"Ich suche ein Buch" oder "Was soll ich lesen?"

  • Was ich unbedingt empfehlen kann, und es könnte sich locker dort oben einreihen, ist Der Schatten des Windes von Carlos Ruiz Zafón. Es ist eines dieser Bücher, welches dich nach dem Lesen "belesener" fühlen läßt. Hammer Schreibstil und eines dieser Bücher, welches mich wirklich beeindruckt hat.


    Dem kann ich mich nur anschließen. Das Buch hat auch bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Mittlerweile gibts ja Folgebände, die die Geschichte weiterführen. Hab die allerdings noch nicht gelesen und kann daher nicht sagen, ob die genauso gut sind.

    "A reader lives a thousand lives before he dies," said Jojen. "The man who never reads lives only one."
    [George R.R. Martin, A Dance with Dragons]

  • Ja, das ging mir auch so. Schönes Buch.


    "[…] Ich wünschte, all das wäre nie passiert …" "Das tun alle, die solche Zeiten erleben, aber es liegt nicht in ihrer Macht, das zu entscheiden … Du musst nur entscheiden, was du mit der Zeit anfangen willst, die dir gegeben ist." (J.R.R. Tolkien, Frodo und Gandalf)

  • Mir gefällt das Lied der Dunkelheit.


    Ist aber nicht abgeschlossen, und Brett scheint ne ähnlich lange Zeit zwischen Büchern verstreichen zu lassen, wie Martin.^^


    Ich weiss nicht, wie sehr du dich da informiert hast, mir gefiel die Geschichte bisher.


    Auch wenn es prizipiell ds Standardrzept ist.
    Junge verliert alles, bekämpft monster, lenrt wie er esser wird, wird der beste und bekämpft stärkere Monster.
    Mir gefällt halt hier die Beschreibung wie Arlen immer "stärker" wird.
    Nur, dass das halt doch niht wirklich alles ist.
    Da kommen dann halt auch noch andere Parteien hinzu, die prinzipiell das gleiche Ziel haben, es aber natürlich auf ih Art und weise verwirklichen wollen.


    Was mich zuerst gestört hat,woran ich mich aber gewöhnen konnte.


    In jedem Buch wurden quasi die letzten 20-30 Jahre von mindestens einem Hauptcharakter erzählt, im detail.
    Hat natürlich auch den reiz die geschehnisse aus verschiedenen Blickwinkeln zu erleben, und die Gründe der jeweiligen Potagonisten zu sehen.


    Aber es hat ein gewisses Frustpotenzial, weil man das Ergebnis halt schon kennt, man muss da aber halt durch, bis die Handlung weitergeht.

    You don´t shoot Bambi, Jackass.
    You shoot Bambi´s Mother.
    - Bobby Singer -

  • Das Lied der Dunkelheit hat mich nicht so umgehauen.


    Das Setting war durchaus interessant, allerdings hätte man das wesentlich mehr draus machen können. Während des Lesens war es immer so ein auf und ab. Die Protagonisten hat mir nur leider gar nicht gefallen... Ihre Entscheidungen zwischendurch waren nicht nachvollziehbar und dann war sie so typisch "Ich bin anders/will etwas anderes als andere Frauen" geschrieben.


    Man muss jedoch sagen: Ich habe es direkt nach Eis und Feuer und Spiel der Götter gelesen. Vermutlich waren mir es zu wenig Charaktere, wodurch der Einblick in die entworfene Welt zu kurz kam.



    Zu Bernard Cornwall: Ich habe zuerst die Artus Trilogie gelesen und dann den Uthred-Zyklus. Beides hat mir sehr gut gefallen und auch wenn der Hauptcharakter in beiden Chroniken ähnliche Züge aufweist, hat mit Uthred besser gefallen
    Aus dem Bauch heraus würde ich dir Vorschlagen: Zuerst Artus und dann Uthred lesen, da dies auch von der zeitlichen Abfolge (obwohl mehrere hundert Jahre dazwischen liegen) besser passt.

  • Erstmal vielen Dank für die Meinungen zu den Büchern, hat mir auf jeden Fall schonmal geholfen. Brett werde ich erstmal aufschieben. Klingt ja nicht uninteressant, aber die große Begeisterung scheint selbst bei den wohlwollenderen Lesern nicht vorzuherrschen ;)
    Und bei Cornwell werde ich dann mit "The Winter King" anfangen.

  • @Lied der Dunkelheit:
    Das erste Buch fand ich unheimlich fesselnd, weil Brett es anfangs wirklich versteht die Verzweiflung und Angst, die die Menschheit in seiner Welt heimsucht (Nachts kommen Dämonen aus dem Boden und fressen Menschen) sehr gut rüberzubringen. Das geschieht vorallem durch Arlens Augen. (milder spoiler: seine Flucht durch die Nacht im ersten drittel des Buches, gehöhrt bestimmt den spannendsten Szenen die ich je gelesen habe)


    Alles wäre auch wunderbar, wenn nicht die POV Wechsel wären. Sie reißen einen einfach total aus dem Lesefluss und man muss sich jedes mal neu orientieren. Unheimlich frustrierend. Dennoch insgesamt gesehn noch sehr gut. (Im ersten Band)


    Ab dem zweiten Buch jedoch ist die Luft einfach raus. Der zweite und dritte Band bestehen zu 2/3 aus Rückblenden von Charakteren auf die man einfach kein Bock hat. Auch verliert man als Leser die "Sorge" um die Protagonisten, die man noch im ersten Band hatte, weil mitlerweile allesamt gegenüber den Dämonen unbesiegbar geworden sind. Es ist lächerlich wirklich. Die Dämonen werden de facto zu Witzfiguren degradiert.


    Es wird eine 5-teilige Buchreihe. Ich werd auch die letzten zwei Teile lesen, aber auch nur weil ich eine Reihe immer zu Ende lesen muss sobald ich sie mal angefangen habe, egal wie schlecht sie mittendrin geworden ist.
    Ich persönlich würd vom Kauf abraten, es lohnt sich einfach nicht...

  • Das hört sich ja einerseits vielversprechend an, andererseits kann ich auch nachvollziehen, dass die gleiche Handlung aus der Sicht anderer Charaktere auch eher langweilig ist. Ich glaub, ich schenks mir dann wirklich. Habe auch noch die "Black Company" auf Englisch hier liegen, vielleicht fange ich damit als nächstes mal an.

  • Wollte mich mal an Bernard Cornwell heranwagen. Irgendwelche Tipps, was als Einstiegswerk zu empfehlen ist?...


    Bei Bernard Cornwell kommt mir als allererstes und empfehlenswert, seine
    elf Bände von '' Sharp '' in den Sinn.
    Beinhaltet den Aufstieg eines gemeinen Soldaten zum Offizier in der Zeit der
    Napoleonischen Kriege.

  • In etwas mehr als 2 Wochen steht der Urlaub an. Da stellt sich die Frage, welchem Buch wird unter Sand, Sonnencreme und Strandtasche leiden müssen?


    Bei meiner Suche bin ich abermals auf Neil Gaiman gestoßen. American Gods klang immer interessant, und liegt seit geraumer Zeit auf meinem Wunschzettel. Doch er hat ja noch andere Geschichten geschrieben. Hat jemand etwas von ihm gelesen? Pat Rothfuss scheint den Kerl auch zu lieben...


    Niemalsland?
    American Gods?
    Das Graveyard Buch?
    Sandman?


    Jemand einen Vorschlag womit ich anfangen soll?

  • Sandman sind eben Comics, falls du damit auch nur im geringsten was anfangen kannst, würde ich dir das empfehlen. Habe zwar nicht alles gelesen, was der gute Mann sonst noch so geschrieben hat, aber Sandman hat mich wirklich sehr beeindruckt und meine Sichtweise auf Comics doch sehr geändert (zum positiven).
    Ansonsten kannst du mit American Gods eigentlich auch nicht viel falsch machen, gibt zwar doch ein paar Mäkel, aber ingesamt immer noch ganz gut wie ich finde.
    Trotzdem: Schau dir Sandman an!!!! :D

  • Habe nur American Gods und Stardust von Gaiman gelesen. Im Gegensatz zu acer sehe ich aber bei American Gods keine wirklichen Mängel. Allerdings kann ich nachvollziehen, dass Buch etwas schwerer zu lesen ist. Die Handlung wird immer wieder mit Zwischenspielen unterbrochen, die sich erst hinterher erschließen, generell muss man stark auf Details achten. Darüberhinaus gibt der Protagonist Shadow nur wenig Identität und Projektionsfläche her, daher auch der Name.


    MMn nach sehr gutes Buch. Aber als Urlaubslektüre am Strand- weiss nicht.


    Stardust(Sternwanderer) ist deutlich leichter, witziger, von der Handlung nicht so verwickelt und kürzer( nur etwa 300 Seiten). Hat mir aber auch wirklich Spaß gemacht. Im Urlaub würde ich eher das als AG lesen. Wie gesagt, die anderen Titel kenne ich nicht.

  • Hacoon habe alle Bücher außer Sandman (ein Comic) gelesen
    Das Graveyard Buch und Sternenwanderer (auch ein super Film) sind eher für ein Jugendpublikum aber trotzdem spitze.


    Niemalsland gefiel mir am besten aber sehr melancholisch und definitiv nicht ganz leicht, damit meine ich das Buch ist keine reine Fantasie sondern hohe Literatur, Symbolismus, Metpahern und Gesellschaftskritik. Ich empfinde dieses Buch als das größte Werk von Gaiman aber nur wenn du niedergeschlagen sein willst und über Obdachlosigkeit, die Gesellschaft nach denken willst, empfehle ich das Buch.


    Mein erstes Buch von Neil Gaiman war Ein gutes Omen, ich kam durch Terry Pratchett auf Gaiman. Hat mir sehr sehr gut gefallen, sehr amüsant und leicht geschrieben. Perfekt für den Urlaub, viel Humor. Wer Pratchett oder Adams mag sollte zuschlagen.


    Letztes oder vorletztes Jahr habe ich im Urlaub fast alles von Christopher Moore gelesen angefangen mit Die Bibel nach Biff. War sehr lustig und kurzweilig, toller Schriftsteller.

  • Zitat

    Ich empfinde dieses Buch als das größte Werk von Gaiman aber nur wenn du niedergeschlagen sein willst und über Obdachlosigkeit, die Gesellschaft nach denken willst, empfehle ich das Buch.

    Nene Sandman ist ganz klar sein größtes Werk. Ich kann verstehen, dass Leute die nur "Superheldencomics" kennen da jetzt erstmal mit der Stirn runzeln werden, aber Sandman muss sich vor absolut gar nichts verstecken.
    Ich finde seine Bücher zwar auch durchaus gut, aber Sandman spielt mMn in einer anderen Liga.

  • So sehr mich die Bücher von Gaiman interessieren, hab ich sie doch erst mal wieder auf den Wunschzettel geschoben.
    Ich glaube, die Wirkung verblasst wenn ich diese Am Strand lese. Oder - der Strand verblasst und die Bücher fesseln mich zu sehr. Wie dem auch sei, als Strandlektüre wirds nich taugen.



    Habe mich für Bernard Cornwalls "The Grail Quest" entschieden und mir Der Bogenschütze und Der Wanderer gekauft. Sie sollen nicht so gut sein, wie der Uthred-Zyklus oder die Artus-Saga, aber das müssen sie auch nicht. Ich mag die Art wie Cornwall die Geschichten schreibt und das wird mir mehr als reichen!

  • Jalabhar sucht ein Buch! Da ich bald Geburtstag habe und meine Eltern natürlich auch ordentlich ausbeuten will, wollte ich mal fragen ob ihr ein paar Tipps für mich habt. Ich habe mal den Fantasyrankingthread durchgearbeitet und auch eine eigene Liste hinterlassen, die vielleicht eine kleine Orientierung gibt, was meinen Geschmack angeht. Aufgefallen sind mir dabei unter anderem die Weitsehersaga von Robin Hobb, Otherland bzw Osten Ard von Tad Williams und die Drenai Saga (mit welchem Buch würde ich da überhaupt anfangen?). Falls ihr mir was zu den genannten Büchern sagen, mir von ihnen abraten oder sie empfehlen könntet wäre das optimal, die oberflächlichen Beschreibungen die ich jeweils bisher dazu gelesen habe, haben mir jedenfalls alle recht gut gefallen.


    Ausserdem habe ich noch eine andere Frage. Wie ich beim Lesen von Kapiteln in Essos/Sklavenjägerbucht immer wieder merke, sagt mir die dortige, eher an die Antike angelehnte Kultur eigentlich wesentlich mehr zu als das ewige Fantasy-Mittelalter. Gibt es entsprechende, ausdrücklich an die Antike angelehnte Fantasy? Oder habe ich gerade eine Marktlücke entdeckt und muss selbst ein entsprechendes Buch schreiben? :D


    Ich freu mich auf Antworten und Vorschläge!

    "Once they figure a way to work a dead horse, we'll be next. Likely I'll be the first too. 'Edd' they'll say, 'dying's no excuse for laying down no more, so get on up and take this spear, you've got the watch tonight.' Well, I shouldn't be so gloomy. Might be I'll die before they work it out." - Edd Tollett

  • Zitat

    Jalabhar sucht ein Buch! Da ich bald Geburtstag habe und meine Eltern natürlich auch ordentlich ausbeuten will, wollte ich mal fragen ob ihr ein paar Tipps für mich habt. Ich habe mal den Fantasyrankingthread durchgearbeitet und auch eine eigene Liste hinterlassen, die vielleicht eine kleine Orientierung gibt, was meinen Geschmack angeht.

    Deadhouse Gates - kannste direkt mit Malazan weitermachen! ;P


    Ansonsten irgendwas von Tolkien, habe ich im Ranking nämlich nicht gesehen. Am besten seine Lordschaft. ;)
    Habe aber Heitz gesehen, Legenden der Albae wäre daher zu empfehlen. Gibt derzeit drei Bücher, soll eine Tetralogie werden.
    Achja, Harry Potter gibt es ja auch noch, gute Universalliteratur.

    Einmal editiert, zuletzt von seregthaur ()

  • die Drenai Saga (mit welchem Buch würde ich da überhaupt anfangen?)


    Die "Drenai Saga" ist heroische low fantasy.
    Die Romane drehen sich meist um zwei, drei Hauptfiguren, die sich einer schier überwältigenden Bedrohung ausgesetzt sehen und jetzt irgendwie damit fertig werden müssen. Die Reihe ist sicher nicht die beste Fantasy, die je geschrieben wurde, aber doch eher oberer Durchschnitt bis recht gut. So richtig schlechtes ist nicht dabei.
    Es gibt zwei "Haupthelden" in diesem Setting, um die sich ein Großteil der Romane dreht, und die auch immer wieder von den Charakteren in anderen Büchern erwähnt werden, sei es als Vorbild oder abschreckendes Beispiel ;)
    Mit welchem Buch du anfängst ist ziemlich egal. Die Romane führen zwar teilweise die Lebensgeschichten früherer Protagonisten fort (oder springen wieder in deren Vergangenheit), sind aber jeweils in sich abgeschlossen.


    Andere Bücher von David Gemmell, die ähnlich gelagert sind, allerdings nicht in der Drenai-Welt spielen, und die ich für empfehlenswert halte:
    Knights of Dark Renown (Ritter dunklen Rufes, deutsche Version afaik oop)
    Morningstar (Des dunklen Ritters Heldenlied)
    Dark Moon (Im Zeichen des dunklen Mondes)

  • Zitat

    Deadhouse Gates - kannste direkt mit Malazan weitermachen! ;P


    Pfui Deibel! :nono:


    Zitat

    Habe aber Heitz gesehen, Legenden der Albae wäre daher zu empfehlen. Gibt derzeit drei Bücher, soll eine Tetralogie werden.
    Achja, Harry Potter gibt es ja auch noch, gute Universalliteratur.


    Schon gelesen, lediglich nicht im Ranking vertreten ;)


    Zitat

    Ansonsten irgendwas von Tolkien, habe ich im Ranking nämlich nicht gesehen. Am besten seine Lordschaft. ;)


    Von Tolkien habe ich in der Tat noch gar nichts gelesen. Habe halt zuerst die Filme(HdR + Hobbit) gesehen, und danach nicht so die richtige Motivation, die Bücher zu lesen, entwickelt. Und das obwohl ich die Filme gar nicht mal schlecht fand. Naja weiß auch nicht. :doofy:


    Turgon danke für die Info. Werde wohl mal einen Band ausprobieren.

    "Once they figure a way to work a dead horse, we'll be next. Likely I'll be the first too. 'Edd' they'll say, 'dying's no excuse for laying down no more, so get on up and take this spear, you've got the watch tonight.' Well, I shouldn't be so gloomy. Might be I'll die before they work it out." - Edd Tollett

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