Ach, eigentlich war heute ein schöner Tag: Gutes Wetter, letzte Arbeit geschrieben, keine schlimmen Fächer. Dann hab ich plötzlich erfahren, dass ein Freund von einer Freundin von mir sich in der Schule vor den Augen all seiner Klassenkameraden aus dem Fenster gestürzt hat und gestorben ist. Ich kannte ihn nur flüchtig, aber er war ein richtig lebensfroher, glücklicher Mensch mit einer unheimlich netten Freundin und diese Nachricht hat meinen Tag ziemlich runtergezogen.
Der Suizid war eine Kurzschlusshandlung, als er gedacht hat, er würde bald wegen Dealens von der Schule geschmissen werden ... Es macht mich einfach nur unglaublich traurig.
Der Depri-Thread
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Ja, das ist auch sehr traurig, weil es so unnötig war und traurig ist, dass er sich innerlich so in die Enge getrieben hat.
Ich wünsche dir, dass ihr alle damit einen guten Umgang findet und euch gegenseitig trösten könnt. -
Nach ein paar Monaten des körperlich gehandicapt seins, reaktivieren alter Frauen-Kontakte usw. merke ich heute nacht , dass mir meine Ex-Freundin immer noch so fehlt, dass ich momentan den Tod freudig begrüßen würde.
Morgen scheint wieder die Sonne, die Neue Donau wird mich anlächeln und erfrischend in Empfang nehmen, vielleicht mache ich mal was mit meinem Bruder und gehe auf ein Eishockey-Match, für das ich Gratis-Karten habe, aber momentan ... ist es schwer auszuhalten.
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Dieses Gefühl kenne ich bestens, habe ich auch gerade erst durch. Bzw mache es immer noch durch. Und das Schlimmste ist: Es kann dir absolut keiner helfen. Deswegen versuch die Nacht rumzukriegen, lass den Tränen freien Lauf und wenn morgen die Sonne wieder scheint, denk daran: Der Tod ist so endgültig, und das Leben voller Möglichkeiten.
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Ich habe gestern Nachmittag die letzten paar Kleinigkeiten, die sich bei ihren Umzugsvorbereitungen noch so fanden, aus der ehemalig gemeinsamen Wohnung geholt. Naja... wenn man "an der Tür abgefertig werden" so nennen kann. Die kalte Gleichgültigkeit, die mir dabei entgegenschlug hat mich dann doch wieder ziemlich hart getroffen und...
ich bin immernoch wach.
Ihr habt mein aufrichtiges Mitgefühl. Auch wenn es bei mir weniger Sehnsucht als vielmehr Ratlosigkeit ist.
Aber hey! In ein paar Stunden geht die Sonne auf und wir haben wieder eine Nacht überstanden. -
Ja, die Nacht ist leider bald rum, und ein neuer Tag kommt, und bringt meistens nichts Gutes mit sich.. von mir aus könnte der Rest meines Lebens nur noch aus Nächten bestehen. Da fühle ich mich wesentlich wohler..
Was den Liebesschmerz angeht.. der vergeht.. glaubt mir.. er vergeht immer, auch wenn man es sich nicht vorstellen kann.. das beste Mittel dagegen habe ich bereits gefunden - alleine und frei bleiben!
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Leider habe ich gestern erfahren müssen, dass sich mein bester Freund letzte Woche das Leben genommen hat.
Als wir Samstagabend aus dem Urlaub zurück gekommen sind, hatten wir eine Nachricht auf dem AB, die schon nichts Gutes erahnen ließ.
Gestern wurde mir die traurige Nachricht dann von einem gemeinsamen Freund übermittelt.
Wir kannten uns über 30 Jahre, und mit ihm stirbt nun auch ein Teil dieser Zeit.
Es ging ihm zwar schon seit einigen Monaten nicht besonders gut, aber damit habe ich überhaupt nicht gerechnet.
Im Gegenteil - ich war eigentlich optimistisch, dass es ihm in Zukunft wieder besser gehen würde, und wir auch wieder mehr Zeit zusammen verbringen könnten.
Am meisten bedauere ich, dass ich vor meinem Urlaub nicht noch einmal mit ihm telefoniert habe.
Jetzt ist es zu spät.... -
Das tut mir sehr leid für ihn und für dich. Du hast mein volles Mitgefühl. Fühl' dich unbekannter Weise umarmt. Mich würde so eine Nachricht völlig aus der Bahn werfen. Traurig ist das.
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Leider habe ich gestern erfahren müssen, ......Mein Beileid FOX,
einen geliebten Menschen zu verlieren bedeutet immer Schmerz. Hatte am Donnerstag (die eigentlich erwartende) Nachricht von meiner Frau bekommen, dass mein Schwiegervater nun doch im sterben liegt und nichts mehr zu machen ist. Zum Glück kann ihn meine Frau noch lebend sehen (wehre sonst nicht Glücklich geworden).Beim Tod meiner Oma, bin ich heute froh nichts bedauern zu müssen. Dank meiner Frau, die mich ''in den Arsch getreten hat'', sie nochmal zu besuchen (waren für den nächsten Tag angemeldet). Den nächsten Tag war sie dann verstorben.
Deshalb kann ich dein ''jetzt ist es zu späht ...'' schon nachvollziehen.
Das einzige was ich dir sagen kann (auch wenn es nur Wörter sind), ist ein Sprichwort (Sinngemäß) was ich mal gelesen habe,
''ein Mensch stirbt erst wirklich, wenn man nicht mehr an ihn denk''.
Behalte deinen Freund in guter Erinnerung. -
Ausnahmsweise möchte ich mal was fröhliches in diesen Thread posten.
Nein, leider nichts persönliches Tolles - das wäre dann ja auch falsch hier. Aber ich habe begonnen, diesen Thread von Anfang an zu lesen, also vor ungefähr 10 Jahren.
Und da habe ich doch tatsächlich die Liebes- und Leidensgeschichten von ein paar Leutchen wieder gelesen, die ich tw. mittlerweile auch persönlich kennengelernt habe und deren damaligen Probleme sich ja so unglaublich in Luft aufgelöst haben ...
Verzweifelte Männer und Frauen mit ihren Beziehungsproblemen, deren LebensgefährtInnen, Ehepartner und Kinder ich mittlerweile kennen gelernt habe...
Das gibt irgendwie ein wenig Kraft.
Kraft euch allen, die ihr gerade deprimiert seid!
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Zeit für meinen Beitrag hier. Eine Freundin, die ich erst seit Kurzem kenne, hat mir gesagt, dass sie Depressionen hat und seit 2 Jahren an Suizid denkt und deshalb für die nächsten ein bis drei Monate in eine Psychiatrie muss.
Und ich selbst stehe immer kürzer davor, meinen psycho- bzw. soziopathischen Instinkten nachzukommen. Nicht mehr lange,fürchte ich, und sie gewinnen die Überhand.
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Hm.
Klingt natürlich erstmal negativ, aber gerade, dass deine Freundin die Einsicht aufbringt sich in Therapie zu begeben ist eigentlich wunderbar. Im breiten Spektrum der Probleme die man so haben kann, sind Depressionen noch verhältnismäßig gut therapierbar.Was mich zum zweiten Punkt bringt, warum du nicht auf selbíges zurückgreifst - zumindest falls es um mehr gehen sollte als der ungeliebten Nachbarin eine verfaulte Tomate in den Briefkasten zu werfen.
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Das Problem dabei ist ja leider, dass ich mir nicht sicher bin, ob sie freiwillig geht...
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Nun ja. Selbst, wenn die professionelle Hilfe nicht ganz freiwillig gesucht wird, hoffe ich für deine Bekannte trotzdem das es ihr hilft.
Und ich selbst stehe immer kürzer davor, meinen psycho- bzw. soziopathischen Instinkten nachzukommen. Nicht mehr lange,fürchte ich, und sie gewinnen die Überhand.
Auch dir könnte vielleicht etwas psychologische Hilfe nicht schaden. Aber kümmere dich lieber jetzt um einen Termin, die meisten Psychotherapeuten sind über Monate ausgebucht. Eine Freundin hat neulich einen Therapeuten gesucht und nur mit viel Glück, noch relativ kurzfristig einen Termin bekommen. Bei den meisten Stellen, wo sie angerufen hat, wurde gleich abgewunken...
Und das ist auch keine Schande sondern vernünftig. Und sei es nur, sich mal bei jemandem neutralen mal richtig auszukotzen... -
Zitat
Das Problem dabei ist ja leider, dass ich mir nicht sicher bin, ob sie freiwillig geht...
Wenn du denkst du kannst sie ein bisschen motivieren, fein. Das Problem an Depressionen ist allerdings gerade das Fehlen jeglicher Motivation, auch der wieder langfristig Motivation zu gewinnen.
Falls der Impuls nicht von ihr selbst kommt, wirst du da vermutlich auch nicht so viel ausrichten können.Wenn du das Gefühl hast, die Sache artet gerade aus, würde ich nicht scheuen die Polizei vorbeizuschicken (keine Sorge, sie wird nicht verhaftet. Sie reden mit dem Betreffenden und verfrachten ihn ggf. auf Station). Kostet zwar Überwindung, das eine mal wo ich es gemacht habe, hat mir allerdings nach ein paar Monaten den Brief der Betreffenden eingebracht, dass sie tot wäre wenn ich es nicht gemacht hätte.
Es folgt zwar nicht jeder Ankündigung ein Selbstmord, aber andersrum sind 80% (der Psychologe auf unserer Schulung meinte sogar 90%) aller Selbstmorde vorher angekündigt. Der Spruch, dass die Leute die es wirklich durchziehen wollen den Mund halten ist also pure, sehr gefährliche "urban legend".So eine Art "Leitfaden" gibt es hier: Klick.
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Vielleicht wäre es eine Idee, wenn ihr euch einfach gegenseitig Mut macht und das Projekt 'persönliche Weiterentwicklung bzw. Gesundung' zusammen angeht. Sie scheint ja nicht die Einzige zu sein, die sich momentan nicht gut fühlt.
Eine Therapie ist jedenfalls kein Hexenwerk oder stempelt einen automatisch zum Geistesgestörten ab. Ich sehe das eher als Mittel, um sich Hilfe in extremen Situationen zu holen, wenn es einem psychisch nicht gut geht. Und warum sich jahrelang mit etwas quälen, wenn es einem mit einer Therapie schon nach einigen Monaten besser geht, weil man endlich versteht, was da überhaupt in einem vor geht.
Eine ambulante Therapie wird in der Regel von der Krankenkasse bezahlt. Die ersten sechs Sitzungen kann man schauen, wie man mit dem Therapeuten so klar kommt, ob man auf einer gemeinsamen Wellenlänge liegt oder ob ihr nicht miteinander klar kommt. Dann kann man in der Phase noch mal wechseln.
Bei einem stationären Aufenthalt ist es wichtig, sich über die Spezialgebiete bzw. Schwerpunktsetzung der Klinik zu informieren (z.B. Magersucht, Depression etc.) und sie demnach auszusuchen ob die Therapie gut geführt wird. Bei privaten Kliniken spielt leider auch eine Rolle, ob man privat versichert ist oder nicht. Aber in extremen Notfällen (akute Suizidalität) nehmen sie auch Kassenpatienten auf. Ich bin mir in diesem Punkt nicht ganz sicher, meine aber, dass ein stationärer Aufenthalt nur von einem Neurologen angewiesen werden kann. Die ambulante Behandlung kann auch der Hausarzt anweisen. -
dass ein stationärer Aufenthalt nur von einem Neurologen angewiesen werden kann.
Psychiater, nicht Neurologe. -
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Erst einmal Danke für die aufbauenden und hilfreichen Kommentare
Zur Situation muss ich derzeit aber noch etwas erklären:
Ich kenne sie seit erst 6 Tagen. Und bereits am 4./5. Tag hat sie mir all das erzählt und ich ihr alles über mich. Dazu kommt noch, dass ich vermutlich einer der einzigen bin, der es weiß bzw. dem sie es gesagt hat. Kommunikation ist schwierig, da sie derzeit nur wochenends überhaupt Zugriff zu Handy, Laptop etc. hat.
Dadurch, dass wir einander so ähnlich sind, einander so gut verstehen und wir uns erst so kurz kennen trifft mich das alles halt irgendwie besonders. -
Ich liiiiiiiiiebe diesen Fred jetzt schon.
Sorry, ich könnte mich jeden Tag über irgendwelche Leute aufregen.
Heute zum beispiel: kennt ihr diese Leute, die an der kasse immer anfangen müssen zu quatschen....obwohl die Schlange meterlang ist?Dann Thema nummer zwei: mein geliebter Chef.
Brummt der mir heute tatsächlich noch kurz vor arbeiten eine....ich nenne sie mal....eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme auf
Ich solle fürs Geschäft Plakate entwerfen UND drucken lassen. Hey bin ich denn der Bimbo von Dienst???? Ok, ich kenne mich mit PC´s schon ganz gut aus, aber so kreatives liegt mir gar nicht. Habe noch nie Plakate entwerfen müssen. Ich glaube das kann man mit word gar nicht machen, oder?
Ich soll bis Fr. Ergebnisse zeigen...muss jetzt also die Plakate machen, bei unserem Chef gibts keinen Weg zurück.Furchi
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