Und du.. lass mich blättern.. hast indirekt behauptet, dass Reeker nicht existiert.
Ach was, was interessiert mich mein Geschwätz von ... 19:24.
Und du.. lass mich blättern.. hast indirekt behauptet, dass Reeker nicht existiert.
Ach was, was interessiert mich mein Geschwätz von ... 19:24.
ZitatWas ein "Autor" ist, weiß ich. Abfällig brauchst du nicht zu werden
Ich weiß, dass du es weißt. Ich habe nur das Gefühl, dass du (und die Übersetzer) es nicht sonderlich ernst nehmen. Der Autor ist nicht nur der Inspirationslieferant für den Übersetzer, sondern derjenige, der entscheidet was für die Geschichte und die Atmosphäre von Bedeutung ist und was nicht. Die Sachen, die nicht von irgendeiner Bedeutung für ihn sind, stehen gar nicht erst im Buch - ganz einfach.
Wenn er der Meinung ist, dass Eyrie zuallererst die Assoziation zu einem (sicheren) Vogelnest auf der Klippe herstellen soll, das für alles ungeflügelte quasi unerreichbar ist (und auf das Wappentier hindeutet) - wie kommt dann ein Dritter dazu etwas anderes zu behaupten?
Persönlich nehme ich, dass mir und vielen anderen Fans der ersten Stunde für immer der Lesespaß an den Büchern in Muttersprache vergällt wurde. Anders kann man es nicht sagen.
Dein Lob nehme ich nicht persönlich, ich kann es nur anhand deiner Beispiele (bis auf Altsass, das ich neutral finde (Wer sagt denn, dass es "episch" irgendeine Zielsetzung sein soll?) nicht wirklich nachvollziehen.
@ Keaton:
Da man Casterly nicht übersetzt hat
Wie soll man Casterly denn übersetzen, und warum überhaupt? Klingt für meine Ohren nicht englischer bzw. unpassender als Targaryen.
ZitatKlingt für meine Ohren nicht englischer bzw. unpassender als Targaryen.
Nicht? Ich kenne ziemlich viele englische Wörter die auf -ly enden, eher weniger mit -yen. Targaryenstein würde ich allerdings ebenfalls gnadenlos doof finden.
ZitatWie soll man Casterly denn übersetzen, und warum überhaupt? Klingt für meine Ohren nicht englischer bzw. unpassender als Targaryen.
"ly" ist eine typische Endsilbe im Englischen, meistens für Adverbien, oft findet man sie aber auch in Namen. "Casterly" ist hundertmal mehr Englisch als Deutsch.
Man hätte ja "Cesterly" draus machen können, beschissener als in "Lennister" wäre es auch nicht gewesen, aber auch nicht deutscher.
Ich weiß, dass du es weißt. Ich habe nur das Gefühl, dass du (und die Übersetzer) es nicht sonderlich ernst nehmen. Der Autor ist nicht nur der Inspirationslieferant für den Übersetzer, sondern derjenige, der entscheidet was für die Geschichte und die Atmosphäre von Bedeutung ist und was nicht. Die Sachen, die nicht von irgendeiner Bedeutung für ihn sind, stehen gar nicht erst im Buch - ganz einfach.
Wenn er der Meinung ist, dass Eyrie zuallererst die Assoziation zu einem (sicheren) Vogelnest auf der Klippe herstellen soll, das für alles ungeflügelte quasi unerreichbar ist (und auf das Wappentier hindeutet) - wie kommt dann ein Dritter dazu etwas anderes zu behaupten?Persönlich nehme ich, dass mir und vielen Anderen Fans der ersten Stunde für immer der Lesespaß an den Büchern in Muttersprache vergällt wurde. Anders kann man es nicht sagen.
Dein Lob nehme ich nicht persönlich, ich kann es nur anhand deiner Beispiele (bis auf Altsass, das ich neutral finde (Wer sagt denn, dass es "episch" irgendeine Zielsetzung sein soll?) nicht wirklich nachvollziehen.@ Keaton:
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Übersetzungen verlieren grundsätzlich IMMER an Flair, Assoziationen, Anspielungen etc. Daran kann man nichts ändern. Das einzige was Abhilfe schafft, ist das Original zu lesen.
Ich glaube sogar, der Übersetzer muss irgendwo die Deutungshoheit für gewisse Anspielungen einnehmen. Wer sonst, wenn nicht der Übersetzer? Er hat außerdem darauf zu achten, dass eine Übersetzung nicht vollkommen bescheuert klingt, was bei "Vogelnest" oder "Horst" meiner Meinung nach der Fall gewesen wäre.
Er hat außerdem darauf zu achten, dass eine Übersetzung nicht vollkommen bescheuert klingt
Klingt einfach, führt aber am Ende zu einer Reihe von Abwägungen, bei der sich die Geschmäcker zwangsläufig scheiden müssen.
Ich find Horst oder Vogelnest auch unschön und hab kein Problem mit der Umdeutung in Hohenehr. Andere sehen das aber nun mal anders.
Man darf auch nicht vergessen, dass viele der Namen selbst im Englischen eher holprig oder gewöhnungsbedürftig klingen. Ich hab nix dagegen, wenn ein Übersetzer das abmildern will. Muss er aber auch nicht unbedingt machen.
Wie lautet der englische Name für den Hochhorst im Drachenbeinthron eigentlich? Auch was mit Eyrie? Da hat mich der Horst zB überhaupt nicht gestört. Man gewöhnt sich an vieles.
ZitatÜbersetzungen verlieren grundsätzlich IMMER an Flair, Assoziationen, Anspielungen etc. Daran kann man nichts ändern.
Schon. Deshalb die Befürwortung der alten Übersetzung bei der die Namen im Original verblieben und für den interessierten Leser dennoch deren Bedeutungen ermittelbar waren. Ist erstmal eine Erschwernis, dafür hat man als Leser die Chance den Ursprung zu finden, während man bei der Neuinterpretation gar nicht erst darauf kommt, dass man "beschummelt" wurde. Wirklich hinderlich ist es auch nur für die Leser, die wirklich gar nichts mit Englisch am Hut haben - Oldtown oder Kings Landing sind ja jetzt nicht so wild.
Für Eyrie gab es hier übrigens schon einige "nähere" Vorschläge (Hochhorst, Falkenhorst?), müsste allerdings aktiv danach suchen.
Wie man da die Prioritäten setzt ist allerdings wirklich eine echte Kreiseldiskussion. Denke nicht, dass wir da groß weiterkommen werden.
ZitatWie lautet der englische Name für den Hochhorst im Drachenbeinthron eigentlich?
Müsste Hayholt gewesen sein.
Natürlich letztendlich ist alles Geschmackssache und wird niemals zu einem befriedigenden Ergebnis führen.
Nicht? Ich kenne ziemlich viele englische Wörter die auf -ly enden, eher weniger mit -yen. Targaryenstein würde ich allerdings ebenfalls gnadenlos doof finden.
Hast recht, Targaryen ist kein gutes Beispiel. Wie ist es mit Tarly?
Die "ly" Endung wird doch wie "li" ausgesprochen, und wenn man die "r" als "r" liest (wie in der deutschen Sprache) klingen Casterly und Tarly für mich nicht mehr englisch, sondern einfach nur fremd.
Ich hoffe ich kann mich irgendwie verständlich machen, ich bin nämlich gerade ziemlich fertig.
Bin nicht ganz sicher, ob ich dich richtig verstehe - ich denke dazu spreche ich die Namen zu sehr automatisch englisch, ganz einfach weil ich es sonst nicht im Deutschen kenne mit dem -ly. Dürfte am recht geläufigen "early" liegen - das kommt mir eben zuerst in den Sinn. Würde man die Schreibweise auf Tarli und Casterli umbrechen, würde das ja auch nicht so recht passen.
Da müsste man dann wohl tatsächlich ein bisschen Stammforschung betreiben und gucken wie die entstanden sein könnten, wenn man es ernsthaft in die Sprachlandschaft einfügen will oder auch einen ganz abstrakten, aber "deutscher" klingenden Namen nehmen.
Zu der Kritik an Stinker fällt mir eigentlich nix mehr ein. Das macht mich sprachlos. Reek ist absolut identisch von Bedeutung und geweckten Assoziationen beim Hören her. Passender kann eine Übersetzung gar nicht sein.
Aber wenn es mit dem Englisch nicht so weit her ist und man beim Hören solcher Worte eben keine Assoziationen hat, dann passiert das eben. Nur sollte man sich dann vielleicht auch etwas zurückhalten.
Meinen Post nicht zu Ende lesen, dann aber Kritik üben. Ehm, okay?
Nochmal: Mich stört nicht unbedingt ein einzelnes Wort, sondern die Masse an teils bescheidenen Übersetzungen. Stinker war da jetzt nur ein Beispiel, weil es mich unweigerlich an Gollum denken lässt.
Die Unterstellung mit dem Englisch find ich auch fabelhaft. Wenn mein Englisch so mies ist, wieso lese ich dann die Bücher in der Sprache? Und ich musste wirklich nur sehr selten nachschlagen, bei eher rar gesäten Wörtern.
Den Teil hättest du dir also schenken können.
Wenn mein Englisch so mies ist, wieso lese ich dann die Bücher in der Sprache?
Keine Ahnung. Sag du's mir.
Zugegebenermassen aber auch zum Teil weil sie weitaus billiger waren im 4er Pack.
Hah! Doch nicht etwa diese hier?
Die hab ich mir nämlich vor einiger Zeit gekauft, selber Grund. Hab aber nur Band 5 auf Englisch gelesen, hatte also bisher nicht das Vergnügen, auf Stilblüten wie Lord Erbsengraben vom Suppenfeld oder so zu stoßen.
ZitatDarf ruhig strittig sein, aber nachdem ich Stinker nunmal hauptsächlich in der Verniedlichungsform für Wickelkinder kenne (Komm her du kleiner Stinker!), hätte ich das abstrakte Stink tatsächlich besser gefunden. Oder Mief - Hätte auch dazu gepasst, dass er in seinen eigenen Körperausdünstungen lebt.
Das Problem bei der Übersetzung von Reek war doch, dass die Reime damit noch funktionieren mussten. Stinken mit hinken, linken, sinken und ertrinken zu reimen passt ja auch irgendwie zu dem was Theon passiert ist. Sinken und ertrinken sind sogar noch eine Referenz an sein altes Leben. Dass Theon sich den Namen immer herleiten muss unterstreicht für mich auch nochmal wie gebrochen er ist und wie sehr er Ramsay fürchtet.
Die verniedlichende Wirkung ist dabei auch kein Drama. Grade weil Ramsay Theon als sein Haustier betrachtet, gibt es ihm nochmal so etwas perverses mit, wenn der Name so nett ist und direkt die nächste Grausamkeit folgt.
Bei Bastardnamen macht es auch mehr Sinn die neue Übersetzung zu wählen. Bastarde werden ja nach etwas benannt was für die Region aus der sie stammen typisch ist. Im Deutschen liegt im Norden halt Schnee und kein Snow. Lennister war dagegen vollkommen überflüssig.
Casterlystein klingt wirklich etwas merkwürdig und mit den Casterlys hätte man wohl ähnlich verfahren können wie mit den Reynes. Diese wurden in der Übersetzung zu den Regns, damit das Wortspiel mit dem Regen erhalten werden konnte. Aber andererseits stellt sich die Frage was sollte aus denen werden?
Was mich an den Blanvalet-Ausgaben aber wirklich stört sind einige Schludereien, die einfach nicht sein mussten. Da ist ist mal ein Wort im Satz doppelt, oder es gibt auffällige Rechtschreibfehler. In den jüngeren Bänden war das teilweise echt extrem und ich verstehe nicht was das soll. In dem Buch wollte ich nicht am Anfang als Person, die das Buch nochmal durchgesehen hat, genannt werden.
Mein Name ist Stinker, das kommt von stinken und reimt sich auf Schinken.
ZitatDas Problem bei der Übersetzung von Reek war doch, dass die Reime damit noch funktionieren mussten. Stinken mit hinken, linken, sinken und ertrinken zu reimen passt ja auch irgendwie zu dem was Theon passiert ist. Sinken und ertrinken sind sogar noch eine Referenz an sein altes Leben. Dass Theon sich den Namen immer herleiten muss unterstreicht für mich auch nochmal wie gebrochen er ist und wie sehr er Ramsay fürchtet.
Als Reek mit "Stinker" übersetzt wurde, war noch gar nicht klar, dass irgendwelche Reime später mal existieren würden.
Echt? Ich meine er fängt sehr zeitnah an die Reime aufzustellen, nachdem er seinen neuen Namen bekommen hat. Trotzdem ist Stinker natürlich am nächsten an Reek dran. Gestank wäre als Name für einen Menschen nicht sehr passend.
Der Name wird ja schon in "A storm of swords" zum ersten Mal verwendet. In der ersten Übersetzung hieß er dann auch schon "Stinker". Wenn ich das zeitlich überschlage, denke ich, dass die neue Übersetzung von "ASOS" geschehen sein muss, als "A dance with dragons" und somit die Reime noch nicht existierten.
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