(Logik-)Fragen

  • Beim Reread sind mir einige Sachen aufgefallen, die ich gerne ausdiskutieren würde. Leider habe ich sie nicht aufgeschrieben darum erinnere ich mich nur an zwei, aber das kommt noch.


    Wenn ihr auch solche Fragen habt, könnt ihr sie ja hier reinschreiben.


    1. Der Kampf gegen die Untoten an der Faust der Ersten Menschen.


    Mormont hat ja schon Bekanntschaft mit ihnen gemacht und wusste auch als es zur Schlacht kam, wie sie zu bekämpfen sind, nämlich mit Feuer.
    Wäre ich er gewesen hätte ich meine Männer im Vorfeld trockenes Holz und Reisig suchen lassen bis zum Umfallen und einen kleinen Wall rund um das Lager errichten lassen und mit Öl getränkt.
    Im Falle eines Angriffs hätte ich ihn entzündet.
    Vielleicht wäre es dann nicht so ein Debakel geworden. Ok, dann wäre das mit Sam und Kalthand und der Begegnung mit Bran usw nicht passiert, was doof gewesen wäre und es kann ja durchaus sein dass Personen in Geschichten sich falsch verhalten aber trotzdem^^



    2. Noch deutlicher, bzw. fast wirklich unlogisch fand ich wieder eine Sache in Bezug auf Dany.
    Die Drachen. Eine kleine Teenager "Königin" (höchstens auf dem Papier) und ihr Khalasar bestehend aus Alten, Kranken und Frauen und Kindern geschützt von 3 halbnackten Blutreitern und einem Ritter mittleren Alters. Von diesen Personen geht keine Gefahr aus, die Blutreiter sind ihr ja angeschworen und ich glaube Dothraki sind zu traditionell eingestellt um soetwas zu brechen. Mormont eher auch nicht, aber dann:
    Es werden ein Kaufmann, ein Hexenmeister und noch eine Person (die mit der rot lackierten Maske, Name vergessen) angeschleppt und Dany und ihre 3 kaninchenbabygroßen Drachen begleiten sie. Quasi auf Gut Glück, denn im Falle eines Übergriffs hätte sie ihnen nichts aber auch garnichts entgegenzusetzen.
    Ein kleines Mädchen ohne nennenswerten Schutz in der großen bösen weiten Welt das die seltensten und wertvollsten Lebewesen die man sich überhaupt vorstellen kann mit sich führt.
    Wäre ich ein reicher Kaufmann oder militärischer Führer oder sonst was z.b. aus einer anderen Stadt, den das ganze Gerede von "Hengst der die Welt besteigt" oder was immer über Dany (bzw ihr Kind) gesagt wurde nicht interessiert - ich würde sie sofort umbringen lassen (und ihre Bodyguards gleich mit) und die Drachen an mich nehmen.
    Wer soll schon was dagegen tun? Zumindest am Anfang als sie noch nicht soviel Einfluß und kein Heer hatte wäre das doch kein Problem gewesen.
    Ich weiss, soetwas hätte nicht passieren "dürfen", aber das ändert nichts daran, dass ich es sehr komisch finde.

    Das
    Gewissen, das schlechte Gewissen“, flüsterte sie ihm ins
    Ohr. „Schlaft mit dem Rücken zum Feuer und nehmt Euch in Acht vor
    dunklen Ecken, denn es wird Euch finden - so wie ich.“
    :whistling:

  • zu 1) Ich könnte mir vorstellen, dass Mormont sich eher darauf eingestellt hatte von Wildlingen angegriffen zu werden, anstatt von einem Heer aus Anderen und Widergängern. Außerdem hat er bisher nur die Bekanntschaft von zwei Widergängern gemacht so weit ich mich erinnere, so recht an die Anderen geglaubt haben wird wohl immer noch nicht oder er vermutete, dass sie sich weit im Norden aufhalten und noch keine Gefahr darstellen.


    zu2) Ein bischen unlogisch fand ich das auch, aber ich könnte mir denken, dass sie Dany nicht einfach töten, weil sie nicht wissen was für Auswirkungen das auf die Drachen hätte, vermutlich gehen sie davon aus, dass nur Dany sie unter Kontrolle hat und ihnen Befehlen kann, bzw. sie aufziehen kann. Ich glaube auch nicht dass sie mehr Ahnung von Drachen und deren Aufzucht haben als Dany. Andererseits hätten sie sie immernoch gefangen nehmen können.

    like the painting of a sorrow, a face without a heart...
    -O.Wilde


    the truth thats told with bad intent,
    beats all the lies you can invent.

  • zu2) Ein bischen unlogisch fand ich das auch, aber ich könnte mir denken, dass sie Dany nicht einfach töten, weil sie nicht wissen was für Auswirkungen das auf die Drachen hätte, vermutlich gehen sie davon aus, dass nur Dany sie unter Kontrolle hat und ihnen Befehlen kann, bzw. sie aufziehen kann. Ich glaube auch nicht dass sie mehr Ahnung von Drachen und deren Aufzucht haben als Dany. Andererseits hätten sie sie immernoch gefangen nehmen können.

    Sie kauft den Sklavenhändlern aber doch das gesamte Heer aus Unberührten ab. Der Deal ist, dass sie all ihre Waren und noch einen Drachen bekommen als Gegenleistung.
    Es scheint also schon Personen zu geben die an den Drachen interessiert sind und soweit ich mich erinnere wird Dany auch genau davor gewarnt von jorah, als der Kaufmann sie in seinem Haus willkommen heisst und dauernd um sie wirbt.


    Ich meine, das macht die Bücher jetzt nicht weniger exorbitant toll, es ist mir halt nur aufgefallen beim erneuten Durchlesen.

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  • Hellfairy


    1. Schon einmal versucht in einer schneebedeckten Winterlandschaft trockenes Reisig zu sammeln? Geschweige denn genug um ein Heerlager zu befestigen?


    2. Eben, es war ein Handel, so etwas tun Händler nun einmal. Und wenn Dany ihr Wort gehalten hätte wäre der Deal auch für beide Seiten zufriedenstellend gelaufen. Da die Händler weder Diebe noch Attentäter waren gab also keinen Grund den/ die Drachen gewaltsam wegzunehmen.

    "Tigris doofitis ordinaris"
    "Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten."
    "Der Strike ist dem Räumfehler sein Tod..."

  • zu 1.) Ich denke einfach, dass es extrem schwer ist in einem kalten winterlichen Gebiet trockenes Holz zum Feuern zu finden (außer man trocknet es vielleicht in einer Hütte vorher), weil alles was im Schnee liegt ziemlich nass sein dürfte und durch die Kälte halt nicht trocknet.


    zu 2.) Da geb ich dir recht. Fand ich auch schon bissl unrealistisch. Aber vielleicht wars einfach die Angst vor den Drachen, welche möglichen Gegnern einfach einen viel zu großen Respekt vor Dany eingeflößt hat, als dass sie einen Angriff hätten wagen wollen.

    ^`v´^ Licht tötet Schatten ^`v´^


    Eddard: "I hear your sister can't close her legs."
    Jaime: "I hear the same about Bran."
    Eddard: "..."


    @Maegwin: GwwpwpdmbswTbihvhcpcacff ftw! \o/


    Dieses Spielzeug wurde von Psychologen speziell dafür geschaffen, Kinder auf das Leben vorzubereiten:
    egal wie man es benutzt - es ist falsch.

  • zu 1. ergänzend: Öl werden sie wohl auch nicht sooo viel dabei gehabt haben, dass es für ein so großes Feuer gereicht hätte. Aber insofern gebe ich dir Recht: Mit mehr Weitsicht wäre eine bessere Vorbereitung auf die Anderen / Wiedergänger möglich gewesen. Aber so weit hat LC Mormont wohl nicht gedacht. Und seine Berater schon gar nicht.


    zu 2.: Hier ist meiner Meinung nach das Entscheidende, dass in Quart nicht ein allmächtiger Alleinherrscher regiert, sondern die verschiedenen Handelsgilden in einem ewigen Konkurrenzkampf liegen. Und wenn eine von ihnen gegen das Gesetz verstößt und Dany die Drachen raubt, wären die anderen sicher dagegen vorgegangen.


    Lediglich die Unsterblichen haben es versucht (anscheinend hielten sie sich für Machtvoll genug, oder sahen Danys Ableben im Haus der Unsterblichen als "legitimierbaren Weg?), sind aber gescheitert.


    Und die Sklavenhändler haben wohl auch Gesetze, an die sie sich halten müssen. Drachen sind toll, aber wenn dann niemand mehr mit einem handelt, ist das auch nicht gut. Händler sind auf ihren guten Ruf angewiesen, und er hätte ja einen Drachen ertauschen können... .)

    "...for love is the bane of honor, the death of duty." - Maester Aemon

  • zu 1.) Naja gut, die Trockenheit des Holzes dürfte wohl weniger das Problem sein, da es da ja wohl so kalt ist, dass der Schnee überhaupt nie zum Schmelzen kommt und daher das Holz auch gar nicht in dem Sinne nass wird. Man müsste dann halt nur beim Anzünden aufpassen, dass nicht mehr zu viel Schnee dabei ist. Aber es wäre wohl insgesamt ein sehr großer Aufwand gewesen, zu dem sie sich wohl - ich denke auch, dass das eher der Grund war - einfach nicht veranlasst sahen...

    Schripp, Schrapp, Schrull...

  • Ich kann mir auch denken, dass ihm die Vorstellung, in einem großen Feuerkreis gefangen zu sein, während draußen die Eiszombiewiedergänger rumschleichen und darauf warten, dass den Brüdern das Feuerholz ausgeht, nicht gefallen haben könnte. Vor allem weil man in einem Kreis immer in Windrichtung ist und sich seine volle Ladung Rauch abholen kann. Und während meine Krieger hustend und mit tränenden Augen versuchen, sich gegen Untote zur Wehr zu setzen, kann ich noch nicht mal abhauen, weil um mich herum abgesehen von ein paar Breschen, durch die gerade ihre Gedärme spazierenführenden Eisbären und kopflose Wildlinge hereingestürmtkommen, überall noch dieses blöde Feuer brennt.

  • Thema Deny
    Die Drachen sind erst in der roten Wüste geschlüpft, nachdem die anderen Kalassars weg waren. Bevor Deny nach Quarth kam, gab es keine Beweise für Drachen, außer den ich glaube Träumen, die die Besucher zu Deny geführt haben.


    Pyat Pree und Xaro Xoan Daxos wollten aus den Drachen und Deny Kapital schlagen, deswegen sind sie so vorgegangen.
    Pyat Pree versucht später mit dem betrübten Mann ja auch Deny zu ermorden.
    Xar Xoan Daxos wird erstens gut an Deny verdient haben und muss auf seine Reputation achten. Wenn er Leute unter seinem Dach umbringt, will am Ende keiner mehr mit ihm Geschäfte machen.


    Welche Motivation Quaithe von den Schatten hat, kann ich mir auch noch nicht so ganz vorstellen. Aber ich glaube, dass sie eine rote Priesterin ist und Deny (anders als ihre Kollegin Melisandre) für den Azor Ahai hält. Habe ich recht, ist sie für Deny nicht gefährlich.


    Die Sklavenhalter in Astapor können aus einem ähnlichen Grund wie Xaro Xoan Daxos Deny nicht einfach umbringen und die Drachen stehlen. Wenn sie anfangen Kunden zu ermorden, dann haben sie bald keine mehr. Sie konnten auch nicht ahnen, dass Deny vor hatte nur ein einziges Mal in ihrem Leben zum Schein Sklaven zu kaufen. Normalerweise bringt der Kunde den Händler nicht um, weil er dann nie wieder bei ihm einkaufen könnte (und auch bei keinem anderen Sklavenhändler).

  • Zitat

    Mylord, als ich die Annalen durchgeschaut habe, bin ich auf einen weiteren Knaben als Commander gestoßen. Vierhundert Jahre vor der Eroberung. Osric Stark war zehn, als er gewählt wurde, aber er hat 60 Jahre lang gedient.[...]
    Samwell Tarly, Zeit der Krähen, S.129

    Dazu hätte ich zwei Fragen:


    1. Was hat sich die Nachtwache dabei gedacht, einen Zehnjährigen zu wählen?


    2. Was macht ein Zehnjähriger überhaupt bei der Nachtwache?


    Irgendwie finde ich beides etwas unlogisch. Was sagt ihr dazu?

    Im übrigen meine ich, die deutsche Neuübersetzung sollte vernichtet werden.

  • Irgendwie ja. Allerdings wäre "Arry" ja auch nicht älter gewesen, wenn er zur Nachtwache gekommen wäre. Bei Bran wäre auch abzusehen, dass er in diesem Alter eine Führungsrolle übernehmen könnte.
    Allerdings glaube ich hier eher an Politik, vermutlich war er mit seinem Namen Gallionsfigur für einen weisen Berater.

    I have been despised by better men than you.

  • Bei Bran wäre auch abzusehen, dass er in diesem Alter eine Führungsrolle übernehmen könnte.

    Ob er es konnte, weiß ich nicht. Die Frage ist, wieso würde die Nachtwache ihn wählen?

    Zitat

    Allerdings glaube ich hier eher an Politik, vermutlich war er mit seinem Namen Gallionsfigur für einen weisen Berater.

    Seit wann interessiert sich die Nachtwache für Politik?

    Im übrigen meine ich, die deutsche Neuübersetzung sollte vernichtet werden.

  • 1. Schon einmal versucht in einer schneebedeckten Winterlandschaft trockenes Reisig zu sammeln? Geschweige denn genug um ein Heerlager zu befestigen?

    Es hat da doch garnicht geschneit.
    Kurz bevor die Wiedergänger angreifen, liest man doch im Prolog dass dieser Blutegelfänger + Konsorten desertieren wollen.
    Und dann fängt es erst an zu schneien und er ist verzweifelt weil man dann ihre Spuren sehen würde.


    Aber es war wohl zu aufwändig und das Argument, in einem Feuerkreis gefangen zu sein ist auch nicht von der Hand zu weisen.

    2. Was macht ein Zehnjähriger überhaupt bei der Nachtwache?

    Da gibts doch ganz viele von. Die arbeiten dann halt als Küchengehilfen usw.
    Lommy, heisse Pastete sind ja auch noch jung.
    Und wenn du irgendwo heimatlose Strassenjungen aufliest, wieso nicht? Da haben sie wenigstens ein Dach überm Kopf und man hat "formbaren", unverdorbenen Wächternachwuchs.
    Warum man einen 10-jährigen als Commander wählt, weiss ich allerdings nicht.

    Das
    Gewissen, das schlechte Gewissen“, flüsterte sie ihm ins
    Ohr. „Schlaft mit dem Rücken zum Feuer und nehmt Euch in Acht vor
    dunklen Ecken, denn es wird Euch finden - so wie ich.“
    :whistling:

  • Aber es war wohl zu aufwändig und das Argument, in einem Feuerkreis gefangen zu sein ist auch nicht von der Hand zu weisen.

    Finde ich gar nicht mal. Man hätte doch ein paar solide Baumstämme aneinander zurren und dieses Brückenkonstrukt an der für einen Ausfall günstigsten Stelle (oder an mehreren...) hinter dem Feuergraben postieren können. Wendet sich die Schlacht, wird das Teil dann einfach über den Graben gehievt und schon könnten sie drüber.


    Aber ich denke, daß man nicht mit so einem Angriff gerechnet hat, geschweigedenn in der Größenordnung. Anders kann ich mir diese Nachlässigkeit nicht erklären.

    Da gibts doch ganz viele von. Die arbeiten dann halt als Küchengehilfen usw.
    Lommy, heisse Pastete sind ja auch noch jung.
    Und wenn du irgendwo heimatlose Strassenjungen aufliest, wieso nicht? Da haben sie wenigstens ein Dach überm Kopf und man hat "formbaren", unverdorbenen Wächternachwuchs.
    Warum man einen 10-jährigen als Commander wählt, weiss ich allerdings nicht.

    Der Zehnjährige, der hier gemeint ist, war aber ein Stark. Und das verwundert doch schon. Vielleicht war er ja der unliebsame Erbe, der dem ehrgeizigen Onkel im Weg stand, oder sowas...

    "The premise of the Takers' story is 'The world belongs to man.' ...The premise of the Leavers' story is 'Man belongs to the world.'"


    "Ishmael" by Daniel Quinn

  • Der Zehnjährige, der hier gemeint ist, war aber ein Stark. Und das verwundert doch schon. Vielleicht war er ja der unliebsame Erbe, der dem ehrgeizigen Onkel im Weg stand, oder sowas...

    Ser Wymar Royce wurde auch zur Nachtwache geschickt. Wenn eine Adelsfamilie zuviele Söhne hat und man sie nicht anderweitig "unterbringen" kann, ist das also durchaus üblich. Und früher in der gloreichen Früher-war-alles-besser-Zeit galt die Nachtwache ja auch noch viel mehr. Da war es wohl fast eine Ehre, dort dienen zu dürfen.
    Vielleicht war es damals so.
    Vielleicht war das Kind ja war auch ein Bastard so wie Jon :)

    Das
    Gewissen, das schlechte Gewissen“, flüsterte sie ihm ins
    Ohr. „Schlaft mit dem Rücken zum Feuer und nehmt Euch in Acht vor
    dunklen Ecken, denn es wird Euch finden - so wie ich.“
    :whistling:

  • Ich glaube was Crow verwundert ist nicht die Tatsache das es ein Stark, sondern das es ein so junger Stark war, weil man nicht unbedingt vermuten würde das die Starks ihre überzähligen männlichen Kinder an die Mauer schicken. Später, als junge Männer vielleicht schon, aber dann eher aus freiem Willen wie zum Beispiel Benjen.

    "Tigris doofitis ordinaris"
    "Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten."
    "Der Strike ist dem Räumfehler sein Tod..."

  • Ser Wymar Royce wurde auch zur Nachtwache geschickt. Wenn eine Adelsfamilie zuviele Söhne hat und man sie nicht anderweitig "unterbringen" kann, ist das also durchaus üblich. Und früher in der gloreichen Früher-war-alles-besser-Zeit galt die Nachtwache ja auch noch viel mehr. Da war es wohl fast eine Ehre, dort dienen zu dürfen.
    Vielleicht war es damals so.
    Vielleicht war das Kind ja war auch ein Bastard so wie Jon :)

    Ein zehnjähriger Waise, der sonst verhungern würde, ja. Ein junger hochgeborener Mann, ja.
    Aber ein hochgeborener Zehnjähriger? Höchstens von einem machtgierigen Onkel oder so, aber würde ein Stark sowas tun?


    Obrac: Du meinst, so ähnlich, wie es Thorne mit Janos Slynt vorhatte? Gut möglich, aber wie hätte das Thorne-Äquivalent die Brüder zur Wahl bewegt?

    Im übrigen meine ich, die deutsche Neuübersetzung sollte vernichtet werden.

  • Zitat

    Ein zehnjähriger Waise, der sonst verhungern würde, ja. Ein junger hochgeborener Mann, ja.
    Aber ein hochgeborener Zehnjähriger?


    Na ja, um sagen zu können wie wahrscheinlich sowas ist, wissen wir wohl zu wenig über die damalige Situation. Wir wissen nicht, welche Zustände und Machtverhältnisse damals auf Winterfell herrschten und wir wissen nur wenig über den Zustand der Nachtwache zu dieser Zeit. Wir wissen nur aus den Geschichten (denen man aber natürlich auch nicht immer glauben darf), dass die Nachtwache damals vermutlich ein deutlich höheres Ansehen genossen hat und sich wohl auch in dementsprechend besserem Zustand befunden haben dürfte. Womöglich war die Aussicht zur Nachtwache zu gehen damals karrierektechnisch durchaus angesehen und könnte (für die Ehre und das Ansehen der Starks) vorteilhaft gewesen sein (wobei ich hier auch den Gedanken ganz fest mit einschließe, dass bei der Wahl irgendwie getrickst bzw. die Wahl beeinflusst worden ist). Ich würde das also nicht per se als schrecklich negativ betrachten, auch wenn ich persönlich nicht unbedingt dort gedient haben wollen würde.




    Zitat

    Höchstens von einem machtgierigen Onkel oder so, aber würde ein Stark sowas tun?


    Warum sollte ein Stark denn sowas nicht tun? Wie bereits gesagt muss zur Nachtwache geschickt worden zu sein aus der damaligen Sicht nicht zwangsläufig einer Bestrafung gleich gekommen sein. Und wenn doch, dann kann es ja durchaus zum Wohl der Famlie geschehen sein. Abgesehen davon, wie auch bereits gesagt, wissen wir weder etwas über die damaligen Verhältnisse auf Winterfell, noch über die involvierten Personen. Um es mal ganz klar zu sagen: Nur weil Ned bis in die letzte Faser seines Körpers von Ehregefühl durchdrungen war, muss das nicht über die ganze Geschichte des Hauses Stark für alle von ihnen gegolten haben. Da werden durchaus auch ein paar A***löcher, Ignoranten und machthungrige Zweitgeborene dabei gewesne sein. Ehre und Rechtschaffenheit sind schließlich nicht erblich.

    Lang lebe König Staublin, Herr der Mummers vom geheimnisvollen Volk der Doom.

  • So ich hab auch eine Logikfrage:


    Die Mauer ist ja bekanntlich 200 Fuß hoch, was so ziemlich 60,96 Metern entspricht. Die Wildlinge haben die Mauer ja angegriffen und die Strohkrähen mit Pfeilen gespickt - ich erinnere da nur an die Wette der schwarzen Brüder. Nun gut ... wie aber und vor allem mit welchen Bögen konnten die Wildlinge bitteschön oben auf der Mauer irgendwas treffen? Ich mein die schwarzen Brüder standen ja offensichtlich hinter Zinnen und schossen hinunter. Aber jetzt stellt euch doch mal einen Wildling vor, der direkt unter der Mauer steht mit seinem Wildlingsbogen und einen Pfeil da hoch schießen will. Ich bezweifle sehr, dass deren Pfeile überhaupt die knapp 61 Höhenmeter überbrücken konnten, ohen vorher runterzufallen, aber dann noch etwas zu treffen scheint mir ein wenig unlogisch. Und selbst wenn sie weiter vor der Mauer standen müssten sie mit ihren Pfeilen weit mehr als 60 Meter zurücklegen (stellt euch die lange Seite eines rechtwinklichen Dreiecks zwischen Mauer und dem Wildling vor) um überhaupt den Gipfel der Mauer zu erreichen.


    Einige von unseren Forenschreibern betreiben ja wie ich den Bogensport und wissen, wie weit man Pfeile schießen kann und was für Bögen man dafür braucht - ganz abgesehen von der Zielsicherheit. Aber da im Buch mit keinem Wort erwähnt ist, dass die Wildlinge mit Langbögen angerückt sind oder gigantische Wellen von Pfeilen über die Mauer schickten, welche die Sonne verdunkelten, um so wenigens Zufallstreffer zu bekommen, finde ich, dass dieser Kampf wohl in die Liste der Logikfehler aufgenommen werden darf.


    Merci

    ^`v´^ Licht tötet Schatten ^`v´^


    Eddard: "I hear your sister can't close her legs."
    Jaime: "I hear the same about Bran."
    Eddard: "..."


    @Maegwin: GwwpwpdmbswTbihvhcpcacff ftw! \o/


    Dieses Spielzeug wurde von Psychologen speziell dafür geschaffen, Kinder auf das Leben vorzubereiten:
    egal wie man es benutzt - es ist falsch.

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