Neue Blanvalet-Ausgaben

  • Zitat

    Ich habe zuerst die alte Übersetzung gelesen und finde die neue Übersetzung schlecht.


    Das bin ich.


    Wer will, kann ja auch mal hier schauen.

    Im übrigen meine ich, die deutsche Neuübersetzung sollte vernichtet werden.

  • Dunedin:
    Ich kann mich leider bei keiner deiner Gruppen einordnen. Ich habe zwar mit der alten Übersetzung angefangen, aber ich finde die Neue weder vollkommen gut noch vollkommen schlecht.
    Ich habe im Gegensatz zu vielen anderen hier kein generelles Problem mit der "Eindeutschung" von Eigennamen. Vor allem, da es schwierig ist, abzugrenzen, was noch Eigennname, und was nicht mehr Eigenname ist, aber das ist schon wieder eine andere Disskussion. :D


    Einige Übertragungen finde ich auch sehr gelungen. Und die Vervollstädigung gegenüber der alten Übersetzung was Halbsätze angeht, finde ich auch sehr gut.
    Ich freue mich auch für alle, die mit der Neuen Übersetzung kein Problem haben. Mich wird diese aber erst wieder tangieren, wenn ich selbst Kinder in dem Alter entsprechenden Alter habe. ^^
    Bis dahin lese ich halt das Original.


    Warum ich dennoch hier mitdiskutiere? Weil ich verstehen will, warum was wie übersetzt/übertragen/angeglichen wurde.
    Und dabei schwanke ich ständig zwischen "zu-viel-eingegriffen" und "zu-wenig-verändert". :S


    @Mullwarft/Maulwurfstadt
    Den Mull finde ich garnicht mal so verkehrt. Ich weiß nur nicht, was ein warft ist. :D
    Ich hätte da eher an Mullstadt, Mullstädt oder auch Mullstedt gedacht. Diese Ortsendungen findet man jedenfalls hier im Umland zu Hauf.

  • Ich habe zuerst die alte Übersetzung gelesen und finde die neue Übersetzung gut.


    Fast...
    Ich hab in nem Buchladen erst nur die komplette englische Ausgabe gekauft, die deutsche war vergriffen.
    Die hab ich dann bis etwa zum Ende der Herren von Winterfell bzw irgendwo mitten in Game of Thrones gelesen. Ich musste aber massenweise Vokabeln nachschlagen, was keinen Spaß machte. (hätte auch ohne Nachschlagen alles Wesentliche verstanden, aber ich wollte eben auch die ganzen Szenen- und Personenbeschreibungen zu 100% verstehen)
    Also hab ich dann mit der alten deutschen Ausgabe weitergemacht (ausgeliehen), bis zum Ende des 2. Buchs, also damit auch von Game of Thrones. Danach musste ich entscheiden, was ich nun kaufen will.
    Mir gefiel der Mischmasch nicht so recht (die durchgängig englischen Namen klangen mir Mittelalterfantasy-untypischer als selbst der albernste denkbare eingedeutschte Name und ... den andern Grund hab ich ja im letzten Post genannt) und auf die Meinung der Fans der alten Ausgabe gab ich keinen Pfifferling, weil das für mich dem uralten "alte Garde vs. Grünschnäbel"-Schema aus zig anderen Diskussionen (sehr oft sieht man das bei Computerspielen) entsprach und ich mir sicher war, dass am Ende beide irgendwie Recht hatten und es ihnen nur ums Recht haben ging, was zu massenweise Übertreibungen auf beiden Seiten führt.
    Und no offence, aber genau das Gefühl hab ich nach wie vor und ich bin mittendrin in der neuen Ausgabe. ;)
    Die neue Ausgabe ist nicht gut, aber mir persönlich gefällt sie eben besser als gar kein Eindeutschungsversuch.


    @ Amun-Re:
    Das Warft in Mullwarft kommt von einem Erdhaufen/Siedlungshügel:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Warft
    Ok, in der Nähe von Mole's Town gibt es kein Meer, aber Siedlungshügel - Maulwurfshügel hat doch was, oder? :)

    2 Mal editiert, zuletzt von Keaton ()

  • Siehste mal... Wieder eine Übertragung weniger, deren Sinn ich nicht verstehe. ;)
    Auch wenn ich gedacht hab, die Stadt hieße so wegen der unterirdischen Tunnel zwischen den Häusern, nicht weil sie auf einem Hügel liegt. Ich seh schon. Ich muss die Bücher doch nochmal lesen...


    Edit: weiterhin stellt sich natürlich die Frage, warum man eine Warft mitten auf dem Festland bauen sollte? Aus Angst, die Mauer könne schmelzen? :D

  • Zitat

    Ich habe zuerst die alte Übersetzung gelesen und finde die neue Übersetzung schlecht.


    Ich muss dazusagen, dass mir die alte Übersetzung schon sehr gut gefallen hat als ich aktuell die Bücher gelesen hatte und noch nicht mal davon geträumt habe, dass es mal eine Neuübersetzung geben würde.


    Zitat

    und auf die Meinung der Fans der alten Ausgabe gab ich keinen Pfifferling, weil das für mich dem uralten "alte Garde vs. Grünschnäbel"-Schema aus zig anderen Diskussionen (sehr oft sieht man das bei Computerspielen) entsprach


    Oh, wow. Sehr nett von dir das so direkt anzusprechen, dann hätte man sich gleich jegliche Unterhaltung sparen können - mal abgesehen davon dass ich es für ein ziemlich gewagtes Vorurteil halte. Aber wenn du schon dabei bist, möchte ich natürlich auch mal.


    Vorurteil:


    Menschen die auf einer Zwangseindeutschung bestehen und freimütig zugeben, dass ihnen das auch in schlechter Ausführung lieber ist als englische Originalnamen, sind für mich die gleichen die nach Italien fahren um dort jeden Abend mit einem Wiener Schnitzel und einem Becks zu beenden.
    Das sind Leser die zwar weite, ferne Reiche möchten, über denen Vorstellungskraft es allerdings geht, dass sich diese fernen Reiche auch nur einen halben Meter außerhalb der Grenze ihres 200-Seelenkaffs befinden könnten.
    Paralleldimension gerne, aber bitte in Tuttmarshausen und ohne diesen ausländischen Schnickschnack und wer hat eigentlich gesagt, dass der Hinterhuaber Done nicht in der Paralleldimension wohnen kann, damit ich mich dort heimischer fühle?
    Das hat der Autor bestimmt so gewollt!


    Und wieso möchte denn von diesen Deutschdurchprüglern keiner diese wundervollen DSA-Romane lesen?
    Garantiert ohne irgendwelchen störenden englischen Wörter. Nur für euch!

    I have been despised by better men than you.

  • dann hätte man sich gleich jegliche Unterhaltung sparen können


    Das hab ich glaub ich 2 Seiten zuvor auch schon offen so geschrieben. ;)
    Sieh es mal so, im Gegensatz zu dir bin ich immerhin so offen, zu sagen, dass ich hier einfach nur meine Meinung kundtun und keine Diskussion starten wollte. Viele tun gerne so, als würden sie offen und kompromissbereit diskutieren wollen, das ist aber meist dann doch nur eine Attitüde, um zu verschleiern, dass sie tief drin zu 100% davon überzeugt sind, dass sie und nur sie Recht haben.
    Und solche Maybrit-Illner-Diskussionen führe ich zwar auch hin und wieder (jetzt grad zB), aber ich weiß zu jedem Zeitpunkt, dass es eigentlich keine richtige Diskussion ist.


    Den Rest von deinem Beitrag les ich mir übrigens nicht mehr durch. Ich nehm mal an, das wird persönlich und ich hab keinen Bock auf nen Flamewar, den ich garantiert mitmache, sobald ich das lesen würde.
    Und um meiner "keinen Pfifferling"-Äußerung mal die Spitze zu nehmen:
    Wenn ich beurteilen will, ob mir etwas zusagen könnte oder nicht, dann interessieren mich Meinungen grundsätzlich nicht, selbst die von engen Freunden.
    Das ist eine Grundhaltung von mir und hat nicht viel damit zu tun, wie offen ich in eine Diskussion gehe. Diskussionen, die zum Großteil aus Meinungskundgebungen bestehen, interessieren mich allerdings tatsächlich nicht. Und "Manke klingt wie Lolek und Bolek" oder "Martin hat es nicht so beabsichtigt, also darf man Highgarden auch nicht Rosengarten eindeutschen" sind nicht mehr als Meinungsäußerungen. Das argumentative Gewicht dieser Äußerungen erschließt sich mir einfach nicht, das wirkt alles nur wie:
    "Ich find es blöd, weil" ... *hach Mist, eigentlich ist das ja nur ein Gefühl, aber das kann ich jetzt nicht schreiben ... mal nen Grund ausdenken*


    Und dass Sachen wie Casterlystein oder Schnee Mist sind, darüber dürften sich sowieso alle hier einig sein, also geht es nur um die nicht offensichtlich verhauenen Eindeutschungen und das "Konzept" oder den "Plan" hinter den Eindeutschungen, dessen Diskussion mich auch wieder nicht die Bohne interessiert, weil mich selbst völlige Planlosigkeit nicht so sehr stört wie englische Namen wie The Neck oder Kings Landing.

    6 Mal editiert, zuletzt von Keaton ()

  • Zitat

    Und dass Sachen wie Casterlystein oder Schnee Mist sind, darüber dürften
    sich sowieso alle hier einig sein, also geht es nur um die nicht
    offensichtlich verhauenen Eindeutschungen und das "Konzept" oder den
    "Plan" hinter den Eindeutschungen, dessen Diskussion mich auch wieder
    nicht die Bohne interessiert, weil mich selbst völlige Planlosigkeit
    nicht so sehr stört wie englische Namen wie The Neck oder Kings Landing.

    Nö. Ich find Schnee ok.
    Allerdings habe ich zum Thema Rosengarten mehr geschrieben als nur: 'Ich bin der Meinung, also...'
    Ich sehe schlicht und ergreifend keine Verbindung zwischen Rosen und Highgarden die schon zu Zeiten der Gärtnerkönige bestanden. Wo ist da der fadenscheinige Grund?

  • Wo ist da der fadenscheinige Grund?


    Rosenstraße...
    Und dass ich das von Anfang an nett fand als Name und mich bis zu dieser albernen Diskussion nie dafür interessiert habe, woher nun genau die Rosen kommen. Es störte mich nie und daher hab ich auch wenig Verständnis für Verdammungen mit universellem Anspruch, genau wie bei Peik oder Rois.
    Ich dachte, die Tyrells züchten Rosen oder weiß der Teufel was. Bei Schnellwasser und Hohenehr usw hab ich mir schon mehr Gedanken gemacht und solche Beispiele wie Mullwarft oder Sturmkap find ich sogar richtig gut.
    Mag sein, dass ich damit etwas dreist rüberkomme, aber ich unterstelle der gesamten Diskussion hier fehlende Seriosität und Voreingenommenheit von allen Seiten.
    Aber wenn man etwas so richtig in Grund und Boden verdammen oder in den Himmel loben will, dann muss man wohl genau so diskutieren, nehm ich an.

  • Zitat

    Den Rest von deinem Beitrag les ich mir übrigens nicht mehr durch. Ich nehm mal an, das wird persönlich und ich hab keinen Bock auf nen Flamewar, den ich garantiert mitmache, sobald ich das lesen würde.


    Och, der ist auch nicht persönlicher als die Unterstellung, der gesamte Userkreis der sich mit der neuen Übersetzung kritisch auseinandergesetzt hat würde das aus eingebildetem Elitarismus tun.


    Zitat

    Diskussionen, die zum Großteil aus Meinungskundgebungen bestehen, interessieren mich allerdings tatsächlich nicht.


    Was dich offensichtlich nicht davon abgehalten hat, deine eigene Meinung vor zwei Seiten kund zu geben.


    Was mich ein bisschen verwirrt, wenn dich weder die Meinungen anderer interessieren, noch andere auf deinen Beitrag reagieren sollen - mal abgesehen davon dass sich "Flamewar" für mich persönlich gerade zum Unwort des Jahres entwickelt.

    I have been despised by better men than you.

  • Zitat

    Mag sein, dass ich damit etwas dreist rüberkomme, aber ich unterstelle der gesamten Diskussion hier fehlende Seriosität und Voreingenommenheit von allen Seiten.


    Viel seriöser, als anhand von Beispielen und Vergleichen die Argumente zu begründen, kann man nicht diskutieren. Unseriös finde ich, zu erklären, dass einen die Hintergründe nicht interessieren und man zufrieden ist, weil etwas nur schön klingt.

  • Keaton: Ja du kommst damit etwas dreist rüber. Ich hab grundsätzlich etwas dagegen, wenn man alle, die anderer Meinung sind in einen Topf wirft.
    Und wie ich bereits in meinem Post dazu schrieb, ist Highgarden nicht von den Tyrells gebaut worden und soweit ich das beurteilen kann (ich schrieb bereits wieso) auch bevor es die Roseroad gab.
    und mit "fadenscheiniger Grund" meinte ich meine Begründung, nicht deine. ;)
    Da du ja zuvor bereits unterstellt hast, niemand hier hätte echte Gründe für die Ablehnung von Namen außer Meinungen.


    Ich habe hier nie etwas "verdammt", lediglich hinterfragt. Aber anscheinend zählen Einzelmeinungen ohnehin nicht.


    Und da ich jetzt davon ausgehen kann, dass ich wieder mal in einen Sack gesteckt worden bin, in den ich nicht gehöre, lasse ich lieber die Tastatur etwas ausruhen, bevor ich doch noch etwas schreibe, dass ich eigentlich garnicht will.


    Liebe Grüße und so...

  • Viel seriöser, als anhand von Beispielen und Vergleichen die Argumente zu begründen, kann man nicht diskutieren.


    Ihr diskutiert nicht, ihr habt Recht. Über 50 Seiten lang nun schon. Und wenn mal ein Gegenargument kommt, wird dasselbe Beispiel einfach ohne auf das Argument einzugehen rauskopiert und selbst neu bewertet, denn darum geht es ja auch in Diskussionen, Geschmackspräferenzen wie beim Ping Pong hin- und herprallen lassen... Irgendwie klingt das verkehrt. ^^

    Was mich ein bisschen verwirrt, wenn dich weder die Meinungen anderer interessieren, noch andere auf deinen Beitrag reagieren sollen


    Darauf geh ich am Ende des Beitrags ein.

    Ich habe hier nie etwas "verdammt", lediglich hinterfragt. Aber anscheinend zählen Einzelmeinungen ohnehin nicht.


    Ich hab dich gar nicht gemeint damit, dein Stil gefällt mir und mit dir würd ich auch völlig anders reden. Ich meine eher Leute wie Maegwin und Obrac, die unendliche Anstrengungen unternehmen, die Meinungshoheit in diesem Thread zu behalten und darauf beharren, dass diese neue Ausgabe ein Werk des Teufels ist und sonst nichts. Mein Urteil zu den beiden und einigen anderen hier hab ich auch gar nicht mal nur von meiner Diskussion mit ihnen, die ich selbst ja auch nicht weniger polemisch führe als sie, sondern eher von den 50! vorangegangenen Seiten, die voller Hohn, Spott, Gift und Galle gegen die neue Ausgabe wie auch gegen andere Meinungen zu ihr sind (wenn man ohne Maß höhnisch wird, greift man implizit und automatisch auch Leute an, die die verhöhnten Beispiele verteidigen ... persönlich wurde es außerdem auch hin und wieder) und jegliche Mäßigung vermissen lassen. Wie soll man gegen so viel Furor noch vernünftig andiskutieren? Zumal wenn man wie ich in den ersten paar Antworten prompt mit Spott oder sinnarmen Einzeilern empfangen wird? Mein erster Beitrag war doch wirklich ausgewogen und voller "ich denke" und "meiner Meinung nach" sowie ohne herablassendes Verdammen gegenüber der ersten Ausgabe. Auch später hab ich nie in Abrede gestellt, dass ich nachvollziehen kann, dass man sie bevorzugt, ich hab sogar Gründe dafür geliefert. Aber so langsam gewöhne ich mich wohl an den Ton hier, nehm ich an. Ich könnte Obric, Meagwin usw auch ignorieren und ich denke, das wär besser gewesen, aber leider machen mir sinnleere Diskusionen um der Diskussion willen auch irgendwie Spaß und ich lass mich dazu nur zu gern verleiten.
    Ich wehre mich eigentlich nur mit denselben Waffen, die ich hier im Thread in unzähligen Beispielen gesehen habe. Denn wozu ausgewogen diskutieren, wenn am Ende doch alles überlesen wird und statt "Du hast deine Gründe, ich meine. Alles legitim, lass uns das hier beenden" eher so was wie "Also dieses Beispiel, das du so positiv hervorhebst, finde ich gerade schlimm, weil ... weil ... weil das klingt doch affig! Und GRRM hat das nie so gewollt! (Woher wisst ihr das eigentlich und was interessiert es mich als Leser, solange das Buch gut ist?)" kommt oder "Französische Eigennamen sind noch schlimmer als deutsche, weil ist eben so und du hast das doch nur argumentativ aufgeblasen, um etwas gut finden zu können, das ganz klar nicht gut ist ... Owned ya!"?


  • Einige Übertragungen finde ich auch sehr gelungen. Und die Vervollstädigung gegenüber der alten Übersetzung was Halbsätze angeht, finde ich auch sehr gut.

    Kann mir da einer mal ein Beispiel für geben? Kann mir das grad nicht vorstellen, was damit gemeint ist... Ist im Original ein Halbsatz, in der alten Übersetzung so auch übersetzt und dann jetzt in der neuen der Satz einfach mal zuende "gedichtet" worden?

  • Grünschnäbel gegen Alte Elite ist Quatsch. Der Graben verläuft zwischen "Eindeutschen" und "Alle Namen immer beibehalten" und lässt sich argumentativ nicht überbrücken. Ist eine Geschmacksfrage, genauso wie Pepsi oder Cola.


    Ich bin ja theoretisch auch auf Seiten der Eindeutscher zu finden, kann mich aber grade deshalb nicht die Bohne mit Rosengarten anfreunden. Wenn man auf der Schiene fährt, dass es sich um beschreibende Namen handelt und eine Übersetzung die Bedeutung in die Zielsprache übertragen soll, kann man einfach nicht die Bedeutung massiv ändern, nur weils cooler klingt. Wenns nur um den Klang geht, kann man nämlich einfach den Originalnamen beibehalten. Damit widerspricht man sich selbst.


    Was mir aber grade auffällt: Auf der einen Seite wird mantraartig wiederholt, daß niemand Georges Willen kennt, auf der anderen Seite ist es aber fest etabliert, dass er wohl seine Version der englischen Historie zu Papier bringen wollte (Rosenkriege und so). Hat er das irgendwann mal so gesagt?

    Mainstream commercial nihilism can't be trusted?!

  • Zitat

    Ihr diskutiert nicht, ihr habt Recht. Über 50 Seiten lang nun schon. Und wenn mal ein Gegenargument kommt, wird dasselbe Beispiel einfach ohne auf das Argument einzugehen rauskopiert und selbst neu bewertet, denn darum geht es ja auch in Diskussionen, Geschmackspräferenzen wie beim Ping Pong hin- und herprallen lassen... Irgendwie klingt das verkehrt. ^^


    Seitenlang wurde vor allem die Inkonsequenz der Übersetzung anhand von Vergleichen herausgearbeitet. Wenn nun jemand kommt und behauptet, die Übersetzung sei nicht inkonsequent, dann bleibt einem nicht viel anderes übrig, als wieder und wieder auf Beispiele zu verweisen. Langsam glaube ich übrigens, dass die Übersetzungsbefürworter sich hier nur noch äußern, um zu provozieren, denn das Ignorieren der Argumente dieses inzwischen recht unfangreichen Threads hat schon was Trollartiges. Mittlerweile hat man sich ja ohnehin ja dran gewöhnt, dass die Leute inhaltlich gar nicht diskutieren, sondern eigentlich nur die schlichte Tatsache abfeiern wollen, dass Westeros jetzt Deutschland ist. Darüber kann man natürlich auch diskutieren, der gewichtigere Schwerpunkt liegt aus meiner Sicht aber auf der schlechten Umsetzung der Übersetzung oder sollte darauf liegen.

  • Keaton
    :huh: Daraus darf ich nun schließen, dass... ?
    ... du jetzt erstmal nicht weiter mit mir diskutierst, weil die Diskussion um die Diskussion gerade mehr Spaß macht?


    Naja, da wir uns ohnehin gerade wieder mal vom eigentlichen Thema entfernen:
    Bei den 'G.R.R. Martin hat das und das gewollt'-Argumenten muss ich immer unheimlich schmunzeln. Das liegt vor allem daran, dass an unserer Uni der so genannte "Tod-des-Autors" gelehrt wird. Soll heißen: Die Intention des Autors spielt bei der Auseinandersetzung mit Texten keine Rolle.
    Und jedes Mal, wenn ich hier wieder Martin wollte/wollte nicht lese, denke ich mir nur: "Eine Runde Bonbons für das Seminar!" :D



    Grüße,
    Amun-Re


    Edit:
    Liaremel: In der alten Übersetzung haben einige Halbsätze aus dem Original gefehlt. Lord Varys hatte da einige Beispiele genannt. Ich kann jetzt aber spontan mit keinem dienen.

  • Bei den 'G.R.R. Martin hat das und das gewollt'-Argumenten muss ich immer unheimlich schmunzeln. Das liegt vor allem daran, dass an unserer Uni der so genannte "Tod-des-Autors" gelehrt wird. Soll heißen: Die Intention des Autors spielt bei der Auseinandersetzung mit Texten keine Rolle.

    Das ist bei der klassischen Textinterpretation ja auch durchaus sinnvoll. Bloß funktioniert das dummerweise beim Übersetzen nur leidlich; dort nämlich geht's mithin grundsätzlich um die Intention des Autors.

  • Ist mir schon klar, dass Rosengarten nicht unbedingt so schick ist wie Highgarden.
    Aber wenn man nun mal eindeutschen will, sogar, wenn man das nur so inkonsequent tut wie die neue Ausgabe, dann muss man so überdeutlich, zutiefst englisch klingende Namen, die auch noch aus der Sprache herleitbar sind, auf jeden Fall mit übersetzen.
    Nur wie?
    Hochgarten? Ist das wirklich besser als Rosengarten? Ich finde, nicht.
    Oder Hochgart? Daran könnte ich mich gewöhnen, hab aber den Verdacht, dass es viele andere nicht so gut fänden.
    Hochwacht? Klingt nach der Mauer.
    Hohengarten?
    Schon eher, wär eventuell besser als Rosengarten.
    Noch Ideen?


    Einige dieser Alternativen hab ich bereits in einem meiner vorigen Beiträge selbst ins Spiel gebracht ... und vielleicht auch schon mal jemand auf den letzten 52 Seiten. Nur ist die "Gegenseite" viel zu beschäftigt damit, sich an Rosengarten vs. Highgarden abzuarbeiten, um mal darauf einzugehen.


    Ich akzeptiere es, wenn man die Eindeutschungen der neuen Ausgabe nicht gut findet. Ich finde sie zum Teil gut und da ich kein Wutbürger bin, übertreibe ich es auch nicht mit meiner Kritik an den paar Dingen, die mich stören.
    Obracs vorgeschobene Rosenkriege-Argumentation für rein englische Eigennamen als Ultima Ratio akzeptiere ich dagegen nicht. Das ist Anmaßung pur, genauso wie seine Behauptung, er wüsste, was GRRM will. Und selbst wenn, es kümmert mich nicht, am Ende zählt für mich nur das Endresultat. Argumente dafür, dass ein englisches Setting hier irgendwas Interessantes zur Geschichte beiträgt, interessieren mich dagegen schon. Die kamen nur nicht. Ich hab null Ahnung von den Rosenkriegen und hab das fehlende Wissen dazu bisher auch nicht vermisst ... falls die aber relevant sind, dann erleuchtet mich bitte, wär ja vielleicht die Mühe Wert, das eine oder ander Geschichtsbuch mehr zu lesen. ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von Keaton ()

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