Rundumschlag!! Deine Meinung ist gefragt

  • Na ja, die Lannisters haben sich bis fast zuletzt aus dem Krieg heraus gehalten und greifen erst ganz zum Schluss nach der Schlacht am Trident ein, als klar ist, dass Robert die Rebellion gewinnen wird. Tywin erkennt, dass er mehr Mitgestaltungsrechte haben wird, wenn er Robert unterstützt und nimmt im Alleingang Kings Landing ein. Dass er seine Loyalität beweisen musste, sagt er selbst.


    "...we had come late to Robert's cause. it was necessary to demonstrate our loyalty. When I laid those bodies before the throne no man could doubt that we had forsaken House Targaryen forever. And Robert's relief was palpable. As stupid as he was he even knew Rhaegar's children had to die if his throne was ever to be secure. Yet he saw himself as a hero and heroes do not kill children". (SoS, Tyrion, Kapitel 53)


    Das ändert natürlich nichts daran, dass Robert 14 Jahre später durchaus dazu in der Lage ist, wenn er nicht daneben stehen muss (was Ned ja auch offenbar sehr schockiert).

    "[…] Ich wünschte, all das wäre nie passiert …" "Das tun alle, die solche Zeiten erleben, aber es liegt nicht in ihrer Macht, das zu entscheiden … Du musst nur entscheiden, was du mit der Zeit anfangen willst, die dir gegeben ist." (J.R.R. Tolkien, Frodo und Gandalf)

  • Bezweifelt auch niemand. Du hast vor zwei Beiträgen geschrieben, die Tötung der Kinder sei für Robert nicht notwendig gewesen.


    Das Zitat behauptet das genaue Gegenteil.

    I have been despised by better men than you.

  • Na ja, die Lannisters haben sich bis fast zuletzt aus dem Krieg heraus gehalten und greifen erst ganz zum Schluss nach der Schlacht am Trident ein, als klar ist, dass Robert die Rebellion gewinnen wird.


    Und da er sich erst quasi praktisch im allerletzten Moment auf die Siegerseite stellt ...


    Zitat

    Tywin erkennt, dass er mehr Mitgestaltungsrechte haben wird, wenn er Robert unterstützt und nimmt im Alleingang Kings Landing ein.


    ... muss er dringend noch etwas für Robert leisten.
    King's Landing zu erobern reicht aber alleine nicht, denn Tywins Truppen treffen dort nur kurz vor Ned ein.


    Zitat

    Dass er seine Loyalität beweisen musste, sagt er selbst.


    Nicht nur seine Loyalität, sondern auch, dass er etwas belohnungswürdiges für Robert getan hat.


    Zitat

    Das ändert natürlich nichts daran, dass Robert 14 Jahre später durchaus dazu in der Lage ist, wenn er nicht daneben stehen muss (was Ned ja auch offenbar sehr schockiert).


    Das hätte er ja auch bei Rhaenys und Aegon nicht tun müssen.

  • @Maeg:

    Wobei ich dann die Bemerkung über 'nicht nötig' entsprechend anpasse. ;)

    Und das hatte ich genau unter deine vorvorletzte Anmerkung geschrieben. Wobei ich im Ursprung auch mehr den Unterschied zwischen Robert und Tywins persönlicher Handlungsweise meinte. Robert hätte es eher nicht getan, Tywin schon. Robert musste es nicht mehr entscheiden, weil Tywin ihm die Entscheidung abgenommen hat. War ungenau ausgedrückt, aber ich denke, das ist ja jetzt auch geklärt.



    Edit Turgon: Macht er ja auch nicht, weil Tywin es ihm eben abgenommen hat und das in vorauseilendem Gehorsam.

    "[…] Ich wünschte, all das wäre nie passiert …" "Das tun alle, die solche Zeiten erleben, aber es liegt nicht in ihrer Macht, das zu entscheiden … Du musst nur entscheiden, was du mit der Zeit anfangen willst, die dir gegeben ist." (J.R.R. Tolkien, Frodo und Gandalf)

  • Zitat

    Wobei ich dann die Bemerkung über 'nicht nötig' entsprechend anpasse. ;)


    Aaaaaha. War für mich nicht ganz ersichtlich, was du daran anpasst weil es im Absatz nicht vorkam. ;)



    Zitat

    Das hätte er ja auch bei Rhaenys und Aegon nicht tun müssen.


    Da gehe ich tatsächlich mal davon aus, dass Robert im Laufe der Jahre etwas abgestumpft ist und in jungen Jahren eher dazu bereit war seinem eigenen Selbstbild zu entsprechen. Und den bösen Tyrannen frisch erschlagen hätte es sich mit diesem nicht gut vertragen kleine Kinder zu meucheln.

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  • Aaaaaha. War für mich nicht ganz ersichtlich, was du daran anpasst weil es im Absatz nicht vorkam. ;)

    Argh, ja, das sind dann wohl die fiesen kleinen Geistesmöpps, die mich beim Denken manchmal etwas viel springen lassen. :pinch: Aber jetzt ist das ja geklärt. ^^

    "[…] Ich wünschte, all das wäre nie passiert …" "Das tun alle, die solche Zeiten erleben, aber es liegt nicht in ihrer Macht, das zu entscheiden … Du musst nur entscheiden, was du mit der Zeit anfangen willst, die dir gegeben ist." (J.R.R. Tolkien, Frodo und Gandalf)

  • Erst einmal finde ich es ziemlich mutig, zu sagen, man identifiziere sich mit Tywin Lennister, der ja wohl nicht gerade die Ehre in Person ist. Er ist nicht grausam, das denke ich nicht, aber er schreckt (außer vor Maßnahmen gegen seine eigene Familie) vor fast nichts zurück, um seine Ziele zu erreichen, und diese Ziele sind eigentlich immer egoistischer Natur.


    Zu mir selbst: Ich identifiziere mich mit Doran Martell, ich mag ihn, weil er besonnen und ruhig ist, ist in Dorne ja wohl eher selten, wenn ich mir da seinen Bruder anschaue (den ich auf den Tod nicht ausstehen kann)...
    Doran Martell ist für mich eigentlich der Inbegriff eines guten Fürsten und deshalb schätze ich ihn sehr.

  • Ich identifiziere mich mit Doran Martell, ich mag ihn, weil er besonnen und ruhig ist, ist in Dorne ja wohl eher selten, wenn ich mir da seinen Bruder anschaue (den ich auf den Tod nicht ausstehen kann)...
    Doran Martell ist für mich eigentlich der Inbegriff eines guten Fürsten und deshalb schätze ich ihn sehr.


    Doran Martell finde ich als Charakter recht langweilig, mich nervt er eigentlich sogar ein wenig durch sein verständnisvolles Gehabe. Allein schon seine Einführungsszene wirkt auf mich ziemlich gewollt, so als ob der Autor direkt sagt "Seht her, was für ein kinderlieber, mitfühlender und gütiger Herrscher er doch ist!"
    Oberyn ist mit seinem etwas zwielichtigen Charakter deutlich interessanter.

  • Klar haben bei der Einführung nur noch schwebende Engelchen gefehlt, aber ich mag Doran trotzdem.
    Allein das Kalkül so viele Jahre auf seine Rache zu warten und Pläne zu schmieden - finde ich gut.


    Oberyn tut sich für mich durch nicht viel hervor außer durch viele Bastarde, eine große Klappe und einem schnellen Tod.

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  • Macchiavelli wäre wohl überglücklich gewesen, hätte er Doran Martell kennengelernt. So ähnlich hätte er sich seinen idealen Principe vermutlich vorgestellt.


    Um die Opferung (durch GRRM) von Oberyn tut es mir nach wie vor leid. Das mir der großen Klappe stimmt natürlich, aber er war eben auch ein ausnehmend unterhaltsamer Charakter.
    Ich habe eine Schwäche für Zyniker.

    [b] Sorry, no dragons in Winterfell!


    Hodor I. Targaryen wählte nach seiner Inthronisierung das neue Motto seines Hauses aus: "Hodor"!

  • Allein das Kalkül so viele Jahre auf seine Rache zu warten und Pläne zu schmieden - finde ich gut.


    Dann soll er mal endlich was tun und nicht ständig nur rumlabern.
    Bis jetzt war da außer seinem (missglückten) Arianne-Verheiratungsversuch und dem

    von Plänen nix zu sehen.


    Um die Opferung (durch GRRM) von Oberyn tut es mir nach wie vor leid. Das mir der großen Klappe stimmt natürlich, aber er war eben auch ein ausnehmend unterhaltsamer Charakter.


    Yep. Bei seinem Tod hab' ich mir gedacht, schade, von dem hätt' ich gern noch mehr gelesen.

  • Ich habe eine Schwäche für Zyniker.


    Und ich bin 100%tig badass - immun seit 1982 TM. :)


    Zitat

    Dann soll er mal endlich was tun und nicht ständig nur rumlabern.


    Bis Dany und Viserys groß sind konnte er auch nicht viel tun - gießen damit sie schneller wachsen hätte vermutlich nicht viel geholfen.


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  • Bis Dany und Viserys groß sind konnte er auch nicht viel tun


    Doch, zB sicherstellen, dass nach dem Tod von Darry Viserys von dem Deal überhaupt Bescheid weiß, oder einen Plan B entwickeln, falls der erste Plan schief geht.


    Dafür, dass er so lange abwartet, ist das Ergebnis arg mager.


    Zitat


  • Zitat

    Doch, zB sicherstellen, dass nach dem Tod von Darry Viserys von dem Deal überhaupt Bescheid weiß, oder einen Plan B entwickeln, falls der erste Plan schief geht.


    Hätte ohnehin keinen großen Unterschied gemacht und



    Wenn der Kernpunkt des Plans eine Heirat ist und der Ehepartner verbrutzelt, kann der Plan noch so gut sein und es würde nichts ändern. Wobei ich die Stelle noch etwas lückenhaft finde im Buch. Dass er so gar keinen Versuch gemacht haben soll sich Viserys anzunähern würde mich wundern.


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  • Hm...schwierig. Auf jedenfall könnte ich mich mit Robb, John Schnee gütlich stellen. Cersei hat meine vollste Abneigung.

    Die Demokratie ist in Wirklichkeit nicht mehr als die Aristokratie der Redner

  • Als neues Mitglied und mit meinem ersten Beitrag, gehe ich mal besonders auf das Identifizieren und das Hassen ein. :D
    Mit wem ich mich identifiziere? Eindeutig Stannis Baratheon. Relativ kühl, ernst, konservativ, stur, extrem nachtragend, verbittert, aber kontrolliert. Passt. :D Trifft vollkommen auf mich zu, eigentlich. Auch eindeutig gesetzestreu und verschlossen. Eventuell mag nicht jeder Stannis genauso sehen wie ich. Aus Diskussionen heraus, konnte ich schon lesen, dass man Stannis als verschieden deutet. Humorlos kann ich durchaus wirken. Genauso fällt es mir schwer, Gefühle offen zu zeigen. In den richtigen Kreisen mag das dann wiederrum ein wenig anders sein. Meine Brüder wiederrum - eindeutig 'beliebter' und 'charismatischer' als ich und ohnehin das komplette Gegenteil von mir. Ich hasse sie aber nicht! Aber wenn ich meinen Brüdern die Baratheon-Brüder zuteilen müsste, ginge das durchaus. Natürlich nicht so extrem, aber gewisse Charaktereigenschaften gehen dann doch. Also eindeutig Stannis.
    Sonst hat Tywin Lannister, Kevan Lannister, Maester Luwin, Jeor Mormoint und Ser Barristan Selmy meine vollste Zuneigung. Auch mag ich Roose Bolton, vor allem in der Serie.


    Und wen ich überhaupt nicht leiden kann? Joffrey und Theon, klar. Beides aber für mich auch gewisse ... Witzfiguren. Wenn ich so nach der Serie urteile, kann ich Pycelle auch überhaupt nicht leiden. Varys und Baelish ist immer so eine gewisse Unsicherheit. Eventuell bin ich sogar ein Sympathisant von Eddard Stark und urteile deswegen ein wenig in diese Richtung, weshalb Varys auch wieder meine größere Sympathie hat. Cersei kann ich allgemein nicht leiden, wobei dies auch durchaus variieren kann. :)

  • Hallo Amras und willkommen im Forum.


    Kannst du definieren, warum du Tywin gern magst? Würde mich interessieren.
    Abgesehen davon möchte ich kurz darauf aufmerksam machen, dass Diskussionen zur Serie einschließlich der präsentierten Charaktere nur im Serienbereich stattfinden.

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  • Schon wieder habe ein tolles Thema übersehen, sonst hätte ich bestimmt schon längst meinen Senf dazu gegeben... :D


    Am meisten kann ich mich mit Benjen Stark identifizieren, er ist so groß und stark und für meinen Teil finde ich ihn in der Serie sehr attraktiv. Er hat so eine ernste und in sich gekehrte Art, so richtig schlau bin ich auch noch nicht aus ihm geworden. Einerseits ist er mit Herz und Seele bei der Nachtwache, andererseits ist er, daran glaube ich fest, etwas traurig darüber, dieser Bruderschaft beigetreten zu sein, wo er auf sovieles verzichten muss.
    Und ich glaube auch fest daran, dass er nicht tot ist, dass wäre zu einfach.


    Ansonsten kann ich mich noch mit Arya und Bran identifizieren. Beide haben einen starken Charakter und sie werden das Schicksal von Winterfell oder sogar ganz Westeros beeinflussen. Robb und Oberyn haben auch mein Herz erobert. Schade, dass die beiden tot sind. Eddard gefiel mir auch ganz gut, nur finde ich diese Heimlichtuerei um Jons wahre Herkunft unangebracht, ich hätte es gerne noch gelesen, wie er ihn diese offenbart.


    Mit den nächsten Charakteren kann ich mich nicht identifizieren, aber ich mag sie: Cersei,Renly,Manke, Jon, Grenn, Pyp,Sam und Dany (Ja wirklich viele!)
    Charaktere die ich absolut nicht mag: Joffrey, Tommen, Walder Frey (eigentlich fast alle Freys, aber es muss auch noch welche, von dieser Sippschaft geben, die aufrichtig sind?), Lysa und ihr vertrottelter Sohn Robert.


    Wo ich noch unentschlossen bin: Jaime, Brienne und Sansa. Jaime hätte ich noch vor kurzem bei "Charaktere die ich absolut nicht mag" eingeordnet, doch mittlerweile ändert er sich zum Guten und das ich finde ich echt beeindruckend. Auch Sansa legt langsam ihre Dummheit und ihre Naivität ab, wie sie diesen Idioten Joffrey toll finden konnte, verstehe ich bis heute noch nicht, aber sie war da wahrscheinlich noch voll in der Pubertät :D . Brienne ist seltsam finde ich, sie hat zig Eide abgelegt, und hat sich noch nie für eine Seite entschieden, für die sie kämpft. Ich mag solche unentschlossenen Charaktere nicht, sonst wäre sie auch eine Person, mit der ich liebäugeln könnte.

  • Naja eigentlich hat sie das Jaime geschworen, Sansa Stark zu finden?Oder irre ich mich da? Natürlich, wo Brienne auf der Suche nachdem Mädchen war, dachte sie an Catelyn und was sie ihr geschworen hat.
    Sie hat davor Renly gedient, dieser wurde ermordet, dann begleitete sie Catelyn, diese wurde auch ermordet, in der Zwischenzeit ist sie an Jaime geraten und dem hat sie dann auch einen Eid geschworen...Für mich ist es ein ständiges Hin und Her...Renly...Jaime...Catelyn...Renly...Jaime...Catelyn...Und zwischendurch hegt sie sogar den Wunsch nach Tarth zurück zu kehren...
    So klar erscheint es mir nicht, für wen sie kämpft...

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