• Und noch eine dumme Frage: ist die Reihe eher mit Martin oder Erikson vergleichbar?

  • Ich kenne Eriksson nicht, mit Martin ist sie aber nicht wirklich zu vergleichen, eigentlich überhaupt nicht.
    Ich habe auch den Drang alles zu beenden, was ich angefangen habe, sonst hätte ich schon längst die Reihe beendet als die Aiel die Bühne betreten haben (wenn jemals irgendein Fantasy-Volk einen Genozid verdient hat, dann diese Gruppe!!! Achtung, das heißt nicht, dass ich für Genozid bin!)
    Und jetzt bin ich in Band 8, wo es 30 Seiten dauert für eine Gruppe Frauen durch ein gateway zu gehen. :sleeping: Naja, habe gehört spätestens mit Sanderson soll es wieder besser werden. Sind "nur" noch 3 1/2 Bände.
    Tatsächlich die einzige fiktive Serie, die ich je in meinem Leben abgebrochen habe, heißt "Game of Thrones."

  • mit Martin ist sie aber nicht wirklich zu vergleichen, eigentlich überhaupt nicht.

    Was kann man sich dann unter der Reihe vorstellen?


    Tatsächlich die einzige fiktive Serie, die ich je in meinem Leben abgebrochen habe, heißt "Game of Thrones."

    Das hat Vernunft.

  • Zitat

    Tatsächlich die einzige fiktive Serie, die ich je in meinem Leben abgebrochen habe, heißt "Game of Thrones."


    Aber dabei handelt es sich ja um eine TV Serie. ;)




    Zitat


    Was kann man sich dann unter der Reihe vorstellen?


    Ich schlage vor in eine Buchhandlung zu gehen und es anzulesen. Hugendubel ist gut für sowas geeignet.

    "Tigris doofitis ordinaris"
    "Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten."
    "Der Strike ist dem Räumfehler sein Tod..."

  • Was kann man sich dann unter der Reihe vorstellen?


    Kampf Gut gegen Böse. Einfacher Farmersjunge erfährt, dass er ein wiedergeborener Held ist und durch Prophezeiung dazu bestimmt, die Welt vor der Dunkelheit zu retten, dabei wird er von hundert Millionen Gruppen, Staaten, Magierverbänden, Leuten, Spinnersekten (das sind die Aiel :D ) unterstützt. Und Frauen, die denken alle Männer sind Idioten.

  • Kampf Gut gegen Böse. Einfacher Farmersjunge erfährt, dass er ein wiedergeborener Held ist und durch Prophezeiung dazu bestimmt, die Welt vor der Dunkelheit zu retten


    Also wie in so gut wie allen anderen Fantasystories...

    -There was a signature here, it's gone now! :search:

  • Dazu hat sich Jordan gerade am Anfang durchaus stark bei Tolkien bedient. Nur mit dem Unterschied, dass Tolkien das besser konnte.

  • Ohh ja, das auf jeden Fall, das lässt glücklicherweise ab dem 2. Band nach. die Forsaken sind sogar recht coole Antagonisten, und sie würden mir sogar noch besser gefallen, wenn sie sich nicht so derart leicht besiegen lassen würden. (Be'lal! Moghedien!)

  • Kampf Gut gegen Böse. Einfacher Farmersjunge erfährt [...]

    Klingt nicht lesenwert.
    Danke für die Info.


    Und Frauen, die denken alle Männer sind Idioten.

    Klingt nach Femanzen. Das wäre wohl neu in der Fantasy. :D


    Dazu hat sich Jordan gerade am Anfang durchaus stark bei Tolkien bedient.

    Inwiefern?

  • Also die Geschichte beginnt im ländlichen Gebiet der zwei Flüsse (Auenland). Es tauchen schwarze Reiter(Myrdraal) auf und Trollocs(Orcs), die die drei Protagonisten verfolgen. Eine Magierin (Gandalf) beschützt die Protagonisten vor den bösen. Schließlich können sie sich über einen der zwei Flüsse vor den Bösen in Sicherheit bringen(Szene sollte einem aus Die Gefährten bekannt vorkommen). Schließlich tauchen große fliegende Fledermausartige Viecher auf(Drakkar) auf...


    Du siehst was ich meine?

  • Femanzen triffts gut. Ich würde die Welt sogar als matriarchalisch bezeichnen, jeder lässt sich Frauen herumkommandieren. Komischerweise sind die Haupthelden trotzdem männlich. :)


    Zitat

    Inwiefern?


    Trollocs: Wesen, die entstanden sind, weil der Dark One und die Forsaken, Menschen mit Tieren gekreuzt haben. Werden in Massen benutzt für Angriffe, ernähren sich von Menschenfleisch und bringen sich gegenseitig selbst um, wenn kein Myrddraal (komme ich gleich zu) über sie wacht. Sind kinderleicht zu töten (tauchen aber ab Band 6 nur noch selten auf). Klingelts?
    Myrddraal: Tragen lange schwarze Umhänge, reiten auf schwarzen Pferden, haben keine Augen, also kein richtiges Gesicht und bei ihrem Anblick wird jedem unwohl. Lassen sich nur sehr schwer töten. Klingelts?
    The Dark One: Großer unsichtbarer Feind, der weggesperrt wurde und danach strebt wieder freigelassen zu werden. Klingelts? ;)
    Black Ajah: Gruppe von Aes Sedai (das sind die Frauenmagierinnen, die sich so ultrawichtig nehmen), die vom Licht abgekommen sind und dem Bösen dienen. Klingelts?
    Two Rivers. Idyllisches schönes Land mit Wiesen und Feldern, wo alle friedlich beisammen leben abgeschottet von dem Rest der Welt und wo urplötzlich etwas Böses passiert. Klingelts?
    Eine Gruppe Leute macht sich auf den Weg zu einem Ort weit entfernt im Feindesland, womit sie hoffen die Zerstörung der Welt zu verhindern. Klingelts?


    Ein echter Tolkien-Kenner würde jetzt nur richtige Antworten geben. :)


    Edit: Ach nö, dirtyblack warum musst du jetzt (fast) alles versauen. :(

  • Nicht im Ernst?


    Schlimmer kann man ja nicht guttenbergen, öh, plagiieren. [Blockierte Grafik: http://www.eis-und-feuer.de/forum/wcf/images/smilies/rofl.gif]


    Spätestens jetzt weiß, daß ich die Reihe nie beginnen werde. Habt Dank. ;- )


    Sind kinderleicht zu töten

    Orks sind zwar nicht kinderleicht zu töten, aber ich weiß, was Du meinst. Jackson hat das Bild der Orks ziemlich verzerrt - siehe Taurolas und der Ork Genozid. [Blockierte Grafik: http://www.eis-und-feuer.de/forum/wcf/images/smilies/rolleyes.png]

    Einmal editiert, zuletzt von raukothaur ()

  • Edit: Ach nö, dirtyblack warum musst du jetzt (fast) alles versauen. :(


    Uups Sorry. Aber gut, dass Du was beigesteuert hast, ich war mir nicht mehr so sicher. Beim nächsten Mal bist Du schneller. :)

  • Und durch welche Besonderheit hat es die Reihe geschafft sich zu etablieren?
    Ein reiner Tolkienklon hätte es schon von Anfang an eher schwer gehabt sich durchzusetzen.

    -There was a signature here, it's gone now! :search:

  • Fairerweise muss man sagen, dass mit Fortschritt der Handlung die Parallelen zu Tolkien abnehmen und andere Elemente für die Handlung wichtiger werden. Aber der Anfang ist schon dreist.

  • Ich denke das wird tatsächlich die frauendominierende Welt sein, die es vorher in der Form noch nie gab und wie auch von dirtyblack gesagt, die Tolkien-Elemente verschwinden irgendwann und werden tatsächlich durch eigene Ideen (hoffe ich zumindest) ersetzt. Kennzeichnendes Merkmal würde ich die Wiederholung, also das titelgebende Rad der Zeit nennen. Die Implikation das alles schon einmal passiert ist und jedes Zeitalter schon einmal auftrat, nur um wieder in Vergessenheit zu geraten. So beginnt auch jedes neue Buch mit solchen Sätzen. Und meistens kehren auch alte Helden wieder zurück, indem sie neugeboren werden. Rand zum Beispiel ist die Wiedergeburt von Lews Therin Telamon, der auch Drachen genannt wird. Darum taucht die Bezeichnung "Dragon Reborn" auch seeehr oft auf.

  • Ich habe "Das Rad der Zeit" immer sehr genossen, war praktisch mein Einstieg ind die Fantasy, als ich die Kurzgeschichte "Ein neuer Frühling" im "Der 7. Schrein" gelesen habe, übrigens gleichzeitig mit dem Heckenritter, der auch in dieser Sammlung vertreten war. Natürlich ist das Rad vom Niveau nicht mit dem Lied vergleichbar, hat mich aber über die Jahre hinweg immer gut unterhlaten, auch wenn sich Jordan gegen Ende mehr und mehr in den verschiedenen Erzählsträngen verstrickt hat. Die Charakter sind sehr liebevoll gestaltet und erhalten mit der Zeit auch mehr Tiefe. Und letzten Endes entfernt sich Jordan dann doch sehr von seinem Tolkienplagiat aus dem ersten Band und konzentriert sich mehr auf die Problematik, wie die Protagonisten den Versuch unternehmen, die einzelnen Parteien zu einen um letzten Endes dem Dunklen König in der prophezeiten letzten Schlacht entgegentreten zu können. Es gibt zwar auch viele nervige Phasen, aber auch sehr nette Ideen. Ehrlicher Weise muß ich sagen, fand ichh einen deutlichen Abfall der Qualität, als Sanderson übernommen hat, seine Lösungsansätze waren teilweise schon sehr gordischer Knoten. Aber ich mochte auch schon "Elantis" nicht besonders.


    Und wenn man schon auf Tolkien... ähhh "Verweise" sucht, sollte man noch unbedingt Padan Fain nicht unerwähnt lassen, eine herrliche gollumeske Figur.

  • Also bei diesem dreisten Anfang wundert es mich wirklich dass Cristopher dem Mann keine Plagiatsklage an den Hals gehetzt hat. Klingt aber irgendwie immer noch lustig.
    (Trollocs, he, he)

  • Also bei diesem dreisten Anfang wundert es mich wirklich dass Cristopher dem Mann keine Plagiatsklage an den Hals gehetzt hat. Klingt aber irgendwie immer noch lustig.
    (Trollocs, he, he)



    Das hat mich auch gewundert. Tolkiens Sohn ist ja auch ganz streng mit den Buchrechten, deshalb gibts auch keine Silmarillion-Verfilmung. ;( Obwohl, bei dem, was beim Hobbit rausgekommen ist, haben wir da vielleicht auch Glück gehabt.


    Aber zurück zum Thema: ich gehöre ja auch noch zu unserem kleinen Rad-der-Zeit-Lesezirkel. Ich winke mal zu Ser Erryk. Bin jetzt bei der Hälfte von Bd 7.


    Ich finde, einen unbestreitbaren Vorteil hat die Reihe - sie ist beendet! 8o Das hat für mich tatsächlich den Ausschlag gegeben, damit anzufangen, um mir dieses sehnsüchtige Gewarte zu sparen.


    Kritikpunkte wurden ja schon zur Genüge genannt. Die Redundanz ist anstrengend. Jeder ist noch tougher als der andere und hat einen Blick drauf, "der Nägel in die Wand treiben könnte" oder "die Sonne gefrieren lassen könnte". Was ich bei Mehrteilern überhaupt nicht mag, wenn sich der Autor bemüht, mir noch mal alles aus den vorhergehenden Bänden vorzukauen. Leider macht Jordan das auch. Da frag ich mich echt, wer bei solchen Reihen mittendrin einsteigt? Selbst wenn, würden ein paar hingerotzte Fakten auch nichts nützen.


    Das schwierige Geschlechterverhältnis haben wir ja auch schon hinreichend diskutiert, auch, wenn ich nach wie vor finde, dass Nynaeve am meisten nervt mit ihrer Kratzbürstigkeit. Und die Aiel tatsächlich auch mit ihrem merkwürdigen Ehrbegriffen. Aber, Ser Erryk, wenn die Prophezeiung stimmt,



    Gut finde ich, dass es immer wieder neue Völker zu entdecken gibt, die auch alle sehr eindrucksvoll geschildert werden. Und inzwischen rocken auch die Verlorenen etwas die Story, die finde ich recht unterhaltsam, auch im Umgang untereinander.


    Ich lese die deutsche Fassung von Piper und bin echt entsetzt, dass so ein renommierter Verlag so ein schlampiges Lektorat hat. Der Übersetzer hat eine ganz schlimme "als/wie" Schwäche, da läuft es mir kalt den Rücken runter beim Lesen. Auch ein paar andere Fehler sind mir aufgefallen, ist schon recht massiv.
    Vielleicht ist das im Original nicht so schlimm. Bzw. gibt es ja noch die deutschen Einzelbände, das sind aber über 30, glaube ich.


    Ich habe noch mal eine Verständnisfrage zum Behüterbund.


    Er nimmt sie auch wahr, aber er hat ihr gegenüber doch gar keine Beschützerinstinkte. Die anderen Behüter lassen ihre Aes Sedai ja kaum aus ihrem Blickfeld und sind ständig in Sorge um sie. Hier ist das überhaupt nicht so, was mich verwundert. Wird das noch aufgeklärt?

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