Ich möchte an dieser Stelle gern mein Beileid an alle Deutschen für diese Wahlmiesere bekunden. Als Österreicher weiß ich nur zu gut wie nervtötend ewig lange Koalitionsverhandlungen sind die zu nichts führen, ich hoffe mal die großen Parteien nehmen Vernunft an, und stellen nicht immer die Bedingung vor jeder Verhandlung, dass ihr Kanditat Kanzler werden soll bzw in Schröders Fall bleiben soll.

Bundestagswahl 2005
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Wo hast du die Information her? Nachrichten? Wäre ja ziemlich übel ...
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whoa, hier fliegen aber die fetzen -
fast wie in der elefantenrunde
(neben schröder-gerd's offenischtlich jamaikanisch angehauchter show vorgestern ist mir noch westerwelle-guido's einwurf in erinnerung: "es ist aber nicht schicklich, von einer runde aus elefanten zu sprechen, wenn eine dame dabei ist" (grins).egal, wie & wo man & frau vor der wahl stand:
diese wahl ist ein echtes spiegelbild unseres "teuschen volkskörpers":
zur hälfte komplett zerrissen, viel taktiererei, sehr viel angst und sehr sehr viel absolute unkenntnis der realität. ja, pisa lässt grüssen. quer durch's volk.es gibt - quer durch alle politischen lager - einen konsens: "um gottes willen, geht mir nicht an meine geldbörse!"
jetzt müssen unsere gewählten (und das sind sie ja nun) damen und herren politiker mal professionell zeigen, dass sie nur dafür da sind: dieses land zu regieren! egal, welche taktischen spielchen und egoismen und lagerdenken da sind - und momentan ist ausschliesslich nur davon die rede, zum kotzen .
ich habe gestern eine interessante sache gelesen (spiegel, da ging es - diesmal neutral - um die abläufe im kanzleramt), in etwa so:
"nun müssen Sie als bundeskanzler ihre minister aussuchen,
da wird es schwierig, gutes personal zu bekommen.die hälfte der möglichen fähigen leute scheidet aus, die sind in der falschen partei. ausländer dürfen Sie auch nicht einstellen.
gute fachleute aus der wirtschaft kriegen Sie auch nicht, die verdienen dann einfach zu wenig.
also müssen Sie auf leute zurückgreifen, die es auf dem freien markt wohl eher schwer hätten, überhaupt eine führungsposition zu bekommen.."jo. das ist unser problem.
eines von vielen.
pekkorino hat schon recht: soll's doch der köhler gleich selber machen.
wäre besser als stäuber oder koch, die beiden sind doch in puncto machtgeilheit eher zwillinge vom schröder-gerd.
wegen mir auch der wulff, der sicher ein anderes ergebnis eingefahren hätte als meine "landsfrau"(im übrigen, @ Silverdawn: brilliante analyse zu "aintschie", gibt's nix hinzuzufügen, ausser vielleicht, dass sie trotz ihrer kommunikativen probleme nach aussen wohl durchaus eine eiskalte und knallharte landpomeranze ist, ich finde, eine hochintelligente opportunistin. mir geht der kamm hoch, wenn sie ihre zeit vor der wende als quasi-dissidentin hinstellt...als mitglied der akademie der wissenschaften der ddr...harhar. )
es müsste eine spritze gegen egoismus und machtgeilheit geben,
die verabreicht - wir hätten eine gute regierung.gibt's aber leider nicht, und so wuschteln wir also weiter - in richtung verhältnisse wie dato in der "weimarer republik".
zum schluss ein zitat (ist ja ein politisches statement, da macht ma sowas, glaube ich:
"Denk ich an Deutschland in der Nacht,
so bin ich um den Schlaf gebracht"
(Heinrich Heine -Deutschland, ein Wintermärchen"ist von 1844, insofern können wir uns ruhig zurücklehen:
wir haben kontinuitätbasta!
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Ich finde es aber sehr beruhigend wenn es noch welche gibt, die auch das sagen was ich denke.
Robert zum Beispiel - auch wenn sensless die Friedensscheisse und die Kommis nicht toleriert so ist es ein ehrlicher Ausdruck der momentanen Frustration über das was da passiert ist.
Ich hab jetzt mit vielen Gesprochen, die sich erst in den letzten Tagen oder direkt in der Kabine entschlossen haben und genau da hat Schröder seine Stimmen bekommen - in einer Sympathiewahl - welche Fresse find ich besser und welche ist mir zu fies - mir absolut klar, dass wenn man die Merkel beobachtet, einem das Mittagsschnitzel nicht mehr schmeckt.Wir motzen immer über Amiverhältnisse und was bei uns, aufgrund von Bildung und Kultur besser ist - und ??? - Arschleggn rasiern zehn zehn
- Hunderttausende haben Schrödi gewählt weil der so ein nettes Lächeln hat - weil der besser im Fernsehen war .... aber was hat der tatsächlich gemacht ausser arrogant und machtbessessen sich zu produzieren. Ein eigenes Programm hat er nicht vorgestellt, er hat nur auf "Feindbild" Kirchhoff gesetzt - was sicherlich Kritik vertrug, aber doch nicht so war, wie sie es dargestellt hatten - und die Hundertausende haben nur aufgrund von Schröders Auftritt alles geglaubt was der sagt, allen Frust der letzen Monate über das was in diesem Land passiert über Bord geschmissen und Gerd geglaubt, dass er uns alle lieb hat *tock tock - die spinnen die Römer*
Ein Wechsel hätte dieses Land gebraucht und ich gebe Wolf recht, dass Jamaika sich gar nicht so schlecht anhört und auch unter Merkel - die olle Thatcher war am Anfang auch ein Mauerblümchen und hat sich erst zur Iron Lady während ihrer Amtszeit gemausert - Schröder wurde dieser Überarrogante, zugegeben sehr gute, Redner auch erst als Kanzler - Fischer schwung sich zum Superdiplomaten auch erst auf, als er das UNO Gebäude überhaupt betreten durfte.
Schröders Auftritte sind einem Volksvertreter nicht würdig und ich hoffe, dass auch die Dresdner dem eine Absage erteilen um den Wind aus den Neuwahl Plänen dieses Machtgierigen Menschen zu nehmen und noch ein oder zwei Sitze Vorsprung stellen ihn kalt.
Auch wenn die schon nicht mehr klar denken können und nun sogar mit dieser CDU-CSU Diskussion kommen, was dem letzten sagen müsste, hoppsa die Leute müssen echt weg - Realitätsverlust und Machterhalt sogar mit den dümmsten Plänen.
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Aber die CDU hat in meinen AUgen auch vieles falsch und Schröder stark gemacht. Zunächst brinbt man Kirchhoff ins Spiel, um ihn dann wieder fallen zu lassen. Wie sieht das aus? So einen unentschlossenen Kurs honoriert doch kein Wähler.
Stimmt absolut, dass es eien Sympathiewahl ist, wie immer.. Wie in aller Welt kann die Union dann Angela Merkel, den Inbegriff von Antipatie, Negativität und Aufgesetztheit als Kanzlerkandidatin vorschlagen? Sie hätten nur einen positiv wirkenden Menschen aus dem Hut zaubern müssen, der einigermaßen mit den Medien umgehen kann. Sowas muss es doch in der CDU auch geben. Gott, wie gerne hätte ich mal eine Kanzlerin gehabt, das wäre ein schöner Schritt für die deutsche Politik gewesen.. aber doch nicht Merkel!
Das, was jetzt passiert, hat sich die CDU selbst zuzuschreiben. Ganz zu schweigen von Stoibers Hohlkopf-Aussagen im Wahlkampf, die vielleicht garnicht mal so falsch gewesen sind, die aber in wahlkampftaktischer Hinsicht reiner Selbstmord waren. So dumm kann doch keiner sein. -
Bin ich auch ganz deiner Meinung - aber mündig und erwachsen wie wir sind, hätten wir vielleicht vernünftigerweise sagen müssen - okay, mir gefällt deine Fresse nicht und der Stoiber ist zwar ein Volldepp aber wir müssen umdenken ... auch wenn der Wahlkampf miserabel war, jeder hätte sich selbst informieren können und sich ein Bild machen ...
Übrigens, den SPD Wahlkampf fand ich übrigens nicht miserabel sondern unter aller Sau und eigentlich nur für JA-Sager gemacht - wenn nur gehetzt wird und verschwiegen wie was gemacht werden soll, wenn nur die anderen hingestellt werden als die grössten Volldeppen um von sich selbst abzulenken - das meine ich, hätte von wesentlich mehr "mitdenkenden" Bürgern bestraft werden müssen.
Die CDU ist wegen Merkel ordentlich bestraft worden ......
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Zitat
Original von Pekkorino
... auch wenn der Wahlkampf miserabel war, jeder hätte sich selbst informieren können und sich ein Bild machen ...Ich bezweifle, dass dabei etwas anderes herausgekommen wäre.
Fakt ist doch, ein Großteil der Menschen hat Angst vor der Zukunft. Wer kann schon beurteilen, ob das, was die Parteien planen, wirklich dabei hilft, das Land wieder auf Vordermann zu bringen? Und: Lässt man sich eher davon leiten, was für einen selbst mit weniger Einschnitten verbunden ist oder was für die Gemeinschaft am besten ist?
Wahlentscheidung = Sachentscheidung, das ist eine schöne Utopie, bei den komplexen Problemen, mit denen wir zu kämpfen haben, allerdings recht realitätsfern IMHO. Wenn ich nicht auf Basis der Sachlage entscheiden kann, muss ich andere Maßstäbe heranziehen, um meine Entscheidung zu treffen. Mit Parteiprogrammen allein kann man keine Wahl gewinnen - das ist bedauerlich, aber menschlich.
Insofern stimme ich Obrac zu. Die CDU und allen voran ihre Kanzlerkandidatin hat es nicht geschafft, genügend Vertrauen zu binden, aus den unterschiedlichsten Gründen. Das muss sich das Lager derjenigen, die den Politikwechsel wollten, selbst zuschreiben.
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Na klar - bin ja eurer Meinung - glaube ja auch, dass es vor allem an der Frau Merkel gelegen hat - diese wiederum schon einen Machttrieb hat (den man sicher auch braucht) aber genauso von den ganzen CDU Jungs nach vorne getrieben wurde weil sie selbst die Hosen voll hatten.
Wenn sie nicht Kanzlerin wird - wird sie von ihren Kollegen schnell abgesägt.Übrigens sägt der Wowereit seit heute an Schröders Stuhl - also lustig wird das ganze doch noch - wenn es nicht so zum heulen wäre.
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Wenn weder Merkel noch Schröder Kanlzer/in werden und beide Volksparteien "vernünftige" Personen in die Verhandlungen schicken, dann wäre das auch nicht die schlechteste Lösung.
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Was mich an den Nachwahlumfragen am meisten überrascht (o.k., eigentlich überrascht es mich nicht):
69% aller SED-Nachfolger-Partei-Wähler sind unzufrieden mit dem gesamten Wahlergebnis.
Dachte das Wahlziel sei Opposition in Verbindung mit der Verhinderung von Schwarz-Gelb und der Abwahl von Schröder gewesen??? -
Sieh es mal so:
Der klassische Protest-Wähler ist prinzipiell und notorisch unzufrieden - sonst wäre er kein Protest-Wähler und würde sich nicht für eine Partei entscheiden, die von vorneherein jede Regierungsverantwortung ablehnt. Das bedeutet aber nicht, dass alle Linke.PDS-Wähler Protestwähler sind...
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Das haben Steuber-Ede und Schönbohm (weiss noch jemand, wer das war?) vergeigt, die haben mit ihrem geistigen Dünnschiss (sorry) viele in die Arme von Champagner-Lafo regelrecht getrieben.
Und vor Umfragen in Deutschland sollten wir, glaube ich, etwas Angst haben, sie treffen ungefähr genauso zu wie die ewigen Ankündigungen von Amazon & Co, wann nun welches Buch erscheint
Im Übrigen ist - zumindest hier im Osten, wo die Knallroten ja nun mal eine Hochburg haben (nicht unbedingt hier in Sachsen, aber sonst)- ist die Wählerschaft der flotten Linken genauso zerrissen wie das "deutsche Volk" an sich, neben rotlackierten Betonköppen (die werden immer weniger aus biologischen Gründen), unsicheren Jungwählern, einem diffusen Haufen Protestler (darunter auch welche, die vor Kurzem noch braun gewählt hatten) und welchen, dennen ich ehrlich abnehme, dass sie an eine Art "Vision" glauben , auch wenn das m.E. ein für allemal vorbei ist, sit das ganze Spektrum dabei.
Ich kenne einen Unternehmer (mit allem Drum und dran, dickes Auto, Zweithaus auf Mallorca, zahlt seinen leuten nur Lohn, wenn es ihm passt (derzeit üblich hier), und sitzt im Vorstand einer CDU-nahen Mittelstandsvereinigung.
Nun ratet mal, was der gewählt hat - PDS.....Schablonen sind also absolut falsch.
Hier in Sachsen hat die Linke ca. 20.000 Stimmen jeweils von ehemaligen CDU- und SPD-Wählern bekommen, aber das war schon wieder so ein Meinugsfalschforschungsinstitut....
Übrigens, nochmal auf Stotter_Ede zurückkommend,
@ Obrac:ZitatGanz zu schweigen von Stoibers Hohlkopf-Aussagen im Wahlkampf, die vielleicht garnicht mal so falsch gewesen sind, die aber in wahlkampftaktischer Hinsicht reiner Selbstmord waren. So dumm kann doch keiner sein.
Wo bitte waren die denn "garnicht so falsch"?
(Du meinst doch sicher die gleichen Querschüsse, an die ich denke?) -
Zitat
Wo bitte waren die denn "garnicht so falsch"? (Du meinst doch sicher die gleichen Querschüsse, an die ich denke?)
Nun ja, dass Bayern in der Pisa-Studie am besten abgeschnitten hat, ist nuinmal eine unumstößliche Tatsache, aus der man auch einiges lernen kann. Insofern hat Stoiber Recht, auch wenn diese Arroganz nicht gerade Wähler angelockt hat.
Dann seine Protestwähler-Aussage. Auch hier ist es zumindest eine halbe Tatsache. Viele Ostdeutsche wählen nunmal gerne links aussen und rechts aussen. Zumindest in letzterem Falle finde ich diese Entwicklung bedenklich. Kein Mensch, der sich ernsthaft mit dem Parteiprogramm der NPD befasst, wählt diese dann auch, davon bin ich fest überzeugt. Stoiber hat also auch hier Recht, wenn er sagt, dass es zu viele Protestwähler gibt. Natürlich haben daraufhin viele Ostdeutsche gesagt "Jetzt wählen wir sie erst recht." Also, mal wieder in die Scheisse gegriffen, Herr Stoiber. -
Obrac in einem Punkt muss ich dir leider und sehr ungern widersprechen.
ZitatKein Mensch, der sich ernsthaft mit dem Parteiprogramm der NPD befasst, wählt diese dann auch, davon bin ich fest überzeugt.
Ich hab in unserer kleinen Gemeinde einen jungen Mann kennen gelernt der diese Geschichte richtig lebt.
Und der auch von einigen seiner "Freunde" erzählt.
die meinen das ganze ernst und glauben das auch noch.
Das ist ja gerade das schlimme.
Das einzige was mich derzeit beruhigt, ist dass das wirklich eine ganz kleine Minderheit ist, soweit ich das derzeit überschauen kann.
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das ist ne entwicklung die mir auch schon einige male aufgefallen ist
es gibt jetzt mehr rhetorisch geschulte rechte die daran glauben und das mit argumenten verteidigen
da wars noch einfacher als die rechte szene zu 99% aus dumpfen halbstarken dorfdeppen bestand
(nix gegen leute die vom land kommen, ist halt ein geläufiger begriff)
die warn zwar aggressiver aber auch leichter abzutun weil die eh nix auf die beine stellen können und in ner diskussion nicht mal ne minute bestehen können
sobald sie nämlich auf die argumente des gegenübers eingehen sollen wars dann auch schon -
Zu Senseless: Auch wenn du meine Argumente daneben gefunden hast, ok das war vor 2 Tagen kurz nach der Wahl, da saß der Frust noch tief. Jetzt würd ich mich auch etwas dezenter ausdrücken.
Aber eins muss ich noch sagen, wenn ein Bundeskanzler sich so arrogant wie in der politischen Runde aufführen darf, dann stehen mir als normalen Bürger solche Worte auch zu.
Es ist ja nicht so, dass ich ein Wähler bin, Eltern schwarz ich auch schwarz. Programme interessieren mich nicht. Ich habe mich mit jedem Programm auseinander gesetzt(wobei ich bei der SPD keines sehen konnte) und dachte halt, dass die Bevölkerung für Veränderungen bereit wäre. Leider ist das nicht so, besonders im Osten haben die Leute brutale Angst Einschnitte machen zu müssen. Das hat halt die Union total versäumt den Leuten klar zumachen, dass ihr Programm gar nicht so kalt ist. Natürlich lag es auch an der Kandidatin. Doch wenn ich das Unionsprogramm ansehe, dass eine Familie mit 2 Kindern bis 32000 Euro steuerbefreit ist, dann kann ich da nichts unsoziales dran erkennen. Doch leider hat die Union es nicht verstanden das dem Wähler zu erklären.Was mich halt wahnsinnig nervt ist halt die Wählerverarsche von Schröder. Der steht am Montag noch als Wirtschaftskanzler auf dem Podest und am Dienstag ist er dann wieder Friedenskanzler, am Mittwoch der Kanzler der kleinen Leute am Donnerstag ist er dann wieder rechts von der Mitte als Reformkanzler und am Freitag will er dann wieder den Spitzensteuersatz den er auf 42% gesenkt hat auf 45% erhöhen um wieder links von der Mitte zu stehen. Das ist doch alles nur noch verlogen und so kann doch auch keine verlässliche Politik gemacht werden. Kann nicht verstehen, dass Leute auf den drauf reinfallen. Das will mir einfach nicht den Kopf.
Genauso wie bei Lafontaine. Der predigt Wasser und säuft selbst Wein. Diese Machtgeilheit der Politiker und dieses Spielen mit den Ängsten der Leute das regt mich halt dermaßen auf, dass ich jedesmal fast kotzen könnte.
Ich mein was sich jetzt nach der Wahl wieder abspielt, ist doch nur noch ein Trauerspiel Die Leute haben jetzt schon kein Vertrauen in die Politik und wie sollen sie es nach diesem Kasperle-Theater was sich da abspielt auch bekommen. Wieso funktioniert das nicht einfach Union und SPD setzen sich zusammen, einigen sich Schröder weg Merkel weg Union stellt den Kanzler, weil sie halt mal 3 Sitze mehr haben, beide schicken ihre fähigsten Leute in die Ministerposten und setzen Reformen durch die sozial ausgewogen sind(SPD zufrieden).
Kabinett z.B. Kanzler Wulf Vize-Kanzler Steinbrück Finanzminister Merz Wirtschaftsminister Steinbrück oder Clement, Innenminister Schily, Sozialminister Seehofer, Struck als Verteidigungsminister usw. Da könnte sich doch was drausmachen lassen, versteh ich nciht warum jetzt die große Show. Ich könnte damit leben, obwohl ich einen Wechsel wollte.Das Problem ist halt, dass wenn die nicht bald Vernunft zeigen, es leicht sein kann, dass mal so eine Art Haider-Verschnitt auftaucht. Und glaubt mir mal der wird so einiges an Stimmen bekommen. Und dann hat unser Land richtig Probleme.
Jetzt noch was zu Meister Ede. Er hat viel für mein Bundesland geleistet. Wir haben die besten Universitäten, tolle Firmen, es geht uns wirtschaftlich einigermaßen gut, wir haben einen fast ausgeglichenen Haushalt.
Und glaubt mir ein so politikerfahrener Mann wie dem Stoiber rutscht sowas wie mit dem Osten nicht einfach so heraus. Das war geplant. Ich glaub er hat es der Merkel einfach nicht vergönnt.
Doch mit was er selber nicht gerechnet hat, dass auch sein Stern sinken könnte. Die Stimmen in der CSU und besonders in der Basis werden lauter, dass er seinen so großen Worten auch mal Taten folgen lassen soll. Und ich glaube man wird ihm nahe liegen, dass er nach Berlin geht. Er tut ja sowieso seit Jahren ncihts anderes mehr, als sich nur in die Bundespolitk einzumischen. Bayern wird ja sowieso vom Staatskanzleichef Huber regiert.
Deshalb denke ich wird er auch nach Berlin gehen.Und noch eins: Natürlich schadet er mit seinen dummen Sprüchen auch dem Ansehen von uns Bayern. Aber wer hier nicht lebt kann da nicht mitreden. In Bayern kommen solche Worte gut an. Da hauen alle auf den Tisch und sagen Recht hat er. So ist halt mal die Einstellung von uns.
Und wenn wir immer als die Lederhosendeppen der Nation hingestellt werden, dann muss ich mir schon mal die Frage stellen, die 3 Milliarden die wir jedes Jahr in den Osten schicken mögen alle schon gern von uns. Es ist ja auch richtig so, dass wir das zahlen, aber natürlich kann sich jeder vorstellen, wie das hier wirkt, wenn wie im Osten es viele PDS-Wähler gibt, denen von Gysi versprochen wird ihr bekommt auch wenn ihr nicht arbeitet 1400 Euro. Da fragen sich halt viele von uns, und wer darfs bezahlen, wieder wir.
Deshalb kommen halt solche Worte von Stoiber einfach in Bayern auch gut an, das sollte mal halt auch mal bedenken, wenn man ihn immer als den doofen Stotterer aus Bayern ohne Hirn hinstellt. -
Traumwandler: Da hast du Recht. Es gibt auf jeden Fall (intelligente(?)) Menschen, die sich für die rechtsextremen Parteien einsetzen. Auch die, die einen in der Stadt ansprechen oder sich auf Schulhöfen herumtreiben, haben durchaus Argumente in der Hinterhand. Aber, und das ist für mich das Entscheidende, letztlich geht es diesen Parteien immer um die Ausländerfrage. Steuerreformen? Arbeitsamtreformen? Davon hört man nie etwas. Diese Fragen mögen vielleicht in den Wahlprogrammen behandelt werden, aber dennoch sagt mir doch der gesunde Menschenverstand, dass man als Regierung nicht sein Hauptaugenmerk darauf richten kann, dass keine Ausländer mehr nach Deutschland kommen. Es gibt wichtigere Fragen, die allein schon aufgrund ihrer Komplexität eine Unmenge an Aufmerksamkeit erfordert. Diese Aufmerksamkeit widmen die NPD oder die DVU oder die Republikander diesen Fragen jedoch nicht, weil sie so sehr in ihrem menschenfeindlichen Weltbild verankert sind, dass sie den Bezug zu den Themen, die für Deutschland derzeit am wichtigsten sind, verloren haben. Das ist der Grund, warum ich persönlich allein schon aus Vernunftgründen (und natürlich auch aus ideologischen Gründen, aber das lassen wir mal aussen vor) diese Parteien nicht ernst nehmen kann.
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Die 3 Milliarden die "wir" jedes Jahr in die neuen Bundesländer schicken sind nicht nur gern gesehen, sondern verdammte Pflicht.
Der Wohlstand Bayerns ist nämlich auch mit auf die finanzielle Unterstützung Restdeutschlands zurückzuführen.
Ist zwar schon ne Weile her und Bayern hat eben gut gewirtschaftet, aber so ist das nunmal in einem Sozialstaat; Die die mehr haben geben ab.Und was soll ich von einem Mann halten der nach über 3 Jahren seine Wahlniederlage immer noch nicht verkraftet hat und aus purem Trotz seiner Partei dermaßen schadet...
Wahrlich ein großer Politiker -
@ Robert: Ich glaube nicht, dass hier jemand was gegen Bayern hat. Es wird wohl allgemein anerkannt, dass ihr es von einem Länderfinanzausgleich - Geldempfänger zu einem der größten Zahler gebracht habt, und die Pisa- Ergebnisse und Hochschulrankings sprechen ja auch für sich.
Das Problem ist halt, dass manche Bayern sich so aufspielen, als wären sie in allem die Besseren, wüssten automatisch wo's lang geht und bräuchten sich von dem Rest der Republik nix sagen lassen. (Dich nehme ich da natürlich aus :))
Der Stoiber kommt eben im Rest Deutschlands so an: Ich kann alles, und ihr seid nur Deppen!Ach ja, ich bin übrigens Hesse
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Ich möchte auch mal meine Meinung zum desaströsen Wahlausgang kundtun. Als erstes bin ich schwer enttäuscht dass es für Schwarz/Gelb nicht gereicht hat. Nur ein echter Wechsel hätte Deutschland wieder voran gebracht. Alle Konstellationen die jetzt im Gespräch sind können nur bedingt etwas leisten. Schuld war meiner Meinung nach ganz klar der schlechte Wahlkampf der CDU/CSU, aber auch die Unwissenheit und Beeinflussbarkeit der Wähler. Viele ließen sich vom Kirchhof-Modell abschrecken obwohl dieses ja gar nicht für diese Legislaturperiode angedacht war. Das ganze wurde dann natürlich von der SPD total gepusht und schlechtgeredet. Ich finde es traurig, dass sich die deutschen Bürger von solchen Hetzkampagnen beeinflussen lassen anstatt mal ein Wahlprogramm zur Hand zu nehmen. Natürlich hat die CDU/CSU noch ihren eigenen Teil dazu beigetragen, dass alle noch mehr verwirrt waren, Stichwort Tandem Kirchhof/Merz.
Über den Auftritt Schröders in der Elefantenrunde brauchen wir wohl nicht reden, versteht mich nicht falsch, ich finde den Mann als Person echt sympathisch aber das ging eindeutig zu weit, eine solche Überheblichkeit an den Tag zu legen, obwohl Rot/Grün eindeutig abgewählt wurde. Auch die jetzigen Aussagen der SPD-Fraktionsspitze, dass die CDU und CSU eigentlich ja verschiedene Parteien sind, sind doch einfach nur lächerlich. Na ja, man muss jetzt die bestmögliche Regierung finden, für mich gibt es da nur zwei Möglichkeiten. Entweder es kommt zu einer großen Koalition, was für mich aber Stillstand bedeutet, da sich die beiden Parteien immer bekriegen werden. Meine favorisierte Regierung wäre die Schwampel, ist zwar äußerst ungewöhnlich, da es so etwas ja noch nicht einmal auf Landesebene gegeben hat, aber ich finde man könnte es ausprobieren. Natürlich wird es bei der Regierungsbildung ziemlich schwer werden, wer wird Außenminister? Gerechterweise müsste es Gerhardt werden, aber Fischer wird auf das Amt beharren. Auch viele inhaltliche Differenzen vor allem zwischen Gelb und Grün gilt es abzuwägen. Atomausstieg, Neue Technologien usw. Aber es gibt ja auch Übereinstimmungen zwischen Gelb und Grün, z.B. im Bereich der Bürgerrechte.
Andere Konstellationen wird es meiner Meinung nach nicht geben, eine Ampel hat die FDP Gott sei Dank ausgeschlossen und Rot/Rot/Grün wird Schröder nicht machen, das glaube ich ihm sogar...Schade dass es nicht für den Wechsel gereicht hat, nur ein konsequenter Subventionsabbau und ein gerechteres Steuersystem wie es die FDP vorgeschlagen hat, hätten einen Wirtschaftsaufschwung gebracht. Hoffen wir, dass wenigstens die neuen Technologien Einzug erhalten um in diesem Bereich endlich voran zu kommen.
Schau mer mal wie´s weitergeht, morgen sind ja die ersten Verhandlungen...
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