Was lest ihr gerade oder wollt ihr lesen?

  • Band 3 gibt es nur noch aus zweiter Hand zu horrenden Preisen. Ich werde mein Exemplar daher auch nicht weggeben :D


    Im Januar soll aber die Taschenbuch-Neuauflage von Band 3 erscheinen.

    Hey, dank dir, wohne in Dortmund, hab mir jetzt aber ein Bundle bei Ebay ersteigert.
    Hab zwar jetzt Band 1 und 2 doppelt, aber im endeffekt hat sich es gelohnt :D

  • :hi:
    Zurzeit lese ich nochmal den ersten Band von ASoIaF auf englisch, davor hab ich "Tiere essen" von Jonathan Safran Foer gelesen. Ist ein Buch über Massentierhaltung etc. Interessiert mich als Vegetarier natürlich ^^ In nächster Zeit, wenn ich mit ASoIaF durch bin will ich Den Dunkeln-Turm Zyklus von Stephen King lesen.
    Zu empfehlen sind auf jeden Fall die Scheibenwelt-Romane von Terry Pratchett. Auch wenn sein Humor manchmal etwas anstrengend ist.
    Wer auf geschichtliche Romane steht, dem würde ich "Die Säulen der Erde" oder "Die Tore der Welt" von Ken Follet empfehlen (natürlich gibts noch andere gute Werke von ihm :D ).
    "Metro 2033" oder "Metro 2034" sind ebenfalls sehr gelungene Werke.
    Oder "Extrem laut und unglaublich nah" von Jonathan Safran Foer.
    Das wars auch wieder von mir. Atschö 8)

    Die Welt ist nicht schrecklich, sie wimmelt nur von schrecklichen Menschen - Jonathan Safran Foer

  • Ich lese aktuell "Ein Tanz mit Drachen" (zögere schon die ganze Zeit hinaus, weil ich nicht in die Warte-Phase auf Band 6 kommen will) und da ich viel mit dem Auto unterwegs bin, gibt es auch ein aktuelles Hörbuch: "Kriegsklingen" von Joe Abercrombie. Auch Fantasy, aber trotz mancher Gemeinsamkeiten ganz anders als ASoIaF. Gefällt mir aber trotzdem unheimlich gut, auch wenn es zu Anfang ein wenig schleppend daherkommt. Dafür finde ich die Charakterzeichnung umso gelungener.

    Andreas Restaurant gehört Andrea.


    Andreas' Restaurant gehört Andreas.


    Andrea's Restaurant gehört einem Dummbatz.

  • Gestern Bernard Cornwells "The Grail Quest" beendet. In der Geschichte verbindet, wie für Cornwell typisch, geschichtliches mit Sagen und fiktionalen Charakteren.


    In dieser Trilogie erlebt der Bogenschütze Thomas of Hookton eine "Odysee" durch England und Frankreich. Für ihn ist wichtig ein Bogenschütze zu sein und England zu dienen und bald, wenn er erfahren genug ist, auch selbst einen eigenen Trupp zu befehligen. Doch immer wieder winkt das Schicksal und er ist gewzungen, sich seiner Herkunft zu stellen.


    Die Charaktere (besonders die weiblichen Nebencharaktere) sind Cornwelltypisch, der Hauptcharakter ist trotz Fehlschläge immer derjenige, der irgendwie überlebt bzw die Prüfung besteht, die Antagonisten meist gierig/niederträchtig usw.
    Die ersten beiden Bücher dienten mir als Strandlektüre, das letzte zum zeitvertreib in der Mittagspause und dafür hat es allemal gereicht.


    Es war wieder ganz interessant etwas über die Zeit (1342 und später) zu erfahren, denn Cornwell schafft es mit wenigen Sätzen die Zustände der damaligen zeit zu beschreiben und beschränkt sich nicht auf die üblichen Beschreibungen von Alltagssituationen/Szenen wie Gasthäuser, Schmiede und majestäische Burgen.
    Das Ende war okay - hier bin ich vielleicht etwas enttäuscht über die Auflösung da ich mir dies schon im ersten Band denken konnte.


    Allerdings hat mir der Uthred-Zyklus weit besser gefallen. vermutlich ist es einfach Uthreds Charakter der Interessanter ist. Auch er ist besser als alle anderen, aber verpackt trägt gleichzeitig einen wunderbaren Panzer aus Arroganz und Ignoranz. Die Artusreihe ordne ich auf Platz 2 ein, da mir hier Verwendung der "Magie" gefallen hat und der Hauptcharakter zwar Treu doof war, aber eben das bis zum Schluss :D




    Jetzt gehts also an den "Rest-Reread" der Malazanbücher oder ich setz mich an den zweiten Band von Robin Hobbs Weitseher Zyklus: "Der Schattenbote"

  • Cornwall ist wirklich gut, bisher hab ich von ihm "Azincourt" (deutscher Titel ist mir gerade entfallen) und "Das letzte Königreich" sowie "Der weiße Reiter" gelesen. Ziemlich brutal natürlich, und in der Buchhandlung meinte man auch schonmal zu mir "Sie wissen aber schon, dass das eher Männer-Histos sind?!", aber unheimlich intensiv. In Bälde kömmt ja "1356" raus, den hol ich mir auf jeden Fall.

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  • R. I . P.: Tom Clancy


    Danke für Jack Ryan, sr. und jr. John Clark, Domingio Chavez, das Rainbow Team und viele andere Charaktere und Werke die mir Lesevergnügen über viele Stunden verschafft haben.


    Tom Clancy starb am 01.10.13 in einem Krankenhaus in Maryland, soweit ich weiss wurde die Todesursache noch nicht bekannt gegeben.
    Er wurde 66 Jahre alt.

    You don´t shoot Bambi, Jackass.
    You shoot Bambi´s Mother.
    - Bobby Singer -

  • Viel zu jung. Auch wenn seine politischen und sonstigen Ansicht absolut konträt zu meinen waren und seine Bücher immer relativ patriotisch, habe ich seine Geschichten immer sehr gerne gelesen.

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  • Gerade fertig gelesen: Steelheart von brandon Sanderson.


    Herr Sanderson entwickelt sich zu einem neuen Dauergast in meinem Bücherregal.
    Er hat es einfach drauf, sich immer wieder neue, fantastische Settings auszudenken.


    In Steelheart geht es im Grunde genommen um folgende Situation:


    In der heutigen Welt verwandeln sich normale Menschen in Superwesen, sprich Menschen mit Superkräften.
    Alle haben ihr eigenes Kryptonit, bzw. ihre eigenen "Schwächen". (Frei aus dem englischen übersetzt.)
    Nicht einer davon wird zu einem Helden........
    Alle werden Sie böse, korrupt, frei nach dem Motto: Absolute Macht, korrumpiert absolut.


    Diese Wesen werden Epics genannt.


    Erzählt wird die komplette Geschichte aus der Ich Perspektive des jungen David, der versucht sich an einem dieser Epics zu rächen.
    eben jener Steelheart, der seinen vater vor 10 Jahren getötet hat.
    Sein Vater, ein normaler Mensch, hat es geschafft, dass der unverwundbare Steelheart blutet, und das will David wiederholen, er hat nur leider keine Ahnung, wie genau sein Vater das geschafft hat.....


    Das Buch ist unheimlich rasant geschrieben, immer passiert irgendwas, also vergleichbar mit einem Hollywood Blockbuster.
    Mit den üblichen Twists, die man gewissermaßen vorhersehen kann, die Sanderson dann doch aber noch leicht anders hinbiegt.


    Mir gefällt das Setting, die Welt ist quasi zerrüttet, aufgeteilt in diverse Zonen, anscheinend in der Regel in der Größe von Städten, und wird mehr oder weniger von den Epics "regiert", obwohl tyrannisiert es wohl besser trifft.
    Es gibt die übliche Widerstandszelle, der David sich anschliessen kann, als sie in seiner Stadt, Newcago, einen der weniger mächtigen Epics tötet.


    Das schwierige am töten der Epics ist es halt, deren schächen rauszufinden und sie zu nutzen, diese sind teilweise sehr absonderlich, oder auch irgendwo echt offensichtlich.....


    Mir hat diese rasante Geschichte sehr gefallen und ich freue mich auf die Fortsetzung.
    Obowhl amn steelheart auch gewissermaßen als abgeschlossenes Buch betrachten könnte.



    PS: Sicher wird eine mögliche Erklärung für die Herkunft der Epics angeboten, aber sie wird halt nicht aufgelöst, ich schätze das hebt sich Sanderson für Folgebücher auf.

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    - Bobby Singer -

  • Zitat

    Gerade fertig gelesen: Steelheart von brandon Sanderson.


    Steht auch auf meiner Liste, aber nicht so weit oben. Da würde ich Elantris wohl noch eher holen. Sandersons "Welten" sind meiner Meinung nach der klare Pluspunkt dieses Autors. Sie heben sich nicht nur von den Settings ab, sondern auch durch die Art der Magiewirkung.
    Sein Schreibstil, nun... da musste ich mich reinlesen und ihn akzeptieren. "Der Weg der Könige" war das erste Buch nach EuF und kam mir unglaublich... hölzern vor. Ähnlich wie Peter V. Brett nur besser. :D:pillepalle:


    Aber zu dem Thema ("Super"Helden) gleich mal ne Frage:
    Hat sich jemand mit GRRMs Wildcards beschäftigt bzw hat sie gelesen? In denen soll es ja um ähnliche "Helden" gehen.

  • Habe in den letzten Wochen die Weitseher-Trilogie gelesen und gestern Abend beendet - sehr guter Stoff! Ich fand die Geschichte durchweg gut erzählt, dass etwas gemächlichere Tempo empfand ich auch zumeist angenehm, nur der Mittelteil des dritten Bandes, der mMn gegenüber seinen Vorgängern ein wenig abfällt, fand ich etwas zu langatmig und ereignislos. Das Ende fand ich dann letztendlich auch ein bisschen unbefriedigend, zu viele lose Fäden von denen ich fest ausgegangen war, dass sie nochmal aufgegriffen werden würden, wurden im letzten Kapitel dann so in Nebensätzen abgefrühstückt. An sich war es aber schon recht stimmig und dem Buch und seinem Protagonisten entsprechend und hat mich auch erst mal grübelnd zurückgelassen.


    Die Charaktere fand ich im großen und Ganzen sehr schön gezeichnet und ihr Zusammenspiel zumeist nachvollziehbar, lediglich Edel fand ich etwas eindimensional, und warum er nicht schon nach Band 1 oder auch was später von Veritas abgefertigt wurde erschließt sich mir auch im Nachhinein nicht. Mit Fitze Fitze Fatze leidet man natürlich am meisten, dadurch dass man ihn seit seinem 5 Lebensjahr begleitet und daher eine sehr starke Bindung zu ihm hat, und zweifellos auch weil er manchmal ein echter Jammerlappen sein kann. Aber gut, seine böhsen Onkelz haben ihm zuweilen ja auch übel mitgespielt - finde das übrigens einen sehr positiven Aspekt, dass oftmals nicht seine ärgsten Feinde, sondern Verbündete, Lehrmeister und Lehnsherren ihm die größten Entbehrungen abverlangen, dass macht das Ganze deutlich vielschichtiger. Auf jeden Fall ein sehr interessanter Protagonist, mit dem man jederzeit gut mitfühlen konnte und den zu begleiten immer spannend war.


    Nun kann ich also endlich Das Urteil der Sieben in Angriff nehmen, dass ich eigentlich zwischen dem ersten und zweiten Weitseher lesen wollte, bevor mich die Geschichte in ihren Bann gezogen hat. Danach allerdings wird sicherlich noch einmal ein Ausflug in die Sechs Provinzen unternommen, kann mir jemand sagen welche von den beiden nachfolgenden Triologien da besser anknüpft? Die Zauberschiffe scheinen ja eher weniger von Fitz und seiner Entourage zu handeln, empfiehlt es sich trotzdem die zuerst zu lesen?

    "Once they figure a way to work a dead horse, we'll be next. Likely I'll be the first too. 'Edd' they'll say, 'dying's no excuse for laying down no more, so get on up and take this spear, you've got the watch tonight.' Well, I shouldn't be so gloomy. Might be I'll die before they work it out." - Edd Tollett

  • Danach allerdings wird sicherlich noch einmal ein Ausflug in die Sechs Provinzen unternommen, kann mir jemand sagen welche von den beiden nachfolgenden Triologien da besser anknüpft? Die Zauberschiffe scheinen ja eher weniger von Fitz und seiner Entourage zu handeln, empfiehlt es sich trotzdem die zuerst zu lesen?



    Also die Zauberschiffe spielt in Bingtown weit entfernt von den Sechs Provinzen nach den Ereignissen der Weitersehertrilogie. Diese Ereignisse werden nur am Rande mal erwähnt. Es gibt auch keine Ich-Erzähler-Perspektive mehr, sondern mehrere POV.


    Ganz direkt weiter (10 Jahre später)mit Fitz geht es mit "Die zweiten Chroniken von Fitz, dem Weitseher (englisch: Tawny Man)" . Hier werden alle losen Enden erklärt. Dies ist logisch da am Ende des ersten Zyklus folgerichtig vieles davon den Protagonisten nicht bekannt sein konnte.


    Man kann beide Weitseher-chroniken hintereinander lesen, allerdings hilft es, wenn man vorher die die Zauberschiffe gelesen hat. Denn die Handlung nimmt stark darauf Bezug.

  • Ich war nach den ersten Chroniken so angefixt, dass ich gleich die zweiten hinterher gelesen habe. Die 'Schiffe' habe ich bis heute nicht gelesen. Irgendwie hat es mich nie so gereizt (wobei das vermutlich auch ein Lesefehler ist). Für die zweiten Chroniken kann ich nur sagen, dass ich sie genau so stark wie die ersten fand. Vielleicht haben sie mir noch einen winzigen Tacken besser gefallen. Aber das kann auch dem völlig subjektiven Umstand geschuldet sein, dass ich den Eindruck hatte, eine sehr würdige Nachfolge-Trilogie lesen zu dürfen, was man in der Art ja auch nur selten findet.



    Ansonsten lese ich, nachdem ich letztes Jahr von John Steinbeck 'die russische Reise' von 1949 gelesen hatte, nun die Biografie seines begleitenden Fotografen, Robert Capa. Der war in den 1930er-1950er Jahren einer der berühmtesten Kriegsfotografen. Bin zwar noch ganz am Anfang, aber ich finde es immer faszinieren, dass ich glaube, fast alles über die europäische Geschichte des frühen/mittleren 20 Jhd. zu kennen (was natürlich eine unglaubliche Anmaßung ist, aber trotzdem, mir passiert das schon hin und wieder ;)) und dann stellt man fest, 'you know nothing, Kait Sand'. Jedenfalls macht es unheimlich Spaß, in die Zeit abzutauchen und Entwicklungen anhand von Biografien mitzuverfolgen. Ich bin zwar erst am Anfang, aber Robert Capa hatte ein interessantes Leben und Whelan schreibt spannend. Daher: Whelan, Richard, Die Wahrheit ist das beste Bild. Robert Capa-Photograph, 1985.

    "[…] Ich wünschte, all das wäre nie passiert …" "Das tun alle, die solche Zeiten erleben, aber es liegt nicht in ihrer Macht, das zu entscheiden … Du musst nur entscheiden, was du mit der Zeit anfangen willst, die dir gegeben ist." (J.R.R. Tolkien, Frodo und Gandalf)

  • Nabend Leute...


    Ich bin mal wieder auf der Suche nach einem Mehrteiler - Trilogie oder mehr - und vielleicht kann/möchte mir jemand helfen. Neben Malazan und dem Lied (in dieser Reihenfolge) hat mir die Klingentrilogie gut gefallen, vor allem oder gerade wegen Glokta, auch wenn sie sprachlich nicht mithalten kann. Die Artus Chroniken von Cornwell haben mich dagegen ziemlich enttäuscht. Ich habe gerade den Dunklen Turm abgeschlossen. Ohne jetzt alles jemals gelesene zu nennen, gibt das vielleicht einen kleinen Einblick.


    Aktuell schwanke ich zwischen der Königsmörder Chronik und den Chroniken von Thomas Covenant.


    Aber vielleicht gibts noch nen heißen Tipp in die Richtung?

  • Ich dagegen fand die Artus-Chroniken großartig. Was noch besser von Cornwell war bzw. ist, sind die Saxxon-Chroniken mit Uhtred in der Hauptrolle. Wer die Serie Vikings mag, wird die Bücher lieben. Die Königsmörder-Chronik ist dagegen ein ganz anderes Kaliber und mit den von dir gelesenen Büchern nicht zu vergleichen, gerade nicht mit Abercrombie. Es ist vom Leseniveau um einiges größer und vielleicht mit "Die Chroniken von Erdsee" zu vergleichen.

    “They can keep their heaven. When I die, I’d sooner go to Middle Earth.”
    - George R.R. Martin -

  • Hallo Leute! Ich bin auch gerade am überlegen, ob ich Cornwell beginne, historische Romane find ich in letzter Zeit recht spannend. Können die erfahrenen Cornwellianer ;) mir sagen, mit welchem Buch/welcher Serie man am Besten beginnt? Oder ist es eigentlich egal?

  • Ich kann Peter V. Brett, den Demon Cycle empfehlen, bzw. im detuschen anscheinend Lied der Dunkelheit.


    Da sind 3 große Wälzer und eine kleine Kurzgeschichtensammlung erschienen.
    Ist aber noch in Arbeit und der 3 Wälzer endete mit einem echt fiesen Cliffhanger.
    Aber mir gefällt die Reihe recht gut.
    Auch wenn es teilweise Klsicheefantasy ist, der kleine Bauernjunge zieht aus um die Welt zu retten......


    Aber der Rest ist sehr ordentlich.
    Nettes Magiesystem, nette Charaktere.


    Im Prinzip geht es darum, dass die Welt nachts von Dämonen heimgesucht wird.
    Man hat sogenannte Siegel die zur Dämonenabwehr dienen, aber nur noch defensive Siegel, keine Angriffssiegel mehr.


    Ein kleiner Junge zieht aus um Kurier zu werden und versucht die Kampfsiegel wiederzufinden um endlich inder Lage zu sein, Dämonen zu töten.


    Jedes Buch erzählt die Geschichte im Grunde weiter, aber in jedem Buch werden auch 1-2 Hauptcharaktere sehr nah beleuchtet, sprich im 1. Buch liest man die Geschichte von Arlen, wie er groß wird, im 2. buch dann die von Jardir, wo dann manche Ereignisse, die mit Arlen zsuammenhängen, ein 2. mal aus seiner Sicht erzählt werden und im 3. Buch dasselbe mit Inevera.


    Das kann teilweise nervig sein, ich fands aber über weite Strecken interessant.


    Edit, ein paar Tippfehler behoben, ausserdem:


    Diese Erzählweise dient natürlich auch dazu, die Charaktere besser zu verstehen.
    Nach dem ersten buch wäre Jardir der Böse, nach dem 2. Buch hat man ein gewisses verständnis und denkt, man Inevera ist die schlimmste, was sich nach dem 3. buch dann wieder relativiert.


    Klar, Arlen ist der strahlende Held (später wortwörtlich 8) ) aber auch ihm unterlaufen Fehler.


    Ich hoffe, dass hier bald die Fortsetzung erscheint.

    You don´t shoot Bambi, Jackass.
    You shoot Bambi´s Mother.
    - Bobby Singer -

    Einmal editiert, zuletzt von Traumwandler ()

  • Zitat

    Hallo Leute! Ich bin auch gerade am überlegen, ob ich Cornwell beginne, historische Romane find ich in letzter Zeit recht spannend. Können die erfahrenen Cornwellianer mir sagen, mit welchem Buch/welcher Serie man am Besten beginnt? Oder ist es eigentlich egal?


    Ich schlage dir die Artus-Trilogie vor, da diese bereits abgeschlossen ist und dir somit zeigt, wie Cornwell seine Bücher schreibt. Sie sind in keinster Weise mit dem Intrigenspiel wie beim GRRM zu vergleichen, auch sein schreibstil ist subtiler - direkter - blutiger, seine Geschichte ist auch nicht so umfangreich wie Eriksons Malazan.
    Der Autor lässt den Leser eigentlich nur selten mit Fragen zurück, die erst viel viel später aufgelöst werden. Es ist eher so, dass der Leser dem jungen udn später älteren Derfel begleitet und Artus kennenlernt. Immer wieder wird er auf eine Quest geschickt und der Lese rbegleitet ihn. In dieser trilogie verwebt Cornwell eine Magie, die ich sehr sehr interessant fand. Aber mehr sag ich mal lieber nicht um nicht den Zauber zu zerstören.


    Die Charaktere wirken teilweise sehr schwarz und weiß, wenn man sie näher betrachtet, gibt es jedoch einige Grauschattierungen.


    Uthred-Zyklus:
    Hat mir besser gefallen als alles andere, was ich von Cornwell gelesen hab. Uthred ist ein unglaublich interessanter aber auch simpler Charakter. Keine Frage, ich hätte ihn gerne als Freund - aber auch nur weil ich seine Gegenwart als amüsant emfpinden würde und ganz sicher nicht sein Feind sein wollen würde. Der Konflikt zwischen Treueeid und eigenem "Wunsch" ist wunderbar.


    Der Zyklus ist noch nicht abeschlossen und umfasst derzeit 6 Bücher.


    Ganz klar, Cornwells Stärken sind nicht hochkomplizierte Geschichten sondern die bildhafte Darsteller der damaligen Zeit. Hier werden nicht nur Diplomatie und gemetzel gezeichnet sondern auch der Alltag und die damit verbundenen Sorgen und Nöte. Man hat später das gefühl: Genau so war es und so sah es dort auch aus.
    In Schlachtenszenen nimmt die bildhafte Darstellung nicht ab. Obwohl eine Schlacht über mehrere Seiten gehen kann, verliert man nie den "Überblick" und es läuft wie ein Film ab. Man hat das Gefühl, den Schweiß zu riechen, der sich mit dem derben Ledergeruch vermischt, man will selbst nach dem Metschlauch greifen der herumgereicht wird um sich Mut anzutrinken udn man brüllt, wenn die anderen brüllen.


    Wenn man sich darauf einstellt und Lust auf diese detaillierte Zeit, dann ist Cornwell der hammer.


    Demon Cycle bzw Lied der Dunkelheit hat mit zb nich so gut gefallen, aber das steht irgendwo vorher schonmal. Zu viele Klischees, die die schöne Idee um die Dämonen zerstört.
    Die Charaktere sind sehr stereolastig. Hier haben wir auch eine der grauenvollsten weiblichen Charaktere die ich Lesen musste. GRAUENVOLL.

  • [quote]


    Wenn man sich darauf einstellt und Lust auf diese detaillierte Zeit, dann ist Cornwell der hammer.





    Wobei schon im Fünften und erst recht im Sechsten Teil das ganze langsam zu nerven beginnt. Es dreht sich irgendwie alles im Kreis und beginnt von neuem auf einer anderen Wiese.



    Arthus Trilogie ist wirklich super. Endlich wird einer der bekanntesten Ritter die es gibt, nicht Arthus, zu dem wie ich ihn schon immer haben wollte :D


    Wir lernen die altbekannten Figuren neu kennen und Derfel ist ein prima Kerl um drei Bücher mit ihm zu verleben. Dass die Christianisierung nicht gut wegkommt hat für mich aber eher sehr realistische Züge als frei erfundene.


    Die Bogenschützen Bücher sind ganz nett, aber die Gralssuche kommt niemals an den Arthus ran.


    Das Buch um den Bau von Stonehenge fand ich absolut langweilig und enttäuschend.


    Also gefesselt hat mich Cornwell mit Uthred und den Arthus fand ich dann auch noch spitze. Da kannst du bei beiden mit anfangen.

    Religionskriege sind Konflikte zwischen erwachsenen Menschen, bei denen es darum geht, wer den cooleren, imaginaeren Freund hat

  • Die Königsmörder-Chronik ist dagegen ein ganz anderes Kaliber und mit den von dir gelesenen Büchern nicht zu vergleichen, gerade nicht mit Abercrombie. Es ist vom Leseniveau um einiges größer und vielleicht mit "Die Chroniken von Erdsee" zu vergleichen.

    Hört sich doch gut an und schreckt mich nicht! Danke für die Einschätzung.


    @ Traumwandler
    Hört sich ebenfalls gut an. Ein bisschen Klischee kann nicht schaden. Der Plot und die Beleuchtung der Charaktere klingt gut.


    Jedenfalls habe ich mich aufgrund einer persönlichen Empfehlung für Covenant entschieden. Mal sehen, ob der Char wirklich so furchtbar zu lesen ist. In der Regel mag ich solche Ausarbeitungen...

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