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Was lest ihr gerade oder wollt ihr lesen?

  • Daenerys
  • 25. Januar 2003 um 16:46
  • SamsMams
    Duchess of Ankh
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    • 23. Mai 2019 um 15:24
    • #5.041
    Zitat von HappyTime

    Heute wurde "Feuer und Blut" meiner E-Book App hinzugefügt. Dann werde ich nebenher darin lesen können, ohne meinen Vorsatz, keine Bücher von Martin bis TWOW mehr zu kaufen, zu brechen.


    Oh hervorragend, dann werd ich mir "Feuer und Blut" nachher auch mal runterladen :thumbup:

    Manche Sachen kann man nicht verstehen, man kann sich nur darüber wundern.

  • Tolotos
    Schüler
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    104
    • 28. Mai 2019 um 23:50
    • #5.042

    Agatha Christie - Hercule Poirot's Christmas
    Ein Buch, das schon ewig zu meinen absoluten Favoriten zählt. Seit ich das Buch als junger Teenager zum ersten Mal gelesen habe, hat sich der Teil der Auflösung, der

    Spoiler anzeigen

    ungefähr geht "Auch Polizisten haben Töcher und Frauen... und Väter!


    bei mir eingebrannt.

    Spoiler anzeigen

    Das Konzept war damals für mich so schockierend und überraschend, dass ich von dem Buch sehr geflashed war: In allen Krimis, die ich kannte, waren die Polizisten nicht nur "die guten", sondern sie waren abseits des Hauptcharakteres oft Nichtentitäten, die nur Funktion, aber keinen Charakter hatten.


    Aber auch bei Wissen um die Auflösung (habe es noch ein paar Mal seitdem gelesen), ist das Buch sehr stark.

    Spoiler anzeigen

    Man könnte tatsächlich zur Lösung kommen, wenn man wirklich gut aufpasst (Ähnlichkeit der Männer wird schon oft betont.


    Ein sehr gutes Buch. 5/5

    Agatha Christie - Sad Cypress
    Noch ein Buch von Agatha Christie, das mir sehr gut gefallen hat. Der Beginn und die Struktur war etwas ungewöhnlich (am Anfang nicht chronologisch), aber viel hat das gefühlt nicht geändert. Außer vielleicht, dass man schon von Anfang an wusste, was der Fall sein würde und dass

    Spoiler anzeigen

    durch die klare Fokussierung auf Eleanore als von allen vermutete Täterin die erdrückende Indizienlage betont wurde.


    Hat eine nette Auflösung und liest sich gut. 4/5

    Außerdem habe ich wieder mal ein Hörbuch gehhört:

    Andreas Föhr - Eifersucht
    Ich hab nochmal geschaut, was ich zum ersten Buch des Autors, Eisenberg, geschrieben habe. Vieles davon könnte man wörtlich übernehmen: Der Schreibstil ist sehr einfach, der Fall ist okay, die Hauptperson ist interessant genug, um dranzubleiben und der besondere Fokus auf deutschem Rechtssystem ist für mich der wichtigste positive Aspekt. Das Ende ist diesmal vielleicht nicht ganz so weit hergeholt, wie ich es aus dem ersten Buch in Erinnerung habe, ist aber auch nicht umwerfend. Ist okay. Insgesamt kann man das Buch lesen, vor allem wenn man eine (in Teilen - teilweise ist das Buch eben auch ein Thriller) so weit man das beurteilen kann vernünfitge Integration von (deutscher) Justiz in einen Krimi/Thriller möchte. In allen anderen Aspekten ist es ziemlich durchschnittlich. 3/5

    Und ich lese natürlich weiter Ward von Wildbow, bin jetzt am Ende von Arc 4. Gefällt mir bisher sogar noch etwas besser als mir Worm zum entsprechenden Zeitpunkt gefallen hat. Der Stil kommt mir etwas routinierter vor (macht auch Sinn, könnte aber natürlich auch Einbildung sein), vor allem gefällt mir aber, dass der Fokus bisher viel mehr auf den Charakteren und weniger auf klassischen Kämpfen liegt. Das Worldbuilding ist immer noch überragend und es sind immer noch faszinierende Themen im Hintergrund des Stoffs (Traumaverarbeitung, Rehabilitierung) und diese erweitern auch noch sinnvoll die Themen von Worm. Auf der anderen Seite war ich von den Charakteren in Worm an dieser Stelle noch etwas mehr gehooked (nicht falsch verstehen, Victoria ist ein extrem spannender Charakter und auch die anderen Hauptcharaktere sind interessant und vor allem sehr einzigartig in ihrer Anlage. Allerdings habe ich mich gerade mit Rachel und Lisa/Tattletale damals noch etwas verbundener gefühlt. Vielleicht ist dieser Blick aber auch gefärbt, da ich mit den beiden ja mittlerweile mehrere Tausend eiten verbracht habe und nicht nur ein paar Arcs).

    Auch hier kann ich den begleitenden Podcast We've got Ward absolut empfehlen!

  • Finnigan
    Still searching...
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    • 29. Mai 2019 um 07:02
    • #5.043
    Zitat von hodor

    Das kann ich unterschreiben. Ich bin bis Bonehunters gekommen, oder genauer dem ersten Esslemont-Buch, dann war Wartezeit, dann hab ich vergessen, weiterzulesen, und jetzt müsste ich noch mal von vorne anfangen, und das ist mir irgendwie zuviel.
    Ich würde das Zeug trotzdem empfehlen, es hat super Charaktere, die Warrens sind genial und man kann sich in dieser Welt verlieren.
    Aber wenn man was ähnliches lesen will, das viel besser geschrieben ist, würde ich R. Scott Bakker 's Prince of Nothing empfehlen.

    Danke für den Tipp, das kenne ich noch gar nicht. Werde ich mal auf die Liste setzen :)

    Zitat von Maegwin

    Man ist gezwungen ganze Absätze und Passagen zu lesen ohne zu verstehen, was darin passiert. Sagen wir Hans, Heumeuthairos und Würsteldieb gehen durch ein Gurgerldrummsi und werden klyptogerüffelomatet wobei Hans auf episch-tragische Weise explodiert. In Band 126 wird dir vielleicht nach einem beiläufig eingestreuten Halbsatz aufgehen, was ein Gurgeldrummsi überhaupt ist und in Band 139 wirst du merken, dass du doch Unrecht hattest.
    Oder auch nicht.
    Dann fängst du mit einem ReRead an und versuchst diesmal rauszufinden was "klyptogerüffelomatet" ist.

    Das ist die beste Zusammenfassung der Erikson-Leseempfehlung, die ich mir vorstellen kann. Chapeau! :D

    "Dann geh. Es gibt andere Welten als diese."

  • Narannia
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    • 29. Mai 2019 um 09:10
    • #5.044

    So, nachdem ich letzte Woche kaum zum Lesen gekommen bin, konnte ich gestern endlich den Trafikanten ("Der Trafikant" von Robert Seethaler) beenden. Wien in den 30ern. Es geht um den 17-jährigen Franz, der aus dem Salzkammergut nach Wien kommt, um eine Lehre zum Trafikanten bei einem alten Bekannten seiner Mutter zu machen. Dort lernt er die Böhmin Anezka und Sigmund Freud kennen, während die politische Lage sich langsam zuspitzt.

    Mir wurde das Buch von einem Kollegen ans Herz gelegt. Es sei eines der 10 besten Bücher, die er je gelesen hätte. Vielleicht war meine Erwartungshaltung dementsprechend hoch. Es ist wirklich schön geschrieben. Da kann man nichts sagen. Und die Geschichte ist jetzt auch nicht schlecht ... aber auch nicht neu. Allerdings hätte ich Sigmund Freud nun als Figur nicht gebraucht. Das Buch hätte auch mit einer fiktiven Figur funktioniert. Vielleicht hätte so doch noch ein kleiner Spannungsbogen aufgebaut werden können, da man eigentlich weiß, dass Freud in London gestorben ist. Das hätte dem kleinen Büchlein, das so ein wenig vor sich hinplätscherte, nicht geschadet.
    Was mich auch etwas verwundert hat: Es wirkt fast so, als würden nur vereinzelt ein paar Nazis in Wien herumlaufen und diese würden auch nur unter Argwohn geduldet. Der Großteil der Bevölkerung gehörte aber zu den "Guten". Aber war die Begeisterung für den Anschluss nicht recht groß, damals?

    Einmal editiert, zuletzt von Narannia (29. Mai 2019 um 09:18)

  • penelope
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    • 31. Mai 2019 um 08:07
    • #5.045

    Ich hab zum ersten Mal ein Comic für Erwachsene gelesen, "Mercy on me" heißt es und es geht um Nick Cave. Ich fand es sehr unterhaltsam, es ist oft aus der Perspektive von Personen aus seinen Songs geschrieben und die Zeichnungen mag ich auch. Und seitdem möchte ich ständig seine Musik hören.
    Jetzt brauche ich Lesestoff für den Urlaub. Welches Buch in diesem Jahr fandet Ihr bisher am besten?

  • NannyOgg
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    • 2. Juni 2019 um 23:59
    • #5.046
    Zitat von penelope

    Ich hab zum ersten Mal ein Comic für Erwachsene gelesen, "Mercy on me" heißt es und es geht um Nick Cave. Ich fand es sehr unterhaltsam, es ist oft aus der Perspektive von Personen aus seinen Songs geschrieben und die Zeichnungen mag ich auch. Und seitdem möchte ich ständig seine Musik hören.
    Jetzt brauche ich Lesestoff für den Urlaub. Welches Buch in diesem Jahr fandet Ihr bisher am besten?

    In welche Richtung soll es denn gehen?
    Meine Buchauswahl dies Jahr war noch nicht prickelnd, letztes Jahr waren aber ein paar gute dabei, z.B. Glennkill - Ein Schafkrimi, fand ich saukomisch :D und die Bücher von Sandra Lessmann um Jeremy Blackshaw habe ich verschlungen. Es sind mehr oder weniger historische Krimis, angesiedelt in England um 1670, mit geschichtlichem Hintergrund.Ähnlich wie bei Gable gibt es historisch verbürgte Personen und fiktive Charatere.

    Ein Witz kann eine Idee unter der Tür durchschieben, während die Ernsthaftigkeit immer noch dagegen hämmert. Terry Pratchett

  • hodor
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    • 3. Juni 2019 um 08:04
    • #5.047
    Zitat von penelope

    h hab zum ersten Mal ein Comic für Erwachsene gelesen, "Mercy on me" heißt es und es geht um Nick Cave.

    Das habe ich noch vor mir. Ich hab vom selben Autor das Comic über Johnny Cash gelesen, das war schon mal sehr gut.
    Mein Lieblingscomicautor ist inzwischen Jeff Lemire. Seine Spezialität sind herzzerreissende Comics mit oder ohne phantastischen Elementen. (Nebenher arbeitet er für DC und Marvel). Ich empfehle zum Einstieg die Essex-County Trilogie. Ein guter Artikel über den Autor liegt hier.

    HODOR !

  • SuSansa
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    • 5. Juni 2019 um 21:33
    • #5.048

    Ich habe mit "Die Terranauten" angefangen von Boyle. Kennt das jemand von euch?

    Die Thematik finde ich sehr spannend, aber der Anfang liest sich sehr oberflächlich und den Protagonisten geht es bisher nur um Sex, Liebe und darum, ob die anderen Terranauten besser aussehen als man selber :fie:

    Zitat

    In einem geschlossenen Ökosystem unternehmen Wissenschaftler in den neunziger Jahren in den USA den Versuch, das Leben nachzubilden. Zwei Jahre lang darf keiner der acht Bewohner die Glaskuppel von „Ecosphere 2“ verlassen. Egal, was passiert. Touristen drängen sich um das Megaterrarium, Fernsehteams filmen, als sei es eine Reality-Show. Eitelkeit, Missgunst, Rivalität – auch in der schönen neuen Welt bleibt der Mensch schließlich doch, was er ist. Und es kommt, wie es kommen muss: Der smarte Ramsay verliebt sich in die hübsche Dawn – und sie wird schwanger. Kann sie das Kind austragen? T.C. Boyles prophetisches und irre komisches Buch, basierend auf einer wahren Geschichte, berührt die großen Fragen der Menschheit.

    “When the snows fall and the white winds blow, the lone wolf dies but the pack survives.”
    ―
    George R.R. Martin,
    A Game of Thrones

  • NannyOgg
    Tolkienist
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    • 5. Juni 2019 um 22:20
    • #5.049

    Ich kenne die Geschichte dazu, aber nicht das Buch. T.C. Boyle schreibt aber an sich gut, ich mag seine Bücher ;)

    Ein Witz kann eine Idee unter der Tür durchschieben, während die Ernsthaftigkeit immer noch dagegen hämmert. Terry Pratchett

  • penelope
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    • 22. Juli 2019 um 12:04
    • #5.050

    Ich hab im Urlaub gelesen und zwar folgendes:

    GRM (und nicht GRRM :D ) von Sibylle Berg
    Puh, zum Glück habe ich das Buch in einer schönen Umgebung mit meinen fröhlich spielenden Kindern gelesen. Sonst hätte ich schlechte Laune. Es ist mein erstes Buch von Berg und zu Beginn dachte ich, ich schaff das nicht. Merkwürdige Struktur, abgehackte Sätze, keine Dialoge. Aber die Story packt einen, auch, wenn es nochmal und nochmal schlimmer wird. Dystopisch ja, aber nicht sehr. Gesellschaftskritisch auch, bisschen wie eine Folge Black Mirror.

    Die Geschichte der Bienen von Maja Lunde
    Wurde ja die Bestsellerlisten hoch und runtergehypt. Ich denke, das liegt an der enormen Popularität der knuffigen kleinen Biene als Symbol der Umweltzerstörung. Ich fand es jetzt nicht so wahnsinnig überragend. Zwei der drei POVs gingen mir in ihrer Art echt auf den Zeiger, die wollte ich am liebsten schütteln, weil sie so sehr in ihrer Stimmung gefangen sind. Komischerweise nur die Männer. :whistling: Es liest sich schnell weg, mehr werde ich aber von ihr nicht lesen.

    Das Volk der Bäume von Hanya Yanagihara
    Ich habe hier schon von "Ein wenig Leben" berichtet, für mich das beste Buch, was ich im vergangenen Jahr gelesen habe. Deshalb war ich gespannt auf ihr neues (eigentlich älteres Buch, aber jetzt erst auf deutsch erschienen) Buch. Es geht um einen Nobelpreisträger, der wegen Kindesmissbrauches im Gefängnis sitzt und seine Lebensgeschichte schreibt. (Beruht auf einer wahren Begebenheit) Er hat eine medizinische Entdeckung auf einer unberührten Insel gemacht und am Anfang beschreibt er auch sehr ausführlich die erste Reise in dieses unbekannte Land.
    Schon das hat mich total gepackt, ich glaube, ich bin sonst gar nicht so ein Fan von Reisereportagen, aber ihre Art zu schreiben, gefällt mir einfach. Der Hauptdarsteller ist wirklich kein Sympathieträger und der Schluss ließ mich auch etwas mit Übelkeit zurück. Es hat nicht so eine emotionale Wucht wie "Ein wenig Leben", dafür ist die Story und das Setting interessanter. Ich kann es nur empfehlen.

  • SuSansa
    Khaleesi of the North
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    • 22. Juli 2019 um 12:26
    • #5.051
    Zitat von penelope

    Die Geschichte der Bienen von Maja Lunde
    Wurde ja die Bestsellerlisten hoch und runtergehypt. Ich denke, das liegt an der enormen Popularität der knuffigen kleinen Biene als Symbol der Umweltzerstörung. Ich fand es jetzt nicht so wahnsinnig überragend. Zwei der drei POVs gingen mir in ihrer Art echt auf den Zeiger, die wollte ich am liebsten schütteln, weil sie so sehr in ihrer Stimmung gefangen sind. Komischerweise nur die Männer. Es liest sich schnell weg, mehr werde ich aber von ihr nicht lesen.

    Den Zukunftsplot fand ich auch super :) Ich habe das Nachfolgebuch gelesen und auch da hat mir der Zukunftsplot am besten gefallen (diesmal aber mit einem Mann als Protagonist). Ich glaube auch, dass die Bücher etwas überhypt sind. Die Geschichte der Bienen fand ich schon recht gut gemacht, aber ich hatte mir ehrlich gesagt noch viel mehr eine Verknüpfung vorgestellt. Es wurde ja versucht, aber nicht so zufriedenstellend.

    “When the snows fall and the white winds blow, the lone wolf dies but the pack survives.”
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    George R.R. Martin,
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  • penelope
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    • 23. Juli 2019 um 14:13
    • #5.052

    Ja, der große Bogen war das nicht gerade. Obwohl mir das fast noch am besten gefallen hat, wie sie es verknüpft hat.
    Genervt hat das komische Fixiertsein auf die Söhne und die miese Laune beider. Das trug für mich irgendwie überhaupt nicht zur Handlung bei. Ich hatte mir da mehr die großen Dimensionen vorgestellt und nicht die Gedankengänge frustrierter Männer.

  • Narannia
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    • 24. Juli 2019 um 08:12
    • #5.053
    Zitat von SuSansa

    Ich glaube auch, dass die Bücher etwas überhypt sind. Die Geschichte der Bienen fand ich schon recht gut gemacht, aber ich hatte mir ehrlich gesagt noch viel mehr eine Verknüpfung vorgestellt. Es wurde ja versucht, aber nicht so zufriedenstellend.

    Die Geschichte der Bienen hatte ich ja damals auch gelesen. Mit etwas Abstand: es war in Ordnung. Aber den Hype spreche ich dem Thema an sich zu. Das kam halt gerade zur rechten Zeit raus, als alle in den Rettet-die-Bienen-Modus geschaltet hatten.
    Das Zweite werde ich nicht mehr lesen.

  • ssnake
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    • 31. Juli 2019 um 12:40
    • #5.054
    Zitat von Narannia

    Aber war die Begeisterung für den Anschluss nicht recht groß, damals?

    Hätte sich Hitler der uneingeschränkten Begeisterung sicher sein können, hätte er seine Truppen wohl kaum vor der für den 13. März 1938 geplante Volksabstimmung einmarschieren lassen ...
    Die ständestaatliche Regierung hatte damals ein Abkommen mit den im Untergrund befindlichen Sozialdemokraten geschlossen, dass die zu einem "Ja" zu einem unabhängigen Österreichaufrufen sollten. Historiker gehen davon aus, dass wenigstens 70% sich gegen Hitler ausgesprochen hätten bzw. dass die bereits vom Nationalsozialismus überzeugten sich vielleicht gar nicht getraut hätten zur Abstimmung hinzugehen, aus Angst, enttarnt zu werden.

    Tatsächlich war das vollständige Kippen der Stimmung in Österreich im Frühjahr 1938 eine der erschreckensten Studien punkto Massenpropaganda, die uns überhaupt vorliegen. Was in dem Buch mMn nicht so wirklich gut transportiert wird, ist, dass Österreich ja schon vor Hitler eine Diktatur war, nur halt keine sooo regide. Das kommt für mich zuwenig vor. Es ist ein gutes Buch, aber zu den zehn besten würde ich es nicht zählen, nicht mal annähernd.

    Uneingeschränkt begeistert war ich von "Gemeinsam ist man weniger allein".

    Habe bis zum heutigen Tag den Film nicht gesehen, was bei den Überraschungseffekten natürlich ungemein half.
    Absolute Empfehlung!

    [b] Sorry, no dragons in Winterfell!

    Hodor I. Targaryen wählte nach seiner Inthronisierung das neue Motto seines Hauses aus: "Hodor"!

  • Narannia
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    • 31. Juli 2019 um 12:51
    • #5.055
    Zitat von ssnake

    Uneingeschränkt begeistert war ich von "Gemeinsam ist man weniger allein".

    Das fand ich auch großartig.
    An den Film erinnere ich mich kaum noch, was nicht dafür spricht.

    Edit:
    Die Hexer-Reihe habe ich nun beendet. Habe mich darüber hier ausgelassen.

    Einmal editiert, zuletzt von Narannia (28. August 2019 um 08:49)

  • hodor
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    • 12. September 2019 um 18:54
    • #5.056

    Als Ursula K. LeGuins Erdsee in Dtld. veröffentlicht wurde, 1979, war ich bereits ein Fan der Autorin, und habe es also wie alle ihre Bücher, die veröffentlicht wurden, gelesen. Ich kann also höchstens 16 gewesen sein, und ich erinnere mich noch, dass ich es gut fand, weil diese Frau einfach gut schreiben konnte, aber es war halt Fantasy, und da war der Thron bei mir bereits von Elric von Melnibone besetzt.
    Lockere 40 Jahre später mache ich mich also an den längst fälligen ReRead, im Ggs. zu ihren anderen Büchern wie Left Hand of Darkness stand der noch aus, und was soll ich sagen: Es ist wunderbar. Ich denke, Erdsee ist doch der beste Fantasy-Zyklus der Welt (und nicht Elric, wie ich bisher dachte), und hier ist eine kurze Begründung..
    Erdsee ist eine Jugendbuchserie, die dem Zauberer Sperber durchs Leben folgt. Im zweiten Band wird die zweite Hauptfigur eingeführt, ein junges Mädchen, dass zur Hohepriesterin ausgebildet wird, und wir folgen auch ihr durch ihren Lebensweg. Ohne zuviel zu spoilern beschließt letztere, nachdem sie die Welt gerettet hat, einen Bauern zu heiraten und wir erleben im vierten Buch ihr Innenleben, ebenso wie Sperbers, der an PTSD leidet.
    Drachen spielen eine Rolle, sie können reden, aber fast keiner kann ihre Sprache. Es wird gezaubert, was das Zeug hält, und trotzdem ist das Ganze wesentlich bodenständiger als selbst ASOIAF, denn wir dürfen in die Seelen der Menschen hineinschauen wie in keinem Fantasyroman sonst.
    Es sind kurze Bücher, schnell gelesen, was den Abschied nur noch schlimmer macht, dann man will die Charaktere nicht verlassen. Den letzten Roman, habe ich beschlossen, werde ich erstmal nicht lesen, einfach, weil ich nicht wissen will, wie alles endet, einige Figuren sollen sterben, hat man mich gespoilert, und ich weiss, dass ich das nicht ertragen könnte. In meiner Welt war die Serie sowieso ursprünglich eine Trilogie, es liegen für mich 40 Jahre Lebenszeit zwischen dem 3. und 4. Band, der auch unglaublicherweise der beste ist, und ich möchte das erst noch etwas sacken lassen, vielleicht nochmal 20 Jahre oder so... Er beschreibt, wie oben angedeutet, was passiert, nachdem die Welt gerettet wurde, ich kann es nicht fassen, dass es das nicht öfter gibt, denn LeGuin zeigt hier, dass es genug zu erzählen gibt, wenn die Geschichte erzählt ist.
    Wem meine uneingeschränkte Empfehlung nicht genügt, hier ist ein sehr guter Artikel von David Mitchell, dem Autor von Cloud Atlas, der derselben Meinung ist wie ich.

    HODOR !

    Einmal editiert, zuletzt von hodor (12. September 2019 um 19:00)

  • Maegwin
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    • 20. September 2019 um 12:07
    • #5.057

    "Ehrenmänner - Das Duell in der bürgerlichen Gesellschaft" von Ute Frevert.

    Das Duellwesen hat mich schon immer fasziniert und Freverts Buch ist zu Recht hochgeschätzt und angenehm vorurteilsfrei geschrieben https://www.zeit.de/1991/13/die-eh…aktionsfaehigen .
    Obwohl der Fokus auf dem 19.Jh liegt bietet das Buch auch viel historischen Kontext zur Entwicklung des Duells - einschließlich der Tatsache, dass Gottesurteile schon im Mittelalter nach kurzem Aufkeimen als blödsinnig erachtet wurden.
    Es galt entsprechend in den Folgejahrhunderten sich zum Duell zu stellen um ehrenhaft zu sein, nicht es zu gewinnen. Der Ausgang war tatsächlich praktisch nebensächlich - sofern man es als nebensächlich erachten kann tot zu sein.
    Sehr spannend!

    "Tausend Zeilen Lüge: Das System Relotius und der deutsche Journalismus" von Juan Moreno

    Bester Krimi der keiner ist, habe ich an einem Abend weggelesen. Man kann sich bestens in Herrn Morenos Haut versetzen.
    Schmerzlich gut.
    https://www.ndr.de/ndrkultur/Juan…nmoreno102.html

    "Tochter des Drachen" von Robin Hobb

    FitzFitzFitz. <3

    I have been despised by better men than you.

  • ssnake
    Ser Höllenhund
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    • 20. September 2019 um 13:49
    • #5.058

    Blackout von Marc Elsberg.

    Bin erst bei einem Drittel und werde am Nachmittag das schöne Wetter zwischen Arbeit und Arbeit im Park nützen, um weiter voran zu kommen. (800seitiger Wälzer, am Sonntag wird's zum Geschenk, also muss ich Tempo vorlegen.)

    Bis jetzt beängstigend realistisch, was bei einem europaweiten Stromausfall passieren würde. Und ich bin noch gar nicht bis zur Eskalation gekommen. Thriller und Sachbuch in einem, quasi "The Stand" in echt. Unsere Zivilisation steht schon auf sehr dünnen Füßen, wir verdrängen das nur allzugern.

    [b] Sorry, no dragons in Winterfell!

    Hodor I. Targaryen wählte nach seiner Inthronisierung das neue Motto seines Hauses aus: "Hodor"!

  • Alraune
    untot
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    2.333
    • 23. September 2019 um 22:17
    • #5.059

    Nachdem ich die Serie "Die Einkreisung" sehr gerne geguckt habe, habe ich mir nun die Buchvorlage von Caleb Carr gekauft.
    Bin noch nicht sehr weit, aber bisher wurde meine Lust nach mehr Hintergrund nicht enttäuscht.
    Ich erhoffe mir mehr Tiefgang, sowohl was das historische New York, die Handlung, als auch die Charaktere angeht.
    Mal sehen, ob dies in Erfüllung geht.

    Interessanter Weise ist das Buch aus der Ich-Perspektive von John Moore erzählt. Auch wird die (historische) Figur des Teddy Roosevelt bereits in den ersten Kapiteln stärker in den Fokus genommen, als es in der Serie insgesamt stattfand.
    Und Sara Howard wird nicht als die Schönheit beschrieben, die Dakota Fanning ist.
    Ich bin aufjedenfall gespannt und wenn hier jemand Interesse hat, kann ich später gerne nochmal meine endgültige Meinung kundtun.

    Besonders interessant finde ich auch, dass der zweite Teil (welcher auch noch als Staffel 2 der Serie erscheinen soll) wohl aus der Sicht des Boten- und Kutscherjungen Stevie TaGGert geschrieben ist.
    Das macht mir eigentlich jetzt schon Lust auch den zweiten Band zu lesen.

    >Angst schneidet tiefer als ein Schwert<

    Einmal editiert, zuletzt von Alraune (26. September 2019 um 17:50)

  • Esmeralda
    Mad Maid
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    8.866
    • 23. September 2019 um 22:28
    • #5.060
    Zitat von Alraune

    Besonders interessant finde ich auch, dass der zweite Teil (welcher auch noch als Staffel 2 der Serie erscheinen soll) wohl aus der Sicht des Boten- und Kutscherjungen Stevie Tabbert geschrieben ist.
    Das macht mir eigentlich jetzt schon Lust auch den zweiten Band zu lesen.

    Den hab ich schon gelesen. War ziemlich spannend. Da ich den ersten Teil nie gelesen hatte, hat die Serie ein paar Fragen, die ich so hatte, bei mir geklärt.

    Spoiler anzeigen

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