"Wen könnt ihr am wenigsten leiden?" Zum Zweiten...

  • :huh: Buchbelege bitte.


    Und genau das ist mein Problem mit der ganzen Jeyne-Scheiße im Buch, es gibt einfach nichts, zumindest nichts für mich wirklich ausreichendes im Buch dazu. Aber da Robb im Buch relativ jung ist, denke ich hat Speedy nicht ganz Unrecht. Deswegen gefällt mir die Serienvariante ja sogar besser, womit ich womöglich der Einzige bin der das so sieht :pinch:


    Faulpelz
    Ich mag Tywin auch, er ist halt so ein "cooler" Typ, hat immer was entgegenzusetzen und untergräbt Alles und Jeden schon mit einem kalten Blick, irgendwie hat ers drauf, auch wenn er selbst seine Kinder tyrannisiert und seinen Hund Kleinkinder brutal schlachten lässt, ich mag ihn auch auf eine absurde Art und Weise. Ich habe mir beim Buch lesen immer so richtig seine gleichgültige Stimme vorgestellt, irgendwie fand ich das immer relativ "episch". Genau wie Euro, hat einen geilen Auftritt hingelegt, aber mehr kennt man von ihm ja noch nicht wirklich.

  • Und Catlyn ? Wie naiv kann man sein Jamie mit Brienne( die ich im Übrigen auch nicht mag) los zu schicken ? Man muss keine Ahnung von Stochastik haben um zu wissen das die Wahrscheinlichkeit das Beide lebend in Königsmund ankommen sehr gering ist.

    Dennoch sind sie nicht nur dort angekommen, sondern haben außerdem beide ihren Schwur Catelyn gegenüber nicht vergessen.

    Zitat

    Außerdem greift sie so einfach ins Kriegsgeschehen ein und ist m.E. hauptverantwortlich für die Niederlage der Starks !

    Verantwortlich sind doch eher die Freys und Boltons oder nicht? Im weiteren Sinne Robb, als er Jeyne Westerling heiratete. Catelyn hat ein paar falsche Entscheidungen getroffen, aber wenn die militärischen Erfolge eines Kriegsherren und Königs von emotionalen Entscheidungen seiner Mutter abhängen, dann läuft in seiner Art der Kriegsführung was verkehrt.


    @ontopic: Ich kann Catelyn auch nicht leiden, allerdings eher aufgrund ihres starrsinnigen Charakters. Richtig unsympathisch wird sie mir allerdings erst als Lady Stoneheart, als sie mit ein paar Leuten aus der Brotherhood durch die Gegend zieht und ohne zu fragen tötet. Nur kann Rache tatsächlich Rache sein, wenn die Vollstrecker die Vermutung von Schuld als hinreichenden Grund für eine Hinrichtung ansehen?


    Edit:

    Zitat

    irgendwie hat ers drauf, auch wenn er selbst seine Kinder tyrannisiert und seinen Hund Kleinkinder brutal schlachten lässt

    Eigentlich hat er das Ser Gregor Clegane machen lassen, nicht Sandor.

    Spatzen werden nie verstehen, warum Adler höher fliegen als Kirschbäume wachsen.

  • Mich dafür zu rechtfertigen Tywin zu mögen fällt mir schwer aber irgendwie fand ich ihn bewundernswert...vielleicht ist mögen der falsche Ausdruck. Ich mochte seine Intelligenz und sein berechnendes Kalkül , als reinen Person geb ich euch Recht.


    Ich habe keine Beweise für Robbs Verhalten, er ist ja kein POV. Demnach ist das nur meine Meinung. Trotzdem war die Heirat ja wohl egoistisch, "Liebe" hin oder her. Und zu Catlyn? Ich mochte sie nie, auch weil sie Ned den Vorwurf mit Jon gemacht hat. Und auch wenn sie wegen ihrer vermeintlich toten und verlorenen Kindern durch den Wind ist, wäre die Wahrscheinlichkeit das Ihr plan funktioniert doch sicher geringer als wenn man Jamie behält und später gegen Sansa und Arya eintauscht ? Oder sehe ich das falsch ?


  • Und genau das ist mein Problem mit der ganzen Jeyne-Scheiße im Buch, es gibt einfach nichts, zumindest nichts für mich wirklich ausreichendes im Buch dazu. Aber da Robb im Buch relativ jung ist, denke ich hat Speedy nicht ganz Unrecht. Deswegen gefällt mir die Serienvariante ja sogar besser, womit ich womöglich der Einzige bin der das so sieht :pinch:


    Faulpelz
    Ich mag Tywin auch, er ist halt so ein "cooler" Typ, hat immer was entgegenzusetzen und untergräbt Alles und Jeden schon mit einem kalten Blick, irgendwie hat ers drauf, auch wenn er selbst seine Kinder tyrannisiert und seinen Hund Kleinkinder brutal schlachten lässt, ich mag ihn auch auf eine absurde Art und Weise. Ich habe mir beim Buch lesen immer so richtig seine gleichgültige Stimme vorgestellt, irgendwie fand ich das immer relativ "episch". Genau wie Euro, hat einen geilen Auftritt hingelegt, aber mehr kennt man von ihm ja noch nicht wirklich.

    Mögen im Sinne von "gut finden dass der Charakter in der Handlung eine Rolle spielt" oder im Sinne von "sympathisch" finden? :cursing:


    Bei ersterem bin ich dabei, er ist die nötige Autoritätsfigur unter den Lannisters.
    Sympathisch finden? No way! So ein Widerling.

    Dieser Beitrag wurde bereits 17 mal editiert, zuletzt von "Ser Twenty of House Goodmen" (Vor einem Moment)

  • Sympathisch finden? No way! So ein Widerling.


    Nicht sympathisch, ich denke Speedy trifft es mit bewundern seiner berechnenden Kälte und seiner Unerschütterlichkeit schon eher. Ja, ich denke du triffst es auch gut mit froh sein, dass der Charakter eine Rolle spielt ;)


    Und auch wenn sie wegen ihrer vermeintlich toten und verlorenen Kindern durch den Wind ist, wäre die Wahrscheinlichkeit das Ihr plan funktioniert doch sicher geringer als wenn man Jamie behält und später gegen Sansa und Arya eintauscht ? Oder sehe ich das falsch ?


    Er wäre zumindest vorerst ein Garant dafür, dass Sansa und Arya auf keinen Fall Schaden nehmen würden. Das ist das eigentlich Dumme von Cat, sie lässt diesen Vorteil einfach sausen.

  • Trotzdem war die Heirat ja wohl egoistisch, "Liebe" hin oder her.


    Inwiefern war die Heirat egoistisch, wenn er Jeyne heiratet, weil er ihr ihre Unschuld genommen hat und ihre Ehre schützen will? Ob das klug war oder nicht, ist eine andere Frage, ein egoistisches Motiv bei Robb kann ich allerdings nicht ausmachen.

    Das Wiki von Eis und Feuer freut sich über deine Mitarbeit. Schau mal vorbei: eisundfeuer.fandom.com/de
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    "We all swore oaths." - Arthur Dayne


    "There are ghosts everywhere. We carry them with us wherever we go." - Jorah Mormont

  • Ich muss meinen Vorrednern zu Tywin zustimmen. Ich muss ihn einfach irgendwie bewundern, wie er seine Macht handhabt. Also mag ich Tywin auch wenn er mir natürlich absolut nicht sympatisch ist. Es war auch einfach jemand, den man mit einplanen musste, wenn man über die Handlung nachgedacht hat, von daher bedaure ich seinen Tod sogar.
    Ich hätte jedenfalls ganz gern noch mehr von ihm gelesen.


    Aber eigentlich wollte ich was zu den Diskussionen zu Cat schreiben:
    Obwohl ich Jon mag und ihre Haltung ihm gegenüber absolut unberechtigt finde, habe ich a) ein klein wenig Verständnis dafür und b) ist mir nicht klar, warum man den Charakter nur deshalb hassen sollte. Da finde ich die Gründe die gegen Tywin und Jamie etc vorgebracht werden VIEL sinnvoller.
    Ich könnte aber verstehen wenn jemand findet, dass ihre Art ihm einfach unsympatisch ist, so ganz ohne "logische" Begründung.
    Bei einem reread von SoS ist mir auch aufgefallen, dass es auch ihr Bruder noch geschafft hat aus der dummen Jamie Aktion eine völlig Aussichtslose zu machen, in dem er Brienne und Jamie jagen lässt und es als "Flucht" deklariert.


    Charaktere die ich wirklich nicht leiden kann sind Jeoffrey und Viserys und noch einige andere wie Bolton und sein Bastrad ... die Liste ist lang.

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    Jede hinreichend fortschrittliche Technologie ist von Magie nicht zu unterscheiden.
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  • Zitat

    Ich
    muss meinen Vorrednern zu Tywin zustimmen. Ich muss ihn einfach
    irgendwie bewundern, wie er seine Macht handhabt. Also mag ich Tywin
    auch wenn er mir natürlich absolut nicht sympatisch ist.....

    Tywin ist wie ein Machtbewusster, Real, Rational denkender Politiker unserer Tage oder wie
    das Oberhaupt einer der fünf New Yorker Mafia Familien.


    Er hat ein Ziel und setzt dafür alle Ressourcen
    (Geld, Waffen, Menschen, Familienmitglieder) ein, so wie es ihm in diesem Moment am Besten
    erscheint.
    Tanzt jemand aus der Reihe, kann er auf diesen auch verzichten.
    Selbst wenn es jemand aus der Familie sein würde (R.I.P.)


    Tywin ist eine berechnende Größe. Böse , Hinterhältig, in keinsterweise
    Vertrauenswürdig und als Verbündeter Brand gefährlich.


    Aber trotzdem kann man ihn schon Bewundern und Respekt vor ihm haben.


    So wie er sein Haus im Griff hat, würde er auf dem eisernen Thron auch das
    Reich im Griff haben (Inklusive Speichellecker, Intriganten am Hof).
    Wie er es im Griff hat, sei erst mal dahingestellt.


    Weiß auch nicht mehr wer (Nietzsche, Kant) wo ich mal was über Bewunderung lass.
    Sinngemäß in etwa '' Selbst ein Mensch mit abgrundtiefen bösen Charakter, der seinen
    Prinzipien der Abscheu treu bleibt, wird von den anderen, für diese Treue Bewundert''


    Menschen die jeden Tag ihre Fahne in den Wind hängen, für die habe ich kein
    Respeckt oder Bewunderung. Schon gar keine Symphatie.


    Sympathisch, nun ja, dazu müsste man bei Tywin etwas gutes finden.


    So wie beim Bluthund mit Sansa.
    Ein Taschentuch reichen, das zerfetzte Kleid mit einem Umhang bedecken.
    Für unsereins sind dies ganz normale Handlungen, aber für jemanden wie Bluthund
    sind dies schon Gesten des Mitgefühls.
    Durch solche Handlungen entstehen im Kopf Abläufe:
    Mitgefühl, Mitleid, etwas gutes getan = Sympathie entwickelt sich für die Person.


    Auch wenn es nur eine kleine 5min Terrine der Sympathie ist und kein heißer Eintopf.


    Sympathie und Bewunderung trennt nur ein schmaler Grad, so wie Erfolg und Niederlage
    eng beieinander liegen.


    Apropos Eintopf, beide Tywin und Bluthund würde ich nicht zum Essen nach
    Oldtown/Altsass einladen. :)

  • Ich mag Tywin auch.


    Einfach, weil er mich jedes Mal beim Lesen/Anschauen der Folgen an "Il principe" erinnert. Und das ist eines meiner Lieblingsbücher.


    Wen kann ich gar nicht leiden:


    Gibt eigentlich keinen Charakter. Ich mag sie alle.


    EDith sagt dazu: Auch wenn mir das Fantum Stannis ein wenig verleidet hat...

    "A mind needs books like a sword needs whetstone, if it is to keep its edge."


  • Ich mag Tywin auch.


    Einfach, weil er mich jedes Mal beim Lesen/Anschauen der Folgen an "Il principe" erinnert. Und das ist eines meiner Lieblingsbücher......

    Tywin wurde als Cesare Borgia Ersatz sehr gut in Machiavellis ''Der Fürst'' passen.
    Wie ich oben schon gepostet hatte, eine starke Hand die das Reich eint.

  • Tywin wurde als Cesare Borgia Ersatz sehr gut in Machiavellis ''Der Fürst'' passen.
    Wie ich oben schon gepostet hatte, eine starke Hand die das Reich eint.

    du weisst der Fürst ist das, was ich eine tarnkappensatire nenne? (kleine notiz am rande: Machiavelli hasste die Borgia Medici)


  • du weisst der Fürst ist das, was ich eine tarnkappensatire nenne? (kleine notiz am rande: Machiavelli hasste die Borgia Medici)


    Si yo se, el principe.


    Machiavelli-Medici: Hatten, bescheiden gesagt, ein sehr gespanntes Verhältnis.
    Dieses hatte ich als allg. bekannt angesehen. Sry mein Fehler.
    Mit ''il Principe'' wollte er dieses Verhältnis zu den Medicis entspannen,
    aber auch Politische Gedanken spielten in seinem Buch eine Rolle.


    Cesare Borgia diente ihm diesbezüglich in seinem Werk als Bsp. für die
    Umsetzung seiner Thesen.
    So wie Tywin Lannister es für Machiavelli hätte sein können.

  • Joffry


    Vllt noch ne kleine Begründung warum? Klar, die Gründe sollten auf der Hand liegen, aber so einfach nur mit dem Namen sieht es doch etwas nun ja dahingeklatscht aus...

    L'inverno sta arrivando - Der Winter naht - Winter is Coming - Se acerca el invierno - Vintern närmer sig - Зима близко - L’hiver vient


    Summer friends will melt away like summer snows, but winter friends are friends forever.


  • Vllt noch ne kleine Begründung warum? Klar, die Gründe sollten auf der Hand liegen, aber so einfach nur mit dem Namen sieht es doch etwas nun ja dahingeklatscht aus...

    Einfach zu extrem krank - so wie der Lukas von der Supernanny in älter. Noch dazu diese Sache mit seinen Eltern die ich nicht leiden kann. Mir tut der Schauspiler leid weil dem sicher mal jemant eine klatschen wird oder schlimmer.

  • Also mir gefällt Gregor Clegane mit Abstand am wenigsten, da der Charakter einfach so eindimensional ist. Und das passt eigentlich gar nicht zu den ganzen anderen Schöpfungen von GRRM, da ihn genau das auszeichnet: dass seine Charaktere alle vielschichtig sind.

    Quentyn Martell hätte beinahe laut gelacht. Die Götter sind verrückt geworden.
    Unbehagen machte sich unter den Westerosi breit. Manche starrten in ihre Weinbecher, als hofften sie dort Weisheit zu finden.

  • Joffrey, Ramsay Bolton und Typen wie Walder Frey würde ich jetzt auch nicht unbedingt als vielschichtig bezeichnen.

    Dieser Beitrag wurde bereits 17 mal editiert, zuletzt von "Ser Twenty of House Goodmen" (Vor einem Moment)

  • Joffrey, Ramsay Bolton und Typen wie Walder Frey würde ich jetzt auch nicht unbedingt als vielschichtig bezeichnen.


    Außer von Ramsay kennt man von diesen Charakteren, allerdings ein paar Motivationen, während man von Gregor Clegane immer nur hört was er macht, aber der Charakter nicht näher dargestellt wird. Die anderen werden zumindest genauer beschrieben (und ihre Handlungen) wenn ich das richtig in Erinnerung habe.

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    Jede hinreichend fortschrittliche Technologie ist von Magie nicht zu unterscheiden.
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