ZitatZum ersten: Würdest du es also unter Strafe wollen, wenn Männer bzw. auch Frauen Haufen von Kleidermagazine mit Kindern besitzen darf?
Zum zweiteren: Fraglich, da die Meinung über Inzest noch immer bestehen bleibt und sich damit wohl die wenigsten auch weiterhin trauen werden das zu machen. Wenn du mir hier eine Studie findest, die das belegt oder widerlegt, dann her damit. Ansonsten ist das ein Argument, dass ich für mich so nicht gelten lasse.
Zu den Kleiderkatalogen:
Nein, wieso sollte ich das wollen? Der primäre Zweck von Kleiderkatalogen ist die Ausstellung von Kleidern. Dann müsste man auch Frauen und Männern verbieten Fotos ihrer eigenen Kinder mit sich rumzutragen.
Bei einem Foto eines dreijährigen Mädchens mit durchgedrücktem Rücken gespreizten Beinen kann man davon ausgehen, dass es nicht wegen des hübschen Schranks im Hintergrund besessen wird.
ZitatFraglich, da die Meinung über Inzest noch immer bestehen bleibt und sich damit wohl die wenigsten auch weiterhin trauen werden das zu machen.
Die Meinung über den Inzest hält diejenigen die Zwang einsetzen ja auch nicht ab. Allein das waren in Frankreich 2010 rund 2000.000 geschätze Fälle - nicht damit jemand annimmt, ich würde mich hier über Lappalien unterhalten.
Nimmt man unsere Statistiken zu Grunde wurden von 2000.000 ca. 5% zur Anzeige gebracht. Von den angezeigten 5 % wurden wiederum nur 13% verurteilt.
Ehrlichgesagt wäre in meinen Augen fast jedes potentielle präventive Mittel recht um dies im Keim zu ersticken, das eine Vielzahl Menschen nicht sehr ausdrücklich beeinträchtigt.
In der Untersuchung die ich verlinkt habe, wurde nur festgestellt, dass die Zahl der "Freiwilligen" sich voraussichtlich nicht erhöhen würde, was mich nicht wundert, weil es die ohnehin kaum gibt.
Es ist nicht möglich statistisch zu erfassen, wieviele Verbrechen durch eine Abschreckung verhindert werden.
Man kann höchstens eine Umfrage durchführen, wie die, die ich irgendwo hinsichtlich der Vergewaltigungen angeführt habe, wären diese nicht strafbar.
Sollte das Gesetz abgeschafft werden, könnte man höchstens eine Statistik dazu ins Auge fassen, ob sich in Folge auch die Zahl der erfassten "Zwangsinzests" erhöhen würde, anbieten würde sich eine Untersuchung in der Schweiz.
Zitat
Doch, das ist in diesem Fall tatsächlich so - jedenfalls nach mir diesbezüglichen bekannten Studien. Der Konsum entsprechenden Materials ist natürlich kein Ersatz, aber er ist ein Ventil. Nimmst du dieses Ventil weg, dann wird sich der "Betroffene" mittelfristig ein anderes suchen; und viele Möglichkeiten gibt's dann ja nicht mehr.
Den Gutachten und Akten nach die ich kenne, ist es nicht so.
Zunächst einmal, ist nicht jeder dieser Straftäter ausschließlich und seit seiner Geburt auf Kinder geprägt. Oft wird ein solches Bild mit einem Schwall anderer runtergeladen und testweise "konsumiert".
Bei Personen mit einer bestimmten Anlage und einem bestimmten Background (wissen tut man bei weitem nicht ausreichend, außer natürlich dass generell nicht sonderlich selbstbewusste und willensstarke Männer recht leicht aufspringen) bleibt es hängen und verdrängt langfristig normale Pornographie.
Eine passende Vorlage zur Selbstbefriedigung zu haben ermöglicht sie ja nicht erst, sondern macht sie lediglich intensiver und somit leider auch interessanter, insbesondere wo der potentielle Täter sonst auf legale und im Überfluss vorhandene Quellen zurückgreifen würde.
Zugang zu Vorlagen führt ja nicht nur zu kurzzeitigem Stauabbau sondern auch zu anhaltendem Interesse an ähnlichem oder gesteigerten Material.
Einen echten Triebtäter wird rein gar nichts abhalten.