ZitatIm Falle von PC soll nun das Wort, das mit dem Ding verknüpfte Symbol ersetzt werden. In dem Fall bleiben die alten Assoziationen bestehen, nur hat es jetzt eine neue Bezeichnung.
Du musst zwischen den Assoziationen unterscheiden die das Wort per se weckt und den Assoziationen des Gedankens dahinter.
Nehmen wir als Beispiel mal "Schlampe" für promiskuitive Frau.
a) Wortassoziation: Das Wort Schlampe wird per se negativ mit Schlamperei, Unordentlichkeit, Schmutz, Liederlichkeit assoziiert.
b) Begriffsassoziation: Promiskuität wird mit wenig Selbstwert, Untreue, Vernachlässigbarkeit, Billigkeit assoziiert.
Selbst wenn du bezüglich b) per se neutral bist tritt durch die dauerhafte Verwendung von a) auf Dauer ein leichterer oder schwerer Rückkopplungseffekt aus negativer Assoziation ein des Wortes an sich ein. Wenn du gegenüber b) sehr positiv eingestellt bist schwächer, wenn du ohnehin negativ eingestellt bist eben stärker.
Dies gilt für dich selbst wie für deine Umgebung die b) gegenüber deutlich negativer eingestellt sein könnte.
Es geschieht hin und wieder, sehr sehr selten, dass ein ursprünglich negatives Wort durch die Wandlung der Einstellung gegenüber der Begrifflichkeit ins Positive kippt. Allerdings wissenschaftlich untersucht deutlich seltener als umgekehrt. So in etwa 1:200.^^
Wenn du deine Freundin also "Alte" nennst, ist die Wahrscheinlichkeit, dass du dich ihr gegenüber irgendwann ein wenig despektierlicher verhältst als würdest du sie Schatz nennen, sehr hoch.
Ein neues Wort ist also immer zumindest ein Neustart und eine Entlastung bezüglich des Rückkopplungeffekts.
Zitatob Schaden durch die Einschränkung/Änderung des Wortschatzes entsteht und ob die Beschwerde überhaupt ernstzunehmen ist.
Jede Beschwerde ist grundsätzlich ernst zu nehmen. Im Zweifel steht es ja Wort gegen Wort - wörtlich.