AFFC-Reviews

  • So, habe das Buch heute morgen beendet und die Ereignisse der letzten Kapitel erst einmal sacken lassen, bevor ich mich hier melde.


    Prinzipiell: Das Buch hat mir wieder sehr gut gefallen, wobei ich daran auch nie gezweifelt hatte. Der Anfang des Buches war relativ zäh (was allerdings zu einem Großteil auch daran lag, dass ich einen guten Teil der ersten Hälfte schon aus Vorabkapiteln oder Zusammenfassungen kannte, ein Fehler den ich nicht wiederholen werde) und zum Schluss kam mal wieder eine deutliche Steigerung.


    Martin hat es wie schon so oft wieder geschafft, einige Überraschungen in die Handlung einzubauen, die kaum zu erwarten waren, an anderen Stellen fühlte man sich angenehm bestätigt.


    Die neuen Charaktere fügen sich gut in die Handlung ein und stehen den bisherigen POV-Charakteren kaum nach. Auch die Dorne und Iron Islands Handlungen sind gelungen, auch wenn sie insgesamt etwas in der Luft hängen.
    Ich würde sagen, dass es eine gute Lösung von GRRM war, das Buch nach Charakteren zu teilen und nicht nach Seitenzahlen. Das Buch wirkt insgesamt etwas kompakter, auch wenn die Verbindungspunkte zwischen den einzelnen POV-Charakteren mitunter etwas lose sind.


    Schön ist auch, wie Martin am Ende wieder den Bogen zu den Ereignissen am Beginn zieht, so wirkt das Buch sehr abgeschlossen, auch wenn natürlich die einzelnen Handlungsstränge wieder mit Cliffhangern enden, wobei nur einer davon ein wirklicher Cliffhanger sind, die anderen eher wie schon in A Storm of Swords, sind eher Wegpunkte der Handlung.


    Ein Wort noch zur Ausstattung des Buches. Es ist ein schlechter Witz von den Verlegern die Erklärung von Martin zu der Teilung des Buches ans Ende der Handlung zu setzen und nicht an den Beginn. Ebenso ist es lachhaft, die alten, detailarmen Karten des Nordens und Südens wieder zu verwenden. Die neue Karte der Iron Islands und des Westens ist nur selten eine Hilfe.


    In meiner persönlichen Rangliste würde ich das Buch hinter ASoS und AGoT , aber knapp vor ACoK anordnen.

  • Das mit den Karten ist mir auch aufgefallen, das war nicht gut. Konnte mich nicht erinnern wo Duskendale war und konnte es auch auf den Karten nicht finden...


    Ansonsten hat's mir gefallen, auch wenn es nicht so gut wie ASoS war. Hatte ein paar nette Ueberraschungen, aber nicht solche Kracher wie die Red Wedding oder Joff's Tod (bis auf das letzte Dany Kapitel, da finde ich das Ende so richtig schoen gruselig! ;) ).

    Hand of Fate is moving and the Finger points to you,
    He knocks you to your feet and so what are you gonna do?
    Your tongue has frozen now you got something to say,
    the Piper at the Gates of Dawn is calling you his way!

  • fand's schön... zu schnell fertig allerdings ;( ;(
    brienne ende etwas gemein... die letzten fünf kapitel waren hammer... aber eigentlich auch der rest

  • Ich fands gut. Die Arya-Kapitel haben mir am besten gefallen, auch wenn es leider sehr wenige waren. Die Brienne-Kapitel fand ich ziemlich öde. Da hätte ich lieber noch mehr aus Dorne oder von den Iron Islands gelesen.

    "Es ist noch zu früh am Tage um Prinzen zu töten!"

  • So, ich bin auch fertig und muss leider sagen, dass mir die Jamie + Cersei Kapitel dieses mal überhaupt net gefallen haben. Die Brienne und Sansa Kapitel (wie immer) waren außerdem langweilig, aber alles in allem gute Arbeit, wenn man bedenkt, dass dieses Buch net so viel Action brauch, weil es für aDwD vorbereitet.

    The lions sing and the hills take flight.
    The moon by day, and the sun by night.
    Blind woman, deaf man, jackdaw fool.
    Let the Lord of Chaos rule.

  • Servus,



    bin neu hier und hab euch erst heute entdeckt im Internet. Habe auch Feast for Crows zu Ende gelesen und ich muss sagen dass ich ein ausgesprochener Fan der ersten Drei Bücher gewesen bin, aber...kommt euch Feast nicht ein wenig seltsam vor? Wo ist denn die abgeschlossene "Geschichte" der einzelnen Figuren, die versprochen wurde? Ich sehe fast nur Cliffhanger: Cersei, Brienne, Jaime...



    Die ganzen POVs waren auch merkwürdig. Wäre es nicht gut gewesn wenn wir die ganze Story bei den Ironborn nur durch Ashas Augen erzählt bekommen hätten? Stattdessen kriegt Vic zwei Kapitel, der Damphair eines und Asha ebenfalls nur eines.


    Ich weiss nicht. Und die ganze Geschichte stockt irgendwie. Ich wollte unbedingt dass die OTHERS endlich angreifen und Dany endlich den Schritt nach Westeros macht. Von wegen. Stattdessen hatte ich das Gefühl als würde ich ein verlängertes Epilog von Storm of Swords lesen. Es werden all die Krümel beseitigt die nach Robbs Tod übriggeblieben sind. Der Rest ist Aufbau und Warten auf DANCE of DRAGONS, aber dort werden ja nur die neuen Figuren auftauchen, vielleicht mit Arya und Asha dazu, oder? Also müssen wir bis auf den Nachfolgeband nach DANCE warten um zu erfahren was mit Brienne, Cersei etc. geschehen wird?


    Hat Martin nicht gesagt er will eine zweiteilung des Romans mit einem "To be Continued" verhindern?


    Irgendwie kam mir FEAST wie die Hälfte von etwas vor. Nie und nimmer wie etwas Abgeschlossenes. Was denkt ihr darüber?


    mfg,


    Magmar

  • Ich sehe die meisten Punkte nicht bestätigt. Das die einzelnen Geschichten mit Cliffhangern enden müssen ist eh klar gewesen, Martin kann nicht alle POV-Charaktere töten, um deren Geschichten abzuschließen.
    Auch sollte nach der Teilung in "A Feast for Crows" und "A Dance with Dragons" klar gewesen sein sollen, dass in diesem Buch eben der Schwerpunkt nicht auf Daenerys und den Anderen liegen würde.

  • Zitat

    Original von Rhaegar
    Ich sehe die meisten Punkte nicht bestätigt. Das die einzelnen Geschichten mit Cliffhangern enden müssen ist eh klar gewesen, Martin kann nicht alle POV-Charaktere töten, um deren Geschichten abzuschließen.
    Auch sollte nach der Teilung in "A Feast for Crows" und "A Dance with Dragons" klar gewesen sein sollen, dass in diesem Buch eben der Schwerpunkt nicht auf Daenerys und den Anderen liegen würde.



    Nein. Kann er nicht. Aber er kann einen Climax einfügen. Eine...Szene oder Situation die den Plot im Roman zu einem Höhepunkt führt der etwas entscheidendes verändert (in der Geschichte).


    Alle drei Romane bis FEAST haben das getan. A FEAST nicht.


    Beispiele:


    Brienne. Der Plot bis zu ihrem Kampf mit Biter ist ereignislos. Der Kampf mit Rorge und Biter ist spannend und ihr passiert was (sie wird verstümmelt, schwer verwundet). Dennoch ist es kein Climax, weil es in ihrem Plot um die Rettung von Sansa Stark bzw. Arya Stark geht. Okay, es geht weiter. Nach dem Kampf mit Biter und Rorge wird sie zu Catelyn Stark gebracht. Das ist wieder ein Punkt wo ihr etwas enscheidendes passiert und sie eine Entscheidung treffen muss (Jaime zu töten). Daraufhin wird sie zum Galgen gebracht. Sie wird erhängt. (?). Was passiert mit ihr? Ist sie tot? Oder lebt sie? Grundsätzlich ein wichtiges Hindernis für sie auf den Weg zu Sansa Stark/Arya Stark, aber es hat mit den Mädchen rein gar nichts zu tun. Ihre Geschichte hat somit keinen Höhepunkt.


    Dasselbe bei Cersei. Cersei will die junge Königin vernichten, und tut alles um es zu erreichen. Am Ende wird das Mädchen verhaftet. Cersei allerdings auch (genialer Twist!). Aber...was passiert jetzt mit Cersei? Und der jungen Königin? Der Höhepunkt von Cerseis Bemühen ihre Rivalin zu vernichten wäre das Schiedsgericht, das aber nicht stattfindet. Erst das Schiedsgericht ist der Höhepunkt für sie und ihre Rivalin.


    Der Einzige der einen wirklichen Höhepunkt in seiner Geschichte hat ist Jaime. Er hat einen klaren Auftrag: Riverrun zu nehmen. Und es gelingt ihm auch...indem er sich nicht wie ein brutaler Idiot aufführt sondern Härte mit Weisheit mixt. Edmure Tully öffnet ihm die Tore. Blackfisch entwischt ihm zwar, aber dennoch, Riverrun gehört den Lannisters und Freys.


    Das mit Samwell Tarly genauso: Es gibt einige beklemmende Situationen aber seine Geschichte hat ebenfalls keinen Höhepunkt. Gut, ich muss gestehen ich weiss überhaupt nicht was seins Geschichte ist ausser sich nur zum Maester ausbilden zu lassen. Sein logischer Feind wäre wohl sein Vater, aber der kommt mit ihm nicht in Berührung. Das Kapitel mit Tarly schließt den Roman wo wir erfahren dass dieser (gestorbene?) Pate vom Anfang ihn zum Alchimisten gebracht hat. Also Gefahr für Sam. Gefahr, aber kein Höhepunkt! Seine Geschichte hat nicht mal angefangen, geschweige denn irgendeinen Punkt erreicht der befriedigend gewesen wäre (für den Leser).


    Das meine ich mit Abschließen von Geschichten.



    Das mit der Zweiteilung weiss ich, Rhaegar. Ich wollte nur auf ein Problem aufmerksam machen: Wenn keiner der Figuren bei FEAST einen wirklich guten Höhepunkt in der Geschichte erlebt hat, und in DANCE as Hauptaugenmerk auf Dany und Snow und die Anderen liegen wird, wie lange werden wir dann warten müssen um zu erfahren was mit Cersei und Brienne passiert ist? Logischerweise müsste Martin nicht nur Asha und Arya in Dance auftreten lassen sondern auch Cersei und Brienne. Aber das zestört den ursprüglich angekündigten Plan von Martin den Roman NICHT zu teilen sondern jeweils zwei abgeschlossene Geschichten zu erzählen.


    Hand aufs Herz:


    Hat dir der Samwell Plot wirklich gefallen? Wolltest du nicht wissen wer bei dem Schiedsgericht gewinnt, Cersei oder ihre Rivalin? Keine Neugierde ob Brienne tot ist oder noch lebt?


    Eigentlich hätte FEAST all diese Fragen beantworten müssen. Es war ja angekündigt als dramaturgisch abgeschlossene Geschichte für die HÄLFTE der Figuren.

  • Ich glaube du hast andere Definitionen für einen Höhepunkt einer Geschichte als ich. Für mich liegt die Abgeschlossenheit der Geschichte von Cersei darin, dass mit einem Male alle ihre gespinnten Fäden zusammenreißen und sich gegen sie selbst richten, damit ist ihre Geschichte in diesem Buch erzählt. Das Tribunal, in welcher Form es auch immer stattfinden wird, ist Stoff für den nächsten Teil.


    Ähnlich bei Samwell. Seine Geschichte in diesem Buch war die Reise nach Oldtown und diese ist mit der Ankunft an der Zitadelle beendet, er hat einen weiteren Wegpunkt erreicht. Bei Sansa sieht es sehr ähnlich aus, Briennes Geschichte endet auf einem absoluten Höhepunkt, bei Arya endet das Geschehen in einem totalen Cliffhanger, weil ihre Geschichte in "A Dance with Dragons" fortgeführt wird. Jaime entscheidet sich am Ende seines Handlungsabschnittes bewusst gegen Cersei, womit er einen weiteren Handlungszwischenpunkt erreicht hat.


    Ähnlich abgeschlossen sind die Geschichten der Iron Islands und Dorne, die beide ihre Hinarbeitung zur Daenerys-Handlung abgeschlossen haben.


    Bis auf Arya und Brienne (wenn sie es wirklich überlebt hat) sehe ich keinen Cliffhanger nach der gängigen Definition.


    Was deine Fragen angeht, mir hat der Samwell-Plot sogar am besten von allen Plots im gesamten Buch gefallen und ich fand seine Abgeschlossenheit mit dem Übergriff auf den Prolog sogar sehr gelungen. Das Tribunal interessiert mich sicherlich schon, wenn allerdings alle Fragen nach diesem Band geklärt wären, bäruchte ich die nächsten Bücher nicht mehr zu lesen.

  • Zitat

    Original von Rhaegar
    Ich glaube du hast andere Definitionen für einen Höhepunkt einer Geschichte als ich. Für mich liegt die Abgeschlossenheit der Geschichte von Cersei darin, dass mit einem Male alle ihre gespinnten Fäden zusammenreißen und sich gegen sie selbst richten, damit ist ihre Geschichte in diesem Buch erzählt. Das Tribunal, in welcher Form es auch immer stattfinden wird, ist Stoff für den nächsten Teil.



    Hmmm. Ich stimme dir mit den Fäden zu, aber das ist nicht der Höhepunkt. Der Höhepunkt ist doch die Frage ob sie es schafft unverurteilt wieder rauszukommen und das hätte in FEAST drinnen sein sollen. Ich habe keine Lust ein bis zwei Jahre zu warten um herauszufinden ob Cersei jetzt jemanden findet der für sie kämpft oder nicht. Das ist einfach nicht gut. Besser wäre es gewesen in FEAST einzufügen wie Cersei verurteilt wird (schuldig oder nicht schuldig) oder im Kampf gewinnt oder verliert (durch Gottesurteil). DANN kannst aufhören. DANN kann ich warten was weiter mit Cersei passiert, also was man mit ihr macht (Hinrichtung oder sowas..). Verstehst du meine Argumentationsschiene?


    Zitat

    Ähnlich bei Samwell. Seine Geschichte in diesem Buch war die Reise nach Oldtown und diese ist mit der Ankunft an der Zitadelle beendet, er hat einen weiteren Wegpunkt erreicht. Bei Sansa sieht es sehr ähnlich aus, Briennes Geschichte endet auf einem absoluten Höhepunkt, bei Arya endet das Geschehen in einem totalen Cliffhanger, weil ihre Geschichte in "A Dance with Dragons" fortgeführt wird. Jaime entscheidet sich am Ende seines Handlungsabschnittes bewusst gegen Cersei, womit er einen weiteren Handlungszwischenpunkt erreicht hat.


    Naja, Rhaegar, ich weiss nicht. Eine Geschichte ist doch spannend, oder? Ich meine da gibts was was unser "Held" überwinden muss. Was genau muss Samwell bis Oldtown überwinden oder überleben oder besiegen? Seine Seekrankheit? Gilly? Die freundlichen Summer Länder auf dem Schiff? Den hart Kampf mit seinem betrunkenen Sängernachtwachebruder?
    Wo ist da die Geschichte?


    Bei Sansa sieht es ähnlich aus. Die grösste Gefahr für sie war LYSA, ihre Tante. Die ist tot. Was muss sie also jetzt überleben/überstehen? Am Ende wird sie von Littlefinger verheiratet. Aber wo ist ihr Wille und ihre Taten dabei? Das einzige was sie tut ist mit Robert Arryn "kämpfen" damit er seine Medikamente nimmt und endlich von der Eyrie runtergeht. Nicht unbedingt etwas was mein Herz zum Klopfen bringt...
    Das Beste war noch wie Peter Baelish die Adeligen der Eyrie ausgespielt hat. DER hatte eine Story. Die Storyx heisst: Wie kann ich als Littlefinger diese Idioten um den kleinen Finger wickeln? Und das gelingt ihm. Er findet einen Weg mit Charme und Hirn.


    Briennes Geschichte dreht sich um die Mädchen nicht um die Bloody Mummers oder Cat Stark. Ich sage Cliffhanger zu ihrem Plot weil sie am Ende einfach aufgehängt wird von Cat. Sie stirbt? Oder nicht? Ich weiss es nicht! Das ist ein Cliffhanger. Wir erfahren es erst in der nächsten Episode.


    Das mit Arya stimmt völlig. Das mit Jaime...teilweise. Du vergisst dass er sich nicht gegen Cersei stellt, weil er nicht weiss in was für einer Situation sie steckt. Sie schreibt einfach nur: Hilf mir! Das ist genauso als würde ich dir schreiben:


    Lieber Rhaegar! Komm schnell! Ich brauche deine Macht...Ende. Vielleicht sollte ich in der Mail erwähnen dass ich von bösen FOrumstrollen umzingelt bin die mir den Garaus machen wollen? Wieso tut Cersei das nicht? ;). Na, das ist nur ein geringer Kritikpunkt. Jaime hat vor allem das erreicht was er ausgezogen ist zu tun: Riverrun zu nehmen. Seine Geschichte ist eigentlich erzählt. Was mit Cersei dann wird, das kann warten. Ich hatte echt das befriedigende Gefühl das Jaime seinen narrativen Climax gehabt hat.


    Zitat

    Ähnlich abgeschlossen sind die Geschichten der Iron Islands und Dorne, die beide ihre Hinarbeitung zur Daenerys-Handlung abgeschlossen haben.


    Okay, das kann ich irgendwie akzeptieren. Ist mir zwar auch kein richtiger Höhepunkt, aber du hast recht, hier wird etwas abgeschlossen und zugleich neu entfacht. Mal abgesehen davon dass die Rebellion gegen den Prinzen schon eine Story ist die auch wirklich zu ENDE erzählt wird. Ich nehme nicht an dass Darkstar gegen den Prinzen Krieg führen wird. Dazu ist er nicht schlau und nicht mächtig genug. Das mit den Ironborn war auch interessant obwohl es wie die Dorne Geschichte viel zu viele POV Kapitel gehabt hat. Ich hätte gerne in beiden Geschichten jeweils ein POV gehabt wie es Martin bei seinen früheren Ice and Fire Geschichten gemacht hat.



    Zitat

    Was deine Fragen angeht, mir hat der Samwell-Plot sogar am besten von allen Plots im gesamten Buch gefallen und ich fand seine Abgeschlossenheit mit dem Übergriff auf den Prolog sogar sehr gelungen. Das Tribunal interessiert mich sicherlich schon, wenn allerdings alle Fragen nach diesem Band geklärt wären, bäruchte ich die nächsten Bücher nicht mehr zu lesen.


    Meinst du das ernst? Ich muss gestehen dass ich das mit Pate am Ende völlig vergessen habe. Ich habe dann das Prolog nochmal gelesen um zu wissen wer genau der Typ schon wieder ist. Aber bei Tarly habe ich das stärkste Gefühl eines C!liffhangers: Da beginnt seine Story erst, da ist er in GEFAHR, da kann es ihm ans Leder gehen, denn sowohl die Maesters wie auch der Magier führen nichts gutes im Schilde wenn man Drachen und Prophezeiungen erwähnt. Da hätte Martin ANFANGEN sollen.


    Und das mit den Fragen: Also, komm Rhaegar. Es gibt, was, VIER Ice and Fire Romane? Und wir wissen noch immer nicht was genau im Bürgerkrieg passiert ist als Robert und Ned gegen Rhaegar geritten sind. Warum haben sie es getan? Je mehr wir DARÜBER erfahren desto mehr erscheint Rhaegar gut und die beiden anderen böse....also das sollte nur illustrieren dass Martin IMMER neue Fragen aufwerfen könnte die nach einer Erklärung verlangen. Das darf aber nicht als Entschuldigung dienen Höhepunkte in der Geschichte zu vermeiden.

    Einmal editiert, zuletzt von Magmar ()

  • Zitat


    Hmmm. Ich stimme dir mit den Fäden zu, aber das ist nicht der Höhepunkt. Der Höhepunkt ist doch die Frage ob sie es schafft unverurteilt wieder rauszukommen und das hätte in FEAST drinnen sein sollen. Ich habe keine Lust ein bis zwei Jahre zu warten um herauszufinden ob Cersei jetzt jemanden findet der für sie kämpft oder nicht. Das ist einfach nicht gut. Besser wäre es gewesen in FEAST einzufügen wie Cersei verurteilt wird (schuldig oder nicht schuldig) oder im Kampf gewinnt oder verliert (durch Gottesurteil). DANN kannst aufhören. DANN kann ich warten was weiter mit Cersei passiert, also was man mit ihr macht (Hinrichtung oder sowas..). Verstehst du meine Argumentationsschiene?


    Natürlich verstehe ich sie, aber das ist nicht die Art, wie Martin Geschichten schreibt. Selbst bei "A Storm of Swords", das aufgrund des geplanten 5-Jahres-Zeitsprungs einigermaßen abgeschlossen war, blieben die entscheidenden Fragen doch offen, was passiert mit Bran, wie entscheidet sich Jon, wo landet Tyrion, wo Arya? Martin arbeitet ganz stark mit Story-Zwischenpunkten in seinen Büchern und die sind nicht immer nach Höhepunkten ausgerichtet. Am Anfang von "A Feast for Crows" steht Cersei auf ihrer Höhe der Macht, am Ende steht sie ganz unten, weshalb dort auch der Schlusspunkt folgen muss, es sei denn sie würde wenig später sterben, was allerdings aufgrund des Handlungsverlaufs und ihrer persönlichen Prophezeiung sehr unwahrscheinlich ist.


    So sieht es ebenfalls bei Samwell aus, bei Sansa, bei Brienne (egal ob sie überlebt oder nicht), bei Jaime und nur bei Arya nicht (aus genannten Gründen), wobei auch bei ihr kein wirklicher Cliffhanger vorhanden ist, da klar zu erkennen ist, dass ihr Kapitelende eher eine bewusste Fehlleitung durch Martin ist.


    Martin schreibt eine lange Geschichte und irgendwie muss Samwell nun einmal nach Oldtown gelangen, genauso wie Bran über ein Buch lang zur Mauer gelangen musste. Natürlich glänzen diese Kapitel mit wenigen Höhepunkten, ich fand sie dennoch sehr stark geschrieben und das ist für mich die Hauptsache und nicht irgendwelche künstlich geschaffenen Höhepunkte.

  • Zitat

    Natürlich verstehe ich sie, aber das ist nicht die Art, wie Martin Geschichten schreibt. Selbst bei "A Storm of Swords", das aufgrund des geplanten 5-Jahres-Zeitsprungs einigermaßen abgeschlossen war, blieben die entscheidenden Fragen doch offen, was passiert mit Bran, wie entscheidet sich Jon, wo landet Tyrion, wo Arya? Martin arbeitet ganz stark mit Story-Zwischenpunkten in seinen Büchern und die sind nicht immer nach Höhepunkten ausgerichtet. Am Anfang von "A Feast for Crows" steht Cersei auf ihrer Höhe der Macht, am Ende steht sie ganz unten, weshalb dort auch der Schlusspunkt folgen muss, es sei denn sie würde wenig später sterben, was allerdings aufgrund des Handlungsverlaufs und ihrer persönlichen Prophezeiung sehr unwahrscheinlich ist.


    Na, Rhaegar. Ich habe nicht nur Ice and Fire von Martin gelesen. Ich habe auch Dying of the Light, Fevre Dream (lies die beiden Bücher mal wenn du Zeit und Lust hast), Sandkings, Song of LYra und viele andere Shortstories von ihm gelesen.


    Du hast aber recht, Ice and Fire ist was Anderes weil eine grosse, epische Geschichte. Du hast auch recht mit den Zwischenpunkten. Ist übrigens nie etwas was ich beanstandet habe. Ich liebe Zwischenpunkte bei Ice and Fire. Aber sie sollten den Charakter einer Narration haben. Das mit Cersei ist ein schönes Beispiel von dir. Du hast natürlich völlig recht, aber ganz unten ist die Frau eben NICHT. Ganz unten wäre sie wenn sie vor einem Tribunal stehen würde, wie Tyrion...verstehst du? Stattdessen ist sie in einer Art Grauzone. Sie hat sich selbst in eine Falle hineinmanövriert aus der sie nicht mehr rauskommt. JETZT sollte der Sargnagel kommen. Im Sinne von: Verurteilt als Lügnerin und Ehebrecherin und Mörderin. DANN könnte Martin getrost FEAST verlassen und sich in DANCE nur Snow und Dany und Anderen widmen. Dagegen hätte ich nichts gehabt.



    Zitat

    So sieht es ebenfalls bei Samwell aus, bei Sansa, bei Brienne (egal ob sie überlebt oder nicht), bei Jaime und nur bei Arya nicht (aus genannten Gründen), wobei auch bei ihr kein wirklicher Cliffhanger vorhanden ist, da klar zu erkennen ist, dass ihr Kapitelende eher eine bewusste Fehlleitung durch Martin ist.


    Nein, bei Samwell sieht es gar nicht so aus. Am Anfang ist er ein dicker, kluger Nachtwachemann. Am Ende ist er ein dicker, kluger Nachtwachemann der in Oldtown ist. Er ist nicht mal offiziell angenommen worden als Schüler. Ich sag dir warum hat Martin das nicht einfach so gemacht dass er die ganze Reise nach Oldtown in ein paar Sätzen abgehandelt hat? Dann wäre er am Ende von FEAST vielleicht einer gewesen der schon ein paar Kettenglieder gehabt hätte (ich nehme mal an dass Samwell doch begabt wäre als Gelehrter...). DAS wäre eine Veränderung gewesen!


    Sansa ist am Ende von Feast genau das was sie am Anfang war: Der Schützling von Littlefinger. Okay, zugegeben sie ist kompetent bei den Dienern und die haben das anscheinend gemerkt. Gut im Haushalt und so. Am Ende wird sie verheiratet. Dennoch...mal ehrlich, war das spannend für dich? Das einzig Spannende war doch das was Littlefinger mit den Adeligen aufgeführt hat. Er hat es geschafft von einem blossen "Prinz"gemahl zum anerkannten Lord Protector zu werden.


    Ausserdem wenn wir Brienne fragen würden dann würde sie uns leidenschaftlich antworten dass es sehr wohl wichtig ist ob sie überlebt hat oder nicht. Das ist eine Information die Martin hätte klarmachen müssen. Denn ansonsten ist das einfach ein Cliffhanger, da führt keine Diskussion daran vorbei. Bei Storm of Swords, erinnere dich, da haben wir bestätigt bekommen dass Robb Stark einwandfrei tot ist. Daran gab es keinen Zweifel. Das war also kein Cliffhanger sondern ein Höhepunkt. Ein "wunderschöner" Climax in der Geschichte.


    Das mit Arya ist einfach nur eine Trainingssequenz. Wundervoll geschrieben vom Stil und so, keine Frage...aber dennoch, es war nicht mehr als das. Ich muss gestehen dass ich die Gespräche mit dem alten, "netten" Mann toll fand, aber...es war keine Geschichte. Mal ehrlich, war Arya überhaupt jemals in Gefahr? Ich kann mich nicht erinnern. Sie wird gezwungen eine Entscheidung zu tätigen (Weggabe von Needle - brilliant gemacht von Martin!) und sie tötet einen Menschen. Mühelos, wohlgemerkt...


    Zitat

    Martin schreibt eine lange Geschichte und irgendwie muss Samwell nun einmal nach Oldtown gelangen, genauso wie Bran über ein Buch lang zur Mauer gelangen musste. Natürlich glänzen diese Kapitel mit wenigen Höhepunkten, ich fand sie dennoch sehr stark geschrieben und das ist für mich die Hauptsache und nicht irgendwelche künstlich geschaffenen Höhepunkte.


    Rhaegar. Ich sage dir wie man es machen sollte:


    Rhaegar brauchte zwei Wochen mit dem Schiff nach Oldtown. Er hasste jeden Augenblick der Reise. Jedesmal wenn er Maester Magmar ansah erinnerte er sich an die Seekrankheit, an die Schreie der Besatzung, und an das Stöhnen von Archmaester Aemon der auf der Reise verstorben ist und...etc.etc.


    Und dann kanns losgehen! Der Achlimist, Pate, Intrigen, Gefahren, etc!


    Stark geschrieben ist gut und notwendig aber ich LIEBE künstlich geschaffene Höhepunkte. Seit Eddard Starks und Robb Starks Tod und den Kämpfen gegen die Others! Oder die Art wie Stannis Baratheon seine Schlacht am Red Keep verloren hat, mjam, mjam, Rhaegar ich LIEBE sowas! Mehr davon, bitte!


    Übrigens, betrefffend Bran: Stimmt, er braucht ein Buch lang bis zur Mauer. Aber vergessen wir nicht dass der Junge gezwungen wurde zu gehen nachdem Winterfell abgefackel worden ist und er war STÄNDIG in Gefahr von feindlichen Nordmännern getötet oder gefasst zu werden. Jeder Fremder konnte ein möglicher Feind sein. Und dann die Mauer selbst: Voller düsterer Legenden! Mensch, die Bran Kapitel waren mitreißend! Ich hab mir fast in die Hose gemacht als ich über Night King und den Rat Cook gelesen habe! Aua!

  • Zitat

    Du hast natürlich völlig recht, aber ganz unten ist die Frau eben NICHT. Ganz unten wäre sie wenn sie vor einem Tribunal stehen würde, wie Tyrion...verstehst du? Stattdessen ist sie in einer Art Grauzone. Sie hat sich selbst in eine Falle hineinmanövriert aus der sie nicht mehr rauskommt. JETZT sollte der Sargnagel kommen. Im Sinne von: Verurteilt als Lügnerin und Ehebrecherin und Mörderin. DANN könnte Martin getrost FEAST verlassen und sich in DANCE nur Snow und Dany und Anderen widmen. Dagegen hätte ich nichts gehabt.


    Das kommt ganz darauf an, wie dieses Tribunal endet. Wenn das Tribunal stattfindet wird es auch ein Ergebnis geben und dieses Ergebnis muss nicht unbedingt die Folge haben, dass Cersei hingerichtet oder verbannt wird. Wenn sie aus dem Tribunal als Siegerin hervorgeht wird sie wieder einen deutlichen Schritt nach oben gemacht haben, weswegen das Tribunal wieder passend für den Anfang eines Buches wäre. Ich stimme dir zu, stirbt Cersei jetzt in Band 6 nach dem Tribunal wäre es sinnvoller gewesen, das Tribunal ans Ende von Band 4 zu stellen, stirbt sie jedoch nicht, ist es sinnvoller dieses Ereignis an den Anfang von Band 6 zu stellen.


    Zitat


    Nein, bei Samwell sieht es gar nicht so aus. Am Anfang ist er ein dicker, kluger Nachtwachemann. Am Ende ist er ein dicker, kluger Nachtwachemann der in Oldtown ist. Er ist nicht mal offiziell angenommen worden als Schüler. Ich sag dir warum hat Martin das nicht einfach so gemacht dass er die ganze Reise nach Oldtown in ein paar Sätzen abgehandelt hat? Dann wäre er am Ende von FEAST vielleicht einer gewesen der schon ein paar Kettenglieder gehabt hätte (ich nehme mal an dass Samwell doch begabt wäre als Gelehrter...). DAS wäre eine Veränderung gewesen!


    Du weißt aber schon, dass deine gesammelten Vorschläge das gesamte Zeitschema der Reihe zerstören würden, oder?


    Zitat


    Sansa ist am Ende von Feast genau das was sie am Anfang war: Der Schützling von Littlefinger. Okay, zugegeben sie ist kompetent bei den Dienern und die haben das anscheinend gemerkt. Gut im Haushalt und so. Am Ende wird sie verheiratet. Dennoch...mal ehrlich, war das spannend für dich? Das einzig Spannende war doch das was Littlefinger mit den Adeligen aufgeführt hat. Er hat es geschafft von einem blossen "Prinz"gemahl zum anerkannten Lord Protector zu werden...
    Das mit Arya ist einfach nur eine Trainingssequenz. Wundervoll geschrieben vom Stil und so, keine Frage...aber dennoch, es war nicht mehr als das. Ich muss gestehen dass ich die Gespräche mit dem alten, "netten" Mann toll fand, aber...es war keine Geschichte. Mal ehrlich, war Arya überhaupt jemals in Gefahr? Ich kann mich nicht erinnern. Sie wird gezwungen eine Entscheidung zu tätigen (Weggabe von Needle - brilliant gemacht von Martin!) und sie tötet einen Menschen. Mühelos, wohlgemerkt...


    Lässt sich zusammenfassen unter dem, was Martin schon vor langer Zeit angekündigt hat: speziell Arya und Sansa werden in nächster Zeit ausgebildet werden, d.h. in ihrer Handlung passiert relativ wenig. Aus diesem Grunde erhalten beide Charaktere nur sehr wenige Kapitel.


    Zitat


    Ausserdem wenn wir Brienne fragen würden dann würde sie uns leidenschaftlich antworten dass es sehr wohl wichtig ist ob sie überlebt hat oder nicht. Das ist eine Information die Martin hätte klarmachen müssen. Denn ansonsten ist das einfach ein Cliffhanger, da führt keine Diskussion daran vorbei. Bei Storm of Swords, erinnere dich, da haben wir bestätigt bekommen dass Robb Stark einwandfrei tot ist. Daran gab es keinen Zweifel. Das war also kein Cliffhanger sondern ein Höhepunkt. Ein "wunderschöner" Climax in der Geschichte.


    Dann gebe ich dir gleich mal ein Gegenbeispiel aus den anderen Büchern: Jaime am Ende von Band 2 und Davos am Ende von Band 3. Ist genau das gleiche wie mit Brienne.


    Zitat


    Übrigens, betrefffend Bran: Stimmt, er braucht ein Buch lang bis zur Mauer. Aber vergessen wir nicht dass der Junge gezwungen wurde zu gehen nachdem Winterfell abgefackel worden ist und er war STÄNDIG in Gefahr von feindlichen Nordmännern getötet oder gefasst zu werden. Jeder Fremder konnte ein möglicher Feind sein. Und dann die Mauer selbst: Voller düsterer Legenden! Mensch, die Bran Kapitel waren mitreißend! Ich hab mir fast in die Hose gemacht als ich über Night King und den Rat Cook gelesen habe! Aua!


    Komisch, ich fand die Bran-Kapitel eher langatmig, ganz im Gegenteil zu den neuen Samwell-Kapiteln. Und soll ich dir auch sagen woran das liegt? Ganz einfach an unterschiedlichen Vorlieben, aber nicht an Faktoren wie Spannung oder Action.

  • Zitat

    Original von Magmar
    Nein, bei Samwell sieht es gar nicht so aus. Am Anfang ist er ein dicker, kluger Nachtwachemann. Am Ende ist er ein dicker, kluger Nachtwachemann der in Oldtown ist. Er ist nicht mal offiziell angenommen worden als Schüler. Ich sag dir warum hat Martin das nicht einfach so gemacht dass er die ganze Reise nach Oldtown in ein paar Sätzen abgehandelt hat? Dann wäre er am Ende von FEAST vielleicht einer gewesen der schon ein paar Kettenglieder gehabt hätte (ich nehme mal an dass Samwell doch begabt wäre als Gelehrter...). DAS wäre eine Veränderung gewesen!


    Hmmmm. DAS sehe ich aber anders. Sam hat einen enormen Reifeprozess durchgemacht während dieses Buches. Der Kampf mit Daeron (den ER angefangen hat!), Jons Befehl, sich nicht mehr als Feigling zu bezichtigen (den er ausführt), sein "erstes Mal" mit Gillie, seine Bereitschaft, für Jons Befehle seinem Vater die Stirn zu bieten. Sam kriegt seine Ängste immer weiter in den Griff.


    Zitat

    Sansa ist am Ende von Feast genau das was sie am Anfang war: Der Schützling von Littlefinger. Okay, zugegeben sie ist kompetent bei den Dienern und die haben das anscheinend gemerkt. Gut im Haushalt und so. Am Ende wird sie verheiratet. Dennoch...mal ehrlich, war das spannend für dich? Das einzig Spannende war doch das was Littlefinger mit den Adeligen aufgeführt hat. Er hat es geschafft von einem blossen "Prinz"gemahl zum anerkannten Lord Protector zu werden.


    Auch das sehe ich anders. Sansa ist bereit und auch fähig, bei Intrigen mitzuwirken, und zwar in einem stärkeren Masse als zuvor. Am Ende reagiert sie sogar recht souverän auf Littlefingers kaum verhüllte Andeutung, ein 8-Jähriges Kind aus dem Wege zu schaffen, sobald die Zeit reif ist. Auch Sansa reift – aber in eine andere Richtung.


    Zitat

    Das mit Arya ist einfach nur eine Trainingssequenz. Wundervoll geschrieben vom Stil und so, keine Frage...aber dennoch, es war nicht mehr als das. Ich muss gestehen dass ich die Gespräche mit dem alten, "netten" Mann toll fand, aber...es war keine Geschichte. Mal ehrlich, war Arya überhaupt jemals in Gefahr? Ich kann mich nicht erinnern. Sie wird gezwungen eine Entscheidung zu tätigen (Weggabe von Needle - brilliant gemacht von Martin!) und sie tötet einen Menschen. Mühelos, wohlgemerkt...


    Hier bin ich geneigt, zuzustimmen. Ein bisschen mehr greifbare Information wäre nett gewesen, Und ein wenig mehr, nun ja, Handlung.

  • Zitat

    Original von Aldaris
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    Hmmmm. DAS sehe ich aber anders. Sam hat einen enormen Reifeprozess durchgemacht während dieses Buches. Der Kampf mit Daeron (den ER angefangen hat!), Jons Befehl, sich nicht mehr als Feigling zu bezichtigen (den er ausführt), sein "erstes Mal" mit Gillie, seine Bereitschaft, für Jons Befehle seinem Vater die Stirn zu bieten. Sam kriegt seine Ängste immer weiter in den Griff.



    Hm? Am Anfang von Feast war Sam jemand der Einen OTHER im Nahkampf getötet hat. Er hat am Ende von Storm of Swords einen minderjährigen Bastard zum Lord Commander der Nachtwache gemacht. Das heisst er ist in FEAST schon als verdammt gereifter Mensch eingestiegen...aber was hat er in FEAST für einen Reifeprozess durchgemacht? Er hatte sein erstes Mal mit Gilly, aber das war nichts was wirklich weltbewegend gewesen wäre. Zumindest nicht für mich als Leser...Und seine Bereitschaft für Jon dem Vater die Stirn zu bieten ist noch eine Bereitschaft, sonst nichts. Ich will sehen was Sam Tarly macht wenn er Randyll Tarly gegenübersteht. DANN wollen wir sehen wie es mit seiner Bereitschaft ausieht. Tut mir leid, Aldaris, aber "Sam kriegt seine Ängste immer weiter in den Griff" ist mir nicht genug für jemanden der ein eigenes POV Kapitel in A Feast bekommt. Da muss sich viel mehr tun! Die Handlung war wirklich dürftig und ich seufzte immer auf als ich ein neues Samwell Kapitel zu lesen hatte. Das Interessanteste war noch was Maester Aemon über die Drachen und Dany zu sagen hatte...




    Zitat

    Auch das sehe ich anders. Sansa ist bereit und auch fähig, bei Intrigen mitzuwirken, und zwar in einem stärkeren Masse als zuvor. Am Ende reagiert sie sogar recht souverän auf Littlefingers kaum verhüllte Andeutung, ein 8-Jähriges Kind aus dem Wege zu schaffen, sobald die Zeit reif ist. Auch Sansa reift – aber in eine andere Richtung.


    Ich wiederhole noch mal, Aldaris: Bereitschaften bedeuten nichts. Ich will Taten sehen, Aktion ist Eloquenz sagte ein gewisser Will im London des 16. Jahrhunderts. Bereitschaft und Fähigkeit bedeuten nichts wenn ich nicht sehe wie sie angewandt werden. Tatsächlich passiert sehr wenig in den Alayne Kapiteln. Kannst dich erinnern was am Ende von Storm of Swords passiert ist? Die ganze Szene mit Lysa Arryn? Wow. Wenn ich nur daran denke...



    Zitat

    Hier bin ich geneigt, zuzustimmen. Ein bisschen mehr greifbare Information wäre nett gewesen, Und ein wenig mehr, nun ja, Handlung.



    Amen! Ich hätte wirklich überall mehr Handlung gehabt....gemessen an den anderen drei Romanen war FEast wirklich ein Filler-Book...

  • Wow! Bin gerade eben fertig geworden. Mir hats wieder sehr gut gefallen obwohl es ein kleines Stück hinter den anderen Büchern kommt.


    Warum?


    Es gab einfach zu wenige POVs mit denen ich wirklich gut klarkam. Der Hauptteil waren ja eigentlich Cersei- und Brienne-Kapitel und beide fand ich v.a. in der ersten Hälfte des Buches nicht so berauschend, in der zweiten wurde es besser.


    Was mir wirklich außerordentlich gut gefallen hat waren zum einen die Kapitel rund um die Iron Islands und Dorne, zum anderen die Arya-Kapitel. Waren für mich so die interessantesten.

    But hidden in his coat is a red right hand ...

  • Na ja, ich weiss net, finde es eigentlich net schlechter als die anderen Bücher. Das Einzige was mich stört sinn die Priester. Keine Ahnung, ich hab einfach ne Abneigung gegen Geistliche, vor allem, wenn sie sich in Regierungsgeschäfte einmischen.

    The lions sing and the hills take flight.
    The moon by day, and the sun by night.
    Blind woman, deaf man, jackdaw fool.
    Let the Lord of Chaos rule.



  • Deine Gedanken, meine Gedanken. Tolles Buch, passiert zwar nicht soo viel, ist aber auch schön so, ums mit Gandalf zu sagen, "das Luftholen vor dem Sprunge". Vor allem endlich mal Dorne (das mit den vielen unterschiedlichen POVs stört mich überhaupt nicht, das vermittelt sehr schnell einen guten Einblick und wirkt trotzdem nicht hektisch).


    Am wenigsten gefallen haben mir die Cersei-Kapitel. Cersei als POV ist noch nerviger als vorher(keine Charaktersteigerung wie bei Jaime), armseliges Kinderränkespiel mit Margary. Der ganze Red Keep leidet einfach unter dem Nichtmehrvorhandensein seiner interessantesten Charaktere, sprich Tyrion, Joffrey, Varys, Bluthund, Eddard, Robert, Oberyn Martell, Jaime, Tywin, Sansa usw. Kettleblacks und Konsorten können da überhaupt nicht mithalten.


    Trotzdem: Passt alles, bin absolut zufrieden und GRRM hat all seine Asse noch im Ärmel.

  • ich stimme auch mit senseless überein. cersei war armseelig und ich fand ihre größenwahn noch nicht mal lustig wie ich es bei theon fand.


    meine top povs in diesem buch:
    jaime (war toll wie immer)
    samwell (hat mich positiv überrascht)
    arys oakheart (schnüff, herzloser martin, aber sowas ist man ja von ihm gewöhnzt)
    arianne (sie fand ich genial. ist meine neue lieblingsfrau im buch muss aber nochwas mit cat konkurieren)
    sansa (süß und toll wie immer)


    bin ich mir unschlüssig:
    brienne (der charakter hat mir gefallen aber die kapitel fand ich teils nicht so)
    asha (genau andersrum)
    areo hotah (den mochte ich eigentlich direkt aber dann hat er ja das mit ser arys gemacht)


    mocht ich nicht:
    cersei (hat sich nichts sonderlich tolles offenbart und die figur ist ja mal sowas von scheiße)
    victarion
    aeron (ging aber noch halbwegs)

    Ich hab' mich lange schon danach gesehnt und holte diese Team Dresch Platte
    Als ich aus dem Laden kam war ich froh, das ich sie hatte

    Einmal editiert, zuletzt von schon schno ()

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