schönes Beispeil, da selbst seine Eltern sich übersetzungen erlaubt haben. Der guet Mann hieß mit Taufnamen Wolfgangus, gennat haben ihn aber alle Wolfgang. Außerdem war Mozart eine real existierende Person und keine fiktive, das sollte wohl einen Unterschied machen.
    In meinen Augen ist Eddard wohl deutlich germanischer als Mozart.
    Es mag ja sein das euch ein Name englisch erscheint, wenn ein y drin ist.

  • Zitat

    Ich könnte aber auch sagen, das er sich bei der Mehrzahl der wichtigen Charaktere eben nicht für englische Namen entschieden hat, sondern namen erfunden. Ich persönlich kenne zumindest keine Amerikaner mit Namen wie Tyrion, Tywin, Shae oder Eddard.


    Da gibt es in den Büchern ja unzählige Gegenbeispiele. Sich die nicht-englischen Namen rauszupicken hilft nicht wirklich. Martin verwendet einen Mischmasch aus kompletten Fantasienamen, realen Namen und Abwandlungen realer Namen. Die realen englischen Namen und der Einfluss derselben existiert aber. Aus einem "Terrence" einen "Terrenz" zu machen sollte nicht nur jedem Übersetzer Fremdschamgänsehaut verursachen, sondern es ändert eben auch nichts an dem englischen Ursprung dieses Namens. Das ist ja so, als wenn ein amerikanischer Verlag ein deutsches Fantasybuch übersetzt und aus einem "Ludger" einen "Lewdga" macht. Einen realen Namen einfach mit Gewalt zu verstümmeln, damit man ihn in der entsprechenden Sprache aussprechen kann, das kann nicht Sinn und Ziel einer Übersetzung sein.

  • Sag ihr klick mich mal, dass sie keinen amerikanischen Vornamen hat.
    Außerdem gibt es noch eine amerkanische Eiskunsläuferin namens Shae-Lynn und eine amerikanische Ägyptologin, die Shae mit Vornamen heißt.

    "Be realistic", said the unicorn.
    Außerdem bin ich der Meinung, dass die Red Apple Fossoways von New Barrel Spalter sind!

  • Ich könnte aber auch sagen, das er sich bei der Mehrzahl der wichtigen Charaktere eben nicht für englische Namen entschieden hat, sondern namen erfunden. Ich persönlich kenne zumindest keine Amerikaner mit Namen wie Tyrion, Tywin, Shae oder Eddard.
    Ach ja Amadeus ist ganz gewiss kein germanischer Name. Zudem ist das ein sehr schönes Beispeil, da selbst seine Eltern sich übersetzungen erlaubt haben. Der guet Mann hieß mit Taufnamen Wolfgangus, gennat haben ihn aber alle Wolfgang. Außerdem war Mozart eine real existierende Person und keine fiktive, das sollte wohl einen Unterschied machen.
    In meinen Augen ist Eddard wohl deutlich germanischer als Mozart.
    Es mag ja sein das euch ein Name englisch erscheint, wenn ein y drin ist.

    Ich sagte auch "englischähnliche" Namen! Daran sieht man, dass sich GRRM bei den Namen Gedanken gemacht hat z.B. Catelyn und nicht Catherine. Demnach sind das in der großen Mehrzahl fiktive Namen, die nicht übersetzt gehören. Amadeus war nur ein Beispiel, dass man Namen nicht in andere Sprachen übersetzt. Mir ist schon klar, dass das kein germanische Namen ist. Mir germanische Namen waren Eberhard, Wolfgang usw. gemeint. Es geht darum, dass ein Wolfgang Goethe auch in England oder Japan Wolfgang Goethe heißt.

    “They can keep their heaven. When I die, I’d sooner go to Middle Earth.”
    - George R.R. Martin -

  • Wenn ich Sie treffe werde ich es ihr ausrichten. Die gute Frau hat vielleicht einen amerikanischen Pass aber ihr Vorname ist gälisch und ihr Nachname wahrscheinlich spanisch.
    Ich kann hier auch behaupten das Arnold Schwarzenegger ein amerikanischer Name ist, den Pass dazu hat er ja.
    Shae kommt aus dem gälischen, hat also vermutlich für Amerikaner eher etwas mittelalterliches und bedeutet zudem bewundersnwert. Ich denke also das GRRM das bewusst getan hat.
    Wie gesagt, as ist ein schwieriges Thema. Aber es ist durchaus üblich das bei deutschen Büchern genau das gleiche gemacht wird wenn sie ins englische übersetz werden. Dein Beispiel mit Lewdgar scheint dir lächerlich ist aber gängige praxis.
    Als Beispiel könnte man die unendliche Geschichte nehmen. Karl Konrad Koreander heißt dort Carl Conrad Coreander. Fulchur heißt Falcor und so weiter.
    Die Amerikaner sind da was ihre Sprache angeht einfach selbstbewusster. Wir versuchen aus dem englischen immer alles unverfälscht zu bernehmen, es könnte ja was verloren gehen und darf man das überhaupt und Sprache ist Kulturgut. Alles Quark. Wenn es einem Autor so wichtig wäre wie seine Bücher übersetzt werden, würde er es vertraglich regeln. Ist es ihnen aber meistens nicht.

  • Zitat

    Als Beispiel könnte man die unendliche Geschichte nehmen. Karl Konrad Koreander heißt dort Carl Conrad Coreander. Fulchur heißt Falcor und so weiter.
    Die Amerikaner sind da was ihre Sprache angeht einfach selbstbewusster. Wir versuchen aus dem englischen immer alles unverfälscht zu bernehmen, es könnte ja was verloren gehen und darf man das überhaupt und Sprache ist Kulturgut. Alles Quark. Wenn es einem Autor so wichtig wäre wie seine Bücher übersetzt werden, würde er es vertraglich regeln. Ist es ihnen aber meistens nicht.


    Hier ist dein Vergleich aber absolut nicht passend. "Fuchur" ist ein Fantasiename und nicht mit "Terrence" zu vergleichen. "Konrad" mit "Conrad" zu ersetzen halte ich zwar auch für Schwachsinn³³, ist aber immer noch was anderes, als aus "Andrew" einen "Andru" zu machen. Hier wird ein realer deutscher Name mit einem realen englischen Namen ersetzt, bei "Andrew" und "Andru" wird ein relaer englischer Name mit einem deutschen Fantasienamen ersetzt. Der Ansatz bei der "Unendlichen Geschichte" ist wohl eher mit dem bei Tolkien zu vergleichen. Im Übrigen bleibt die deutsche ASOIAF-Übersetzung auch bei Nennung von Präzedenzfällen dürftig.

  • Aber es ist durchaus üblich das bei deutschen Büchern genau das gleiche gemacht wird wenn sie ins englische übersetz werden.


    Tut mir leid, aber ich finde das ist ein richtiges Totschlagargument. Nur weil andere es auch so machen, muss das doch hier nicht auch so geschehen. Warum nicht zeigen, dass es auch besser geht?
    Bis zu einem gewissen Punkt kann ich ja ein Eindeutschen auch nachvollziehen, aber wenn dann (Eigen)Namen völlig frei neu erfunden werden hört für mich der Spaß auf.

    "A reader lives a thousand lives before he dies," said Jojen. "The man who never reads lives only one."
    [George R.R. Martin, A Dance with Dragons]

  • Ja genau, für dich hört da der Spaß auf, für mich eben nicht, es ist eben geschmackssache und nicht begründbar. Warum deine Methode besser ist kannst du ja auch nicht begründen.
    Und ich habe mein "totschlagargument" ja nur als Erwiederung geschrieben, weil Obrac angeführt hat es würde im englischen ja auch nicht gemacht.
    Die unedliche Geschichte ist nur ein beispiel das zeigt, das es durchaus mehr Verlage und überstzter gibt, die die Übersetzung von namen für richtig halten.
    Ich behaupte auch nicht das ich jede Übersetung bei Eis und Feuer für gelungen halte. Aber ob ich Terrence in Terrenz oder Konrad in Conrad übersetze ist dann wohl der gleiche Ansatz.
    Man muss das Übersetzen nicht mögen, aber zu behaupten es ist falsch ist falsch, weil nicht begründbar.
    Es ist zudem schwierig die namen isoliert zu betrachten. Die namen im Original kommen ja aus unterschiedlichen Sprachen, drücken also auch eine Vielseitigkeit in der Kultur Westeros aus. Das muss in der Übersetzung dann natürlich erhalten bleiben. Wenn es jetzt in einem Roman zahlreiche deutschklingende Namen und zahlreiche englisch klingende Namen gibt, kann man natürlich nicht einfach die englischen Übersetzen und de deutchen unverändert lassen. Da ginge dann ja der Unterschied verloren. Der Übersetzer muss da also eine sehr komplexe Situation lösen zwischen, sprachliche unterschiede belassen und Informationen in Namen transparent halten.
    Ein totschlagargument wäre was ganz anderes: Zb. wenn ich hier behaupten würde, dass es im Mittelalter als der angelehnten kultur noch gar kein festlegungen der Schreibweisen gab. Daher jeder den namen schreiben kann wie er will und es völlig okay wäre immer mal zwischen Andrewm Andru, Endruw zu wechseln je nach Erzählperson.

  • ja sicher spielt mein persönlicher Geschmack dabei eine Rolle. Ich sehe halt einfach keinen Sinn dahinter, warum man aus Lannister unbedingt Lennister machen musste. Mir gefällt auch Greyjoy besser als Graufreud, aber wenigstens ist das noch richtig ins Deutsche übertragen worden.


    Wenn man aber neue Namen erfindet, nur damit es 'deutscher' klingt, dann hat das nichts mehr mit Geschmack zu tun, denn dann ist es schlicht falsch. Wenn die Stadt King's Mouth statt King's Landing heißen würde, dann wäre Königsmund richtig. So ist es aber nicht. Und da nimmt sich der Übersetzer einfach eine Freiheit raus, die ihm nicht zusteht.

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  • Zitat

    Aber ob ich Terrence in Terrenz oder Konrad in Conrad übersetze ist dann wohl der gleiche Ansatz.


    Nein, absolut nicht der gleiche Ansatz. "Konrad" und "Conrad" gibt es beides. Ich finds Quatsch, das zu ersetzen, aber seis drum, groß weh tut das letztlich wohl keinem. "Terrenz" hingegen ist Legastenikerblödsinn (ohne einem Legasteniker zu nahe treten zu wollen), wortgewordene Hilflosigkeit, weil man entschieden hat, jdeden Fliegenschiss zu übersetzen und nun einfach nicht drumrumkommt, Unübersetzbares zu übersetzen. Man sollte eben einfach akzeptieren, dass "Terrence" ein englischer Name ist, für den es keine deutsche Entsprechung gibt.

  • Also Terrence, wenn wir mal bei dem namen bleiben wollen, ist eine Form von Terence, was wiederum auf den lateinischen Namen Terentius zurück geht. Den Namen Terenz gibts auch im deutschen, wenn auch selten. Es ist also keineswegs eine rein englische unübersetzbare Namensform. Den Namen gibt es in vielen Sprachen mit leichter Anpassung.
    Und wie gesagt die Amerikaner haben mit der Anpassung von Namen viel weniger Bauchschmerzen. Ein gutteil deutscher Auswanderer hat in den Staaten eine englische Form ihres Namens angenommen. Und die wurden dafür sicher nicht für Legasteniker gehalten.

  • Also Terrence, wenn wir mal bei dem namen bleiben wollen, ist eine Form von Terence, was wiederum auf den lateinischen Namen Terentius zurück geht. Den Namen Terenz gibts auch im deutschen, wenn auch selten. Es ist also keineswegs eine rein englische unübersetzbare Namensform. Den Namen gibt es in vielen Sprachen mit leichter Anpassung.
    Und wie gesagt die Amerikaner haben mit der Anpassung von Namen viel weniger Bauchschmerzen. Ein gutteil deutscher Auswanderer hat in den Staaten eine englische Form ihres Namens angenommen. Und die wurden dafür sicher nicht für Legasteniker gehalten.


    Klar, wahrscheinlich findest du eine Handvoll Leute, die irgendwo einen beliebigen Namen haben, der Fantasie der Menschen ist ja diesbezüglich keine Grenzen gesetzt. Sinnlos ist allerdings die Rückverfolgung der Ursprünge eines Namens. "Terrence" bleibt trotzdem ein amerikanischer Name, den Martin nicht ohne Grund gewählt hat. Du kannst dir das gerne alles zurechtmogeln und ausweichend über 5 Ecken hinbiegen, ich denke, jemand mit gesundem Menschenverstand wird die Übersetzung schon richtig zu bewerten wissen. "Terrenz" ist ja nur ein Beispiel von vielen. Naja, lassen wir es.

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