Habe letzte Woche American Gods beendet, bin aber nicht so richtig dazugekommen was dazu zu schreiben.
Das Buch hat mir ziemlich gut gefallen, allerdings war es hm.. ein bisschen zu kurz.
Äußert coole Grundidee, die auch noch dazu ermuntert sich nach den Mythologie-Schnipselchen kundig zu machen, die er immer wieder einstreut. Schönes, stimmiges und ein bisschen melancholisches Gesamtbild einer vergehenden Epoche schön gewürzt mit gaimanschem Humor, dazwischen immer wieder Geschichten mit ein bisschen Geschichte, witzige und abgedrehte Charaktere, so weit, so richtig.
Was mich ein bisschen gestört hat, war, dass in dem Buch ein bisschen zu wenig Platz zu sein schien, da er sich insbesondere im Mittelteil doch recht viel Zeit für Nebensächlichkeiten genommen hat und die Handlung nicht ganz so straff führt. Irgendwie blieb bei mir entsprechend das Gefühl zurück, dass er mehr aus der Idee hätte machen können, bzw. die Ereignisse gegen Ende sauberer aufbauen wenn er zwischendrin nicht so breit gestreut hätte ODER - besser - das Buch ein bisschen länger geworden wäre.
So hatte ich ein bis zwei mal meine Problemchen mit der Motivation der Protagonisten und dem vorgestellten Göttlichkeitssystem.
Nichtsdestotrotz erringt das Buchi in der Klasse der schnellwegzulesenden Unterhaltungsdingis 4/5*.