Was lest ihr gerade oder wollt ihr lesen?

  • Ich und mein Vater haben die Känguru-Chroniken auf dem Weg von Kassel nach Prag (~500 km.) gehört und uns schlapp gelacht :D
    Muss aber zugeben, dass wir nicht viel brauchen, um los zu prusten.

  • Ich habe kürzlich herausgefunden, dass die Online-Bücherei eine ganze Ladung neuer interessanter Bücher im Angebot hat. Ich habe sie mir alle ausgeliehen und werde sie genüsslich nacheinander lesen. ^^

    Im übrigen meine ich, die deutsche Neuübersetzung sollte vernichtet werden.

  • Habe mir ganz starken Tobak vorgenommen und lese gerade, da ich meine Thomas Mann Bibliographie vervollständigen will, "Dr. Faustus". Irgendwie ein zweifelhaftes Vergnügen, aber ich bleibe dran. *ggg

    "I swear, I will go to my grave thinking of my brother’s peach." (Stannis Baratheon)

  • Ich fand die Känguru-Trilogie auch sehr gut. Hat zwar etwas gebraucht, um zu zünden, aber irgendwann hat mir einfach alles gefallen. Besonders die Satire ist einfach nur hervorragend. Für mich kommt aber wirklich nur das Hörbuch in Frage, diese Stimme des Känguruhs ist einfach zu einprägsam.

  • Ich kenne die Trilogie auch nur als Hörbuch. Ich hab mich dem ziemlich lange verweigert, weil mich die permanenten, penetranten Empfehlungen von überall her wahnsinnig gemacht haben <X . Jetzt habe ich mir sie vor Kurzem im Rahmen einer Audible-Testversion geholt, den Charakter des Känguruhs finde ich schon ziemlich witzig und kreativ gemacht und in vielen Szenen auch einfach liebenswert. Das humoristische Meisterwerk, zu dem es hochstilisiert wird, ist es meiner Meinung nach aber definitiv nicht. Ich hab da auch bei den Empfehlungen immer gedacht, wow da haben ne ganze Menge Leute endlich mal entdeckt, dass es intelligenten Humor gibt und Unterhaltung jenseits von Mario Barth existiert, jetzt glauben sie, sie hätten den heiligen Gral entdeckt. Deswegen wirds vielleicht ein bisschen zu sehr umjubelt. Wobei ich auch den zweiten Teil, das Manifest, um Längen besser fand, als die beiden Anderen.

  • Oh, da hast Du Dir aber was vorgenommen. Gibts denn irgendwo eine Übersicht, wie die chronologische Reihenfolge ist?
    Ich mag die Krimis nach wie vor am liebsten, das sind die einzigen, die ich immer wieder lesen kann. Die werden nie langweilig. Bis auf diese Rentnerspione, Tommy und Tuppence, die find ich langweilig.
    Ja, klar, die Bücher stammen total aus einer anderen Zeit und vieles mutet komisch an.
    Das Haus an der Düne könnte ich auch mal wieder lesen, ist das nicht das mit dem Bild, was von der Wand fliegt?


    Die beste Übersicht gibt es finde ich auf Goodreads, dort kann man zu so gut jeder Serie alle Titel der Serie in de richtigen Reihenfolge nachschauen, z.B. https://www.goodreads.com/series/51138-hercule-poirot.

    "In chronologischer Reihenfolge" heißt dabei "innerhalb der Serien", d.h. ich lese z.B. Poirot 1, Poirot 2, Poirot 3, Miss Marple 1, Poirot 4, Miss Marple 2, Poirot 5,...; unabhängig davon, in welcher Reihenfolge die unterschiedlichen Serien zueinander rausgekommen sind. Außerdem lese ich sie nicht am Stück, sondern halt alle 3-4 Bücher mal eingeschoben in dem, was ich sonst so lese. Meine Idee ist, dass ich, wenn ich irgendwann durch bin, an die Stelle zunächst Sir Arthur Conan Doyle und dann Edgar Wallace und Raymond Chandler treten lasse, um einen umfassenden Überblick über klassische Krimis zu kriegen.


    Ja, sowas (mit dem Bild) passiert in dem Buch.

  • Habe mir ganz starken Tobak vorgenommen und lese gerade, da ich meine Thomas Mann Bibliographie vervollständigen will, "Dr. Faustus". Irgendwie ein zweifelhaftes Vergnügen, aber ich bleibe dran. *ggg


    Oh je. Ich bin ja schon zweimal am Zauberberg gescheitert. :rolleyes:

  • Ich fand die Känguru Chroniken auch super!


    Ich komme mit einer Frage mit euch zu. Ich würde gerne mal ein Werk aus dem Genre "Science FANTASY" lesen.
    Meistens hat man da eine postapokalyptische Welt, in der wieder eine Mittelalterliche Kultur entsteht.
    Vielleicht kennt jemand von euch das P&P Numenera. Dort geht es um die 9. Welt. Vor dieser 9. Welt gab es schon 8 andere "Welten", welche technisch Fortgeschrittene Kulturen waren und dann schon vor langer Zeit untergingen. Die Leute aus der 9. Welt sind kulturell Momentan ca. so weit fortgeschritten wie Menschen im Mittelalter, finden aber immer wieder wunderliche Artefakte. Nusicaä aus dem Tal der Winde wäre auch ein gutes Beispiel.
    Hat mir jemand dazu ein paar gute Tipps?

    »Im übrigen ist die Literatur nichts anderes als ein gelenkter Traum.« Jorge Luis Borges


    There are no Bois like me, only me.

  • "Es ist nicht leicht, ein Gott zu sein" von den Strugazkis soll extrem gut sein, habe ihn allerdings noch nicht selbst gelesen.
    Es geht im Groben um einen irdischen Beobachter einer feudalen Gesellschaft auf einem fremden Planeten, dem das Nichteinmischen immer schwerer fällt.


    Sollte den mal jemand gelesen haben, würde ich mich über eine Rezi freuen.

    I have been despised by better men than you.

  • Der Dunkle Turm von Stephen King geht auch in diese Richtung. Da kommen aber noch unzählige andere Genres dazu.

  • Ich würde den "Flusswelt-Zyklus" von P.J. Farmer empfehlen. Ist nicht ganz das, was du beschreibst aber wäre dann sicher etwas für dich.


    Btw. die Strugatzkis sind mitunter etwas schwierig.

    Wer keine Fehler macht tut zu wenig!
    ================================
    "Mit dem Gehirn denkt man, dass man denkt. Außerdem wird es für die Kopfschmerzen gebraucht. Es sitzt im Kopf direkt hinter der Nase. Wenn man niest, tropft es. Das Gehirn ist ein sehr empfindliches Organ. Die meisten Leute benutzen es deshalb nur ganz selten!" - Schüler, vierte Klasse

  • Zitat

    Btw. die Strugatzkis sind mitunter etwas schwierig.


    Inwiefern? Nachdem das Buch vor nicht allzu langer Zeit (mal wieder) verfilmt wurde, wollte ich mal reinsehen.
    Mir ist bewusst, dass es sich dabei zumindest auch um Gesellschaftskritik handelt und das Buch eher schwerere Kost ist.

    I have been despised by better men than you.

  • Eher schwere Kost trifft es recht gut. Wollte da nur vorwarnen, da so etwas ja nicht jedermanns Sache ist ;)
    Ich mag einiges von ihnen ganz gerne.

    Wer keine Fehler macht tut zu wenig!
    ================================
    "Mit dem Gehirn denkt man, dass man denkt. Außerdem wird es für die Kopfschmerzen gebraucht. Es sitzt im Kopf direkt hinter der Nase. Wenn man niest, tropft es. Das Gehirn ist ein sehr empfindliches Organ. Die meisten Leute benutzen es deshalb nur ganz selten!" - Schüler, vierte Klasse

  • Zu Science Fantasys fällt mir spontan Lukianenkos Zweiteiler Sternenspiel/Sternenschatten ein. Nett geschrieben,und eignet sich gut für ein schönes Lese-Nümmerchen zwischendurch.

    It`s not easy to be a birdplane.


    Ich muss meine Reaktionen haben dürfen!

  • Ich wollte aus dem Bereich noch Jack Vances Geschichten um seine sterbende Erde lesen.
    Haben, wenn ich mich nicht völlig irren sollte, das Subgenre in der Ausprägung wie sie @Ouroboros beschrieben hat sogar gegründet.

  • Ich wollte aus dem Bereich noch Jack Vances Geschichten um seine sterbende Erde lesen.
    Haben, wenn ich mich nicht völlig irren sollte, das Subgenre in der Ausprägung wie sie @Ouroboros beschrieben hat sogar gegründet.


    Oh, dieses Buch scheint dem was ich suche wirklich sehr nahe zu kommen. Vielen Dank!


    Die anderen Vorschläge tönen auch alle sehr interessant, vielen Dank.


    Zitat

    Btw. die Strugatzkis sind mitunter etwas schwierig.


    Im Moment bin ich gerade an meinem 3. Dostojewski Roman, ich glaube das würde ich schon schaffen. :P

    »Im übrigen ist die Literatur nichts anderes als ein gelenkter Traum.« Jorge Luis Borges


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  • Oh, dieses Buch scheint dem was ich suche wirklich sehr nahe zu kommen. Vielen Dank!

    Gerne doch! :)
    Hab nochmal nachgesehen, Vance hat das Sub-Genre tatsächlich begründet (obgleich auch er da seine Inspirationen hatte, am maßgeblichsten wahren wohl Clark Ashton Smiths Zothique-Erzählungen). Folglich dürfte die sterbende Erde höchstwahrscheinlich wirklich exakt das sein, wonach du gefragt hast.
    Da gibt es übrigens noch drei weitere (Episoden-)Romane aus der Feder von Jack Vance und einen aus der Michael Sheas, der ursprünglich nur so eine Art Fanfiction war, Vance aber so gut gefallen hat, dass er ihn in den Kanon aufnahm. (Was später aber i-wie obsolet wurde, da bin ich gerade nicht so informiert.)

    Einmal editiert, zuletzt von Beren Stark ()

  • Ich stecke immer noch in Worm, habe aber gestern begonnen, parallel Harry Potter and the Cursed Child zu lesen und habe den 1. Akt hinter mir. Ich muss sagen, ich finde, dass es ganz schön (unnötige) viele Szenenwechsel gibt und ich mir bei einigen Dingen extrem schwer tue, mir vorzustellen, wie das im Theater umgesetzt werden kann.

  • "Es ist nicht leicht, ein Gott zu sein" von den Strugazkis soll extrem gut sein, habe ihn allerdings noch nicht selbst gelesen.
    Es geht im Groben um einen irdischen Beobachter einer feudalen Gesellschaft auf einem fremden Planeten, dem das Nichteinmischen immer schwerer fällt.


    Sollte den mal jemand gelesen haben, würde ich mich über eine Rezi freuen.


    Das gibt es auch eine (auf alt gemachte) russische Arthouse-Verfilmung aus dem Jahre 2013:


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    EDIT: Sorry, gerade gesehen, dass du das einige Beiträge darunter selbst erwähnst :whistling:

    "Dann geh. Es gibt andere Welten als diese."

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